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Infrarotheizung statt Elektroheizung

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  •  Henoch
22.11.2008 - 28.2.2009
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Hallo Leute,

ich bin gerade am Überlegen, ob ich mir für meine kleine 40 qm wohnung 3 Heizpaneele Infrarot leisten soll. Ich hab in der Wohnung eine normale Elektroheizung die ich nicht gerne benutze, weil sehr teuer.
Aus diesem Grund hab ich mir einen Kmainofen angeschafft und der erledigt die Hauptheizung in meiner Wohnung.
Nur hält der eben nicht 8 Stunden wenn ich weg bin oder über Nacht, darum dachte ich mir ich beschaffe mir ein paar Infrarotpaneele um die "Leerlaufzeiten" zu überbrücekn. Ich weiß natürlich, dass diese Heizung auch mit Strom betrieben wird, aber wegen der geringeren Wattzahl und den guten Thermostaten könnte ich mir schon vorstellen, eine erparnis daraus zu ziehen.
Was sagt ihr dazu? Sinnvoll, nicht sinnvoll? Es ist eine Mietwohnung, also kommt Umstieg auf Gas etc. nicht in Frage weil zu teuer :) Infrarotlösung würde ca. 550 Euro kosten.
Danke für eure Infos.

Lg Christian

  •  aramis
27.11.2008  (#1)
Sinnlos - Hallo, Elektroheizung ist Elektroheizung egal ob Infrarot oder...
Die Wärmemenge kann leider nicht hergezaubert werden. Wenn die Paneele eine geringere Wattzahl haben, dann heizen sie eben länger um die gleiche Wärmemenge abzugen - Stromverbrauch bleibt unverändert. lg aramis

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  •  Gast Karl
28.11.2008  (#2)
@Henoch - Was verstehst du unter normaler Elektroheizung? Hast du (Nacht-) Speicheröfen? Nur dann würde eine Umstellung etwas bringen, da dann nur mehr der Restwärmebedarf bedarfsgesteuert zugeheizt werden müßte. Allerdings sind 550,- für 3 Geräte schon heftig. 3 normale Wärmewellengeräte hätten den gleichen Effekt, kosten aber nur einen Bruchteil...

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  •  Henoch
28.11.2008  (#3)
Also, - es ist eine Tagstromheizung. Hab im großen Zimmer 2500 Watt (2 Heizkörper) und in der Küche 1000 Watt.
Da mein Kaminofen sehr brav heizt, brauche ich eigentlich nur eine angenehmere Lösung für die Überbrückung wennich nicht zu Hause bin. Da läuft ja der Ofen nicht.
Wo bekomme ich diese Wärmewellengeräte her? Wie gesagt ich will einfach nur die Wohnung auf ca 16 Grad halten. Geht natürlich mit der vorhandenen Elektroheizung auch, aber ich dachte mir, dass durch die InfrROTWELLEN DIE Wände wenigstens warm bleiben.
Sonst noch Ideen?

Lg

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  •  Gast Karl
29.11.2008  (#4)
Wärmewellengeräte gibt es in jedem Baumarkt - oder z.B. momentan beim OttoVersand um 39,99....

Nachdem aber anscheinend die Wohnung zu rasch auskühlt, würde ich noch einige Euro in eine bessere Isolierung der Außenwände investieren (geht auch von innen), oder eventuell die Fenster tauschen. Wenn derzeit alte Kastenfenster vorhanden sind, kann man die alten Stöcke belassen und preiswert Kunststofffenster einsetzen, und dann verkleiden.
Um zu entscheiden, welche Maßnahme am sinnvollsten ist, würde ich mir um cà 20€ ein Infrarot-Thermometer zulegen (oder ausborgen) und an einem kalten Tag die Temperatur von Außenwänden und Fenstern messen. Damit kann man auch gut Kältebrücken aufspüren.

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  •  Henoch
29.11.2008  (#5)
Hallo - Also, ich hab neue Fenster, das ist eigentlich nicht das Problem. Auch mit der Wärmeerhaltung in meinem 24qm Raum bin ich sehr zufrieden, es geht eigentlich darum den Raum zu beheizen wenn ich nicht da bin und in der Nacht. Meine jetzige Elektroheizung hat nur einen ungefähren einstellungswert. Ich beobachte das ja. Die Heizung schaltet sich ein, wärmt sich auf und ab diesem Zeitpunkt schaltet sie sich nur noch alle 30 sekunden kurz ein und gibt ein wenig wärme ab. Mein Raum ist noch dazu 3,70 hoch und da kann ich nicht glauben, dass das so toll funtioniert um die wärme zu halten. Ich dachte einfach, dass die Regelung mit Thermostat sicher effektiver ist und die wärme der infrarotpaneele auch angenehmer ist.


