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Innendämmung und Aussendämmung!?

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  •  Snakeit
7.7. - 13.8.2007
22 Antworten 22
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Hallo Zusammen,

Ich habe ein Haus mit Baujahr 60er Jahre erstanden. Es besitzt eine Innendämmung mit ca. 5cm Styropor welches direkt auf der Innenmauer liegt. Um den Energiewert des Hauses zu verbessern habe ich Überlegt eine Aussendämmung anzubringen, möchte jedoch die Innendämmung nicht ferausreißen.

Gibt es hier irgendwelche Stolpersteine bei soeiner doppelten Innen+Aussendämmung(evt. Feuchtigkeit)?
Wieviel bringt so eine Dämmung effektiv bei so einem alten Haus(Fenster werden auch neu gemacht!)?

Danke für eure Antworten!
mfg
Stefan

  •  heinzi
15.7.2007  (#1)
kein problem - vernünftig, wichtig ist die laibungen zu den fenstern auch optimal zu dämmen, das heisst seitlich abspitzen, oder die fenster kleiner zu machen. die innendämmund dämmt dir hald die masse ab das heisst dass die speicherwirkung der mauern nicht aktiv ist. du kannst aber raum für raum wenn du sie sanierst, die innendämmung entfernen.

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  •  Gast Karl
17.7.2007  (#2)
@heinzi - Warum Innendämmung entfernen?
Da steigen dann wieder die Heizkosten, und eine Speicherwirkung der Mauern existiert auch trotz Innendämmung.
Im Ziegelhaus meiner Eltern waren auch ursprünglich nur 5cm Innendämmung vorhanden. Danach wurde die Außenwand mit 16cm Styro gedämmt, und das Wohnklima ist nun perfekt.

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  •  2moose
19.7.2007  (#3)
Perfektes Wohnklima mit - diffusionsdichter Dämmung auf der Innenseite? Feuchtehaushalt? Schnelles Aufheizen im Sommer? Schnelles Abkühlen im Winter?

Bei der Kombination 5cm innen und 16cm außen möchte ich nicht wissen, wo der Taupunkt liegt.

Bernhard

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  •  Snakeit
26.7.2007  (#4)
Taupunkt? - Hallo zusammen, Danke für die Antworten;

Wie ist das mit dem Taupunkt genau? Bin da noch nicht ganz durchgestiegen! Wäre interessant für mich anhand dieses Beispiels den Taupunkt zu berechnen.

Ich habe mich übrigens bei der Innendämmung geirrt, die ist nur 2,5cm dick und besteht übrigens aus Heraklith(was immer das ist, stand so in den Plänen des Hauses). Die Mauerstärke beträgt laut Plan 27,5cm und ist aus Vollziegeln. Bei der Aussendämmung denke ich an ca. 15-20cm -- Material weiss ich noch nicht(wäre hier auch für Tipps dankbar!)

mfg
Stefan

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  •  Gast Karl
26.7.2007  (#5)
der Taupunkt - liegt bei >15cm immer in der Außendämmung, macht also kein Problem.
Als Material ist Styropor am günstigsten (EPS-F).

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  •  2moose
26.7.2007  (#6)
Prima, ich hab ein Haus mit 10cm Innen- - dämmung und klatsch außen nochmals 15cm drauf. Übernimmst Du die Garantie?

Ich wäre mit solchen Aussagen vorsichtig, da eine Innendämmung den Taupunkt nach Innen verschiebt ... und ohne Rechnen Pauschalaussagen zu treffen ist fahrlässig.

Bei dem Beispiel mit 2,5cm Heraklith ist das kein Thema, klar.



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  •  2moose
26.7.2007  (#7)
Infos zu dem Thema z.B. - http://www.eisenacher-naturbaustoffhandel.de/bauphysik.html

Bernhard

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  •  max122
26.7.2007  (#8)
@2moose - aber bei 5 innen und 16 aussen braucht man net sovü rechnen, wenn das mauerwerk "alter standard" ist emoji

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  •  max122
26.7.2007  (#9)
@moose - wenn du luftdicht baust kannst auch bei 10cm innen beruhigt sein. da wird nix passieren.

