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Hausbau - ja oder nein?

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  •  babsi15at
12.12.2015 - 8.9.2016
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Hallo liebes Forum!

Wir sind eine junge Familie (2 Erwachsene 30 J, Tochter 6 J, Sohn 4 J) aus Niederösterreich und fangen gerade an zu überlegen ob Haus bauen/kaufen für uns in Frage kommt. Wir hätten gerne ein neues Haus - soviel steht schon mal fest. Am liebsten einen Bungalow ohne Keller, deshalb mit genügend Nebengebäuden. Unsere Wunschliste ließe sich natürlich noch laaaange weiterführen....

Und da komme ich auch schon zu meiner ersten Frage: wie habt ihr das gemacht, von Anfang an?

Wir haben kein Grundstück, müssten also erst eines suchen. Das möchte ich natürlich nicht gleich kaufen, sondern zuerst prüfen, ob meine Wünsche da alle drauf passen (zB wegen Bebauungsplan) - Bungalow mit Nebengebäuden braucht ja einiges an Platz, welche Gebäudehöhe/Dachform/Einfriedung/etc. ist erlaubt. Dazu müsste ich aber schon eine ziemlich detailierte Planung machen, oder?

Und dann kommt natürlich noch die ganze finanzielle Problematik dazu: Das, was ich da nun geplant habe, kann ich mir das leisten? Um das beurteilen zu können, müsste ich doch schon Angebote einholen.

Und das alles schon, obwohl mir das Grundstück noch nicht gehört? Wenn denn nun das erste Grundstück dann doch nicht zu unseren ganzen Vorstellungen und Finanzierung passt, dann nochmal alles von vorne mit einem anderen Grundstück?

Ich weiß im Moment nicht so recht wo ich anfangen soll (außer Wissen aneignen und mich quer durchs Internet, Broschüren und Bücher lesen - in welcher Phase ich gerade bin). Wie habt ihr das gemacht? Wann habt ihr euch für ein Grundstück entschieden? Könnt ihr mir ein paar Tipps geben, um meine momentane Verwirrung etwas zu lösen?

Danke schon mal im Vorraus!

LG, Babsi

  •  2moose
  •   Gold-Award
12.12.2015  (#1)

zitat..
babsi15at schrieb: Ich weiß im Moment nicht so recht wo ich anfangen soll (außer Wissen aneignen und mich quer durchs Internet, Broschüren und Bücher lesen - in welcher Phase ich gerade bin).

Du hast schon angefangen - und das an der richtigen Stelle, wie man liest. Je länger diese Phase andauert, desto qualitativer wird das Ergebnis sein und desto präziser die finanzielle Seite definiert.

Wege in die Praxis gibts dann viele ... bei mir war es der Grundkauf ohne unmittelbare Bauabsicht. Einfach, weil die Lage einmalig war und die Umgebung passte (Dorf kelin genug, um persönlich zu sein und groß genug für die täglichen Bedürfnisse wie Lebensmittel einkaufen, Schule, Kindergarten, Hausarzt, Apotheke. Auf diesem grund wurde ne halbwegs winterfeste Gartenhütte errichtet und sommers am eigenen Grund probegewohnt, Garten angelegt, Nachbarn kennengelernt, Lage und Ausführung des späteren "großen" Hauses geplant, Gemüse geerntet, finanzielle Machbarkeiten ausgetestet (Kredit für Grund schneller zurückgezahlt als geplant ... und später vom Gartensitzplatz die Errichtung des eigenen Hauses beobachtet, für die Arbeiter gekocht.

Gibt aber auch die Variante über Bauträger, wo Haus und Grund zusammen gekauft werden.

Zeitdruck ist der schlechteste aller Planungspartner ... wobei man sich den Druck meist selbst macht.

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Hallo babsi15at,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Hausbau - ja oder nein?

  •  webdesigne
  •   Gold-Award
12.12.2015  (#2)
Also um dir vielleicht helfen zu können kann ich dir unsere Vorgehensweise sagen, die wir damals gehabt haben.