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  •  creator
30.11.2008  (#6)
infrarot ist sehr ok wenn du erwärmbare speichermasse hast - grundsätzlich ist infrarot eher dafür gedacht, dass du in der wohnung sein solltest, ansonsten wäre z.b. www.sunstone.at eine alternative oder du bleibst einfach bei der bestehenden elektroheizung, wennst eh schon einen kaminofen hast...

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  •  Henoch
1.12.2008  (#7)
du hast wahrscheinlich recht - Also die anschaffung solcher paneele mit ca. 600 € werde ich wahrscheinlich nicht in 5 Jahren reinbringen oder? Also im Vergleich zur "Normalen" Elektroheizung.


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  •  Gast Karl
2.12.2008  (#8)
@Henoch - Die derzeitige E-Heizung scheint ja auch via Thermostat gesteuert zu werden. Da wird sich nicht viel einsparen lassen.

Wieviel kWh verbrauchst du derzeit im Jahr?

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  •  Henoch
2.12.2008  (#9)
Also der Vormieter hat ca. 5000 KWH verbraucht. Ich wollte diesen Wert unbedingt unterbieten :) Weil ich für eine 40 qm wohnung nicht 90 Euro im Monat Strom und Gas zahlen möchte.
Zur Zeit hab ich, ich traus mir eh nicht sagen: 600 kWh verbraucht :) 8 Monate in der Wohnung. Also ich möchte über den Winter nicht mehr als 2000 kWh verbrauchen. Dann hätte ich eine Einsparung durch den Ofen von 3000 KWh im Jahr, was enorm ist.
Ich weiß, da sollte ich eigentlich zufrieden sein, aber die Wärme mit der Elektro ist einfach sehr unangenehm, sehr trocken und komisch einfach (verglichen mit Ofenwärme)
Ich werd einfach die Heizung lassen und das bishen was der Ofen nicht macht mit der E Heizung zusteuern.
Danke trotzdem für eure Meinungen

Lg

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  •  Henoch
2.12.2008  (#10)
Da hätte ich eine Frage noch: - sinken die Kosten bei Strom nur im Bereich des Verbrauchs, oder sinkt die Benutzergebühr auch?
Danke

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  •  Gast Karl
3.12.2008  (#11)
.Oft werden die Kosten pro kWh sogar etwas teurer, wenn man weniger verbraucht, da viele Anbieter dann gewisse Fixkosten verrechnen. Ausrechnen kann man sich die Ersparnis unter: www.e-control.at

Das Infrarot-Thermometer würde ich mir aber auf jeden Fall zulegen, da 5000kWh Verbrauch für eine 40qm Wohnung schon extrem hoch sind (mein Sohn braucht in seiner mittelmäßig isolierten 44qm Wohnung 2000kWh). Da muß irgendwo die Kälte reinkommen. Und der Kaminofen heizt ja auch nicht gratis...

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  •  Henoch
3.12.2008  (#12)
Also 2000 kWh mit der Elektroheizung? Das ist aber nur heizen alleine oder? der Vormieter hatte 5000 ales in allem.
Es gibt garantiert Bereiche wo die Kälte reinkommt. Daran arbeite ich gerade. Die Tür ist sehr "dünn" und es kommt da kalt rein, und von dem einen Spalt gekippten unschließbaren Fenster in meinem Bad (Lüftungsfenster das in einem Schacht ist und noch dazu eine Zwischendecke abtrennt) hab ich in einem anderen Thread schon geschrieben. Das Fenster wird demnächst geschlossen und vor die Türe kommt ein fetter Vorhang.
Zu sagen wäre ja noch, dass mein Hauptraum 3,70 hoch ist, und die Küche auch. Also um das zu heizen wird man wahrscheinlich schon etwas mehr brauchen. Heizt dein Sohn die gesamte Wohnung mit Elektro oder nur den Wohnbereich?
Ich sehe das Hauptproblem der Kälte natürlich in dem offenen Fenster, weil es da einfach reinzieht und somit im Bad schweinekalt ist und die Küche die neben dem Fenster liegt zumindest auch die Auenwand kalt ist.
Mal sehen was die Verbesserungen bringen.
Welche Elektroheizung hat denn dein Sohn? Ich hab eben im Hauptraum 2500 Watt (1500 und 1000) stehen, dazu noch 1000 in der Küche und den kleinen im Vorzimmer hab ich nie an.
Wie viel Grad hat dein Sohn so?
Wäre nett wenn du mir ein paar Vergleichswerte sagen könntest, weil meine Wohnung auch net so toll isoliert ist.
Danke für die Infos.

