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Hilfe!! Steigende Energiepreise!!!!

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
18.2. - 21.4.2010
42 Antworten 42
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Hallo!

Ich geb mal allen werdenden Bauherren einen Denkanstoss: Energiesparendes Bauen ist wichtig, und es soll sich auch auszahlen für Umwelt und Gedlbörse! Häuser heutiger Normen können mdst. 100 Jahre stehen egal ob Massiv oder Fertig, viele Bauteile haben höhere Lebensdauer als man annimmt (zB Kunststoff-Fenster über 40 Jahre, EPS-Fassaden über 50 Jahre usw.).

Wir sind ein Passivhaus-Vorzeige-Musterland und es spielen sich beim Bauen fast ALLE Bereiche um das Thema Energiesparen ab, das ist auch gut so!

Was aber nicht mehr gut ist sind bestimmte Auswirkungen:
- Wohnbauförderungen wurden mit Energiesparauflagen gebunden aber die Förderung nicht um die Mehrkosten für diese Auflagen erhöht. D.h. eine Wohnbauförderung deckt höchstens die Kosten für die dafür gesetzten Auflagen ab. Ziel der Förderung ist daher nicht mehr Schaffung von Wohnraum, sondern Schonung der Umwelt. Der Staat hilft nicht dem Bauherren sondern der Umwelt. Ist auch gut so, aber man sollte es nicht mehr Wonbauförderung nennen.

- EU-Richtlinien und Förderrichtlinien mit extrem fallenden Energiekennzahlen für Neubau, ohne die Diskrepanz zu bestehenden Baubestand zu beachten. Ab 2019 soll es nur mehr Passivhäuder/Null-Energiehäuser geben im Neubau. Toll für Vermieter energieverschwendender Häuser, die Wohnungs-Nachfrage wird steigen weil für viele das Eigenheim nicht mehr finanzierbar wird.

Folgen sind, dass sich viele Familien oder der "einfache Angestellte" das Hausbauen nicht mehr leisten kann. Verstärkt wird das noch durch die Eigendynamik in der Baubranche. Ein junger Bauherr geht auf die nächste Baumesse und ist den Argumenten der Verkäufer des jeweiligen Gewerkes ausgeliefert. Der Fensterverkäufer sagt unter 3fach-Verglasung baut keiner mehr, der Installateur sagt ohne Wärmepumpe zu bauen wäre dumm, die Heiztechnikfirmen stellen keine klassichen Holz/Gasbrenner mehr aus, die Ziegelindustrie zeigt ihren 50iger-Ziegel und redet alles andere schlecht usw.

Irgendwann kommt der Bauherr von der Phase des Träumens zur Phase des Kalkulieren und man kommt auf Bausummen von 2000 eur pro m2 und das auch ohne Nebenkosten und trotz vieler Eigenleistung.

Das Thema ist dann finanziell gestorben und man wohnt für den Rest seines Lebens in einer Genossenschaftswohnung mit Reibputzfassade, 2fach-verglasten Fenster, weissen quadratischen Badfliesen und Laminatboden. Energiesparen kann man dort nur mehr bedingt beeinflussen.

Jetzt möchte ich genau jene ansprechen, die sich finanzeill noch nicht sicher sind und derzeit beim Planen sind:

Bedenkt bitte: Viele Energiesparmaßnahmen haben rein wirtschaflitch betrachtet KEINEN SINN! So, jetzt werden mir viele widersprechen!

Dennoch ich bin überzeugt dass sich eine Wärmepumpe für einen 150m2-Neubau niemals rechnet, die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mehr für Komfort als für Energiesparen nutzt, Erdwärmetauscher rechnen sich niemals, Fassadendämmung über 16cm nicht mehr in Relation zu den Mehrkosten stehen. Die Energieersparnis aufgrund absolut wärmebrückenfreien Bauen steht nicht in Relation zu den Ausgaben.

Passivhäuser werden schöngeredet und sollen nicht viel teurer sein weil man ja die wassergeführte Heizung spart, man bekommt Prospekte mit Preisvergleichen in die Hand gedrückt wo die Rechnung beispielhaft schöngerechnet aufgeht. Wer vergleicht aber wirklich die jeweiligen Mehrkosten objektiv zueinander?