1. Schritt - Abcheckt wie viel wir im Monat zurückzahlen möchten und somit hat sich die Kredithöhe von selbst ergeben. (Hat 1 Stunde gedauert :))

2. Schritt - Haben uns dann eine Summe für das Grundstück festgelegt (damit sich dann auch unser Haus ausgeht = wußten fast genaue Kosten des Hauses da ELK Fertigteilhaus).

3. Schritt - Grundstück gesucht und nach 2 Tagen gefunden, alles gepasst!

4. Schritt - Finanzierung beantragt (bei 4 Banken angefragt gehabt) und nach ca. 10-15 Tagen erledigt (Unterlagen, Papierkram, Bewilligung usw.)

5. Schritt - Grundstück gekauft

6. Schritt - Bei ELK unterschrieben

Bei uns hat es von der reinen Hausidee bis zum Einzug genau 10 Monate gedauert. Vorher waren wir in einer Mietwohnung und hatten somit auch kein Grundstück.

Ihr müßt vieles bedenken aber auch nicht zu viel überlegen. Oft ist das erste Bauchgefühl die Beste Entscheidung!

Viel Glück!

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  •  thohem
12.12.2015  (#3)
Wir haben zuerst den ganzen Zinober mitm Grundstück erledigt. Viel suchen, eigenen Wünsche bedenken (im Altet alles da? KiGa? Schulen? Einkaufsmöglichkeiten? Lärmquellen?) damit das Umfeld für einen passt. Die Größe halt aich bedenken bei nem Bungalow ;)

Danach/Gleichzeitig mal Häuser besichtigen (Blaue Lagune, Linzer Park, usw) und die grundsätzliche Größe und Ausstattung festlegen (WNF, Büro, extra Gästezimmer, 2 Bäder, Garage/Carport.....).

Und dann gehts ans Angebote einholen und mal überlegen was man denn im Detail will (Massiv, Holz, GU, Fertigteil,...).

So ca wsrs halt bei uns.

Es gibt keinen "besten" Weg, es gibt nur deinen. Wenns finanziell passt kannst Grund gleich kaufen und erst in 10 Jahren bauen oder gleich. Völlig egal, Hauptsache es passt für euch. Aber wie 2moose schrieb: bloß nicht stressen lassen, lieber gut planen und lange, dafür dann keinen Baupfusch erleben und ein Haus haben, bei dem alles passt.

Kannst dir ja auch einige Erfahrungen hier im Forum lesen, da gibts ein paar Threads.

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  •  melly210
  •   Bronze-Award
12.12.2015  (#4)
Zuerst würde ich mal zur Bank und ca klären in welchem Rahmen ihr Kredit bekommen bzw nehmen wollt. Dann wisst ihr was ihr gesamt ausgeben könnt. Fürs Haus rechnet je nachdem wie groß ihr baut und ob ihr Holzriegel wollt oder massiv und wie teuer ihr einrichten etc wollt mal so zwischen 300 und 400 000 rechnen.

Danach würde ich mich dem Grundstück zuwenden. Warum ? Weil die Lage etc sehr wichtig ist. Was man da dort dann baut kommt auch aufs Grundstück an. Je nachdem in welche Himmelrichtung die "Schokoladenseiten" gehen, wo Nachbarn, wo Aussicht oder keine Aussicht ist, ob es ein Hanggrundstück ist oder nicht, Zufahrt einfach möglich oder nicht, wie groß man bauen darf etc. kann das halt jeweils andere Bebauungen erfordern.



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  •  kernoel
12.12.2015  (#5)
Bin aus der FTH FTH [Fertigteilhaus]-Branche und würde daher folgenden Weg vorschlagen: Zur Bank um abzuchecken, wie viel Ihr investieren wollt und/oder könnt. Dann ab in einen Fertighauspark oder zum Baumeister, die Summe ehrlich angeben und über Hausmodelle, Preise etc. plaudern. Unwirkliche Summen hinterfragen (wenn Euch jemand in einem FTH FTH [Fertigteilhaus]-Park eine fixe Summe für Keller oder Fundamentplatte nennt, dann fragt ihn, auf welches Grundstück er das gerechnet hat, welche Dämmung er inkludiert usw. - nicht einfach nehmen was kommt). Nach nur einem Tag habt Ihr eine grobe Schätzung vorliegen. Dann auf Grundstücksuche gehen (Budget ist jetzt "halbwegs" klar) und wenn Ihr ein Grundstück in Aussicht habt das passt, wieder retour in den FTH FTH [Fertigteilhaus]-Park (oder zum Baumeister der Wahl) und auf dieses Grundstück ein Haus konzipieren. Dann wird der Preis noch konkreter. Wenn Ihr mit Haus + Unterbau + Nebenanlagen budgettechnisch auf einen grünen Zweig kommt, dann Grundstück kaufen und mit der Hausbaufirma Eurer Wahl das Ding durchziehen.