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  •  Gast Karl
3.12.2008  (#13)
@Henoch - Mein Sohn heizt mit Fernwärme, und hat cà 22° in den Zimmern, im Bad 24°. Die 2000kWh sind nur fürs Heizen, sind aber für heutige Verhältnisse auch eher hoch...

Wenn die Temperatur einer Wand im Winter um mehr als 2° unter der Raumtemperatur liegt, dann sollte sie besser isoliert werden.

Das Abdichten des Badfensters wird sicher eine Menge bringen...

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  •  Henoch
3.12.2008  (#14)
ich verstehe nicht - was elektroheizung mit Fernwärme zu tun hat? Ich heize ja mit Tagstrom hab also 2500 Watt Geräte in meinem Zimmer stehen. Das kann man doch gar nicht vergleichen oder?
Also nach den ganzen Abdichtungen sollte es auch einigermaßen warm bleiben. Ich weiß halt nicht ob ich in der Küche wirklich heizen soll, weil außer kochen und hier und da etwas aus dem Kühlschrank holen halte ich mich nicht in diesem Raum auf.
Ich würde mich ja auch gerne mal mit der Hausverwaltung zusammenrufen, ob man nicht statt Elektro auch Gasheizung machen könnte. Schließlich hab ich einen Gasdurchlauferhitzer mit Anschluss am Kamin in meinem Bad. Warum also nicht eine Therme installieren? Gibts da nicht seit diesem Jahr oder so den Energiepass für Wohnungen etc. auf den sich eine Elektroheizung vom energetischen Bereich her niocht so positiv auswirkt? Kann man in die Richtung argumentieren?


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  •  Gast Karl
4.12.2008  (#15)
Henoch - Die Energie, die zur Erwärmung der Wohnung aufgebracht werden muß, misst man in kWh, egal ob diese mit Strom, Gas, Öl oder Fernwärme erzeugt wird. Ein Liter Öl liefert zB cà 10kWh.
Die Abrechnung der Fernwärme erfolgt genauso in kWh, ist also direkt vergleichbar.
Wenn man für die Heizung pro Quadratmeter und Jahr mehr als 30kWh verbraucht, ist das ein Zeichen mangelhafter Isolierung (speziell in einer Wohnung, wo man ja weniger Außenwandfläche hat).
Anstatt auf Gas umzustellen, würde ich das Geld in bessere Isolierung stecken...

Interessant wäre noch, wieviel Gas du für die Warmwassererzeugung benötigst (1m3 = cà 11kWh). Meist ist dies nämlich wegen der Verluste viel teurer als mit Strom (speziell wenn man Rauchfangkehrer- und Servicekosten berücksichtigt).

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  •  Henoch
4.12.2008  (#16)
Jetzt ist es klar. - Aber da ja Elektroheizung immer als die teuerste Form angesehen wird un dauch als die uneffizienteste wird das mit den hohen Kosten schon hinkommen. Dafür ist meine Miete sehr gering und mir dem Ofen erspare ich mir sehr viel.
Hab grad gschaut. c. 80 m3 Gas sinds jetzt im dreiviertel jahr. Da ist aberdie Herdplatte zum Kochen auch dabei.
Naja wegen Isolierung käme aber nur innen in Frage oder? Außen ist mir für Mietwohnung zu teuer und muss ja von der Hausverwaltung gemacht werden denke ich.
Ich hab leider auch ziemliche Randlage, also womit könnte ich da isolieren? Man muss ja auch immer auf Schimmelbildung etc. aufpassen bei Innenisolierungen oder?
Die ersten Schritte werden sein Fenster zu und Tür. Das wird schon viel bringen un dann kann man ja weiter sehen.
Danke für die Tipps.
Ein guter Bekannter von mir hat mir angeboten einen elektroboiler zu installieren statt des Durchlauferhitzers (Gas). Das wird wahrscheinlich auch besser sein nehme ich an.
Lg

