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Was könnte - aus Sicht des Kreditnehmers - schlimmstenfalls passieren, wenn ING komplett aus dem Kreditgeschäft für Privatkunden aussteigt? |
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Dann übernimmt ein anderes Institut die Forderung gegenüber den Kreditnehmern - zu jenen Bedingungen, die damals vereinbart wurde. Gesetzlich findet das seinen Niederschlag z.B. im § Hypothekar- und Immobilienkreditgesetz mit folgender Bestimmung: Forderungsabtretung § 21 Werden die Ansprüche des Kreditgebers aus einem Kreditvertrag abgetreten oder der Kreditvertrag selbst zulässigerweise auf einen Dritten übertragen, so ist der Verbraucher darüber zu unterrichten, es sei denn, der ursprüngliche Kreditgeber tritt mit dem Einverständnis des Zessionars oder des Vertragsübernehmers dem Verbraucher gegenüber nach wie vor als Kreditgeber auf. Von § 1396 ABGB kann nicht zum Nachteil des Verbrauchers durch Vereinbarung abgewichen werden. kurz zusammengefasst: |
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Man muss es trotzdem mal abwarten, die große Mehrheit der "heutigen" Ing - Kunden sind reine Sparbuch/Sparkonto Kunden Laut Informationen sollen das 430.000 von den 550.000 Ing Kunden sein. Heißt mit dem jetzigen Schritt schrumpft sich die Ing auf 120.000 Kunden runter und man kündigt die 430.00 Kunden die ein reines Verlustgeschäft sind für die Bank. Die verkleinerte Ing dann im Juli kann durchaus bestehen bleiben oder verkauft werden, das muss sich erst zeigen was wirklich passiert, aber wie schon beschrieben der Privatkunde mit Schulden ist komplett geschützt gesetzlich, der unterschriebene Vertrag gilt egal was mit der Bankenseite passiert |
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Wenn die ING nur noch die Immokreite hat und verkauft wird, zahlt man dann ggf. eine neue Eintragung ins Grundbuch der neuen Bank? könnten hier zusätzliche Kosten bei einer Übernahme anfallen? |
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Nein, es handelt sich dann ja nicht um eine Umschuldung sondern die Änderung des Kreditgebers im Zuge einer Rechtsnachfolge. Dies führt nicht zu einer Neueintragung des Pfandrechtes. Es entstehen somit auch keine Kosten. ... wäre sonst für die Republik schon fast ein Geschäftsmodell z.B. bei den zahlreichen Fusionen im Volksbanken- und Raiffeisensektor. |
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https://www.broker-test.at/news/ing-diba-oesterreich-hoert-mit-privatkundengeschaeft-auf/ Ganz unten steht: Wie geht es für die Nicht-Sparkunden weiter? Diese Kunden werden entweder zu einem späteren Zeitpunkt ebenso gekündigt oder werden verkauft. Die ING will dazu Verkaufsgespräche führen. |
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Wird man sehen was kommt. Wird spannend, wer das "Paket" - sollte es verkauft werden - übernimmt. Ändert aber nichts an der grundlegenden Thematik - für bestehende Finanzierungsverhältnisse ändert sich nichts. |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Somit erübrigen sich auch ev. Neuanträge bei der ING oder? |
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Neuanträge können unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Konditionenstruktur eingebracht werden. Wenn dann ein Vertragsabschluss erfolgt und damit ein Kreditverhältnis begründet wird, dann unterliegt dieser Vertrag ebenso den gesetzlichen Schutzbestimmungen, wie einer der vor sagen wir 3 Monaten abgeschlossen wurde. Das betrifft im Übrigen alle Immobilienkreditverträge bei allen Banken in Österreich - unabhängig davon, ob der Eigentümer einer Bank sich dazu entschließen sollte, Teile sein(es) Kreditportfolio(s) zu verkaufen. |
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Hallo LiConsult, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: ING Wohnkredit 2021 und mehr |
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Was den Medien zu entnehmen ist: In Tschechien will sich die ING ebenfalls aus dem Retail Geschäft zurückziehen. Zur Übernahme der Privatkundschaft gibt es anscheinend eine Einigung mit der RBI (Raiffeisenbank International). Für Österreich gibt es noch keine News. |
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Kurze Zwischenfrage. Die ING trennt sich von allen Sparkonten? Oder Kunden die nur ein Sparkonto haben? Frage nur weil ich den Immokredit+ein altes Sparkonto dort am laufen habe. Und was wäre eine gute Alternative fürs Sparkonto? |
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Im Moment nur von den reinen Sparkunden, d.h. wenn Du beides dort hast, ändert sich noch nichts. Was soll die Alternative gut können? Erhoffst Du Dir Zinsen oder "nur" eine bequeme Möglichkeit Liquidität zu parken? Da es in Österreich keine Weitergabe von Negativzinsen gibt, sind die Unterschiede bei den Konditionen marginal (außer man macht sich die Mühe die wenigen Neukundenaktionen zu nutzen) und im Endeffekt wohl die Bank, bei der man das Konto hat, die pragmatische Lösung. Zinsen marginal über 0% und österreichische Einlagensicherung bieten im Moment noch z.B. Addiko, Komunalkredit oder Santander, aber auch hier reden wir von (exkl. Neukundenaktionen) max 0,2% (also real ca. -1,2% statt -1,4% bei der Hausbank). |