Wer dann noch nicht vom Wirtschaftlichkeit eines Passivhauses überzeugbar ist, der wird auf Baumessen (und auch hier im Forum) über steigende Energiepreise niedergeredet, das Gas gehe bald aus usw.

Hand aufs Herz: Wer von den bestehenden Häuslbauern hat sich die Energiepreisindexe angeschaut und die Mehrkosten ihrer Investition in Relation gestellt und gerechnet?

Sicher nicht jene, die behaupten Energiepreise stigen. Das ist faktisch falsch! Energiepreise sind gesunken, es gibt Zahlen seit 1986 und für dieses Jahr wurde 100% als Basis festgelegt. Von 1986 bis zu 2008 (Energie-Hochpreisjahr) ist der Verbraucherpeisindex auf 163% gestiegen, jedoch der Index von Strom nur auf 137%, Gas auf 142% gestiegen. Lediglich Heizöl und Treibstoffe wurden teurer.
Strom, Fernwärme und Gas wurden in den letzten 24 Jahren BILLIGER wenn man das Inflations-Bereinigt zur Gesamt-Teurerung betrachtet.

Wer davon nicht überzeugt ist kann sich den Energiepreisindex hier ansehen:
http://tinyurl.com/ykppbh2

Wer nun vor der Entscheidung steht soll mal seine Energiekennzahl eines Neubaues nehmen und mit Annahme er würde ausschließlich mit Strom heizen die Jahresheizkosten ausrechnen am Tarifkalkulator von www.e-control.at . Dann soll er eine niedrigere Energiekennzahl nehmen und nochmals rechnen ob sich die Mehrkosten beim Bau beim späteren Enerigeverbrauch rechnen. Das rechnet sich oft nicht selbst wenn man mit teurem Strom heizt.

Trotzdem meine Meinung: Niedrigenergiehäuser und Passivhäuser machen SINN! Nämlich für die nächsten Generationen und für die Umwelt!! Aber nicht immer für die Geldbörse!

  •  E.H
9.3.2010  (#21)
Sektionschef - Kann ihnen nur recht geben!! Bei uns ist sie gleiche Situation werden auch auf die Förderung verzichten. Und zum Thema Passivhaus haben schon sehr viele Experten auch gemeint das es sich nicht rechnen würde und das diese Passivhäuser garnicht so funktionieren wie sie sollten.

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  •  creator
  •   Gold-Award
9.3.2010  (#22)
witzig, dass der widerspruch fast ausbleibtfür's stromheizen und "Viele Energiesparmaßnahmen haben rein wirtschaflitch betrachtet KEINEN SINN!" bin ich früher immer geprügelt worden... weil ich mir's ausgerechnet habe. aber schlauer werden schadet ja nicht.

und ob neh und ph "für die nächsten generationen und die umwelt" wirklich so viel sinn machen, ist halt die frage. vor allem, mir welchen mitteln die werte erzielt wurden.
manchmal ist schädliches verhalten dennoch besser als objektiv "gutes" verhalten. z.b. ist der dreck des flugverkehrs der wichtigste faktor zur stabilisierung des klimas, weil die kondensate die erderwärmung verhindern. haben die amis in nevada festgestellt, als nach 9/11 drei tage absolutes flugverbot herrschte und die temperaturen sprunghaft anstiegen...


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  •  Sumo
  •   Silber-Award
9.3.2010  (#23)
schließe mich der Meinung - von @josef zu 100% an!
Weniger Technik,gute MaterialQualität und bei Dämmung nicht sparen.


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  •  Gawan
  •   Silber-Award
9.3.2010  (#24)
"rechnet sich nicht" muss sich das alles immer "rechnen" ?

ich hab eine sauteure Heizung die sich wahrscheinlich so gesehen auch nicht rechnet, aber ich brauch keinen Tank, kein Brennstofflager, keine Zufahrt für Brennstofftransporte, ich bin nicht von energielieferungen abhängig (ok, außer strom), ...

das mach ich aber für den persönlichen komfort
ich kauf mir auch ein Auto mit Klimaanlage obwohl sich das auch niemals rechnet ... du nicht ?


