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Heizung WP - Hanghaus - 2 Regelzonen ?

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  •  Miike
18.9.2013 - 17.2.2014
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Hallo liebe Forumsgemeinde!

Ich habe wieder eine technische Frag; mich beschäftigt folgende Überlegung:

Unser Haus soll nächstes Jahr gebaut werden.
Wir bauen in einen Hang hinein. Es gibt somit:

1 Untergeschoß: der südlichte Teil schaut heraus und wird verglast. Somit befindet sich der überwiegende Teil im Erdreich!!

1 Obergeschoß = Erdgeschoss

ERP wird soeben fertig gestellt. Folgende U-Werte sind im EA EA [Energieausweis] (EKZ 19) vorgesehen:

- Fundamentplatte 0,15
- Wände Untergeschoß 0,16
- EG Wände 0,13
- Dach 0,10
- Fenster 0,85

Das Untergeschoß wird bis auf einen Technik- sowie 2 Abstellräume gänzlich zu Wohnzwecken verwendet (Zweitbad/HWR, Kinderzimmer, Multifunktionsraum/Büro).

Nun zu meiner Frage bzgl. der Heizung (WPWP [Wärmepumpe]-FBH). 3 Angebote habe ich bislang eingeholt und 1 Firma hat mir interessanterweise ein Angebot mit 2 Temperatur-Regelzonen bestehend aus 2 Mischer-Umwälzpumpengruppen für die FBH FBH [Fußbodenheizung] sowie 2 seperate Raumtemperaturregler gemacht. Mit dem Hintergedanken, dass sich UG und EG thermisch verschieden verhalten werden und man dann mit 2 Zonen zB das UG im Frühjahr noch länger heizen kann, währenddessen das im OG ev. nicht mehr notwendig ist. Im Herbst vl das selbe Temperaturverhalten, nur umgekehrt. Der Nachteil an der Sache - kostet natürlich etwas mehr.

Ich kann dieser Schlussfolgerung schon etwas abgewinnen - wie sehen das Fachleute hier im Forum?
Vielleicht hat ja jemand sogar eine ähnliche Ausgangssituation (gehabt)?

  •  eggerhau
15.2.2014  (#21)
@Miike -

zitat..
Miike schrieb: Nun zu meiner Frage bzgl. der Heizung (WPWP [Wärmepumpe]-FBH). 3 Angebote habe ich bislang eingeholt und 1 Firma hat mir interessanterweise ein Angebot mit 2 Temperatur-Regelzonen bestehend aus 2 Mischer-Umwälzpumpengruppen für die FBH FBH [Fußbodenheizung] sowie 2 seperate Raumtemperaturregler gemacht. Mit dem Hintergedanken, dass sich UG und EG thermisch verschieden verhalten werden und

Wenn Du die Vorlauftemperatur unter 30° halten kannst - mach es so einfach wie möglich! Selbstregulierung ist angesagt. Beispiel:
2014/20140215295726.PNG
Dein Heizungsbauer muss einfach darauf achten, dass die Hydraulik ausgewogen ist. Soll heissen - die Wassermengen von WPWP [Wärmepumpe] und Heizung müssen ausgeglichen sein.
In diesem Sinne
HDE


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  •  Miike
  •   Silber-Award
15.2.2014  (#22)
Danke für die Bestätigung - für diese Variante haben wir uns nun auch entschieden - denke der VL VL [Vorlauf] wird definitiv unter 30° bleiben.
Wie siehst du das mit dem DV wenn ich fragen darf?

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  •  eggerhau
15.2.2014  (#23)
@Miike - Ich empfehle Flächenkollektoren nur wenn keine Erdsonden möglich sind. Und von DV lass ich die Finger weg. Kältemittel direkt einzugraben ist mir zu "heiss".
Das "Für" und "Wieder" wurde hier eh schon ausreichend diskutiert. Ich möchte da keine neue Lawine lostreten! emoji
Gruss HDE


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  •  energie_experte
16.2.2014  (#24)

zitat..
Miike schrieb: Ich denke mir, wenn ein System über Jahrzehnte nicht gscheit funktioniert, verschwindet es doch normal vom Markt?


Mit dieser Hoffnung lebe ich auch. Tatsache ist, solange es von Kunden nachgefragt wird, gibt es diese auch weiterhin und werden auch gekauft! Bitte nicht falsch verstehen: es gibt DV-Systeme die funktionieren, aber es gibt ziemlich sicher mehr, die nicht optimal laufen. In den meisten Fällen merken die Kunden gar nichts und sind zufrieden. Auch die Technik hat ein bisschen Fortschritte gemacht. Doch das alles kann die Physik nicht überlisten !
Die Marketingmaschinerie läuft ja auch auf Hochtouren in Zeiten, wo (angeblich) nur WPWP [Wärmepumpe] mit einem riesigen COP oder JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] gekauft werden oder verkauft werden.
Einen Nachtei habe ich auch noch vergessen zu erwähnen: Durch die niedrigeren Verdampfungstemperaturen im Rohr wird der Boden viel mehr ausgelaugt als mit Sole. Ob das für Umwelt und Boden gut ist, kann ich nicht sagen, bin kein Botaniker. Fakt ist, dass die Regenerationsphase länger andauert (bzw. andauern muss) als bei Sole-WPWP [Wärmepumpe].
Und wenn schon Kühlung, dann spielen Sole-WPWP [Wärmepumpe] den grossen Trumpf aus, denn nur diese können passiv (nur mit Sole) kühlen. Bei DV-Systemen muss ja der Verdichter mitlaufen. Bei Sole reicht eine kleine UWP.....

