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Holzriegelbauweise eure Meinung...

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  •  Informatiker
9.9. - 6.12.2024
56 Antworten | 20 Autoren 56
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Hallo,

ich habe einige Foren bzgl. der Holzriegelbauweise gelesen und da es sich ja um Holz handelt ist diese Art der Konstruktion anfällig bei einem Wasserschaden (Schimmel, Pilze, etc.)

Ich plane nun selbst ein Holzriegelhaus (Kleingartenwohnhaus) via einem Anbieter zu bauen und bin hinsichtlich eines Wasserschadens verunsichert. (Manche meinen diese Bauten morschen innerhalb weniger Jahre weg.)

Nun habe ich mir auch noch einige Bsp. Baustellen z.b. für einen Dachgeschossausbau(zb. auf Gründerzeithäusern) in Wien angesehen, und dort wird eigentlich meistens eine Stahl oder. auch Holzkonstruktion als Träger verwendet der Rest ist eigentlich wie ein Holzriegel (sprich Holz + viel Dämmung, Dampfbremse, Gipskarton, Dachziegeln, Fenster, Spenglerarbeiten,...)

Dachgeschosswohnungen gelten in Wien, eigentlich als die teuersten Wohnungen und via Ziegel kann man ein Dachgeschoss nicht weiter ausbauen, da es dann wohl ein Problem mit dem Gewicht/Statik gibt.

Sicher Massiv hält Wasser besser aus, jedoch Holz ist in manchen Fällen einfach die beste Lösung. (Statik beim Dachgeschoss und im KG auch dünnere Wände da sie ja nur aus Dämmung bestehen...)

Wie sehen andere Leser in diesem Forum dieses Thema? Was sind z.b. Erfahrungen mit Holzriegel und Wasser? Wer wohnt in einem Dachgeschossausbau mit Holz, gibt es Probleme mit Wasser?

(Sorry, mir ist bewusst das es keine eindeutige Anwort gibt und diese Frage schon 100x gestellt wurde, jedoch haben mich einige Kommentare verunsichert und nun wollte ich nachfragen)

  •  ildefonso
  •   Gold-Award
17.9.2024  (#21)

zitat..
schurlmaster schrieb:

Außerdem werden die meisten Häuser ee nach ~40 Jahre geschliffen

Mag sein dass das für Gegenden in denen der "Reichtum ausgebrochen" ist (irgendwelche Speckgürtel, Investorenprojekte etc.) gilt, also für Gebiete mit sehr hohen Grundstückskosten bei denen der Wert des Altbestands nur einen relativ geringen Anteil an den Gesamtkosten hat.

Aber am "normalen Land" werden Einfamilenhäuser doch fast nie abgerissen!?!

Viele EFH-Siedlungen sind in der Nachkriegszeit entstanden und prägen auch heute noch das Bild.

In den Gemeinden in denen ich mich pers. auskenne, kann ich mich an so gut wie keine Häuser erinnern die in den letzten paar Jahrzehnten geschliffen wurden. Die werden halt nach 3-4 Jahrzehnten saniert (evtl. noch Anbau) und weiter geht's.

Wir haben selbst in einer Gasse gebaut mit vielen EFH aus den 80/90er, sehr viele davon Fertighäuser (also Holzriegel), denn das war ja die Epoche als diese groß wurden.
Ich hab ned das Gefühl dass eines dieser Objekte in den nächsten Jahrzehnten abgerissen wird.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
18.9.2024  (#22)

zitat..
ildefonso schrieb: Aber am "normalen Land" werden Einfamilenhäuser doch fast nie abgerissen!?!

Same here. Die einzigen Häuser, an welche ich mich erinnern kann, die hier in der Umgebung abgerissen wurden, standen wahrscheinlich schon vor dem 2. Weltkrieg.


