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Und was sagt der Baumeister zu den vergewaltigten Mauern? |
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Bauleiter hat gemeint dass das so jetzt passt, Abflussrohr hat halt raus müssen, aber ausgeworfen hat eh die Baufirma mit Dämmmörtel, es wird noch genetzt und bzgl. Kältebrücke muss ich mir keine Sorgen machen, dass sollte durch den Mörtel gut abgefedert werden. |
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Dämmmörtel für eine massiv geschwächte Innenwand ... alles klar. 🙄 |
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Schaut jedenfalls schon viel besser aus - gut, dass du da lästig warst! |
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Und gab's eine Aufklärung wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass die Leitung in die Wand gesetzt wurde und nicht gleich in den Boden? Irgendwer muss sich das ja überlegt haben (bzw auch nicht)? Oder hat der Installateur da einfach mal drauf losgestemmt.. |
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Ganz ehrlich: Jeder, der mal Dämmörtel in der Hand hatte, weiß, dass der nichts hält. Du wirst versucht abzuspeisen. Lass das nicht mit dir machen. Werde ungemütlich, auch wenn es bescheuert ist, dass letztendlich nur diese Sprache auf dem Bau gesprochen wird.Besorg dir einen Statiker, der die Stabilität der Innenwand beurteilt und schreibe parallel dem Ziegelhersteller mit den Fotos und frage, was sie für ein weiteres Vorgehen empfehlen. So ist das einfach nur gefährlicher Pfusch. |
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Kannst du das näher ausführen "dass der nichts hält"? Schließlich werden auf Thermomörtel ganze Wände gestellt und er hat laut Datenblatt die gleiche Stabilität wie Mauermörtel. Oder sprichst du unabhängig von Thermomörtel, Mauermörtel, wwi, von Pfusch? Quasi: Wand weg, neu aufziehen? |
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Es gibt aber auch Thermomörtel, die nicht die gleiche Stabilität haben. Der bei mir auf dem Bau hatte z.B. lange nicht die gleiche Druckfestigkeit (nur 1N/mm²). Woher weiß er, was da verwendet wurde? Woher weiß man überhaupt, dass normaler Maurermörtel an der Stelle einfach ausreicht, um ca. 3/4 bis 7/8 einer Ziegelreihe in der Breite zu ersetzen? Mit Pfusch meine ich den ganze Ablauf: Der Installateur stemmt ohne zu Überlegen und ohne Rücksprache totalen Quatsch zusammen, und der Bauleiter lässt offenbar nach dem "ja passt scho"-Motto zuwerfen und als Bauherr kann er nur darauf Vertrauen, dass es wirklich so ist. Ich würde ohne eine Expertenmeinung (Statiker, Ziegelhersteller) das nicht so auf sich beruhen lassen. Mein Eindruck ist, genau wie hier bereits in Post #22 beschrieben: cc9966 schrieb: Es gibt schlimmeres, jetzt kann man alles noch korrigieren. Konfrontiere den Baumeister damit, wenn er Dich zu "abschaseln" versucht, (Lieblings-Zitat: "Haben wir immer schon so gemacht, nie Probleme gehabt") dann sag ihm, dass Du die jeweiligen Hersteller (Ziegelfirma, Geberit) kontaktierst und eine Hersteller-Stellungnahme einforderst, wie man das korrigieren kann. Er soll sich dann an die Hersteller-Anweisung halten, wenn er Dich als Laien abstempeln will. Man muss leider abgehärtet sein und bestimmt auftreten, sonst wird man am Bau verar***t. Im Zweifel einfach Fotos wieder hier einstellen, hier sind zwar nicht alle Profis, aber viele Leute mit viel Erfahrung unterwegs. |
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Nein gab es leider nicht, der Installateur meinte dass es sich vom Fußbodenaufbau her nicht ausgehen könnte, was aber quatsch ist. |
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Es wurde der Tiroplan Dickschichtmörtel verwendet. Ist der da ausreichend? |
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Ah, das ist genau der, den ich auf der Baustelle hatte und zum große Schlitze verfüllen verwendet habe. Für mein "Bauchgefühl", kann der keine statische Funktion übernehmen. Er hat eine geringe Druckfestigkeit von 1,1 N/mm². Hier das Datenblatt: https://www.goidinger.com/download/TM-TIROPLAN-01-22.pdf Sogar der Kalk-Zementputz, den ich verwendet habe, wurde wesentlich härter. Normaler Maurermörtel hat wohl 5 N/mm², es gibt aber wohl auch welchen mit 10 N/mm²... Wie gesagt, ich würde definitiv eine qualifizierte Drittmeinung einholen. |
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Danke! Ich habe jetzt der Eder Firma geschrieben und Fotos geschickt bzw um eine Stellungnahme gebeten. Mal sehen was da zurückkommt. |