Frag mal einen Verkäufer von DV-Systemen nach etwaigen Nachteilen. Die Antwort kenne ich jetzt schon:"Na, do passiert scho nix, wir haben des beste Gerät mit modernsta Technik. Des passt scho..." Oder so ähnlich?!?

Ich schliesse mich der Meinung von HDE vorhin an: Besser Sonden als Flächenkollektor. Etwas teurer, dafür besser Entzugsleistung und man kann auch Bäume im Garten haben.

Grüsse Max



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Hallo Miike,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Heizung WP - Hanghaus - 2 Regelzonen ?

  •  Miike
  •   Silber-Award
16.2.2014  (#25)

zitat..
energie_experte schrieb: Besser Sonden als Flächenkollektor. Etwas teurer, dafür besser Entzugsleistung und man kann auch Bäume im Garten haben.

das steht für mich in keiner vernünftigen Relation zum Gesamtaufwand. Da leb ich lieber mit etwas schlechterer Entzugsleistung und investier die Hälfte der Ersparnis in bessere Dämmung etc. Und Bäume im Garten hab ich dennoch!

zitat..
energie_experte schrieb: es gibt DV-Systeme die funktionieren

Welche sind das:)? Ich meine, gibt es für mich als Verbraucher Möglichkeiten das vor dem Kauf abzuchecken? Wie funktionieren die Geräte von KNV erfahrungsgemäß? Was sind die heiklen Punkte bei der Installation/Inbetriebnahme; also was unterscheidet eine Anlage die funktioniert zu einer problembehafteten?

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  •  johro
  •   Gold-Award
16.2.2014  (#26)
bitte nicht verwechseln, Flächenkollektoren gibt es als Sole und als Direktverdampfer. Energieexperte meint hier wahrscheinlich (oder?) Flächenkollektoren mit DV-Technik (ich würde das Kältemittel auch nicht im Garten herum pumpen wollen)

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  •  energie_experte
16.2.2014  (#27)
Danke johro - @johro: Stimmt. Danke

Das allergrösste Problem ist die Ausführung bzw. Verlegung des DV-Flächenkollektors. Fachgerecht verlegt hat der Kollektor eine leichte Neigung in Richtung Haus bzw. Anschlussverteiler. Des weiteren sollten keine grossen Senkungen im Kollektor sein (hervorgerufen durch Setzungen), denn dort bleibt das Öl dann liegen, auch im Betrieb. Idealerweise passt der Rohrinnenquerschnitt dann optimal zur Anlagenleistung und Volumenstrom des Verdichters, abhängig von der Länge der einzelnen Kreise und der gewünschten Sauggasgeschwindigkeit (1,5 - 3,5 m/s).
Wenn du einen Hersteller und/oder Ausführenden findest, der dir das alles oben garantieren kann, wirst du kein Problem haben. Ich könnte dir aber nicht garantieren, dass sich der Boden in deinem Garten nie mehr setzen wird und dort eine grössere "Ölfalle" entsteht...
Mit Sole hast Du alle diese Probleme nicht. Setzungen sind kein Thema und Pumpenauslegung ist ja auch keine Hexerei heutzutage. Bei Kompaktanlagen ist auch die Gefahr von Undichtheiten der Kälteanlage verschwinden gering, gilt auch für die Plattenwärmeüberträger. Stellt Dir mal vor, Du hast hunderte Meter Rohr mit Kältemittel gefüllt im Garten liegen. Dadurch müssen die Verdichter auch ein bisschen grösser ausgelegt werden, damit diese dann das Kältemittel auch ordentlich bewegen können. Bei Kompaktanlagen ist die Kältemittellänge viel geringer.

Einfach zum Nachdenken: Willst Du Lottospielen oder Dein Eigenheim für längere Zeit störungsfrei und effizient heizen? Für Ersteres empfiehlt sich eine Trafik oder Lottoannahmestelle...

Gruss Max

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  •  dyarne
17.2.2014  (#28)

zitat..
eggerhau schrieb: ...mach es so einfach wie möglich!

HDE empfiehlt direktheizung!
daß ich das noch erleben darf ... emoji))))

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  •  dyarne
17.2.2014  (#29)

zitat..
Miike schrieb: ...nur dass der Kompressor seiner Meinung nach in 5-7 Jahren den Dienst quittieren wird . Im Nachhinein frage ich mich nun welche technischen Grundlagen hinter dieser Aussage stecken (können)? Heisst das, mehr Betriebsstunden und dadurch kürzere Lebensdauer???

im günstigeren fall würde ich ahnungslosigkeit diagnostizieren ... emoji

das gegenteil ist der fall: eine theoretisch ideale wp würde im winter durchlaufen. wie beim auto entsteht der verschleiß nicht im dauerbetrieb sondern beim (kalt-)start. die (doppelt) überdimensionierte wp wird nicht nur ineffizienter sein, weil sie stärker überheizt, sondern auch noch heftig takten und daher kürzer leben ...

zur angst vor knapper dimensionierung: ich habe einen winter (deutlich) unterdimensioniert verbracht, weil die thermische sanierung ungeplant der erneuerung des wärmeerzeugers nachhinkte. wir haben trotzdem den heizstab nicht gebraucht. an einem typischen wintertag hast du bsplw die halbe heizlast...

ein technischer berater der dir eine doppelt so starke wp wegen der reserven empfiehlt sollte besser im heizkesselmuseum arbeiten ... emoji

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