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  •  altehuette
  •   Gold-Award
18.9.2024  (#23)

zitat..
ildefonso schrieb: In den Gemeinden in denen ich mich pers. auskenne, kann ich mich an so gut wie keine Häuser erinnern die in den letzten paar Jahrzehnten geschliffen wurden. Die werden halt nach 3-4 Jahrzehnten saniert (evtl. noch Anbau) und weiter geht's.

Also ich wüsste auch nicht wo ein 30- 40 Jahre altes Haus abgerissen wurde oder wird! Was geschliffen wird manchmal, sind Supermärkte die dann wieder neu aufgebaut werden! (auch an anderer Stelle, und leider dann auf die grüne Wiese) Aber Häuser mit 40 Jahren sicher nicht, ja, saniert werden sie, und ev. gleich ein Zubau geschaffen!
Kann sein, wie jetzt nach dem Hochwasser, wo eine Sanierung nicht mehr rentabel ist, wird vl. abgerissen, und wo Hochwassersicher neu errichtet!


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  •  Informatiker
18.9.2024  (#24)

zitat..
altehuette schrieb:

──────..
ildefonso schrieb: In den Gemeinden in denen ich mich pers. auskenne, kann ich mich an so gut wie keine Häuser erinnern die in den letzten paar Jahrzehnten geschliffen wurden. Die werden halt nach 3-4 Jahrzehnten saniert (evtl. noch Anbau) und weiter geht's.
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Also ich wüsste auch nicht wo ein 30- 40 Jahre altes Haus abgerissen wurde oder wird! Was geschliffen wird manchmal, sind Supermärkte die dann wieder neu aufgebaut werden! (auch an anderer Stelle, und leider dann auf die grüne Wiese) Aber Häuser mit 40 Jahren sicher nicht, ja, saniert werden sie, und ev. gleich ein Zubau geschaffen!
Kann sein, wie jetzt nach dem Hochwasser, wo eine Sanierung nicht mehr rentabel ist, wird vl. abgerissen, und wo Hochwassersicher neu errichtet!

Betrifft dies auch Holzriegelhäuser?

Wie schauts mit dem Hochwasser und Holzriegelhäuser aus? Sind diese leichter/schwerer zu sanieren?

Wenn ich mit Holzriegel baue sollte dies min. 30-40 Jahre stehen, da ich doch noch vorhabe solange zu leben ;)


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
18.9.2024  (#25)

zitat..
Informatiker schrieb: Wie schauts mit dem Hochwasser und Holzriegelhäuser aus? Sind diese leichter/schwerer zu sanieren?

Mir hat mal ein bekannter Bausachverständiger erzählt, dass nach dem Hochwasser 2002 Holzriegelhäuser sogar leichter zu sanieren waren. Die wurden unten bis auf den Holzriegel "ausgezogen" (also Putz, Dämmung etc. entfernt) und getrocknet. Danach wurden Dämmung und Putz wiederhergestellt.


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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
18.9.2024  (#26)

zitat..
altehuette schrieb:

─Was geschliffen wird manchmal, sind Supermärkte die dann wieder neu aufgebaut werden!

Ja, weil die idR auch gar nicht für so lange Zeitspanne ausgelegt wurden.

Nach 20 Jahren gibts wieder ganz andere Anforderungen an die Optik/CI, an die Ausrichtung, Ladezufahrt etc., daher wird das halt neu gebaut

Nicht selten werdens dann einfach "gedreht": Neues Supermarkt wird am ehem. Parkplatz gebaut und der ehem. Supermarkt wird dann der neue Parkplatz.

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
18.9.2024  (#27)

zitat..
Informatiker schrieb:

Betrifft dies auch Holzriegelhäuser?

Wie schauts mit dem Hochwasser und Holzriegelhäuser aus? Sind diese leichter/schwerer zu sanieren?

Die "typischen" Fertighäuser (wo also Holzriegel im großen Stil startete) begannen in den 80er Jahren zu boomen.

