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Wer erzählt denn so einen Blödsinn? Klar, wenn das Holzriegelhaus hingepfuscht wird, kann es zu Problemen kommen. Tut es beim Ziegelmassivhaus aber auch. Such dir einfach einen seriösen Anbieter (ich kann z.B. unseren schwer empfehlen, die machen auch Kleingartenhäuser). |
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Wie schaffen es dann die Holzhäuser in den westlichen Bundesländern (nicht nur dort) die schon Jahrhunderte stehen? Was machen die bloß falsch, weil sie nicht vermodern? |
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Holz ist meistens weniger Fehlerverzeihend. Bei den Extremfällen vom Günther Nussbaum die manche da im Kopf haben, wurde entsprechend grob gepfuscht. Wenn die kritischen Detail gut geplant & ausgeführt werden, dann überlebt dich das Gebäude sicher. |
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Ich finde den Vorteil bei Holzriegel ist folgender: -schnellere Bauzeit - Wände werden in der trockenen Halle durch hohe Automatisierung und Qualitätskontrolle "gebaut" ( zumindest bei unseren Anbieter). Kritisch ist dann nur mehr die relativ kurze Montage Zeit. -man kann Sachen leichter an der wand montieren (doppelt beplannkt reicht eine Holzschraube) Nachteile - man muss vorsichtiger bei der Dampfbremse sein wenn man was in der Außenwand macht (ist aber keine Hexerei) -steueroptimierte Abrechnung mit den großen Anbieter nicht möglich |
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Man muss halt sicher langfristig sicherstellen dass bei Ergänzungen wie zB Klimaanlage nachrüsten etc fachgerecht gearbeitet wird... Dann funktioniert das Ganze auch. Ich bin trotzdem irgendwie noch mehr Team Massivbau, weil ich denke über die Jahrzehnte ist der Massivbau die fehlerverzeihendere Bauweise. Hier war doch jemand dem zB der Abfluss vom Geschirrspüler undicht geworden war. Die haben die komplette CLT Decke rausreißen müssen. Solche Beispiele sind natürlich Extrembeispiele, aber es kann natürlich sowas passieren., |
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Also wir leben auch in einem Holzriegelhaus und ja, bei der Dampfbremse muss man aufpassen, aber ansonsten... Meine Mama hatte einen schweren Wasserschaden, da wurde "einfach" die Wand aufgemacht, Trockengeräte rein, Dämmung getauscht, wieder geschlossen, fertig. War halt relativ einfach, denn Holz lässt sich gut bearbeiten. Hat alles in Wahrheit sein für und wieder :) |
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Also wir haben einen Fertigteil Holzriegel mit 40cm Strohhäcksel gedämmt und 5cm Lehmputz. Haben garkeine Dampfbremse (Kunststofffolie) im konventionellen Sinn, braucht der Aufbau auch garnicht. Das einzige ist, Schrauben in den Außenwänden dreht man einfach rein und bessert den Putz aus, wenn man sie nichtmehr braucht, anstatt sie rauszuschrauben, so ists auch dicht 😉 Aus ökologischer Sicht kann auch kein Aufbau auch nur ansatzweise mit Holz + ökologischer Dämmung (Zellulose/Stroh) mithalten. Bei Holz Fertigteilhäusern kann man genauso nur eine geringe Ausbaustufe nehmen und selber viel Hand anlegen, haben wir auch so gemacht. |
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Bzgl. Holzriegelbauweise finde ich z.b. den Aufbau bei Dachgeschossausbauten spannend. (hier handelt es sich um den teuersten Wohnraum in Wien)... Es wird einfach quasi die oberste Geschossdecke genommen (quasi Fundamentplatte), dann mit Stahlträgern(könnte aber auch Holzträger sein, je nachdem was der Statiker sagt) ein Gerüst gebaut (statische Gründe) und dann mit Holzriegel und z.b. OSB + Dämmung + Folie + Dachziegeln + Fenster + Gibsplatten eine Wand aufgestellt... Auch Wasserleitungen könnten durch diese Konstruktion geleitet werden, wenn man einen 2 geschossigen Dachausbau hat. Und Schimmeln und verrotten kann dieser teure Dachausbau auch (da viel Holz+OSB+Folien verwendet wird), sollte man gepfuscht haben... Bsp siehe hier: "Ähnlich einem Holzriegelhaus" oder sehe ich da etwas falsch? |