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  •  kernoel
12.12.2015  (#6)
Aja, und 3-400.000,- nur für's Haus, wie melly210 meint, ist natürlich kein Problem. Es geht aber auch (in guter Qualität) billiger. Kommt einfach auf die Wünsche und Vorstellungen an.

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  •  deejay
12.12.2015  (#7)
Also wir haben uns erstmals ein Grundstück in unserer gewünschten Lage gesucht.
Dann das Haus zum Grundstück und passend zu unseren Wünschen geplant und anbieten lassen.
Bis zum vermeintlich letzten Detail.
Als wir dann gesehen haben, dass es sich finanziell ausgeht, haben wir das Grundstück gekauft und das Haus gebaut.
Das ganze bis zum Einzug hat bei uns 11 Monate gedauert.

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  •  babsi15at
12.12.2015  (#8)

zitat..
2moose schrieb: bei mir war es der Grundkauf ohne unmittelbare Bauabsicht.


Am liebsten würde ich auch schon jetzt (oder nächstes Jahr) ein Grundstück kaufen - das geht sich finanziell jetzt schon aus. Dann könnte ich es, ähnlich wie du, schon benützen. Sträucher setzen, Gemüse anbauen, den Junior im Gatsch graben lassen,... ist ja in einer Wohnung mit Gemeinschaftsgarten nicht möglich.
Ich habe halt nur Bedenken, dass dann meine Vorstellungen von einem Haus nicht da drauf passen, vor allem weil ich ja eingeschossig bauen möchte und da der Grund entsprechend groß sein sollte. Wenn das aber nun der Bebauungsplan nicht zulässt...bzw. was ist wenn es keinen Bebauungsplan gibt und rundherum nur 2-geschossige Häuser stehen mit Keller ziemlich weit aus der Erde, darf ich dann einen ebenerdigen Bungalow bauen? etc etc... Fragen über Fragen...
Hast du den Grund gekauft und später erst überlegt, welches Haus da drauf passt und wie gebaut werden darf? Oder hast du beim Grundkauf schon an solche Dinge gedacht?

zitat..
webdesigne schrieb: Bei uns hat es von der reinen Hausidee bis zum Einzug genau 10 Monate gedauert. Vorher waren wir in einer Mietwohnung und hatten somit auch kein Grundstück.


Wow...das ist ja schnell gegangen...mir persönlich wäre das zu schnell emoji Ich bin eher jemand, der lieber 5x überlegt, bevor er was angeht.

zitat..
thohem schrieb: Wir haben zuerst den ganzen Zinober mitm Grundstück erledigt.


Das ist ja gerade mein Problem, dass ich denke, dass ich kein Grundstück kaufen kann, ohne vorher das Haus darauf geplant zu haben. Ich habe Angst, dass wenn ich es umgekehrt mache, ich mich dann bei der Hausplanung ärgern könnte.

zitat..
thohem schrieb: Kannst dir ja auch einige Erfahrungen hier im Forum lesen, da gibts ein paar Threads.


Ja, mach ich, ich lese mich gerade quer durch, ist echt informativ emoji

zitat..
melly210 schrieb: Zuerst würde ich mal zur Bank und ca klären in welchem Rahmen ihr Kredit bekommen bzw nehmen wollt.