Daher gibt es noch kaum solche Häuser die älter als 30-40 Jahre sind.
Wie gesagt, die die ich kenne und jetzt so +/- 30 Jahre alt sind, wirken jetzt nicht so als wären die demnächst zum abreißen. Ist jetzt freilich nur eine subjektive Beobachtung.

Hochwasser: Ich war vor bald 10 Jahren mal oben im ELK-Werk (Tag der offenen Tür, oder sowas in der Art).
Da damals Hochwasser in aller Munde war (ich glaube es war damals irgendwo kurz zuvor eines) habens dieses Thema recht genau besprochen und auch näheres dazu gezeigt (Bilder von Instandsetzungen die sie in einem solchen Gebiet gemacht hatten).
Die meinten dass die Holzriegelnhäuser aus den bereits von anderen hier genannten Gründen sogar einfacher/schneller von Hochwasserschäden befreit werden können als Massivhäuser.
Ob das stimmt kann ich nicht beurteilen. Mangels Hochwasserproblem interessiert mich da auch nur sehr am Rande.

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  •  Magnum2
  •   Bronze-Award
18.9.2024  (#28)
Hmm, Holzriegel. Holzriegelhaus (ELK) bewohne ich seit 20 Jahren, Keller ist aus Beton, Garage aus Ziegel, aus Ytong habe ich auch eine Zwischenwand. Alles hat Vor- und Nachteile. Vorteil Holzriegel, die ganze Wand besteht im Prinzip aus Wärmedämmung. Wanddurchbrüche (zb. für Klima) recht einfach, man muß natürlich vorher mal in den Plan sehen, wo die Steher sind, Dampfsperre wieder sauber abkleben, aber sonst kein Thema. Wobei ich eine Installationsebene vor der Folie habe, neue Steckdosen setzen daher auch kein Problem. Kabel über kurze Entfernungen hinter den Gipskartonplatten ziehen ist mit ein wenig Spielerei auch kein Problem. Befestigen schwerer Lasten auch nicht. Wobei in der Disziplin natürlich Beton gewinnt.

Ich würde sagen, wenn sauber gebaut wurde, ist die Bauweise egal. Es gibt gute Holzriegelhäuser und schlechte Ziegelhäuser und umgekehrt. Und das Dach ist sowieso immer Holzriegelbau.

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  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
18.9.2024  (#29)

zitat..
ildefonso schrieb:

──────..
schurlmaster schrieb:

Außerdem werden die meisten Häuser ee nach ~40 Jahre geschliffen
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Mag sein dass das für Gegenden in denen der "Reichtum ausgebrochen" ist (irgendwelche Speckgürtel, Investorenprojekte etc.) gilt, also für Gebiete mit sehr hohen Grundstückskosten bei denen der Wert des Altbestands nur einen relativ geringen Anteil an den Gesamtkosten hat.

Aber am "normalen Land" werden Einfamilenhäuser doch fast nie abgerissen!?!

Viele EFH-Siedlungen sind in der Nachkriegszeit entstanden und prägen auch heute noch das Bild.

In den Gemeinden in denen ich mich pers. auskenne, kann ich mich an so gut wie keine Häuser erinnern die in den letzten paar Jahrzehnten geschliffen wurden. Die werden halt nach 3-4 Jahrzehnten saniert (evtl. noch Anbau) und weiter geht's.

Wir haben selbst in einer Gasse gebaut mit vielen EFH aus den 80/90er, sehr viele davon Fertighäuser (also Holzriegel), denn das war ja die Epoche als diese groß wurden.
Ich hab ned das Gefühl dass eines dieser Objekte in den nächsten Jahrzehnten abgerissen wird.

Bei uns leider der Standard, sobald die alten im Heim sind oder verstorben wird abgerissen und neu gebaut. Oft weil dann auch aus einem Grundstück ein Doppelhaus raufkommt oder dieses geteilt wird. Sanierungen sind eher die seltene Ausnahme. 
Ja sind halt auch im speckgürtel bei Preisen von EUR 800-1000 pro m2. 
Denke  bei meinem Haus wird es nicht anders sein. In 40-50 Jahren werden vermutlich meine Enkel andere Pläne haben. 


