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Kanalentlüftung im EFH - aber wie? - Bei dieser Anordnung der Apparate solltest Du alle drei Stränge über Dach entlüften. Von mechanischen Belüftungsklappen rate ich Dir ab. Die Dinger sind störungsanfällig, brauchen Unterhalt und müssen zugänglich sein. Ist kein Vorteil!
Gruss HDE |
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danke für die antwort!
hat jemand von euch mal ein 100er rohr durch einen betonrost geführt (ohne dass man den durchlass vorher ausgelassen hat) - wie wird das denn gemacht? oder wäre es gescheiter die roste in ruhe zu lassen und diese rohre in vorsatzschalen zu legen (das würde ich auch in kauf nehmen, wenn die entlüftung dann auch "ordnungsgemäß" funktioniert). |
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Dachentlüftung und Kernbohrung - ich würde versuchen alle zusammenzufassen mit max einer Dachöffnung oder evt seitlich oben am Giebel rausgehen.
Keine Schlitze in Außenwände sagt der Statiker. Passivhausplaner raten zu Innenentlüftern. Der Installateur empfielt jedes Rohr über Dach zu entlüften. Du kannst dich mal bei DURGO oder anderen erkundigen- in Deutschland muß ein Hauptstrang über Dach entlüftet werden. Wie fehleranfällig die sind kann ich nicht sagen-wenn die Verlegung kompliziert ist würde ich lieber einen einbauen- auch wenn der irgendwann erneuert werden müßte- zugänglich muß der natürlich sein und eine Luftöffnung haben. Wie das in der Praxis aussieht kann Eggerhau@ natürlich am besten beurteilen. Wie sind die genauen Bestimmungen dazu in Schweiz, Österreich, Deutschland und Welche Fabrikate sind am zuverlässigsten? Könnte ein DN 110 Fallrohr mit einem DN 75 entlüftet werden? Kann sich das tatsächlich leersaugen? Für große Löcher gibts Kernbohrgeräte- die sind aber teuer und die Firmen die das machen sind auch nicht die günstigsten. Wenn du nicht zu weit entfernt bist kannst du evt mein Gerät leihen. Andreas Teich |
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Dachentlüftung und Kernbohrung - Gruss HDE |
Das E-Normen sind in allen Ländern praktisch indent. Belüftungsventile müssen eine EN-Zulassung haben. Ich möcht Dich ja nicht kritisieren. Aber Planen ist ja vor dem Bauen angesagt! Was meint den Dein Planer/Baumeister/Installateur zur Situation. Die müssten sich ja schon mal darüber nachgedacht haben. Oder läuft das unter "learning by doing"!
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ich liebe diese Sätze. |
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Innenentlüfter-Bestimmungen und Planungsfehlet - eggerhau@
Ich meinte mehr die Bestimmungen unter welchen Bedingungen Innenentlüfter- evt auch ausschließlich- verwendet werden dürfen statt Überdachentlüftungen. ![]() Auch wenn's dem Fragesteller nun nichts mehr hilft ist's doch generell zu kritisieren, wenn wesentliche Elemente wie Rohrdurchführungen,Verlegung von Installationen, Installationsschächte, Heizungsverteilungen, Lüftungen und alle sonstigen haustechnischen Einrichtungen nicht schon bei der Entwurfsphase wenigstens ansatzweise berücksichtigt werden. Irgendwie gehört das doch zum Aufgabenbereich des Architekten bzw Planers sich ein Mindestwissen dazu anzueignen, um die Notwendigkeiten, Platzbedarf etc überhaupt zu kennen, um späteres Improvisieren und teure oder zweifelhafte Konstruktionen vermeiden zu können. Ansonsten Fachleute rechtzeitig einbeziehen. Das trägt auch zum schadensfreien und jahrzehntelangen, wirtschaftlichem, energie- und nervenschonendem Bauen bei. ![]() Andreas Teich |
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Kanalentlüftung im EFH - aber wie? - Das freut mich. ![]() In diesem Sinne HDE |
Wenn die Dinger eine Zulassung haben sind sie auch nicht verboten. Die Montagehinweise (Zugänglichkeit, regelmässige Funktionsrüfung usw.) sind zu beachten. Es ist ja eine direkte Verbindung zur Kanalisation. Ich jedenfalls möchte keine Fäkalgase in die Wohnung haben. Mindestwissen reicht nicht mehr. Bauen ist heute mit viel Technik verbunden. Und jeder Fehler ist teuer für den Bauherrn. Ich denke fachgerechte Planung steht vor dem Bauen auf der Liste! Und zwar definitiv! Man muss ja nur die vielen Geschichten hier im Forum nachlesen. Der Hauptgrund für Probleme bei der Bauausführung sind, neben Pfusch und Murks, fehlende Planung.
