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Kanalanschluss oder neue Senkgrube

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  •  wern
28.1. - 7.4.2017
26 Antworten | 9 Autoren 26
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Hallo!
ich bin neu hier, lese aber einige Zeit mit und vor allem zuletzt vermehrt nach... Aber vermutlich werde ich mich öfter rühren, nämlich: Wir haben ein Sommerhäuschen in Niederösterreich, am Anfang einer Kellergasse und planen grad den Neubau, weil es von 1960 und in vielerlei Hinsicht renovierbedürftig ist.
Seit ein paar Jahren ist das bestehende Haus im Flächenwidmungsplan und im Bauland. Im Zuge unseres Vorhabens zahlen wir nun Aufschließungskosten (ca. 10.000 für 300 qm). (Strom und Wasser sind schon ins Haus eingeleitet).

Jetzt stellt sich die Frage, ob wir eine neue Senkgrube bauen oder uns an den Kanal anschließen. Der Kanal endet derzeit etwa 60 m vom Haus entfernt, mit gutem Gefälle. Ca. die Hälfte könnte unter 2m breiter Grünfläche am Straßenrand gelegt werden, 30 M unter Asphalt.
Der Bürgermeister hat aber ausgeschlossen, dass die Gemeinde die Kosten für die Kanalführung bezahlt. Eine grobe Schätzung der Gemeinde kam auf 30.000 brutto. Plus Kanalanschlussgebühren 3300 (für Schmutz und Regenwasser).
Unser unmittelbarer Nachbar eins neben uns wäre prinzipiell auch an einem Kanalanschluss interessiert, aber sicher nicht zu den Kosten.
Ich frage mich nun, was wir tun sollen? Kann man das selber graben lassen und kommt dann relevant günstiger? Oder muss die Gemeinde zu Bauland sowieso den Kanal legen? Kann mir wer Hinweise geben? Danke!

Martin

  •  django
  •   Bronze-Award
6.4.2017  (#21)
Dann habe ich wohl echt richtig Glück gehabt. Auch wenn ich mir das nicht so ganz vorstellen kann das es nur eine "Nettigkeit" war...

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  •  wern
6.4.2017  (#22)
Ich hab' jetzt bei der Gemeinde angerufen und die Amtsleiterin macht sich kundig, weil sie selbst gesagt hat, dass, wenn es Bauland/Wohnen gewidmet ist, möglicherweise auch in die Kanalabdeckung miteinbezogen werden müsse. Sie macht sich kundig. Ich werde berichten.

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  •  BoZm
  •   Gold-Award
6.4.2017  (#23)

zitat..
Karl10 schrieb: Wenn die Baubehörde dich zu einem Anschlussverpflichteten macht, dann heißt das nicht, dass die Gemeinde irgendwas graben muss!!!


Also das klingt für mich sehr nach dem Gesetz und wird bestimmt richtig sein.
Unser Gesetz verpflichtet uns ja sehr gern zu allem möglichen ohne selbst verpflichtet zu werden.

Jedoch würde ich auch nicht einsehen wenn die Gemeinde irrwitzige Vorstellungen von Preisen hat und es tatsächlich nur 10k statt 30k kostet tut.

Da wäre ich aber auch nur bereit die 10k zu bezahlen, wenn die es nicht gebacken bekommen ein anständigen Preis zu verhandeln, weil es dennen eh egal ist, da es die/der SteuerzahlerIn blechen wird.

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  •  Karl10
  •   Gold-Award
6.4.2017  (#24)
@BoZm - Da hast mal wieder deine generelle Abneigung gegen "die da oben" deponiert, allerdings etwas fehlplaziert.

zitat..
BoZm schrieb: wenn die es nicht gebacken bekommen ein anständigen Preis zu verhandeln,

Die Gemeinde verhandelt in diesem Fall gar nichts! Wie kommst da drauf, dass da die Gemeinde den Preis macht oder bestimmt? Es geht sie gar nichts an, wie, von wem und zu welchen Kosten ich meinen Kanalanschluss mache bzw. machen lasse. Oft hast du ja mit deinen kritischen Anmerkungen im Grunde recht; hier gings jetzt aber wirklich daneben.