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  •  Informatiker
19.9.2024  (#30)
Hallo,

nach 10 Tagen eine kleine Zusammenfassung des Threads und meiner Erkenntnisse:

Meine Ausgangslage:
- Möchte meinem Kind mehr Platz(Garten) bieten (ohne Kind würde mir eine Mietwohnung reichen)
- Ich plane ein Kleingartenwohnhaus auf einem Pachtgrund in einem KGV zu bauen. 
- Ich vermute mein Kind wird nicht den Garten übernehmen, da ich selber noch plane ca. 40 Jahre darin zu wohnen
- Das Haus muss 40 Jahre ohne Schimmel und Verrottung halten (Wartung vorrausgesetzt)
- Bebaute Fläche darf höchsten 50m2 sein im KGV
- In ca. 40 Jahren ändert sich der Stand der Technik und es wird wohl eine Sanierung o. Neubau erfolgen müssen (da bessere Dämmung, bessere Heiztechnik, Änderung bei der Raumaufteilung,....)

Holzriegel oder Massiv?
- Mögliche Bauweisen in der Anlage wären daher entweder Ziegel oder Holzriegel, welche auf der Baustelle aufgestellt werden müssten (enge Wege, kein Kran erlaubt)
- Massiv ist massiv und hält besser gegen Nässe und kann nicht verrotten
- Laut anderen Besitzern von Holzriegelhäusern, sollten bei richtiger Verarbeitung der Baustoffe (keine groben Baumängel) 40 Jahre halten
- Beim Sockel plane ich folgendes:
https://www.dataholz.eu/fileadmin/dataholz/media/HFA_richtlinie_sockel_20150410.pdf
- Schimmeln können beide
- Bei einem Sturm, ist als erstes das Dach weg (in beiden Fällen aus Holz)
- Dach, Fenster und Fassade muss regendicht sein (beim Holzriegel enorm wichtig)
- Egal ob Massiv o. Holz, Wartungsarbeiten müssen immer durchgeführt werden und kosten
- Nutzfläche bei Holzriegel 78m2, bei Ziegel 75m2 (jeder m2 zählt!)
- Ich werde keinen Keller bauen, da laut Aussage von Anbietern dieser wohl 100 - 150k kostet und die KGV-Anlage sehr hohes Grundwasser hat (das ist mir zu teuer)

Bzgl. "Verkaufs"-Wert habe ich folgendes herausgefunden:
- Wenn der Garten in ca. 40 Jahren zurückgegeben wird, so bekommten meine Erben den Schätzwert(Errichtungskosten (nach einer Formel) - ca. 1% pro Jahr) + 10% Aufschlag darf ich verlangen
-> Im KGV wird es wohl keinen Gewinn (egal ob ich mit Ziegel o. Holz baue) geben, höchstes die Errichtungskosten werden in 40 Jahren enorm steigen

Mein Plan:
- Es wird ein Holzriegelhaus (da mehr Platz(ca. 3m2) und sollte 40 Jahre halten)
- Ich werde wohl über einem Anbieter aus der blauen Lagune bauen, dieser hat in der Anlage schon einige Häuser gebaut und ich konnte keine negativen Erfahrungen im Internet und nach Befragung der Nachbarn über diesen finden
- Habe den Anbieter auch via KSV1870 gecheckt
- Holzriegel hat eine kurze Bauzeit und der Anbieter organisiert Elektriker und Installateur (ja ist teurer)
- Ich plane täglich auf der Baustelle zu sein und alles via Foto/Video zu dokumentieren
- Falls ich Fragen habe bzgl. den Abdichtungen u. Dampfbremse (laut PaB die größten Fehlerquellen) etc. habe, werde ich Verwandte kontaktieren die in der Baubranche tätig sind und mir hoffentlich helfen können

