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Vergiss nicht du bist in einer Blase bzw. dein Umfeld ist die Blase von der du die Realität mitbekommst. In meiner Blase von hauptsächlich technisch studierten geht kaum jemand mit 30 unter 3 netto pro Monat nach Hause. Tendenz eher stark steigend bei manchen schon Richtung 3500 oder 4000 netto. Firmenauto inkludiert. Ich habe bei Wohnung gespart (Gemeindewohnung, am Land) und mir Job/Branche gesucht die gut bezahlt. Ich spar wenn ich will fast 25k pro Jahr alleine weg - 20k wenn ich noch mehrere Urlaube mache und nicht spare. Das Leben ist für jeden anders aber Eigentum und speziell ein Haus ist mittlerweile absolut elitär - für 100% aller die ich kenne nur mit Erbe möglich. Zufällig erben auch fast 100% derer die ich kenne - ich aber nicht. Das Leben ist halt unfair - hauptsache das beste daraus machen! |
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moment - die leute in deiner blase gehen mit 3k5 bis 4k netto heim und können sich ohne erbe kein haus leisten? 🧐 |
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Kann ich nur bestätigen in meinem Umfeld (25J - 35J). Ist halt ein Umfeld wo alle HTL oder TU gemacht haben und jetzt in dementsprechenden Jobs arbeiten. Kenne da kaum jemanden der unter 2500€ netto verdient. Frauen leider noch immer hinten nach... |
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Bin zwar nicht in der Blase von zalega69, aber befinde mich in dieser Gehaltsklasse. Ohne Erbe, kein Haus. Normal in Vorarlberg. Aber in Vorarlberg ist es auch üblich, dass man Grund vererbt bekommt. Ich aber nicht, daher keine Chance oder halt nur mit extremer Kreditlast die ich mir nicht antun will. Da gabs doch mal einen Thread dazu... aja hier: https://www.energiesparhaus.at/forum-hauswunsch-realistisch/58902 Ist spannend nachzulesen. Für alle klar, dass es sehr eng wird. Aber es könnte sich ausgehen (was mir persönlich zu knapp wäre). Auch spannend, laut speeedcat ist das Haushaltseinkommen der beiden (5.100€) Durchschnitt in Vorarlberg ;) (ist es eh nicht, aber die Kunden von speedcat aus Vorarlberg werden um den Dreh verdienen) |
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Schön aus dem Kontext gerissen, aber gut, deine Meinung. |
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Hä warum? siehe https://www.energiesparhaus.at/forum-hauswunsch-realistisch/58902_2#567321 |
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Guck mal oben bezüglich Blasen. Aber vielleicht hatte ich in Vrlbg. das Klientel gehabt mit zum Teil deutlich mehr Einkommen und somit meine Wahrnehmung kundgetan. |
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Klar, ist das Leben für jeden anders Wir stehen momentan zwischen den zwei zuletzt genannten Projekten. Beide sind finanzierbar. Ich lisze mal alle Daten und Preisaufstellungen auf, vielleicht könnt ihr mir sagen ob da noch was übersehen wurde. Haus A: 110m2, schlüsselfertig 350.000€, 180m2 Garten mit Zaun, inkl Doppelcarport überdacht, 35 Minuten in die Stadt, Infrastruktur: Regionalbus wochentags alle 30 Minuten, samstags+sonntags 4x, Zug in 5 Autominuten - geht auch an Wochenenden alle 30 Minuten, Familie 5 - 15 Minuten entfernt, Grundriss mitplanbar Rate von der Bank: 935€ pM Summe: 350.000€ + 15.000€ Einrichtung (Ohne Küche, die bekommen wir!) + 10.000€ Puffer (für Sonderausstattung und unvorgesehenes). Nebenkosten: 28.000€. Ergibt dann ca 405.000€. Doppelcarport, Terrasse und Zaun sind dabei. Haus B 105m2, belagsfertig 350.000€ oder schlüsselfertig 370.000€, 230m2 Garten, Grundriss mitplanbar, 30 Minuten in die Stadt, Infrastruktur: alle 30 Minuten Bus auch Wochenende, Familie 15 Minuten entfernt Rate der Bank: 1.075€ pm Summe: 350.000€ belagsfertig + 20.000 schlüsselfertig (alles Eigenleistung) + 10.000 Doppelcarport (Eigenleistugg) + 8.000 Zaun + 28.000 Nebenkosten + 10.000€ Puffer = macht 430.000€ Könnte das so klappen? Beide Häuser sind das, was wir uns vorstellen, beide Gegenden ländlich aber mit guter Infrastruktur. |
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beides ohne keller? also 110 bzw. 105 sind wohnfläche=nutzfläche? |
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Ja ohne Keller. |