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  •  wern
7.4.2017  (#25)
Jetzt habe ich eine Rückmeldung von der Gemeinde, die wiederum in der Landesverwaltung die Auskunft erhalten hat, dass sie nicht verpflichtet sind, zu graben „wenn es wirtschaftlich nicht dafür steht“. Der Kostenvoranschlag, den die Gemeinde von einer renommierten Wiener Baufirma eingeholt hat, kommt auf 400€ der Meter, oder 32.000 brutto. – Uff, ich warte jetzt mal ab. Von der Gemeinde gibt es keine organisierte Senkgrubenentleerung (ich habe das bislang selbst machen lassen.) Ob ich auf so einer bestehen soll, das wäre vermutlich eine Möglichkeit, aber sicher nicht die günstigste.

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  •  BoZm
  •   Gold-Award
7.4.2017  (#26)

zitat..
wern schrieb: kommt auf 400€ der Meter, oder 32.000 brutto.


Was ist da alles drin?
Sind da Vorbereitungen für andere Grundstücke, die mit vorbereitet werden?
Wird Straße aufgeschnitten und dann wieder Asphaltiert?
Wenn ja, lass dir die Ausführung geben und bestätigen dass die Straße vorher auch diese Ausführung hatte.
Werden irgendwelche Drainagen gemacht oder Gehwege/Radlwege vorbereitet etc.

Oft sind da Sachen drin, die unsere Gemeinden für Projekte die sie schon wissen, gleich mit machen, und dann sollst du es mit bezahlen.

Alles schon gesehen.

zitat..
Karl10 schrieb: Da hast mal wieder deine generelle Abneigung gegen "die da oben" deponiert, allerdings etwas fehlplaziert.


"die da oben" ? Wer soll das sein? Die Leute vom Gemeindeamt oder die Politiker?
Die gehen auch alle kacken und brauchen Luft sowie Wasser zum überleben, wie wir alle. Die sind nichts besser wie wir.

Ich habe Abneigungen vor unnötigen Kosten, und vor allem vor diesen, die unnötig hoch sind, weil Inkompetenzen an den Schreibtischen sitzen, und lieber anderes tun als den eigenen Job.

zitat..
Karl10 schrieb: Die Gemeinde verhandelt in diesem Fall gar nichts!


Ja, ne ist klar. Der Steuerzahler wird es schon bezahlen.
Die packen dir dann eh Auflagen drauf, welche Ausführung der Asphalt haben muss, wenn du unter einer Straße durch musst und wie der Frostkoffer sein muss und und und.

Selbst haben sie es vorher nie so ausgeführt.
Ich sehe unsere Einfahrtstrompete für 8k. Wenn du dir diese Anschaust und dann mit der Landesstraße vergleichst, kannst nicht mal blind genug sein, um zu erkennen, wie da gemogelt wird.

zitat..
Karl10 schrieb: Wie kommst da drauf, dass da die Gemeinde den Preis macht oder bestimmt?


Naja, die gehen doch mir UNSEREM GELD um.
Da sollten sie schon auf die Kosten schauen. Oder selbst das Geldbörserl öffnen und mit eigenem Geld bezahlen, da ist es dann mir bestimmt egal.

zitat..
Karl10 schrieb: Es geht sie gar nichts an, wie, von wem und zu welchen Kosten ich meinen Kanalanschluss mache bzw. machen lasse.


Da liegst du falsch. Leider.
Das WIE bekommst du sehr genau beschrieben vor die Nase gesetzt.
Und daran solltest dich besser halten, auch wenn es kein Sinn macht.

Wenn mal was nicht funktioniert, werden sie sich auf den Schrieb berufen.
Und dann solltest nichts gepfuscht haben, sonst wird es wirklich ins Geld gehen.
Noch lustiger wird es, wenn ein dritter noch durch das ganze geschädigt wird.

Von WEM ist auch so eine Sache, wenn du mit Land und Gemeinde zu tun hast.
Die Einfahrt bei uns durften auch nur ein paar Unternehmen machen, welche sich die Preise ausmachen und so weiter.
Strabag ist eine davon gewesen und die machte es dann.
Privat ging da nichts.
Und die Strabag garantiert dir nur wenn die auch den Frostkoffer machen, sonst bekommst keine Garantie, und so weiter.
Dann klatschen sie dir den Asphalt nur so drauf und dann hast die Scherben.
Sehen wir in der Nachbarschaft.

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