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  •  E.H
9.3.2010  (#25)
Ganz klar - soll es sich rechnen im endeffekt dreht sich dan alles um die Geldbörse und glaube nicht das alle ein Passivhaus ansteuern wegen der Umwelt!! Haben uns 5 neutrale Experten Meinungen eingeholt und jeder der 5 hat uns vom Passivhaus abgeraten NEH reicht volkommen aus. 2 davon sagten auch am Blatt Papier und Energieausweis schauts gut aus aber wie gesagt das funktioniert nicht so meinten sie. Ist nicht meine Meinung ist die Meinung von denen irgendwie sollte man das auch glauben wenn das Leute sagen die sich damit beschäftigen. Ob sie damit recht haben weis man nicht.

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  •  Josef
  •   Gold-Award
9.3.2010  (#26)
welche Experten? - der Baumeister aus dem Ort? Der Maurer vom Stammtisch?

Passivhäuser funktionieren, da gibt´s nix daran zu deuteln.
Und ob man das jetzt will oder nicht ist eine andere Sache, wenn einem das NEH reicht .. dann gut; aber der Nachsatz dass die PHs eh nicht funktionieren ist einfach nicht richtig.

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  •  creator
  •   Gold-Award
9.3.2010  (#27)
rechnen muss es sich nur, wenn damit geworben wird... und das ist für mich der springende punkt. wenn einem irgendwas mit dem versprechen einer großartigen einsparung und förderungen verklopft wird, weckt das eine erwartung, die, wenn sie enttäuscht wird, zumindest konsumentenschutzrechtlich bekämpft werden kann. das ist den wenigsten bewusst, bei der falschberatung bei banken ist man da schon weiter...

wenn sich wer das technikzeugs zur puren unterhaltung oder wegen komfort reinbaut, ist das was ganz anderes. da muss jeder selbst wissen, wieviel einem das wert ist.

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  •  E.H
9.3.2010  (#28)
Vielleicht hast du dich von einen Maurer beraten lassen ich war bei Architekten!! Oke hast vielleicht ja recht wird schon funktionieren, mir haben sie was anderes erzählt mehr kann ich dir nicht sagen dazu. Und wenn man sich als Laie erkundigt bleibt einen nichts anderes übrig als es zu glauben zu 15 Architekten kann man dann auch nicht laufen!

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  •  creator
  •   Gold-Award
9.3.2010  (#29)
was ich von archis im efh-bereich halte, ist bekannt.
ph funktionieren - wenn gut geplant - auch, nur sparen sie halt nur viel weniger ein, als der mehraufwand war.

wenn dir archis was "erzählen" ist das wurscht, weil aus beweisgründen nur schriftlich was wert - leider.

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  •  Josef
  •   Gold-Award
9.3.2010  (#30)
@E.H. - Architekten sind zumeist (bis auf wenige Ausnahmen) alles andere als Experten beim energieeffizenten Bauen; und die Ausnahmen erkennt man eh rasch: die wohnen nämlich selbst in PHs; da braucht man oft gar nicht lange suchen.

nebenbei: Maurer waren bei mir so gut wie gar nicht auf der Baustelle .. das waren zum allergrößten Teil Zimmerer; und das Konzept des Hauses ist zum größten Teil mit einem PH erfahrenen Zimmerer entstanden (bei dem etliche energieeffizient denkende Archis ihre eigenen Häuser haben bauen lassen).

Und ich weiß dass es funktioniert, ziemlich sicher sogar .. (bewohne meine Hütte jetzt bald 6 Jahre)

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  •  baldbauherr
  •   Silber-Award
10.3.2010  (#31)
gawan und creator - @creator:
der geringe widerspruch kommt daher da sich alle an deiner heizung abreagiert haben, jetzt ists nimmer so neu das jemand nachrechnet.....deine meinung zu archis im efh bereich teile ich zu 100%

@gawan: NEIN dein strom wird nicht mit gas und kohle erzeugt, deine wärmepumpe bekommt nur den strom aus wasserkraft....

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  •  dandjo
20.4.2010  (#32)
Danke cc9966 - für diese Gedanken! Interessant finde ich die Darstellung, dass die Energiepreise seit 1986 reell sogar gefallen sind, hatte ich bis jetzt so noch nicht betrachtet.