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  •  Gast Karl
27.7.2007  (#10)
@2moose - Bist Du auch ein Vertreter der Ziegelphysik? Der Autor deines obigen Links zur Bauphysik scheint jedenfalls einer zu sein. Wenn seine Bauphysikkenntnisse so gut sind, wie seine Grammatik, dann erklärt das alles.
Zitat aus obigem Link (eisenacher-naturbaustoffe):
"Während dieser Zeit geht verharrt des statische Wärmeleitmaß auf dem alten Temperaturgefällt...."


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  •  2moose
29.7.2007  (#11)
Karl, es steht Dir offen, einen - anderen link zu nennen.

Bernhard

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  •  2moose
29.7.2007  (#12)
Jaja, bloss nich rechnen, hamma - imma schon so gemacht, passt eh, wird schon, is noch nie was passiert. Objekt vorher ansehen? Nöööö, brauch ma ned.
Allein, mir fehlt das Vertrauen.

Bernhard

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  •  Gast Karl
30.7.2007  (#13)
Links zum Nachprüfen meiner Aussagen - Taupunkttabelle: http://www.d-r-h.de/hilfstabellen/luftfeuchte-tab02.html

Rechenbeispiele aus der Praxis:
http://e-collection.ethbib.ethz.ch/ecol-pool/lehr/lehr_75.pdf
Ziegelphysik:
http://www.ziegelphysik.de/


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  •  2moose
30.7.2007  (#14)
Hab nirgends einen Wandaufbau mit - Innen- und Außendämmung gefunden ... ersuche um einen Tipp wo das mit dem 15cm-Außendämmung-Persilschein steht.

Bernhard

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  •  Gast Karl
31.7.2007  (#15)
@2moose - Dachte, du bist der Experte, da du die meisten Aussagen hier in Frage stellst.
Man braucht ja nur in die Formeln einzusetzen, und erhält das Ergebnis emoji
Aber sieh dir im obigen Link die Lösung 3 an (12 cm Innendämmung), und denk dir die Außenwand weg, da sie kaum isoliert, und schau auf Seite 63, wo die Kondensationsebene liegt...
Link zu Profirechner: http://www.on-norm.at/publish/306.html
Rechner für Laien: www.bauteilrechner.cc (man kann sich hier auch als Gast anmelden).
Formeln für Interessierte: http://de.wikipedia.org/wiki/Taupunkt

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  •  2moose
31.7.2007  (#16)
Man muss kein Experte sein, um solche - Pauschalaussagen in Frage stellen zu müssen. 15cm Außendämmung sagen rein gar nichts über die Lage des Taupunkts aus oder ob es zufällig genau im Bereich des Klebers zu Frost kommt. Ohne Rechnen gehts ned, je mehr Innendämmung desto weiter rückt die Frostgrenze nach innen.
Lösung 3 ist super, aber da fehlt dann doch die Außendämmung, die Stefan anbringen will. Aber das ist bei Deiner Argumentation vermutlich auch wurscht!?

Ich verwehr mich bloss gegen Pauschalvorhersagen wo es nix zu pauschalieren gibt.

Bernhard

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  •  max122
31.7.2007  (#17)
frostgrenze geht weiter in die häuser - und schneefallgrenze höher in die berge. alles logisch. danke für die links.

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  •  Gast Karl
1.8.2007  (#18)
@2moose - Anscheinend das Bsp nicht verstanden :(
Wenn man sich die Betonwand wegdenkt, dann wirken die 12cm Styro wie eine Außendämmung, und da gibt es keine Kondensationsebene weiter innen!

Ich habe auch keine Pauschalaussagen gemacht, sondern konkret auf die Frage von Snakeit geantwortet. Pauschalaussagen kommen leider von dir, und du verwirrst den Fragesteller. Bsp "Innendämmung verschiebt den Taupunkt nach innen....". Snakeit hat ja schon eine Innendämmung. Eine zusätzliche Außendämmung verschiebt also den Taupunkt nach außen!