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ich hab, weil ich ein passivhaus habe, überall die hl900 eingebaut. man spart sich zwar den strang bis übers dach zu ziehen, jedoch sind natürlich auch bei dem ventil einige sachen einzuhalten. grundsätzlich bin ich bei eggerhau: vorher planen macht weniger sorgen und spart viel ärger. aber jemand der nicht vom fach ist, denkt oft nicht an so kleinigkeiten. einfach den strang nach oben ziehen ist ja keine große sachen besonders wenn platz da ist. wenn ich aber bedenke, dass zwei der rohre (welche dem technikraum und das untere bad versorgen) im OG nutzlos sind, würde ich dort eher auf Strangbelüftungsventile zurückgreifen. zu fäkalgasen im wohnraum kommt es nur wenn so ein ventil kaputt ist. aber nichts einfacher als das. kanalluft stinkt und ist leicht zu orten! noch lange bevor jemand oder etwas schaden nimmt... und ja es ist eine direkte verbindung zur kanalisation....na was denn sonst. das ist jeder syfon auch!?!?! keiner überprüft die funktion seines syfones. wenn das ding nicht verschließt, riecht man das sicher. strangbelüfter sind weder übertechnisch noch voodoo. einfach eine klappe die bei unterdruck öffnet und aus der raumluft den kurzzeitigen unterdruck im rohr ausgleicht. zulassungen sind in europa relativ ident. das heißt aber nicht, dass alle zugelassenen teile auch in allen unserer 9 bauordnungen erlaubt sind. neu ist der hl905 bei dem die wandöffnung schon integriert ist. aber da gibt es sicherlich einige am markt. |
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erstmal danke für eure antworten!
natürlich hätte ich an diese dinge gedacht, wenn ich davon früher gewußt hätte - als baulicher laie ist das dann eben manchmal so, dass man sich über sowas keine gedanken macht, einfach aus dem grund, weil man es nicht besser weiß. wenn ich noch mal bauen würde, ja dann... vielleicht... naja, jetzt stehen wir halt hier und ich muss auf eine lösung kommen. die hl900 wären auch meine wahl gewesen, wenn ich nicht auf das dach kommen sollte mit den strängen. wie gesagt, die frage für mich ist eigentlich nur, wie ich die stränge raufbringen kann bzw. wo ich sie zusammenfasse. am besten gefällt mir glaub ich fast die lösung mit den vorsatzschalen und alle aufs dach. muss man halt auch am meisten dafür tun... |
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Hi,
grundsätzlich ist bei mir (Passivhaus) die Belüftung des Kanalstranges mit HL900 Systemkomponenten geplant. D.h. es ist keine Belüftung über Dach vorgesehen. Jetzt war ich am Wochenende auf der Bauen und Energie Messe Wien und hab dort auch beim HL Stand/Bereich vorbeigesehen. Nach etwas Small Talk kamen wir auf die geplante Belüftung zu sprechen und der Herr dort war ziemlich entgeistert als ich ihm davon erzählte, dass keine Belüftung über Dach geführt wird. Erstens meinte er, ist eine Be- und Entlüftung (Überdruck durch aufsteigende Kanalgase) über Dach laut ÖNorm B2501 vorgeschrieben (das wäre bzw. ist mir neu - hab auch den entsprechenden Text nirgends gefunden) und zweitens ist es sehr wahrscheinlich, dass der Abfluss von Schmutzwasser (WC, Waschtisch, etc.) nicht funktioniert weil die Luftsäule/Druck die das Wasser weg drücken muss zu hoch ist und