Ich habe hier im Forum ja bereits mehrmals vorgerechnet, dass sich energiesparende Maßnahmen wenn überhaupt, dann nur beim Neubau rechnen. Sämtliche Sanierungen von bereits jahrelang bewohnten Gebäuden rechnet sich wirtschaftlich für die Bewohner niemals. Ich hatte mit meinem Vater damals durchgerechnet, was eine neue Eingangs- plus Terrassentüre für den Energiehaushalt bedeuten würde. Die Einsparungen waren durch die bereits marode Eingangstüre wirklich merklich, jedoch hätte er die Amortisation nicht mehr erlebt.

Die Faustregel, dass sich rein wirtschaftlich die Art der Heizform egalisiert, je weniger Energie ein Haus verbraucht, steht bis jetzt im Raum.

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
20.4.2010  (#33)
@dandjo - Deine Aussage, dass sich bei alten Gebäuden Sanierungen niemals rechnen ist nicht richtig. Meist hängt es nur davon ab, ob man halbwegs günstige Handwerker bekommt, oder etwas Eigenleistung erbringen kann, wie lange die Amortisation dauert.
Meine Eltern hatten z.B. bei ihrem 50 Jahre alten Haus insgesamt €6000 in einen DLE, neue Fenster und eine Teilisolierung investiert, und der durchschnittliche jährliche Ölverbrauch sank gleich um 1100 Liter (Amortisation cà 10 Jahre). Und Förderung wurde auch keine in Anspruch genommen...

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  •  dandjo
20.4.2010  (#34)
@Gast Karl - Die angesprochene Einsparung von 1100 Liter im Verhältnis zu welchem Verbrauch? 8000 Liter? Bitte rechne mir mal vor, wie sich das amortisieren soll? Wie alt sind deine Eltern bei einem Alter des Hauses von 50 Jahren, wenn sie seit der Errichtung darin wohnen? Mindestens 70? Werden sie die 80 erreichen und was passiert dann mit dem Haus? Ziemlich wahrscheinlich ist bei einem solchen Alter meist ein Abriss.

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
20.4.2010  (#35)
@dandjo - Der Ausgangsverbrauch war ~2500 Lt - ist aber egal (auch bei 8000Lt wäre die Ersparnis in Euro gleich). 1100 Lt Einsparung waren z.B. vor 2 Jahren beim hohen Ölpreis schon 1100 Euro im Jahr. Derzeit ist es etwas weniger, aber in 2 Jahren sind die Kosten wahrscheinlich zur Gänze herinnen, da der Ölpreis ja wieder ständig steigt.
Das Haus wird sicher mindestens nochmal 50 Jahre stehen, da die Substanz keinerlei Schwächen erkennen lässt. Und die Erben freuen sich natürlich auch über einen höheren Wert des Hauses bzw. niedrigere Heizkosten. Leider gibt es aber immer wieder Leute, die nur an sich denken, und nicht an die künftigen Generationen :(

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  •  dandjo
20.4.2010  (#36)
@Gast Karl - Gut, angenommen man erreicht mit einer thermischen Sanierung von 6.000 Euro eine Einsparung von 11.000kWh/a und angenommen das Haus wäre mit rund 14.000kWh/a in 10 Jahren noch verkäuflich, ... was wäre das Haus dann noch wert? Wenn das Haus in einer infrastrukturell schlechten Gegend platziert ist (= geringer Wert des Baugrundes), ist ein Gewinn bringender Verkauf eher weniger wahrscheinlich.

Ich kenne sehr sehr wenige Leute, die sich die Sanierung eines alten Hauses überhaupt antun möchten, und die, die es tun würden, wären kaum an einem teilsanierten und ölbeheiztem Altbau interessiert, da die Entsorgung einer derartigen Heizung inklusive des Hauses (mit Unmengen an Polystyrol) einfach nicht wirtschaftlich wäre. Andererseits ist abzusehen, dass die Heizung bei einem Verbrauch jenseits der 10.000kWh/a besonders in 10 Jahren einfach ein absolutes Killerkriterium für einen Nichtkauf sein wird.