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  •  Gast Karl
6.12.2008  (#17)
Verbrauch - 80m3 Gas = cà 33kWh pro Tag - selbst wenn ihr sehr viel kocht ist das schon extrem viel - ich vermute, dass davon zwei Drittel fürs Warmwasser aufgewendet werden. Zum Vergleich: wir benötigen im Schnitt pro Person 0,5kWh pro Tag fürs Warmwasser mit elektronischem Durchlauferhitzer. Der Verbrauch hängt aber davon ab, ob man viel badet oder nur duscht.
Ein Elektroboiler hat aber ähnlich wie euer Gas-Gerät hohe Verluste (und erwärmt im Sommer die Wohnung zusätzlich), ist also nicht sinnvoll. Wenn ihr Energie einsparen wollt, dann geht es nur sinnvoll über elektronische DLEs, wo es praktisch keine Verluste gibt. 11 bis 13kW reichen aus, wenn man nur duscht und kein Duschpanel o. "Urwald-Regendusche" hat.

Die Außenwände kann man durchaus von innen dämmen (z.B. mit EPS-F (evtl. Neopor) oder Calciumsilikatplatten). Die Schimmelgefahr wird bei richtiger Ausführung (keine Kältebrücken) eher verringert, als erhöht.

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  •  Henoch
6.12.2008  (#18)
Ein kleiner Rechenfehler? - Also das mit 33 kWh am Tag für Warmwasser kann so nicht stimmen. Du meinst wohl 3 kWh oder?
Trotzdem klingt die Alternative zum elektroschen Durchlauferhitzer gut. ist ja doch eine gewaltige Einsparung. Ich glaube so zirka 250 Euro muss man für so einen DE rechnen oder?
Lg

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  •  Gast Karl
7.12.2008  (#19)
ja, Kommafehler - Sorry, es sollte 3,3kWh/Tag heißen (gut mitgedacht!).
Wenn man selber einbauen kann, kostet es etwas unter 250€ (z.B. Clage CBX bei Ebay o.a.).
Wenn du wirklich umstellen möchtest, dann vorher nochmal messen, wieviel Wasser pro Minute aus dem Duschkopf kommt (einfach in einen Eimer rinnen lassen...).
Idealerweise mißt man dann auch noch die Zulauftemperatur des Kaltwassers (ist in einer Wohnung meist relativ hoch).
Wenn du z.B. mit 7 Liter/Minute duscht, und der Zulauf 16° hat, dann würde ein 10kW DLE ausreichen.

Achten muß man auf passende Absicherung, was in Altbauten manchmal ein Problem sein kann. Außerdem sollte man keine Thermostatmischer verwenden, da diese immer etwas Kaltwasser dazu mischen, wodurch der DLE unnötig höher aufheizen muß (Einhandmischer ist ideal).

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  •  Henoch
8.12.2008  (#20)
Die Sache ist nun die: - Danke erstmals für deien Tipps, aber ich könnte einen E-Boiler 50 Liter umsonst bekommen und ein Bekannter würde mri den Einbauen. Ist ein E-Boiler auch eine Kostensenkung im Vergleich zum Gas Durchlauferhitzer?
Der sollte sich ja auch ausschalten wenn das Wasser erwärmt ist oder?

Es ist ja auch so, dass es eine mietwohnung ist somit auch die Frage ob es sich da auszahlt 300 € zu investieren wenn ich eien E-Boiler um sonst bekommen kann.
Lg

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  •  Gast Karl
9.12.2008  (#21)
E-Boiler = keine Verbrauchssenkung - Ein E-Boiler verliert ständig an Wärme (inkl. des Rohrleitungssystems). Meist sind es mindestens 1,5kWh/Tag bei 50Lt. Beim geschenkten Boiler werden es sicher mehr sein, sodass sich ein Umstieg eher nicht lohnen würde, außer du sparst dadurch Service- oder Rauchfangkehrerkosten beim Gasgerät ein. Etwas Einsparung gibt es auch, wenn man dann den Rauchabzug dicht macht.

Wenn man nur auf einige wenige Jahre kalkuliert, dann würde sich auch der Umstieg auf den DLE nicht rentieren, außer das Gasgerät ist ohnehin bald erneuerungsbedürftig.

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