Bin aber gerne bereit nochmal nachzurechnen, wenn du eine (für Snakeit realistische) Konstellation nennen kannst, wo es zu Problemen kommen könnte.

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  •  Snakeit
1.8.2007  (#19)
Konkretes Beispiel - Danke an Gast Karl und 2moose für die Leidenschaftliche Problemdiskussion und die Links. Eine Berechnung für mein konkretes Beispiel wäre wirklich super!
2,5cm Heraklith Innendämmung, dann 27,5cm Vollziegelaufbau, dann der alte Putz, eine Außendämmung z.B. 16cm EPS, und zueltzt der neue Putz;

Wo darf der Taupunkt jetzt eigentlich nicht liegen?
Wo sollte die Frostgrenze liegen?

Und damit das ganze nicht fad wird eine neue Frage:) Wie sehen die möglichen Probleme bei einer Dachdämmung aus (Aufsparrendämmung). Habe nämlich eine Zwischensparrendämung am Dach von ca. 12cm (Glasfaser Rollen)?

Danke
mfg
stefan

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  •  Gast Karl
2.8.2007  (#20)
@snakeit - Normalerweise ist eine Berechnung kostenpflichtig, aber ich mach mal eine Ausnahme emoji
Hab ein Beispiels-Diagramm deines Wandaufbaus hier ins Netz gestellt:
http://net-disk.de/img_view.aspx?vid=dacd6e4e4c765d53d117720bf7ea0732&ext=15294&file=c25ha2VpdHdhbmQtdGVtcHZlcmxhdWYzLmdpZg==&size=ODQuNjMgS0I=&stamp=MDIuMDguMjAwNw==

Habe Innentemperatur 22°, 50%rel.Feuchte, Außen -15°, 90% Feuchte angenommen. Der Taupunkt befindet sich in der äußeren Hälfte der 16cm Dämmschicht; also wie schon erwähnt, kein Problem...

Zur Dachdämmung ist zu sagen, dass bei Glaswolle die Gefahr besteht, dass sie unter Extrembedingungen "absäuft". Hier sollte zur Sicherheit auf der Innenseite eine Dampfbremse montiert werden, obwohl ich auch Häuser kenne, bei denen keine vorhanden ist, und es auch keine Probleme gibt (hängt immer davon ab, wieviel Feuchte im Inneren produziert wird -> Anzahl der Personen?, wird unterm Dach gekocht?, welche Lüftung?).

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  •  Snakeit
10.8.2007  (#21)
@Gast Karl - Danke für die Mühe!!!!

Meine Konklusio ist nun:
Da ich sowieso mindestens 16cm Fassaden-Aussendämmung anbringen will habe ich kein Problem mit dem Taupunkt. Wenns doch mehr Dämmung wird, dann wandert dieser höchstens nach aussen, was kein Problem ist.

Bezüglich Dachdämmung:
Wird die Gefahr des "absaufens" durch die Aufsparrendämmung verstärkt? Ich nehme an Ja! d.h. Die Aufsparrendämmung sollte möglichst Diffusionsoffen sein, damit Feuchtigkeit auch nach draussen dringen kann, oder?
Das nächträgliche Abdichten mit einer Folie von Innen ist zu Aufwendig, da der gesamte 1.Stock auf 2 Seiten als Aussenwänd das Dach hat (Steildach) und bereits verputzt(+diese Heraklith Dämmung) ist. Nur am Dachboden selbst, der nicht bewohnt ist wäre das schon möglich(ist nicht verputzt). Extrembedingungen herrschen nicht, es wird jedoch auch keine kontrollierte Wohraumlüftung geben!Gekocht wird im Erdgeschoss. Personen werden es wohl maximal 5 werden, je nach dem wieviele Kinder wir uns leisten werden wollen!

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