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Hydraulischen Abgleich angehen

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  •  FJM1
22.12. - 25.12.2024
33 Antworten | 9 Autoren 33
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Hallo Zusammen,

ich möchte in den nächsten Tagen den hydraulischen Abgleich der neuen FBH FBH [Fußbodenheizung] angehen.

Ich habe eine Stiebel WPE-I 06 Hk Premium ohne Pufferspeicher und ohne ERR ERR [Einzelraumregelung].
(inkl Saugheber - stelle ich in separatem Tread noch vor)

Die Kreise habe ich zusammen mit dem Heizungsbauer in enger Anlehnung an meine Raumweise Heizlastberechnung gelegt.

Die Längen habe ich alle dokumentiert:
(alle mit 17er Kunststoffrohr, die Bäder mit 14er)

Dachboden:
Spielbereich 102
Büro 115

Erdgeschoß:
Gästebad 66 (14er Rohr, 10er Abstand + Verteiler dort)
Vorratsraum 50
Eingangsbereich 71
Küche Kreis #2 - 70
Küche Kreis #1 - 115
Essem Kreis #3 - 144
Essen Kreis #2 - 109
Essen Kreis #1 - 92
Wohnen Kreis #2 - 96
Wohnen Kreis #1 - 80
(+ 1 Handtuchheizkörper der noch nicht montier ist)

Untergeschoß:
Bad Kreis #1 - 71m (14er Rohr, 10er Abstand + Verteiler dort)
Bad Kreis #2 - 69m (14er Rohr, 10er Abstand)
Hauswirtschaftsraum - 85
Hobbyraum - 80
Kind 2 - 120
Kibd 1 - 117
Schlafzimmer Eltern #1 - 72
Schlafzimmer Eltern #2 - 85
(+ zwei Handtuchkeizkörper im Bad die noch nicht angeschlossen sind)

Die raumweise Heizlastberechnug (Basis = individuelle U-Werte aller Wände etc) ermittelte den Raum "Essen" als schwächsten Raum. Das hängt bei mir mit dem dort offene  6m hohen Sichtdachstuhl zusammen.
(dort auch eng mit 10er Abstand gelegt).
Ein Kreis ist uns mit 144m leider etwas lang geworden - das lässt sich jetzt nicht mehr ändern.

Jetzt wüsste ich gerne von euch wie ich das Einstellen jetzt konkret angehen soll.

Wir ziehen mitte nächsten Jahres erst ein, es könnten sich als individuelle Erkenntnisse dann erst ergeben. Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (zentral) wir auch für eine gewisse annäherung der Lufttemperatur der Räume untereinander sorgen)

Aber aktuell ist es ja 0,0 eingestellt so dass ich mir beim selbst für das Ausheizen des Estrich schon gedanken mache ob da überhautp überall was fliest.

danke euch! 

  •  rabaum
  •   Gold-Award
24.12.2024 10:07  (#21)

zitat..
tempo85 schrieb: Um den Unterschied zwischen 17, 16, 14 besser zu sehen hilft das Quadrat des innen Radius.

Kaufe ein Pi dazu, dann hast du die mm².

Also 133 zu 79 mm² Querschnitt bei 17 zu 14 Durchmesser. Das sind Welten.


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  •  FJM1
24.12.2024 11:18  (#22)
wie geht man das denn ganz praktisch an - alle kurzen Kreise erstmal komplett zudrehen und den Durchfluss in den langen/normalen Kreisen einstellen? Und dann die kurzen vorsichtig wieder (ein Stück) öffnen?

Das zusammenhängen der kürzeren Kreise wäre auch noch möglich - bringt aber für den Leistungsbedarf der Heizkreispumpe keine Verbesserung mehr. Bringt dann nur insofern etwas als das mir durch die kurzen Kreise nicht zu viel Wasser fließt wenn ich den Druck nach den längeren einstelle

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  •  tempo85
  •   Bronze-Award
24.12.2024 12:39  (#23)

zitat..
rabaum schrieb:

──────..
tempo85 schrieb: Um den Unterschied zwischen 17, 16, 14 besser zu sehen hilft das Quadrat des innen Radius.
───────────────

Kaufe ein Pi dazu, dann hast du die mm².

Also 133 zu 79 mm² Querschnitt bei 17 zu 14 Durchmesser. Das sind Welten.

Mit Pi sind die zahlen nicht so schön lässt sich schwerer im Kopf rechnen und kürzt sich beim Verhältnis so oder so raus.


