Hallo,
im Frühjahr soll die Fassade unserer DHH saniert werden. Das heißt zunächst -wegen vieler Ausbesserungen, Rissen - Altputz runtern, neuen Putz (und nichts anderes !) rauf. Die Frage ist jetzt welche Art von Putz. Da es ein "mineralischer" Putz werden soll, muss ich mich entscheiden zwischen dem Klassiker Kalkzement-Leichtputz oder einem von mehreren unterschiedlichen Kalkputzen.
Der Kalkzement-Leichtputz scheint nebem dem Armierungskleberspachtel (der kommt mir nicht an die Wand: das Zeug klebt, ist wegen des Gewebes teuer usw.) der Favorit der hiesigen Bauwirtschaft zu sein.
Andererseits gibt es "Fachleute" die auf Luftkalkmörtel schwören. Das sei zwar schwieriger zu verarbeiten, der Mehraufwand (mehrlagiger Auftrag, Trocknungszeiten) würde sich aber auszahlen: der Putz sei spannungsarm, 150 Jahre haltbar, leicht auszubessern, algenfrei usw.
Beim Luftkalkmörtel scheint es allerdings keine allgemeinverbindliche Übereinkunft darin zu geben, woraus ein 150Jahre haltender Luftkalkmörtel genau bestehen soll/darf.
Hiervon werden wiederum Kalkputze unterschieden, die hydraulische oder puzzolan- bzw. trasshaltige Bindemittel enthalten. Nur Putze mit dieser Art von Kalk - behaupten andere seien für heutige Umweltbedingungen zu empfehlen.
Bei den großen Mörtel-Lieferanten gibt es den üblichen Kalkzement-Leichtputz als auch Kalkputze (Weißkalkhydrat, mineralische Zuschläge, Luftporenbildner, Zellulose, Titanoxid usw.) im Angebot.
Ich würde mich sehr freuen, wenn es hier fachkundigen Rat gäbe, der mir hilft zu entscheiden,
1.ob dem Kalkzement-Leichtputz oder dem Kalkputz der Vorzug gegeben werden sollte.
2. für den Fall "Kalkputz", welcher Art von Kalkputz (Luftkalkmörtel, hydraulischer Kalkputz oder ....?
3. ob es richtig ist, dass Kalkputze mit hydraulischen Bindemitteln genau die sind, die ich bei den Mörtel-Lieferanten bekomme bzw. ob diese empfehelnswert sind.
Für Interesse und Hilfe schon mal vielen Dank.
Gruß
Nobbi