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Das Problem bei den Dachausbauten ist das hier oft Firmen sich probieren, welche sich nicht auf das Thema spezialisert sind und Holzriegelbau weniger Fehler erlaubt. Des weiteren baust du auf bestehender Substanz auf, was das ganze nicht einfacher macht. Manche meinen das Dachausbau die "Königsklasse" ist und daher wirklich nur von renomierten Firmen gemacht werden sollte. Sie sind deshalb der teuerste Wohnungen, da in der REgel eine gute Terasse dabei ist und die Aussicht gut ist. Habe selber lange in einer gewohnt, aber die Dachschrängen sind nichts für mich. |
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Hier ein weiteres Bsp. wie dann der Innenausbau aussieht: Sehe da nicht viele Unterschiede zum Holzriegel. Außer der Lage des Aufbaus ;) Haben daher weniger ein Nässe Problem vom Boden. Aber Nässe aus Wasserleitungen, Fenster, Dach und Kondensat kann in die Holzkonstruktion.... Ein Fehler und Schimmel, Pilze und verrottetes Holz in der Wand... Preise: https://www.willhaben.at/iad/immobilien/eigentumswohnung/eigentumswohnung-angebote?sfId=ccbb5f3f-8528-46f8-a380-a49c585568e3&isNavigation=true&areaId=900&PROPERTY_TYPE=110&sort=3&rows=30&page=1&ESTATE_SIZE/LIVING_AREA_FROM=78&ESTATE_SIZE/LIVING_AREA_TO=90 |
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Hallo, gibt es noch weitere Erfahrungen, Hinweise, Anregungen? Welches die ideale Bauweise im Kleingarten ist... Bin Dankbar für jeden Tipp. |
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Wenn's Kleingarten ist wird die wanddicke ein Thema sein, da gibts ich meine beim Ziegel gedämmte welche das dünner können als im Holzriegelbau meine ich. |
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Die Wandstärke ist eigentlich genau das Argument für einen Holzbau, nicht Ziegel.. Bei gleicher Wandstärke ist bei gängigen Materialien im Normalfall die Holzständerbauweise überlegen, Nachteile sind bekanntermaßen weniger Masse und damit schlechtere Phasenverschiebung und "Hellhörigkeit". Wir sind, ebenfalls im Kleingarten, mit Massivholz und eingeblasener Zellulose als Dämmung einen Mittelweg gegangen. Bei gleicher Wandstärke geringfügig schlechterer Dämmwert als reine Ständerbauweise, aber dafür eben "massiv" und mehr Masse + die Optik (natürlich Geschmackssache). Einfach mal bei den gängigen Anbietern für Kleingartenwohnhäuser die Wandaufbauten in Bezug auf Dämmwert und Wandstärke vergleichen. Ich würde behaupten bei den etablierten Firmen, die in diesem Bereich spezialisiert sind, muss man sich über die grundsätzliche Konstruktion und Langlebigkeit, auch beim Holzbau, keine Gedanken machen. Voraussetzungen ist natürlich dann auch entsprechende Umsetzung, wobei man hier bei allen Bauweisen sinnvollerweise kontrollierend dahinter sein sollte. Etablierte Anbieter von Kleingartenwohnhäusern findet man über Google etliche. zB: Pronaturhaus - bieten alle Variante des Holzbaus (CLT, Ständer, Block) - mit denen haben wir gebaut und sind zufrieden Lumar - Ständer und CLT - @tomsl hat mit denen gebaut und ist zufrieden, etc. BTS-Bau - Ziegel oder Ständer soweit ich mich erinnern kann Von den meisten gibt es auch Musterhäuser in der Blauen Lagune oder am eigenen Werksgelände, wo man sich dann ganz gut ein Bild machen kann. Da sind bei uns zB einfach schon bei den Besichtigungen ein paar rausgefallen. Beim Kleingarten würde ich tatsächlich auch eher zu Fertigteil tendieren und nicht zum Baumeister und Einzelplanung - es gibt da doch einiges zu beachten, es gilt die Fläche möglichst gut auszunutzen und für Spielereien oder architektonische Besonderheiten ist eh nicht genug Platz. Weiß nicht ob das ein Baumeister ordentlich hinbekommt wenn er das nicht regelmäßig macht. |