Das habe ich auch schon überlegt, aber machen einem die wirklich ein ernst zu nehmendes Angebot, wenn noch kein Grundstück und kein grober Hausplan vorhanden ist? Ich habe gehört, dass es Unterschiede in der Kreditberechnung gibt, je nachdem ob das Haus im Falle des Falles gut verkäuflich ist oder nicht (zB angeblich ohne Keller nicht so gut)
Außerdem müssen wir noch ein bisschen sparen, da wir jetzt noch nicht soviel Eigenkapital haben. Da würden wir wahrscheinlich jetzt auch noch kein seriöses Angebot von einer Bank bekommen.

zitat..
melly210 schrieb: Danach würde ich mich dem Grundstück zuwenden. Warum ? Weil die Lage etc sehr wichtig ist. Was man da dort dann baut kommt auch aufs Grundstück an. Je nachdem in welche Himmelrichtung die "Schokoladenseiten" gehen, wo Nachbarn, wo Aussicht oder keine Aussicht ist, ob es ein Hanggrundstück ist oder nicht, Zufahrt einfach möglich oder nicht, wie groß man bauen darf etc. kann das halt jeweils andere Bebauungen erfordern.


Vor allem machen mir die ganzen Bestimmungen, Bauordnung, Bebauungsplan, etc. Sorgen. Ich hatte in der Schule zwar Baurecht, aber seitdem nie gebraucht und da blicke ich auch einfach nicht durch... emoji

zitat..
kernoel schrieb: Zur Bank um abzuchecken, wie viel Ihr investieren wollt und/oder könnt. Dann ab in einen Fertighauspark oder zum Baumeister, die Summe ehrlich angeben und über Hausmodelle, Preise etc. plaudern.


Kann man wirklich ohne Grund schon über den Hauspreis reden? Bei Fertigteilhäusern kann ich mir das ja gut vorstellen, wenns eines von der Stange ist, aber ich fürchte da ist keines für mich dabei. Ich habe da schon einige Seiten durchgewälzt und weiß jetzt was ich will und dort nicht finde (mal so ganz pauschal gesagt). Ein Baumeister, der mein Haus nach meinen Wünschen individuell bau, kann da ja nicht so schnell einen Preis nennen, oder? (mir ist schon klar, dass das sowieso nur ein grober Richtpreis wäre, aber trotzdem)

zitat..
deejay schrieb: Also wir haben uns erstmals ein Grundstück in unserer gewünschten Lage gesucht.
Dann das Haus zum Grundstück und passend zu unseren Wünschen geplant und anbieten lassen.
Bis zum vermeintlich letzten Detail.
Als wir dann gesehen haben, dass es sich finanziell ausgeht, haben wir das Grundstück gekauft und das Haus gebaut.
Das ganze bis zum Einzug hat bei uns 11 Monate gedauert.


So, habe ich mir das auch vorgestellt. Habt ihr ein Fertigteilhaus oder individuell geplant?

So, das ganze ist jetzt ein halber Roman geworden... aber ihr seht, ich bin noch ein bisschen verwirrt... emoji

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  •  Hatschkatsch
12.12.2015  (#9)
Also bei uns wars so... wir wollten eigentlich nie selber bauen, sondern ein Haus kaufen (nach einigen Jahren - manchmal mehr, manchmal weniger - intensiver Suche war uns schon klar, dass das nicht einfach werden würde). Und dann ist uns ein Grund "dreingelaufen" der uns seeeehr gefallen hat (einziger Grund, den wir uns angeschaut haben, da wir ja eigentlich nicht die Absicht hatten zu bauen :)). Wir haben uns mal Gedanken darüber gemacht/Skizzen gezeichnet, wie "unser" Haus auf diesem Grund aussehen könnte. Dann haben wir uns eine bekannte Planerin auf den Grund geholt und sind mit ihr durchgegangen, ob unsere Überlegungen so ungefähr umsetzbar wären. Ein Bekannter, der bei einer Versicherung arbeitet, hat uns dann noch bzgl. Finanzierung beraten und, uns Laien, den Kreditdschungel etwas gelichtet. Und dann... planen... planen... planen!

Wir haben also unser Haus "passend gemacht" - der Baugrund (Lage, wenige Nachbarn, viel Grün/ viel Wald rundherum...) war uns wichtiger.