Falls es weiteres Wissen, Erfahrungen gibt -> bitte posten! Danke

PS:
- Hätte ich einen Eigengrund (nicht in einer KGV-Anlage), würde ich wohl massiv bauen

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  •  Informatiker
24.9.2024  (#31)
Falls jemand weitere Infos, Hinweise, Erfahrungen etc. bzgl. Holzriegel o. Massivhäusern (Wasserschaden, worauf man achten sollte bei er Errichtung, Fenstereinbau, Dachkonstruktionen, Kondensat...) hat bitte posten

Auch falls jemand Infos, Erfasungen bzgl. der Lebensdauer von Holzriegel hat wäre ich sehr neugierig....

Ich freue mich über alle Informationen bzw. Erfahrungen...

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  •  precision
  •   Bronze-Award
4.10.2024  (#32)
Nachdem ein Bekannter, der ...
-) selbst im Baunebengewerbe tätig ist ...
-) extrem auf Vorsicht bedacht und pingelig bei der Ausführung ist ...
-) mit renommierten, im Holzriegelbau erfahrenen AN gebaut hat ... 
-) inklusive ÖBA und SV noch in der Ausführungsphase ...

...nach ca. 10 Jahren an mehreren Stellen im Haus morsche Holzkonstruktion und waschelnasse Wärmedämmung hat, weil irgendwo Folien vom Holzbauer nicht sauber angeschlossen wurden, bin ich etwas vorsichtig mit Holzriegelbau.
Es ist ein versteckter Mangel, und zum Glück gibt es den Holzbauer noch. Der Holzbauer hat die Sanierung auch schon zugesagt.

Das Problem ist, dass Holzriegelbau kaum Fehler verzeiht.
Und es setzt voraus, dass sich alle Gewerke auch strikt an die Ausführung halten. Eine unsauber abgeklebte E-Dose und schon hast du Kondensat...

Im Fall eines Kleingartenhauses ist aber der schlanke Wandaufbau bei Holzriegelbau ein riesiges Argument. Wäre es mein Kleingartenhaus, würde ich es auch in Holzriegel ausführen.
Aber bitte mit erfahrenen Fachfirmen!!

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
4.10.2024  (#33)
Holzriegel ist nicht gleich Holzriegel. Der Wandaufbau spielt eine entscheidende Rolle. Und da kostet Sicherheit einfach Geld.
Man nehme eine diffusionsoffene Dämmung und eine Installationsebene (dann gibts auch kein Kondensat in der E-Dose). Und es ist ganz klar richtig, die luftdichte Ebene muss sauber und penibel ausgeführt sein. Hier hilft Absprache und Hinweis im Vorfeld und Kontrolle. Und dann gibts da ja auch noch den Blower Door Test.
In deinem Fall spielt die Wanddicke eine entscheidende Rolle und da ist ein Holzriegel eindeutig im Vorteil, bei entsprechender Materialauswahl auch wesentlich nachhaltiger als ein Ziegelbau. 
 


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  •  Magnum2
  •   Bronze-Award
4.10.2024  (#34)
Ist Blower Door Test vorgeschrieben heutzutage? Ich habe vor 20 Jahren gebaut, da wollte NÖ für die Förderung einen Blower Door Test Nachweis mit Einhaltung der Luftwechselrate haben. Da waren die Arbeiter natürlich etwas motivierter genauer zu arbeiten.

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  •  Informatiker
5.10.2024  (#35)
Es handelt sich um eine Firma welche seit ca. 45 Jahren im Holzbau tätig ist.
Gebaut wird mit Holzfaser Platten außen und Zellulose Dämmung.
Ich plane innen auch die OSB Platten verkleben zu lassen + Dampfbremse Folie (hoffe das ist ok?)