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Beim Kleingarten bei uns um die Ecke wird alles gebaut. Beton, Ziegel, Holzriegel, Mischbauweisen... Es gibt da keinen idealen Weg. Wir haben mit Holzriegel und Massivholzdecken gebaut, primär aus ökologischen Gründen. Ich glaube einfach nicht, dass dieses Haus für die Ewigkeit besteht. Über die prinzipielle Haltbarkeit mache ich mir wenig Gedanken. Es gibt genug Holzhäuser - gerade in Skandinavien oder auch in Westösterreich - die schon sehr lange bestehen. Das Holzhaus meiner Schwiegereltern steht nach 30 Jahren auch noch, obwohl damals sicher nicht so sauber gearbeitet wurde, wie bei uns. Da bin ich allerdings voll bei @MalcolmX. Sockeldetail, Portalabdichtung, Dachanschlüsse... Da hat man beim Holzbau einfach weniger Spielraum. Ich würde auch immer einen diffusionsoffenen Wandaufbau ohne Folien vorziehen, da bauphysikalisch meiner Meinung fehlerverzeihender. Die Horror-Stories vom Nussbaum habe ich mir natürlich während dem Bau auch angesehen, die dort gezeigten Baumängel lassen aber keinen Rückschluss auf die allgemeine Haltbarkeit der Bauweise zu. Das Beispiel mit der CLT Decke hier im Forum ist übrigens meine Horrorvision, da sind aber wohl ein paar ungünstige Faktoren zusammengekommen. Aber klar: Eine Betondecke hätte das überlebt. Die Hellhörigkeit im Holzhaus ist übrigens stark von den gewählten Aufbauten und Materialen abhängig. Da gibt es schon genug Möglichkeiten, das weitestgehend zu optimieren. |
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Ich glaub sogar dass da der Holzriegel besser ist als so manche dünne Ziegelwand. Nur CLT dürfte in Bezug auf Schall eher schwieriger sein, zumindest bei Innenwänden. Ich denke durch einen massiven Estrich lässt es sich bei CLT Decken auch weitgehend optimieren. |
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Ziegel im Kleingarten hat halt das Problem was die Wand dicker wird und man die Leitungen in der Wand verlegen muss, welches auch ein Problem ist wenn eine Wasserleitung etc. undicht wird.... Holzriegel werden auch die Leitungen in der Dämmung verlegt, zu einem Problem kommt es halt wenn man längere Zeit Feuchte in der Wand hat... Ich frage mich wenn ein Wassereintritt via Dach, Fenster, Leitung oder Kondensat -> bei welcher Bauweise wäre eine Reparatur aufwändiger/teurer? Wo wäre es vielleicht einfacher/günstiger? Was bedeutet es undichte Fenster im Holzrahmenhaus/Massivhaus? etc... Gibt es da Erfahrungen? |
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Noch ein Bsp. eines Holzriegelhauses nach 13 Jahren Nutzung: Je mehr Infos man hat, das solche Konstruktionen doch länder halten umso sicherer fühlt man sich... PS: Ja man sollte nicht "Pfusch am Bau" schauen bevor man baut ;) |
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Gibt es noch weitere Erfahrungen? Am besten von Leuten, welche schon seit Jahren in einem Holzrahmenhaus wohnen... Wie waren z.b. die letzen Tage mit Strum und Regen in so einem Haus, gab es Probleme? |
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Es stehen tausende teily 40-50 Jahre alte Holzriegelhäuser herum. (Damals war die Qualität aber nicht mit heute vergleichbar) Seriöser Anbieter vorausgesetzt (eh wie immer) problemlos. |
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Außerdem werden die meisten Häuser ee nach ~40 Jahre geschliffen weil nicht mehr stand der Technik, Architektur und Anforderung ändern sich. Das Haus meiner Großeltern wird auch keiner mehr sanieren, obwohl es damals ein fertiges Haus vom BM war. |
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Mag sein dass das für Gegenden in denen der "Reichtum ausgebrochen" ist (irgendwelche Speckgürtel, Investorenprojekte etc.) gilt, also für Gebiete mit sehr hohen Grundstückskosten bei denen der Wert des Altbestands nur einen relativ geringen Anteil an den Gesamtkosten hat. Aber am "normalen Land" werden Einfamilenhäuser doch fast nie abgerissen!?! Viele EFH-Siedlungen sind in der Nachkriegszeit entstanden und prägen auch heute noch das Bild. In den Gemeinden in denen ich mich pers. auskenne, kann ich mich an so gut wie keine Häuser erinnern die in den letzten paar Jahrzehnten geschliffen wurden. Die werden halt nach 3-4 Jahrzehnten saniert (evtl. noch Anbau) und weiter geht's. Wir haben selbst in einer Gasse gebaut mit vielen EFH aus den 80/90er, sehr viele davon Fertighäuser (also Holzriegel), denn das war ja die Epoche als diese groß wurden. Ich hab ned das Gefühl dass eines dieser Objekte in den nächsten Jahrzehnten abgerissen wird. |
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