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Kalkulationskosten

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  •  bauherr79
4.12. - 5.12.2012
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Hallo, bin neu hier in diesem Forum und habe vor nächstes Jahr wohl mit Hausbau zu beginnen.
Die Form und Bauart des zukünftigen Hauses ist ziemlich fertig eingeprägt, jedoch wirft sich nun die Frage auf, ob es leistbar ist oder nicht. Ich weiß, dass man kaum eine genaue Kostenkalkulation ohne genauen Plan und ohne genaue Beschaffenheit des Grundstücks etc machen kann. Dennoch wäre ich froh über einen ungefähren Anhaltspunkt und versuche darum auch so genau wie möglich die Einzelheiten zu schildern.
Grundstück ist recht groß und komplett eben (ca 4000m²) und befindet sich ungefähr 15km östlich von Wien. (Nähe Groß Enzersdorf falls jemand kennt).
Keller wird ein Dichtbetonkeller (Gundwasser ist derzeit zwischen 4m und 5m Tiefe). Der Keller soll eine Raumhöhe von 2,60m haben und fast komplett in der Erde sein (nur vielleicht 20cm sollen rausstehen). Die Form des Kellers ist ein Rechteck (14m*8m) - das ist der Mittelteil - plus 2mal (6m*7m) rechts und links davon. In Summe sollen es also 196m² werden.
Estrich soll noch keiner vorhanden sein, das kommt später wenn Rohbau fertig ist, da im ganzen Haus Fußbodenheizung installiert werden soll (auch im Keller).
Innenwände sind nur für Heizraum vorgesehen plus eine um einen 6m*7m Bereich abzutrennen.
Die ausgehobene Erde kann am Grund gelassen werden (ohne verteilen).
Weiters sollte inbegriffen sein das Verlegen des Kanalrohrs (sind ca 10m zur Straße) plus auch Verlegung des Kanalrohrs für Regenwasser von den zukünftigen Dachrinnen.
Kellerfensteranzahl mit 6 Stück mal zum kalkulieren.
Letzer Punkt der inbegriffen sein soll ist noch Kellerstiege (nur innen).

Falls möglich wäre auch eine Kalkulation für den Rohbau spitze, wobei hier natürlich das fast unmöglich ist zu sagen, da jedes Dach anders ist zum Beispiel. Aber ich versuche es mal.
Rohbau sollte wie folgt sein: EG 14m*8m der Haupttrackt. Dann 6m*7m Nebentrackt (ist aber natürlich angrenzend) plus auf der anderen Seite angrenzend 6m*7,5m Doppelgarage.
OG nur über dem Haupttrackt, also 14m*8m.
Ziegel von Wienerberger mit bereits Isolierung im Ziegel (Porotherm 42,5 W.i Plan.
Raumhöhre sowohl Untergeschoß als auch Obergeschoß soll 2,60m betragen.
Ich füge auch Bild ein, wie Haus aussieht von der Bauart (ist aber nur ein Musterhaus)


2012/20121204751063.JPG

(hoffe hat geklappt mit Bild hochladen), ist ja mein erstes mal in diesem Forum.
Für eure Anworten bedanke ich mich schon mal im voraus.

  •  ThinkAbout
  •   Bronze-Award
5.12.2012  (#21)
ich kenne deine finanzielle Situation nicht, aber das Projekt wird locker 800t€ fressen. Und das ist ein Betrag den du mit Eigenleistung annehmen kannst. vorallem darfst du nicht vergessen, dass die Preise Jahr für Jahr steigen. Je länger man mit gewissen Arbeitsschritten wartet, desto mehr kostet dann das Gesamtprojekt.
Wegen dem Keller. Gerade wenn du fast keine Innenwände willst, wirst wahrscheinlich teuer werden. Das ganze muss ja statisch auch funktionieren. dh. entweder teure Unterzüge + Säulen oder doch noch ein paar tragende Wände mehr.

nur mal so als Beispiel. viele hier bezahlen Gesamt ca. 350.000-400.000€ für ein Haus das ca. 160m2 hat mit einem 80m2 Keller (ist dann aber mit allem drum und dran).