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Hallo Hatschkatsch, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  thohem
12.12.2015  (#10)
Gut, versuch ma das anders: Was ist dir wichtiger: Aussehen des Hauses (Bungalow, Zwei Etagen,...) oder die Lage? Dann weisst du mit was du anfangen kannst ;)

Den Grundriss würde ich auch mal zu Papier bringen (eben meine genannten Punkte) und dann schau die FTH FTH [Fertigteilhaus] Firmen an ob die sowas ca haben. Auch gleich überlegen ob du mit den Vor- (aber auch Nachteilen) von sowas leben kannst.

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  •  kernoel
12.12.2015  (#11)
Wenn man weiß, es soll z.B. ein Bungalow mit der oder der Dachform und eher viel oder wenig Glasflächen werden, dann kann man den Preis schon grob abschätzen. Wenn Ihr noch nicht so viel Eigenkapital habt, wird's sowieso kein Haus mit extremen Auskragungen, nur Glas, blablabla.
Abgesehen davon: Ich lese hier ständig "FTH vs. individueller Planung". Das ist aber kein Gegensatz. FTH Häuser werden komplett individuell gebaut.
Also: Wohnfläche ermitteln (fünf Kinderzimmer oder keines, Vorstellungen von Raumgrößen etc.), Budget ermitteln - und dann ab zu einer Hausbaufirma. Vorher werdet Ihr nicht schlau werden.
In welcher Gegend sucht Ihr einen Grund und in welcher Höhe schätzt Ihr die Gesamtinvestition ein?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
12.12.2015  (#12)

zitat..
babsi15at schrieb: Ich habe halt nur Bedenken, dass dann meine Vorstellungen von einem Haus nicht da drauf passen, vor allem weil ich ja eingeschossig bauen möchte und da der Grund entsprechend groß sein sollte.

So dramatisch viel mehr Platz brauchst Du mit Bungalow nicht ... es fällt schon das Stiegenhaus weg (-10m²) und Du bist nicht gezwungen, 2 gleich grosse Einheiten zu machen. Grundrisse mit OG haben oft das Problem, dass das EG zu klein ist (man hätte gerne ein ausgewachsenes Bad und Schlafraum fürs Alter) oder das OG zu groß (wird gerne mit Galerien und zu großen Gangflächen kaschiert). Nach Deinen Schilderungen geh ich auch nicht davon aus, dass Du was mit 200m² Wohnfläche anstrebst. Wenn Du also kein superkleines Grundstück im Auge hast, lässt sich ein Haus drauf anpassen.

zitat..
babsi15at schrieb: Hast du den Grund gekauft und später erst überlegt, welches Haus da drauf passt und wie gebaut werden darf? Oder hast du beim Grundkauf schon an solche Dinge gedacht?

Ja, Grund völlig ohne Plan vom Haus gekauft ... mit 1400m² ist man aber auch nicht eingeschränkt, wobei ich aber wegen Grünlandstreifen rd. 13m von der Strasse weg musste. Mir war wichtig, dass es sonnig ist (leichter Südhang) und weit genug weg vom Fluss (bei uns werden immer noch Häuser ins Überschwemmungsgebiet gestellt).

Beim Gartenhaus-Gartengestalten hab ich mich dann allerdings zu sehr ausgetobt und den Platz fürs Bauen ziemlich eingeschränkt ... der Erdkollektor für die Wärmepumpe wurde dann halt zweilagig übereinander gelegt. Das Haus selber hat nur 100m² verbaut + 100m² fur Veranda, Carport und Schuppen. Unterm Haus gibts noch einen kleinen Erdkeller, nur von aussen begehbar.

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  •  babsi15at
12.12.2015  (#13)

zitat..
kernoel schrieb: In welcher Gegend sucht Ihr einen Grund und in welcher Höhe schätzt Ihr die Gesamtinvestition ein?


Ui...das mit den Gesamtkosten ist so eine Sache...300.000??? Ich weiß mittlerweile, dass so schlüsselfertige Richtpreise von Fertighausherstellern wirklich nur die Mindestpreise sind, da hier noch keine Sonderausstattungen oder dgl. beinhaltet sind. Aber wieviel da noch dazukommt, kann ich absolut noch nicht abschätzen.
Grund sollte im nördlichsten Waldviertel (Nö) sein, in meiner Heimatgemeinde oder einer benachbarten. Hier sind die Grundpreise soweit ich mitbekommen habe nicht so hoch, habe mich aber noch nicht detailliert informiert.