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Die Ziegel haben wohl übrigens eine Druckfestigkeit von etwa 4-6N/mm2 (bzw. MN/m2), so zum Vergleich, was ich bei Google finden konnte. Aber ich bin auch kein Experte. Ist das wirklich die physikalischen Eigenschaft, auf die es hier ankommt? Von daher sehe ich es eher als Indiz, dass du eine qualifizierte Meinung brauchst. Ich drücke dir die Daumen bei der Stellungnahme und hoffentlichen Umsetzung. |
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Will Dich der verar...en? Warum nimmt er nicht gleich PU-Schaum? Oder Zuckerwatte? So einen Sack Tiroplan kannst Du mit zwei Finger aufheben, so leicht ist der. Der Tiroplan ist möglicherweise dazu geeignet, die stark reduzierten Dämmeigenschaften im 50er Ziegel zu einem gewissen Maß auszugleichen. Dabei wäre aber auch zu bedenken, wie das raumseitig zu lösen ist mit Blick auf die sehr geringe Druckfestigkeit. Auf den Innenputz allein würde ich mich bei so einer Orgie nicht verlassen, der bekommt womöglich Sprünge, wenn Du Dich später zufälligerweise an der falschen Stelle dagegen lehnst. Aber für den waagrechten Schlitz mit besorgniserregendem Statikproblem ist der völlig ungeeignet. Wenn die Reaktion auf einen derartigen Vollpfusch der nächste Vollpfusch ist, dann sollte Dein nächster Schritt mMn ein Baustopp und die Beiziehung eines Bausachverständigen sein. 1 |
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Ich würde mal dezent mit was schwerem anbunpern an der angestochenen Wand. Hast kein Hubwagerl mit einer Zementsacklpalette dort oder sowas? Dann ist das Thema wahrscheinlich erledigt. Die Innenwand hat er in 5 Stunden wieder hochgezogen, die Diskussion verstehe ich überhaupt nicht. Die verdammte Wand steht auf einem einzigen Ziegelsteg, da muss man nicht einmal drüber nachdenken. Wenn die samt einem Kastl runterkommt und dein Kind erschlägt, wird keiner mehr Zeit haben über so unsinnige Diskussionen ob der Schlitzmörtel in Wirklichkeit nicht eh sowas wie ein Betonersatz ist. Ernsthaft, das geht echt nicht. |
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Genau das meinte ich mit "jeder, der mal Dämmmörtel in der Hand hatte" |
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ich bin da absolut bei malcolm. die wand gehört neu. das ist ja wohl das mindeste. ich würd mich in dem raum nie wohlfühlen weil ich immer an diese sollbruchstelle denke. ganz klar neu hochziehen! statiker und ziegelhersteller sind sicher auch eine gute idee. der ziegelhersteller wird toben! |
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da stimm ich auch zu. Vielleicht können die das auch noch "sanieren", wenn die Eder Ziegel ordentlich geklebt wurden, dann vorsichtig einen Ziegel (bzw. was noch davon übrig ist) raus klopfen und neuen einsetzen, dann mit dem nächsten Ziegel usw. Wird aber in der Höhe etwas knapp einen neuen rein zu bringen, also entweder davor etwas niedriger machen oder dort keinen Planziegel sondern normalen verwenden und ausmörteln. |
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Jetzt seids mal net so. Am Sackl steht ja drauf "zum Verschließen von Durchbrüchen" 🤡 Wieder ernst: Ist der vergleichbar mit dem Baumit Speedfill? Oder eher Baumit ThermoMörtel? |
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Danke. Das bringt es auf den Punkt. Aber es soll ja auch Architekten geben, die sich ungern den Kopf zerbrechen mit solchen Nebensächlichkeiten oder Bauträger gar nicht im Plan drinnenhaben wollen wegen Verkauf und Nutzfläche... (irgendwo im Vertrag gibt es dann eine Klausel dazu mit Flächenändernung in %...) Die Kunden haben dann natürlich keine Freude, wenn plötzlich irgendwo noch ein Schacht sitzt und der Raum kleiner wird. Der waagrechte Schlitz ist natürlich kein Bemmerl. Den Dämmmörtel verstehe ich in dem Fall auch nicht bei einer Innenwand. Mit normalen Mörtel würde ich mir da weniger Gedanken machen. Zum jetzigen Zeitpunkt könnte man das Stück Ziegel schnell abbrechen und frisch aufmauern. Wenn nachträglich Risse entstehen und nachträglich sanieren muss, dann ist das eine richtig aufwendig (noch dazu wenn vielleicht Fliesen drüberkommen?). |
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Eher mit dem Speedfil. Eigentlich haargenau das Konkurrenzprodukt. Also schon deutlich schwächer als ein Thermomörtel. Man hätte es abschalen und von hinten ausbetonieren können eventuell. Aber so... bäh. |
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