gruß
ThinkAbout

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  •  bauherr79
5.12.2012  (#22)
Kosten - Also das mit dort schlafen ist nur deshalb, um mehr Zeit investieren zu können. Hauptwohnsitz bleibt trotzdem Wien natürlich.
Punkto leisten können sag ich mal jein. Wie gesagt, ich habe ja sogar vor eben ohne Kredit auszukommen. Auch bei niedrigen Zinsen macht ein Kredit viel aus (Spesen, Grundbucheintragung, Zinsen etc), das Geld dafür investier ich lieber selbst ins Haus. Mir ist klar, dass das Haus nicht in 2 Jahren fix fertig mit allem Innen dastehen wird. Ist auch nicht geplant. Wenn es in 7 Jahren zu 98% fertig ist, bin ich happy. Wie gesagt Doppelbelastung fällt nicht ins Gewicht und Nebenkosten für das Haus dann sind auch nicht allzu groß. 300 Euro Grundsteuer im Jahr und dann vielleicht noch 700 Euro Strom und maximal nochmal soviel für Kanal. Kann Beträge von Strom und Kanal nicht genau sagen, aber alles in allem sicher nicht mehr als 2.000,-- euro im Jahr. Versicherung kommt dann noch dazu natürlich.
Deshalb kann es nicht passieren, dass ich auf einmal das Haus verlieren würde, da eben kein Kredit vorhanden sein wird. Da bevorzuge ich eben paar Jahre zu bauen, als in 2 Jahren komplett fertig sein und dafür die nächsten 25 Jahre Kredit abzubezahlen.
Für Innenausbau habe ich gesagt werde ich selber machen (damit habe ich nicht mich gemeint, sondern Verwandte, die das können (Verputzen). Und fliesen und Boden legen mache ich lieber deshalb selber, da man selbst genauer arbeitet als eine Firma (weiß ich aus Erfahrung).
Einzig Heizung und Elektrik greife ich nichtmal an.
Das mit der Statik stimmt, darum wird es ja jeweils tragende Mauer geben, der den Anbau abgrenzt im Keller.
Aber wer weiß, wie schon erwähnt, ich werde mal ungefähre Kosten schätzen lassen von Baumeister und dann sehen, ob es sich ausgeht oder nicht.
Falls nicht, dann lasse ich Keller unter Garage weg, bzw spare paar Quadratmeter beim Haus ein. emoji
Grundstück selbst teile ich nicht - das wäre die absolute Notlösung nur, falls mal alles schiefgehen sollte, was nur schiefgehen kann. Grund zu halbieren auf 2.000m² oder sogar nur 1.000m² und Rest verkaufen. Auch aufgrund dieser Option kann im Prinzip nichts passieren, jedoch ist das nicht mein Plan. Wobei ich das Haus natürlich nicht in die Mitte des Grundstücks setzen werde. Erstens eben aus diesem Grund und zweitens um nicht Strom und Kanal zu weit einleiten zu müssen.
Aja eins noch, das abgebildete Haus (hat in echt 234m² Wohnfläche) wird bzw wurde (weiß nicht ob noch immer) in Deutschland (Leipzig) angeboten schlüsselfertig inklusive 1.000m² Grundstück um 500.000,-- Euro. Ohne Keller aber, nur Bodenplatte, dafür inkl Fußbodenheizung mit Wärmepumpe, Sanitäranlagen, Böden etc. Einzig was es sicher billiger macht ist, dass die dort dieses Haus als Fertigteilhaus angbieten (von Danwood) und ich mag nur Massivhaus.

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  •  Miike
5.12.2012  (#23)
wtf - Respekt vor der Finanzkraft die du offensichtlich hast.

Dennoch würde ich persönlich lieber ein Stück kleiner bauen und dafür keinen Finger rühren. Selbst wenn ich das Geld hätte würde ich keine so rießige Hütte haben. Das ist natürlich nur meine Meinung.

Und wie bereits erwähnt wurde, die Kosten laufen momentan Jahr für Jahr davon. Schau mal wo der Baukostenindex die letzten Jahre hin gewandert ist!