Könnt ihr mir Fertigteilhausfirmen nennen, die individuelle Grundrisse machen? Im Moment tendieren wir eher zu Massivbauweise - gefühlsmäßig - aber wie genau, steht natürlich auch noch in den Sternen.

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  •  kernoel
12.12.2015  (#14)
Und hast Du eine ungefähre Vorstellung, wieviel Wohnfläche Ihr braucht/wollt?

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  •  babsi15at
12.12.2015  (#15)

zitat..
2moose schrieb: Du bist nicht gezwungen, 2 gleich grosse Einheiten zu machen


So hab ich das auch noch nicht gesehen, danke, wieder ein Punkt für den Bungalowemoji Mein Freund ist zwar nicht abgeneigt einen Bungalow zu bauen, aber er sagt, wenn ein 2-geschossiges Haus billiger ist, dann baut er 2 Geschosse. Bei einem Bungalow hab ich ja mehr Bodenplatte, mehr Dachfläche, mehr Außenwände...aber dafür keine Stiegen, brauche keinen Platz für Stiegen, kein 2. Bad, kein 2. WC.... Kann man da pauschal sagen, ob es da einen Kostenunterschied gibt?

200 m2 Wohnfläche werden es definitiv nicht, vielleicht 150? Aber wir benötigen ja noch eine Art Nebengebäude für Rasenmäher, Fahrräder, Spielgeräte, Gartenzeug usw. und 2 Autoabstellplätze (muss keine Garage sein,Carport wissen wir noch nicht)

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  •  Cleudi
  •   Silber-Award
12.12.2015  (#16)

zitat..
babsi15at schrieb: Könnt ihr mir Fertigteilhausfirmen nennen, die individuelle Grundrisse machen?


Anbieten tun's alle - ich hatte aber beim Angebote einholen das Gefühl, dass die "Großen" lieber ihre Standard-Grundrisse anbringen wollen. Wir fühlten uns bei lokalen Anbietern/Zimmermeistern besser aufgehoben...

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  •  2moose
  •   Gold-Award
12.12.2015  (#17)
Im nördlichen Waldviertel bist mitten im Passivhausmekka Österreichs, http://www.probewohnen.at

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  •  2moose
  •   Gold-Award
12.12.2015  (#18)
Mehr Fixverglasungen kannst machen im Bungalow, die sind billiger, wärmetechnisch besser, wartungsfrei und bieten mehr Glasfläche.
Bin ganz bei Cleudi, der Zimmermann hat die Fertigteile nach Wunsch her- und aufgestellt.

Hab den Grundriss geschrumpft, dafür die Qualität erhöht ... da war auch ein rundum-sorglos-Paket vom Architekten dabei ... bzw. hat der erst den kompakten Grundriss ermöglicht.

Hat Dein Freund auch so viel Zeit wie Du?

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  •  melly210
  •   Bronze-Award
12.12.2015  (#19)

zitat..
babsi15at schrieb: Das habe ich auch schon überlegt, aber machen einem die wirklich ein ernst zu nehmendes Angebot, wenn noch kein Grundstück und kein grober Hausplan vorhanden ist? Ich habe gehört, dass es Unterschiede in der Kreditberechnung gibt, je nachdem ob das Haus im Falle des Falles gut verkäuflich ist oder nicht (zB angeblich ohne Keller nicht so gut)
Außerdem müssen wir noch ein bisschen sparen, da wir jetzt noch nicht soviel Eigenkapital haben. Da würden wir wahrscheinlich jetzt auch noch kein seriöses Angebot von einer Bank bekommen.