Auch werden wir entluftungen im Bad und in der küche einbauen... Ich hoffe sie helfen den Wasserdampf nach außen zu bringen?

Ja ein blower door Test wird von der Firma am Ende durchgeführt.

Leider wird es keine Installationebene geben... Ist diese so wichtig? Benötigt man diese vielleicht nur an der Wand mit den Wasserleitungen? Sind einzelne kleine löcher so schlimm? Man will ja auch eine küche aufhängen...

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
5.10.2024  (#36)
Es geht vor allem um Elektrodosen und die Durchführungen für alle Schläuche. Ich kenne da ehrlich gesagt nicht einmal einen sinnvollen Ansatz, um den Schlitz zwischen Leerdose und OSB zu versiegeln. Ein diffusionsoffener Aufbau hilft natürlich... Da darf dann halt nicht außen eine Fassade aus EPS kommen.

Mit den Elektrodosen hast potentiell dutzende Stellen wo was daneben geht. Außer man macht konsequent alle Steckdosen und Schalter nur an Innenwände...

Eine Küche wirst an einer Schiene anhängen und da wird man schauen dass man sowieso primär in die Ständer von der Holzständerwand verankert. Also das ist nicht kritisch.

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  •  Informatiker
5.10.2024  (#37)
Was auch interessant wäre(sind ja noch beim Planen) wäre ein Massivholz Kleingarten Wohnhaus zu bauen (ca. 20 - 30% mehr kosten)... Da gibt's keine Dampfbremse...

Problem ist nur wir dürfen in der Anlage keinen Kran hinstellen... Müsste also mit kleineren gerät montiert werden... Ist dies möglich?

Welche vorteile/Nachteile im Vergleich zu holzriegel hat Massivholz? Ich habe gelesenan braucht keine Dampfbremse...

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
5.10.2024  (#38)

_aktuell/20241005215991.png
schau mal, das wäre eine möglichkeit mit Installationsebene und einer Wandstärke von nur 35cm. Vorteil beim Holzbau ist ja, dass man auch viel selbt machen kann. gerade die Installationsebene mit Dämmung und den Innenplatten lässt sich einfach selbst machen. Die OSB platte ist schon eine Dampfsperre, die gehört noch an den Stößen verklebt (auch zu boden und Decke) da brauchts keine zusätzliche Dampfbremse.
 


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  •  Informatiker
27.10.2024  (#39)
Eine Installationsebene hat 6cm, wie und wo würde man die Abflussrohre für WC etc. montieren?

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  •  Magnum2
  •   Bronze-Award
27.10.2024  (#40)
Innenwand oder Vorsatzwand

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  •  JoeSi
  •   Bronze-Award
27.10.2024  (#41)
Was spricht denn gegen CLT? 
Von der Statik her kannst die Wände noch dünner halten, Installationsebene kannst genauso machen, und vor allem: die kritischen stellen bezüglich Dichtheit sind nur die Stöße der einzelnen Platten. Mit Dichtband innen und Außen zukleben, fertig. Solang du dann nicht komplett durchbohrst, brauchst dir keine sorgen machen. 


_aktuell/20241027553975.jpg
wird alles CNC-gestützt genau nach Plan im Werk zugeschnitten und ist praktisch als Legobausatz innerhalb weniger Stunden zusammengebaut 

7 Uhr erster Hub:


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12 Uhr Wohnhaus bereit für den Dachstuhl 

17 Uhr Garage und Technikraum ebenso fertig aufgebaut (inkl. Pultdach)

_aktuell/20241027883856.jpg
 Am nächsten Tag kam Dachstuhl, Rauschalung, diese Regendichtbahn (keine Ahnung wie das genau heißt), und komplette Lattung fix fertig damit der Spengler weitermachen und Dachdecker eindecken kann ...
2 Tage später kam der Fenstermonteur, hat Fenster und Außentüren eingebaut...
Hatte innerhalb von 4 einen regen/winddichten Rohbau stehen. 

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