deswegen das Wasser einfach stehen bleibt und nicht abrinnt. Meine Frage ist nun ob das wirklich passieren kann? Meine laienhafte Vorstellung ist, dass die Luft die im Rohr vorhanden ist einfach in den Kanal "geblasen" wird. Ich denke nicht, dass das Wasser einfach im Fallrohr stecken bleibt weil der Überdruck aus der Kanalisation so hoch ist. Belüftet - also so dass Luft nachkommen kann - wird das Rohr ja. Hat der einfach einen Blödsinn erzählt oder hat er Recht? Danke und lg, Stretch |
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ich war heute abend bei einem bekannten von mir der ein passivhaus gebaut hat. auch er belüftet seinen kanal nur mit ventilen innerhalb des wohnraumes und ist bis dato sehr zufrieden damit. also sollte es schon funktionieren, denk ich mir. |
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ich hab auch nur die ventile (HL900) und wasser ist noch keines stehen geblieben. ist aber auch recht unlogisch. der waschtisch hat 50mm rohrdurchmesser und ist damit das kleinste rohr. selbst wenn ich den wasserhahn voll aufdrehe, kommt nicht plötzlich so viel wasser, dass ich das ganze rohr damit so überlasste, dass ich einen vollständigen wasserpfropfen bilde. das wasser muss ja auch erst mal durch den WT-Syphon. nach einer recht kurzen strecke wird auch noch verzweigt und das Fallrohr hat sowieso den doppelten durchmesser (also um einiges mehr volummen) - und erst da wird der strang belüftet!
nur bei einem WC höre ich manchmal das das ventil kurzfristig aufmacht und ein wenig luft saugt. das ist aber eher ein verlegenheitsschnaufen. Dieses WC hat einen eigenen strang und fällt gleich nach der muschel bis nach unten. nirgendwo sonst schicke ich plötzlich so viel wasser in meine leitungen um ein 100mm rohr völlig zu füllen. aber stretch4u hat völlig recht, in der Norm steht (punkt 5.8.5), dass zumindest ein strang über dach entlüftet werden muss und die anderen mit diesen verbunden sein sollen sowie das belüftungsventile anstelle von hauptlüftungen nicht zulässig sind. der berater hat also, meiner meinung nach teilweise recht. die norm schreibt eine entlüftung vor (auch bei passivhäusern) das wasser bleibt aber bei ausreichend dimensionierten leitungen trotzdem nicht stehen. ein etwaiger überdruck (wo soll der her kommen?) aus der kanalisation könnte und würde durch die syphone entweichen. |
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ich habe meinem installateur ein papier unterschrieben, dass er mich drauf hingewiesen hat und dass ich aber trotzdem keine entlüftung über dach haben möchte.
hypothetisch kann ich mir alle möglichen szenarien ausmalen, wie was nicht funktionieren kann. praktisch ist es unmöglich, dass wasser aus siphonen nicht in den kanal fließen können. ich habe auch noch 20 m kanalleitung vom technikraum zur strasse, dn150, macht 350 liter luft. nur die anschlussleitung. dann kommen noch die ganzen leitungen im haus dazu. mein installateur hat mir "Rohrbeluefter HL900N" eingebaut. |
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das mit den rohrbelüftern ist eine recht komplizierte angelegenheit. die hauptfallleitung muß über dach entlüftet sein, eine einzelanschlußleitung kann mit einem rohrbelüfter ausgestattet werden.