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Ein kleiner Exkurs zur Einkommensrealität der ÖsterreicherInnen außerhalb der jeweiligen Bubble (Werte für 2018): Das Median-Nettomonatseinkommen von Frauen lag bei ca. 14x1250 Euro, bei Männern bei knapp 14x1800 Euro. Im obersten Viertel ist man als Frau bereits bei guten 14x1800 Euro, bei Männern bei knappen 14x2500 Euro. Nimmt man nur die Vollzeitbeschäftigten dann sinkt der Abstand zwar deutlich, aber auch dann liegt der Median bei Frauen nur bei guten 14x1900 Euro und bei Männern auch nur bei rund 14x2200 Euro. Mit 2500x14 bzw. 2900x15 ist man bereits im obersten Viertel. D.h. für deutlich über 5000 netto als Paar müssen a) beide Vollzeit arbeiten und b) beide im obersten Viertel der Einkommensverteilung sein oder c) eine/r von beiden noch deutlich mehr verdienen. Das typische Paar (beide exakt in der Mitte der Einkommensverteilung) kommt nicht viel über 3000 Euro Erwerbseinkommen netto pro Monat (x14). Das deckt sich auch gut mit der Statistik zum verfügbaren Haushalsjahreseinkommen (hier Werte für 2019 und echte Monate) für, wieder der Medianwert, Haushalte mit Kindern von 53.000 Euro pro Jahr (=12x4400 inkl. Transferleistungen wie FBH FBH [Fußbodenheizung]). Im obersten Viertel ist man hier mit knapp 70.000 Euro (12x5800 inkl. Transferleistungen). Quelle ist jeweils Statistik Austria. |
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Interessanter und relevanter wäre aber wieviel die Menschen die Haus bauen im Schnitt verdienen. |
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Die Haus bauen oder bauen wollen? Es ging ja ursprünglich um die Leistbarkeit, wenn man nur die selektiert, die sich etwas auch leisten können, dann hat man natürlich automatisch das passende Ergebnis. Steigende Baukosten führen dann zu steigenden Einkommen der Errichter, aber nicht weil die Einkommen wirklich steigen, sondern nur weil selektiert wird wer es sich überhaupt leisten kann. Oder andersrum, je höher Immobilienpreise (bzw. Baukosten) sind, desto kleiner wird der Kreis (und somit besser verdienend) der Leute, die sich dazu austauschen. |
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Interessant wäre das ganze auch nochmal aufs Alter heruntergebrochen. Ich weiß die Daten liegen bei Statistik Austria vor. Aber vielleicht kannst du es ja nochmal aufbereiten für uns hier? Die meisten Häuslbauer hier sind ja doch zwischen 25-40 Jahre alt. Dass die alten gerade hier den Durchschnitt such verzerren ist klar. Man muss sich nurmal die alten Beamten Gehälter ansehen. |
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Dies mag auch einer der Gründe für die im europäischen Vergleich relativ niedrige Wohneigentumsquote sein. Laut der letzten Veröffentlichung von Statista vor etwa einem Monat lag 2019 die Eigentumsquote (= Verhältnis der Anzahl der Haushalte, die Wohneigentum gebildet haben, zur Anzahl der betrachteten Gesamthaushalte) in Österreich bei 55,2%. Die höchsten Wohneigentumsquoten haben (auszugsweise) demnach Rumänien 95,8%, Norwegen 80,3%, Spanien 76,2%, Italien 72,4%, Finnland 71,1%, Niederlande 68,9%, Frankreich 65,1% bzw. Deutschland 51,1% und die Schweiz 42,5% liegen unterhalb des heimischen Wertes. |
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Es herrschen überall andere Realitäten... ich bin 31 und verdiene für einen Angestellten sehr gut zwischen 4000-5000€ netto im Monat je nachdem wie hoch die Nachzahlung für Überstunden + Zulagen ist, also im österreichischen Schnitt sicher relativ weit vorne und trotzdem stelle ich gerade fest was für ein Kraftakt es wird mir in der Stadt in der ich lebe (Salzburg) eine WOHNUNG kaufen zu können. Ein schönes Haus kann ich mir maximal aufzeichnen, das kann man hier unter 1,5 Millionen eh vergessen ohne Grund (bei Grundstücken wird jetzt immer öfter schon zwischen 2000-2500€/qm verlangt). Wohnung finde ich keine unter 700.000€ die mir gefällt, dann noch Nebenkosten und Einrichtung €€€ das ist echt frustrierend. |
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Hallo vanillasky, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] Hauskauf möglich/sinnvoll? |