Rechenbeispiel: Pro 100TE und pro Jahr würde eine Teuerung von 6% jährlich 6TE ausmachen. Rechne das mal mit höheren Beträgen oder anderen Fristen, da kommt leider ordentlich was raus dabei! Gebühren und Spesen bei Banken sind verhandelbar und würden im Vergleich immer noch viel weniger ausmachen.

Mehrere Jahr bauen würde ich erstens nicht wollen und zweitens wie gesagt ist das inflationsbedingt dennoch teuer. Da borg ich mir das Geld lieber für ein paar Jahre von der Bank für 1,xx% Zinsen p.a. die man aktuell bei guter Bonität bezahlt und lass zügig fertig bauen.


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  •  bauherr79
5.12.2012  (#24)
Eigenregie - Wie schon gesagt, das mit Teile selber ausbauen wie Böden legen, ausmalen, fliesen, .... will ich auch deshalb, da man sorgfältiger und genauer arbeitet als diverse Firmen. Dort wollen Handwerker teils nur fertigwerden - die werden ja dann nicht Rest des Lebens dort wohnen. Habe ich damals schon gesehen, als meine Eltern ihr Haus gebaut haben.
Das mit länger bauen ist nicht so schlimm. Stört mich nicht wenn paar Zimmer wie Kinderzimmer noch nicht fertig sind, solange noch keine Kinder da sind. Und Innenausbau ist ja nicht wirklich viel Arbeit. Wie schon erwähnt, Heizung, Strom und Sanitäranlagen mit Kanalanschluß, Innentüren muß Firma machen natürlich, der Rest ist nur mehr verputzen und ausmalen, Böden legen, Sockelleisten, fliesen, Lampen montieren und Möbel einrichten.

Was mich nur auch noch interessieren würde. Hat bereits jemand Erfahrung sammeln können mit den neuen Wienerbergziegeln, welche die Dämmung bereits im Ziegel haben (Wolle)?

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  •  Miike
5.12.2012  (#25)
Wienerberger - Wenn ich es mir aussuchen könnte und Kosten keine Rolle spielen, würde ich mit dem POROTHERM 49 W.i Plan mit Steinwolle drinnen bauen.
Der ist sogar Passivhaus geeignet und wird vom Nussbaum empfohlen. Hab kürzlich sein Buch "(Kein) Pfusch am Bau" gelesen und darin empfiehlt er entweder den Porotherm oder für die "Holzfront" Massivholplatten (KLH).

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  •  bauherr79
5.12.2012  (#26)
Ziegel - Ja das ist der Ziegel den ich meine. Wobei ich im Moment eher davon ausgehe den 42,5 W.i Plan zu nehmen nur. Ist nicht wirklich viel Unterschied mehr da. U-Wert statt 0,12 hat der 0,15. Kostet aber satte 15% mehr. Da ich sowieso keine Förderung bekomme, stellt sich mir die Frage, ob es diesen Mehrpreis wert ist. Ich denke eher nicht.
Aber generell, sind diese Ziegel mit Innendämmung gut zu verbauen? Was verwendet man beim Bauen? Mörtel, oder den neuen Kleber?
Was muß man beim Innenausbau berücksichtigen? Stört da die Wolle im Ziegel?

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  •  Miike
5.12.2012  (#27)
Hr. Nussbaum promotet (m.M.n. zurecht) in seinem Buch ja sehr stark die Passivbauweise, daher bleibt der 42,5er unerwähnt. Die Mehrkosten werden halt gerechtfertigt durch einen um noch 20% besseren U-Wert.
Verarbeitet wird der Ziegel grundsätzlich mit Dünnbettmörtel. Kleben dürfen nur zertifizierter Wienerberger-Partner.
Ansonsten kann ich nix dazu sagen da ich keine praktische Erfahrung mit dem Ziegel habe. Er wird sich aber sicher genau so gut verlegen lassen wie ein herkömmlicher Planziegel. Beim Innenausbau (Leitungen) würde ich dann eine Mauernutfräse verwenden.

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