beispielhaft für deinen grundriss heisst das: z.B. fallstrang beim hauptbadezimmer: - die in die außenwand eingeschlitzte leitung ist der fallstrang, der muß über dach gehen. - die anschlußleitung des doppelwaschtisches und der dusche (des hauptbades) kann mit einem rohrbelüfter ausgestattet werden. weiters ist in der b2501 angeführt das auch bei niedrigstenergie und passivhäusern eine entlüftung über dach herzustellen und entsprechend zu dämmen ist. tante edit: http://www.hutterer-lechner.com/upload_cms/%7B9c19c82b-c4cb-c963-8086-428da05f11a9%7DHL905_Prospekt_D_Web_102014.pdf das prospekt erklärt eigentlich sehr deutlich das zulässige anwendungsgebiet |
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@thomasdoe:
danke für deine antwort! wäre es denkbar, den westlichen fallstrang (bad kg und bad og) übers dach zu entlüften (ist leicht zu bewerkstelligen) und die restlichen beiden stränge (bad eg und küche eg) mit rohrbelüftern auszustatten? edith fragt: was heißt das genau: "Liegen Leitungen weiter als 4 m von einer belüfteten Fallleitung entfernt, müssen diese gemäß EN 12056-2 umlüftet werden oder können mit wenigem Aufwand mittels Belüftungsventilen belüftet werden." |
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Eine Dachentlüftung vorgeschrieben? - thomasdoe@
Das war auch meine Frage ua an den Profi eggerhau@. Zumindest in Deutschland ist wohl eine Hauptentlüftung über Dach vorgeschrieben- weitere können mit Innenlüfter versehen werden. Ist das in Österreich oder der Schweiz auch so? Wie ist die genaue Begründung dafür? Auch eine Stichleitung zB mit DN 75 statt DN 50 soll das leersaugen des Siphons vermeiden. Wer hat dazu einen Link mit Bestimmungen, Fachregeln oä oder detaillierte Untersuchungsergebnisse? Andreas Teich |
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Hauptgrund für die Dachüberlüftung ist die Entlüftung des Straßenkanals, und das Vermneiden von Unterdruck im Kanalsystem innerhalb des Gebäudes. Es wird in der Norm prinzipiell davon ausgegangen das jede Fallleitung entlüftet ist. Man könnte zwar mehrere Zusammenfassen und nur 1x durchs Dach gehen, dann ist aber entsprechend der Querschnitt dieser einen Lüftung zu erhöhen. |
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wer´s ganz genau machen will, schaut in die ÖNORM B2501. da stehts, kryptisch aber genau drinnen. leider ist das kopieren nicht erlaubt. |
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... außer du nimmst es aus einer alten zurückgezogenen, wenn sich der text in der neuen nicht geändert hat |
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Kanalentlüftung im EFH - aber wie? - ![]() Und ein «Selbstbauer» muss sich im Klaren sein, dass er, bei unsachgemässer Installation der Anlage, nicht nur sich und seine Mitbewohner/Besucher gefährdet. Wenn kontaminiertes Wasser (etwa über Schmutzwasserverbindungen) in öffentliche Netz gelangen kann, trifft das alle Mitbenutzer. Mal googeln «Fäkalkeime im Trinkwasser» Hier noch ein Ausschnitt aus der Norm B 2501. Belüftungsventile und Passivhaus. Nochmals: Ich möchte nicht, dass die Kanalisation an einem Belüftungsventil in meiner Wohnung endet. Das Argument mit «was ist bei einem Sifon» sticht nicht. Bei normale Benutzung und «normgerechter» Installation (auch der Wasserstand im Sifon ist «normiert») kann da kein «Kanalgas» austreten. Übrigens - häufig hat bei Duschrinnen der Sifon nicht den geforderten Wasserstand. Mal darauf achten. In diesem Sinne HDE |
Grundsätzlich: Trinkwasser ist ein Lebensmittel. Und ist auch so zu behandeln. Abwasser muss ohne Gefährdung der Nutzer entsorgt werden. Genau darum müssen Leute für den Bau solcher Anlagen befähigt und ausgebildet sein. Und genau darum gibt eine Menge Normen. Und an diese Normen und Vorschriften hat sich der diplomierte/meistergeprüfte/konzessionierte Fachmann zu orientieren. Er muss für die fachgerechte Ausführung geradestehen. Punkt. So viel zum Thema Normen. ||
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"In durch Rückstau gefährdeten Bereichen.."
Wie ist das zu verstehen. Pauschal sind alle Häuser betroffen, egal wie die lage ist? Wann ist eine gefährdung gegeben? |