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Es ist leider immer relativ... Steigen die Einkommen, steigen die Immobilienpreise. Hatte vor 2 Jahren die Wahl zwischen Job in DE (Freiburg) für 90k€ brutto vs. 60k€ brutto in Graz. Nach Betrachtung der Ausgaben für Wohnen ist die Wahl schnell auf Graz gefallen. Das was man mehr verdient hätte man dort für eine Mietwohnung ausgegeben und wäre noch dazu im Ausland weg von Familie und Freunden. Am Besten fährt man da eh noch wenn man das Mittelmaß wählt. Die Gehälter in Wien z.B.: zumindest für Techniker Jobs sind nur minimal höher so dass es sich für die meisten nicht auszahlt extra dafür nach Wien zu ziehen. |
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Die Einkommen der 30-39 jährigen liegen insgesamt sehr Nahe bei den Gesamtwerten, nur bei den Beamten ist das Medianeinkommen insgesamt deutlich höher wie beider Untergruppe der 30-39 jährigen, die haben aber auch eine atypsiche Altersstruktur da es in der Generation unter 40 einfach wesentlich weniger Beamte gibt und eine starke Verschiebung zu den Vertragsbediensteten. Was ich auf die schnelle noch bieten kann, sind Nettomonatseinkommen (Achtung, hier ist das 13. und 14. bereits eingerechnet) nach höchster abgeschlossener Bildung. Jede Farbabstufung stellt ein Dezil der Einkommensverteilung insgesamt dar, d.h. z.B. im dunkel grünen Balken ist man mit 3.666 (entspricht 3.142x14) bereits in den obersten 10% des Nettoeinkommens und das erreicht auch unter den Akademikern nur ca. 1/4. Die Beschriftung ist absolute Anzahl in tausend, d.h. im Jahr 2018 waren das dann 175 tausend Akamdemiker mit einem Nettomonatseinkommen von über 3142x14. Beim Lehrabschluss sieht man auch die absolut große Anzahl von über 800 tausend Personen die im 6. bis 9. Dezil sind (also 12x2038-3666 netto, entspricht 14x1747-3142 netto). Also in der oberen Hälfte der gesamten Einkommensverteilung sind, aber nicht in den obersten 10%. Dort würde ich tatsächlich viele der potentiellen Häuslbauer ohne finanzieller Unterstützung durch Famile/Erbschaft verorten: gutes (aber unspektakuläres) Einkommen, früher Berufseintritt (d.h. Eigenkapital kann angespart werden) und oft vllt auch ein Job der Eigenleistung zumindest nicht unmöglich macht. Da ist man dann bei 2 Einkommen irgendwo im Bereich von 3,5k-6k netto (x14) im Monat, möglichen Raten von irgendwo zwischen 1k-1,5k, bei 30 Jahren Laufzeit einem Finanzierungsvolumen von 300-450k (exkl. Eigenkapital) und damit geht sich dann, wenn vorab EK aufgebaut wurde, eben ein 400-600k Projekt in etwa aus. An den Zinsen darf sich da aber nix ändern, individuell kann man die zwar absichern, insgesamt würde bei deutlich steigenden Zinsen aber dann zwangsläufig der Gebrauchtmarkt einbrechen und der Neubau (da sind die Preise weniger flexibel) schlicht weitgehend zum erliegen kommen da kaufen attraktiver wie bauen wird. Trennung oder Wegfall eines Einkommens ist da auch nicht drinnen. 2 |
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Hallo Equity, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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@Equity : Super Grafik, gibts dazu einen Quelle wo man Details nachlesen könnte? |
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Nettomonatseinkommen unselbständig Erwerbstätiger nach sozioökonomischen Merkmalen - Jahresdurchschnitt 2018 https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/soziales/personen-einkommen/nettomonatseinkommen/index.html |
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Danke @thez ! Also ganz formal: Q: STATISTIK AUSTRIA, Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung, Jahresdurchschnitt über alle Wochen, und Lohnsteuer-/HV-Daten. Erstellt am 16.12.2019. Bevölkerung in Privathaushalten ohne Präsenz- und Zivildiener. - Einkommen inkl. 13. und 14. Monatsgehalt. - Lohnsteuer-/HV-Daten: Vollerhebung, Mikrozensus: hochgerechnete Zahlen aus einer 0,6% Stichprobe. - ( ) Werte mit weniger als hochgerechnet 6.000 Personen sind sehr stark zufallsbehaftet. - (x) Werte mit weniger als 3.000 Personen sind statistisch nicht interpretierbar. - Neue Hochrechnung ab 4. Quartal 2014, Werte bis 2004 zurück revidiert. - 1) Ohne Personen in Elternkarenz (mit aufrechtem Dienstverhältnis) und ohne Personen mit freiem Dienstvertrag. - 2) Inkl. Universitätslehrgänge, Hochschulverw. Lehranst., Hochschule und Fachhochschule. ; eigene Darstellung Fußnote 1) bezieht sich auf insgesamt, Fußnote 2) auf Universität (hab ich in der Abbildung der Einfachheit halber weggelassen) |
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