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In einem ersten Schritt, trennt man sich von den reinen Sparkunden - siehe Website ("Ein konkreter Schritt ist, per Anfang Juni 2021 Beziehungen zu Kunden zu beenden, die ausschließlich Sparkonten bei der ING Österreich führen.") Nachdem man sich vom Retailmarkt in Ö generell zurückziehen möchte, nehme ich an, dass über kurz oder lang auch die anderen Konten betroffen sein werden. Betreffend Sparkonto bin ich etwas überfragt. Am ehesten denke ich sind Online Banken oder aber auch die diversen „Autobanken“ (wie z.B. Renault Bank, Porsche Bank, etc.) in der Lage Zinssätze zu zahlen, die den Inflationsschmerz zumindest etwas lindern. Wichtig wäre mir, dass das Institut einen Sitz in Österreich hat und damit Mitglied der Einlagensicherung Austria GmbH ist (ist auch gleichzeitig Voraussetzung für die Erteilung der Bankkonzession). Alternativ kann man natürlich auch ausländische Banken wählen. Hier ist jedoch zu berücksichtigen, dass „rechtlich unselbständige Filialen ausländischer Kreditinstitute, die im Rahmen der Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit in Österreich Einlagen entgegennehmen und daher keine österreichische Bankkonzession haben, der Einlagensicherung im Sitzstaat des Kreditinstitutes unterliegen. Daher sind allfällige Ansprüche grundsätzlich nach den Rechtsvorschriften des Sitzstaates geltend zu machen.“ |
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Kommunalkredit hat gerade jetzt von 0,11% auf 0,02% gesenkt.. Aber wer das Geld bei der ING gepakrt hatte, war das ja wohl egal die hatte schon länger 0,01% |
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Bei der Renault Bank gibts zumindest noch 0,3% auf täglich verfügbares Geld. Hab da schon seit ein paar Jahren ein Sparkonto und kann nichts Negatives sagen. |
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Ja noch... Erst war das viel höher, dann lange 0,8.. dann lange 0,4 - jetzt 0,3. Ab 0,1 dann löse ich es auf. Da kann ich glei bei meiner Hausbank am Girokonto sein |
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In Österreich ist es eben wegen der nicht-Weitergabe negativer Zinsen im Moment ziemlich egal wo man Geld parkt. Auflösen würde ich Taggeldkonten/Sparkonten aktuell trotzdem nicht sondern nur abräumen. Es kann noch die Situation wie in Deutschland kommen, wo es zunehmend schwerer wird neue Konten ohne Negativzinsen überhaupt zu bekommen und dann kann ein Altvertrag ohne Zinsen (der ja eh nix kostet) vllt doch wieder attraktiver werden wie Strafzinsen. Und um den Bogen wieder zur Immobilienfinanzierung zu finden, das würde dann auch Sondertilgungen (bzw. die ausreichende Möglichkeit eine solche durchzuführen) attraktiver machen und sollte man beim Konditionenvergleich mitdenken. |
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News betreffend gemischte Nutzung: Freiberufler mit Kammerzugehörigkeit haben die Möglichkeit eine eigengenutzte Immobilie mit einer privaten Nutzung und einem gewerblichen Büro bei der ING zu finanzieren oder umzuschulden. Voraussetzung ist die gemischte Nutzung mit mehr als 50%iger wohnwirtschaftlicher Nutzung. Der gewerbliche Anteil muss auch als Wohnung nutzbar bzw. gestaltbar sein und kann eigengenutzt werden. News betreffend Liegenschaftsbewertung: Bei Eigentumswohnungen mit Gartenanteil werden ab sofort 15% des Gartenanteils als Wohnnutzfläche berücksichtigt. |
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Ja, ich bekam bei der Renault-Bank ei Zeiterl mehr Zinsen, als ich beim Kredit zahlen musste - da war eine Sondertilgung quasi ein Minusgeschäft |
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Alle einlagenstarken Banken haben dasselbe Problem. Deswegen verstärkt sich auch der Trend, Negativzinsen einzuheben. In Deutschland verrechnen mittlerweile 277 Institute Negativzinsen - die PSD Bank Rhein-Ruhr ab Einlagen von EUR 500k sogar -1%. https://www.faz.net/aktuell/finanzen/laut-verivox-psd-bank-stellt-negativzins-rekord-auf-17247886.html |
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News zum Thema Konditionen: Bedingt durch die gestiegenen Refinanzierungszinssätze erfolgt ab 11.05. eine Anpassung der Fixzinssätze. Die 10 jährigen Fixzinssätze werden dabei um 0,10% und die 15 jährigen Fixzinssätze um 0,15% erhöht. Für Finanzierungsbeträge beispielsweise zwischen EUR 300.000 und EUR 500.000 lauten die aktuellen Bestkonditionen: Variabel: 3M EURIBOR + 0,90% Fix: 10 Jahre 0,85% 15 Jahre 1,10% 20 Jahre 1,35% Für Finanzierungsbeträge ab EUR 500.000 bis EUR 1 Mio. sind die o.a. Konditionen um 0,10% p.a. reduziert. |
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