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  •  cacer
  •   Gold-Award
24.12.2024 13:33  (#24)

zitat..
FJM1 schrieb: wie geht man das denn ganz praktisch an



zitat..
cacer schrieb:

das läuft eh auf n thermischen abgleich raus und für den musst du erstmal einziehen.

bis dahin kannst du etwas üben:
die untergeordneten räume mit kurzen kreisen mittel bis stärker androsseln.
bei den übergeorneten räumen nur ganz kurze kreise eindrosseln. 
den ganz langen ignorieren wir einfach.

dann stellst du den durchfluss auf 12-14 l/min und suchst dir den restwinter schonmal grob die heizkurve.

falls noch dämmung fehlt bringt das eh nur ne ganz grobe annäherung und das bewohnte haus verhält sich eh anders.

auch kannst du anfangen die rückläufe der kreise zu messen und nach ausrutschern (besonders hoher rücklauf) suchen. dort etwas mehr drosseln, wenn die RT RT [Raumtemperatur] das noch hergibt, um die gesamtspreizung nicht unnötig zu verringern.

steht alles da.
danach hast du ne grobe grundeinstellung und kannst entscheiden, wo du noch probleme siehst.
die 14er rohre ganz offen lassen.




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  •  cacer
  •   Gold-Award
24.12.2024 13:38  (#25)

zitat..
FJM1 schrieb: Das zusammenhängen der kürzeren Kreise wäre auch noch möglich - bringt aber für den Leistungsbedarf der Heizkreispumpe keine Verbesserung mehr. Bringt dann nur insofern etwas als das mir durch die kurzen Kreise nicht zu viel Wasser fließt wenn ich den Druck nach den längeren einstelle

in einem sonderfall bringt das sehr viel.
wenn z.b. ein kurzer badkreis ganz offen sein muss, um den raum grad so warm zu bekommen.
dann kann man wunderbar den rücklauf durch einen untergeorneten kreis schicken und man hat einen thermischen kurzschluss weniger und trotzdem viel warmen vorlauf im bad.

die möglichkeit hast du dir aber mit den 14er rohren großenteils genommen.


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
24.12.2024 13:55  (#26)

zitat..
cacer schrieb: die möglichkeit hast du dir aber mit den 14er rohren großenteils genommen.

Richtig. Praktisch wird es so laufen, dass du die 14er Kreise voll geöffnet mit der Pumpe auf ziemlich viel Gas fahren musst. Alles andere wird sich danach richten.


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  •  FJM1
24.12.2024 14:45  (#27)
Ich wollte mal prüfen welche Pumpenleistung ich brauche bzw ob die in der Stiebel WPE-I 06 verbaute Heizungspumpe das überhaupt schafft.

Dan benötigten Förderstrom der Heizpumpe kann ich wie folgt ermitteln:

Errechnete Gebäudeheizlast = 5,3kW
Welche Spreizung zwischen VL VL [Vorlauf] und RL RL [Rücklauf] setzt ihr an? 4K?
Wären dann ca. 1,14 m3/h
(stimmt das?)
(Höhere Spreizung -> weniger Volumen)

Ich habe 20 Kreise (ohne Handtuchtrockner). 
Ich denke nicht dass sich der Volumenstrom genau gleich verteilt. Näherungsweise käme ich bei gleicher Verteilung auf ca 60 Liter/h pro Kreis (plausibel??)

Zweiter Faktor ist der Förderdruck. Da tue ich mir aber mit der rechnerischen Ermittlung etwas schwer.

Das 14er Rohr hat einen Druckvermust von ca 1mbar/m. Wäre  dann ca 70mbar für die 14er Kreise (+ Zuschlag Bögen vielleicht dann 100mbar?)

Was fange ich jetzt damit an bzw was sagt mir das?



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  •  Akani
24.12.2024 19:20  (#28)
Pumpe mal so einstellen dass da ca 13-14 ltr durchgehen aber halt bei allem offen, dann die kürzeren Kreise einregulieren.
Pauschal für hydraulischen Abgleich 0,1ltr/10mtr, mal für die grobe Grundjustierung. Dann geht's thermisch weiter.
Pumpe dann immer auf stand halten

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  •  FJM1
24.12.2024 19:55  (#29)
du meinst 13-14 Liter pro Minute an der Pumpe direkt? Wären dann 840 Liter/h. 

Wie kommst du auf die Menge? Ich hätte selbst (siehe oben) etway mehr abgeschätzt.

Interessiert mich sehr wie das alles zusammenhängt

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  •  Akani
24.12.2024 20:18  (#30)
Ist in dem Leistungsbereich ein gutes Mittel. Meist liegt hier die Spreizung VL VL [Vorlauf] /RL bei aktuellen AT AT [Außentemperatur] so bei ca 3K
Du kannst auch mit 15-16ltr/min fahren, wenn deine Pumpe das auf die Hydraulik mitmacht. Blei aber definitiv unter 80% Pumpenleistung da erhöht sich die Stromaufnahme übermäßig

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  •  FJM1
24.12.2024 20:45  (#31)
danke :) - und schöne Weihnachten natürlich :)

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  •  Akani
25.12.2024 8:31  (#32)
Schöne Weihnachten und erholsame Feiertage. Gerne

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
25.12.2024 12:19  (#33)
Ich verstehs auch nicht dass man mit 14er Rohr und Hühnerleiter anstatt normales Rohr und vieiel Wandheizung im Bad arbeitet. Und dass man sich gegen den den man bezahlt nicht durchsetzen kann ist eine andere Geschichte

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