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
21.4.2010  (#37)
@dandjo - So dumm, wie du meinst, sind die Leute nicht, dass sie ein Haus kaufen, um es dann zu entsorgen.
Wir haben z.B. sogar Kaufangebote, da das Haus gut öffentlich angebunden ist, Geschäfte zu Fuß erreichbar sind, und trotzdem ruhig und grün gelegen ist.

Familien, die nämlich auf der "grünen Wiese" bauen, brauchen z.B. meist 2 Autos, was allein schon weit mehr im Jahr kostet, als ein paar tausend kW zusätzlicher Heizaufwand (den man auch leicht noch mit geringem Invest weiter reduzieren kann).

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Hallo cc9966,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Hilfe!! Steigende Energiepreise!!!!

  •  dandjo
21.4.2010  (#38)
@Gast Karl - Ich bin der letzte der den Leuten Dummheit unterstellt, denn jeder hat seine für sich triftigen Gründe etwas zu tun.

Wie gesagt, wenn das Haus infrastrukturell gut platziert ist, ist es sicher kein Problem es irgendwann mal zu verkaufen. Ob dabei ein Gewinn durch die Sanierung entsteht ist fraglich. Wenn der Grund nämlich wirklich infrastrukturell gut gelegen ist, gibt es oft keine andere Möglichkeit als den Grund mit einer "Altlast" zu kaufen, die man dann entsorgen muss oder möchte (jetzt nicht nur auf euch bezogen).

Es stimmt einfach nicht, dass, wenn man auf der grünen Wiese baut, man automatisch infrastrukturell schlecht gelegen ist. Das ist einfach eine Preisfrage. Viele Familien setzen - zu meinem Unverständnis - lieber auf eine riesige Villa in der Pampa anstatt auf ein bescheidenes Domizil in einer Gegend, in der man keine 2 Autos benötigt.

Ich bin immer noch skeptisch was die 6.000 Euro betrifft. Meine Eltern hatten vor ein paar Jahren auch zahlreiche Angebote auf dem Tisch liegen und keiner lag alleine schon beim Material unter 10.000 Euro, wohl bemerkt nur für die Fassadendämmung.

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
21.4.2010  (#39)
nur 6000 € InvestDas ging natürlich nur mit teilweiser Eigenleistung. Es wurden auch nur 80qm (mit 16cm Styro) gedämmt, da ein Teil des Hauses schon vor 30 Jahren (damals leider nur 3cm) gedämmt wurde, und teilweise auch eine Innendämmung vorhanden war. Und die Fenster kamen von einer Firma, die in Polen produzieren lässt (aber Trocal Profile verwendet).
Die erzielte Öl-Einsparung hat jedenfalls meinen Berechnungen entsprochen, und auch den Wert des Hauses um mindestens 6000€ erhöht.

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  •  dandjo
21.4.2010  (#40)
Einsparungen - Ich glaube dir schon, dass die Einsparungen erreicht wurden, nur ist eine gängige Sanierung in 98% der Fälle niemals mit 6.000 Euro zu realisieren. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz, denn alles über 10.000 Euro ist wirtschaftlicher Unfug. Der Umwelt zuliebe sollten wir es aber alle tun.

Gegenbeispiel: in Wien werden momentan zahlreiche (Gemeinde)Bauten mit einem Vollwärmeschutz nachgerüstet. Bitterer Nebengeschmack für die Bewohner: die Mieten steigen, die Erhöhungen stehen aber in keiner Relation zur Heizersparnis. Am Besten steigen noch die am Eck wohnenden mit 3 Außenmauern aus.

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
21.4.2010  (#41)
@dandjo - Dieser lange Thread ist ja nur entstanden, weil du oben geschrieben hast, dass sich Sanierungen in alten Gebäuden NIEMALS rechnen. Immerhin bist du nun schon bei 2%...
Ich will jetzt nicht weiterdiskutieren, aber vertrete weiter die Meinung, dass es bei einem Großteil der alten Gebäude sinnvolle Sanierungsmaßnahmen gibt, die sich in wenigen Jahren rechnen, und meist auch nicht besonders teuer sind. Bsp.: Umstellung der WW WW [Warmwasser]-Bereitung außerhalb der Heizsaison von Öl o. Gas auf DLE; Isolierung der obersten Geschoßdecke, neue Fenster....

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