Naja sie werden dir kein konkretes Angebot machen, aber der Bankberater wird dir sagen in welcher Liga ihr mit euren Einkommen und sonstigen Vermögenswerten ca spielt. Also, ob ihr mit ca 100 000, 200 000 oder 300 000 Kredit rechnen könntet von ihrer Seite aus und wie hoch die monatlichen Ratenh da jeweils wären. Wie gut die Konditionen dann letztendlich wirklich sind hängt von etlichen Faktoren ab, u.a. eurer Bonität, eurem Verhandlungsgeschick und natürlich auch vom jeweiligen Haus. Aber eine Ahnung mit wieviel ihr ca rechnen könntet hättet ihr dann mal.

zitat..
babsi15at schrieb: Vor allem machen mir die ganzen Bestimmungen, Bauordnung, Bebauungsplan, etc. Sorgen. Ich hatte in der Schule zwar Baurecht, aber seitdem nie gebraucht und da blicke ich auch einfach nicht durch...


Soo arg viele relevante Bestimmungen gibt es da ja gar nicht. Wenn es euch vorallem darum geht einen Bungalow zu bauen würde ich einfach schauen, daß sich das von der erlaubten Größe her ausgeht. Dachform und Bebauungshöhe (macht beides öfter Probleme) wird in eurem Fall egal sein. Von wegen ortsüblich würde ich mir da keine allzu großen Sorgen machen. Da geht es wenn es Probleme gibt meistens eher darum, daß Flachdächer unerwünscht sind, oder sehr modernes Aussehen. Um auf Nummer sicher zu gehen kannst du auch bei der jeweiligen zuständigen Gemeinde nachfragen ob sie auf dem Grundstück ein eingeschossiges Haus genehmigen würden.



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  •  babsi15at
13.12.2015  (#20)

zitat..
2moose schrieb: Im nördlichen Waldviertel bist mitten im Passivhausmekka Österreichs, http://www.probewohnen.at


Danke emoji

zitat..
2moose schrieb: Hat Dein Freund auch so viel Zeit wie Du?


Wie meinst du das? Wegen der Putzzeit? Da packt er mit an, aber das meiste würde natürlich ich machen. Das ist auch noch so ein Punkt für einen Bungalow. Welche Bauform hast du? Und würdest du das wieder so machen?

@melly: Danke emoji das werden wir einmal so machen und dann schauen ob das mit dem Hausbau überhaupt realisierbar ist mit unserem Budget.

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  •  bluewhite
  •   Bronze-Award
13.12.2015  (#21)
Ich hab vor Jahren mein Grundstück schon gekauft, und für mich war klar, dass es kein Bungalow wird.
mMn ist ein Bungalow heutzutage eher Luxus. Haus mit OG insgesamt ca. 125m2 kommt schon günstiger als ein Bungalow in dieser Größe. Vielleicht gibt es Firmen die da was günstiger machen, aber der Großteil wird das Haus mit OG billiger machen. Bodenplatte, Dach sind Faktoren die einfach einiges mehr ausmachen. Energiewerte sind eventuell auch schlechter.
So viel zu mir.

Jetzt zu dir...
wenn dir ein Bungalow aber besser gefällt, und dieser auch leistbar samt Nebengebäude ist, dann bau einen!
Übrigens...ich bau auch ein 18m2 Nebengebäude zu meinem Haus mit OG. Ist dann auch mein Kellerersatz. Und falls ich dort meine Gartengeräte nicht mehr reinbekomme, dann stell ich mir noch einen Schupfen für Gartengeräte auf das Grundstück.
So, zurück zu dir...

Ich würde so vorgehen:
Schau dir mal auf den Homepages diverser FTH FTH [Fertigteilhaus] Hersteller Bungalow Grundrisse im Bereich 120-150m2 an. Vielleicht gefallen dir da welche, und du sagst,...ja,...so ähnlich würde mir das gefallen.
Dann schaust dir von diesen Grundrissen die Außenmaße an.
Jetzt weißt du welche Maße dann dein Grundstück haben sollte...ungefähr halt. ...das ist locker in ein paar Stunden erledigt.
Dann Grundstück suchen. In der jeweiligen Gemeinde dann anfragen, wie es mit den Bauklassen etc. aussieht, und die Bank fragen...."geht des Gaunze?"emoji
Sollte eigentlich kein Problem sein, diese Punkte abzuchecken. Muss ja jetzt nicht alles auf den cm und Euro genau sein, aber du bist deinem Ziel dann schon eine Spur näher ohne wirklich Zeitaufreibendes zu tun.

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