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Kanalentlüftung im EFH - aber wie?

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  •  babysnakes
29.1.2016 - 2.8.2017
33 Antworten | 10 Autoren 33
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hallihallo,
wir haben letzten sommer begonnen unser haus zu bauen und nun stehen in absehbarer zeit die installationen an (elektro und heizung etc.).
da ich beim hausbauen ein absoluter laie war (bin?) habe ich mir bei der planung nicht allzu viele gedanken bezüglich der realisierung der aufstandsbögen gemacht.
insgesamt haben wir 3 aufstandsbögen (einen im westteil des hauses, der eine waschküche/bad im kg und das hauptbad im og verbindet, und zwei im ostteil, einen für die küche und einen fürs bad, beides eg). ich habe die entsprechenden ausschnitte aus unserem einreichplan angehängt.

für mich stellt sich nun die frage, wie ich diese stränge entlüften soll:
für den westteil können wir ohne gröbere schwierigkeiten aufs (sattel)dach raus (wird in der vorsatzschalung fürs hauptbad gemacht und auf den spitzboden und in weiterer folge aufs dach gemacht, also könnten wir das auch aufputz machen - auch im büro, im plan "zimmer 01" genannt, im eg).

für den ostteil ist das eher schwieriger: prinzipiell wollte ich dort auch aufs dach raus, allerdings weiß ich nicht, ob man eine solche kanalleitung in eine außenmauer machen sollte (wir haben mit ederplan xp50+ gebaut) bzw. muss ich dann auch noch mal durch den rost aufs dach (wird wohl wegen der bewehrung eher teuer werden mit dem durchbohren dort...). tja, wenn ich das bloß schon früher irgendwie geplant/überlegt hätte.

welche möglichkeiten habe ich? mir fällt folgendes ein (vorsicht: laie!):
1. die oststränge einzeln irgendwie aufs dach bringen (eben mit durchbruch durch die roste, in der außenwand bzw. in der tragenden mauer in der mitte - die is in 25cm ausgeführt).
2. die oststränge im eg zusammenführen und dann gemeinsam aufs dach bringen (das dann wohl eher in der tragenden 25er wand).
3. die oststränge per rohrbelüfter (ventil) aus dem innenraum belüften und nix aufs dach ziehen.

ist es prinzipiell möglich solche leitungen in außenmauern zu machen? wenn ich die wand 15cm einstemme, bleiben ja trotzdem noch ca. 35 wand übrig bis außen... aber keine ahnung ob das gescheit ist, man liest hier im forum (und auch anderswo) ja so einiges über kondenswasser etc...

fragen über fragen... :)

was meint ihr?

hier die bilder (die aufstandsbögen sind blau umkreist).

KG:

2016/20160129798869.PNG

EG:

2016/2016012964846.PNG

OG:

2016/20160129928492.PNG

  •  brink
3.2.2016  (#21)
"In durch Rückstau gefährdeten Bereichen.."
Wie ist das zu verstehen. Pauschal sind alle Häuser betroffen, egal wie die lage ist?
Wann ist eine gefährdung gegeben?


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  •  eggerhau
3.2.2016  (#22)
Kanalentlüftung im EFH - aber wie? -

zitat..
brink schrieb: "In durch Rückstau gefährdeten Bereichen.."

Damit sind - in der Regel - Bereiche gemeint, wo die Kellerräume unter der "theoretischen Rückstauhöhe" der örtlichen Kanalisation liegen. Der Sinn dieser Regel ist, wenn sich die Kanalisation vom Anschluss an die öffentliche Kanalisation her füllt - eben Rückstau entsteht, die Luft eben entweichen können muss. Wenn jetzt «Belüftungsventile» eingebaut sind geht das nicht und die "Scheibe" wird an der Badezimmer- und oder Küchendecke kleben. emoji
Gruss HDE


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  •  thomasdoe
  •   Bronze-Award
3.2.2016  (#23)
wenn man sich unterhalb der rückstauebene befindet, das ist in der regel im keller so, kann bei stark geneigtem straßenverlauf aber genauso schon im erdgeschoss der fall sein.
@bau2014: ich pers. finde nicht das die in der b2501 beschriebenen planungsgrundsätze kryptisch sind.

es muß ohnehin jeder für sich selbst entscheiden ob er sich daran hält.
wenn man das vom "profi" machen lässt, sollte eine ausführung lt. norm jedoch das mindeste sein

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  •  brink
3.2.2016  (#24)
ok, heißt aber, dass ja ein rückstau zum haus hin nie ausgeschlossen werden kann, daher muss zwangsweise ein überdruck übers dach raus können. möglicherweise samt kanalinhalt. richtig?
Wie wäres es mit einer entlüftung im falle des kanalüberdrucks an der grundstücksgrenze vor der einmündung in den kanal?

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  •  eggerhau
3.2.2016  (#25)
Kanalentlüftung im EFH - aber wie? -

zitat..
brink schrieb: ein überdruck übers dach raus können. möglicherweise samt kanalinhalt. richtig?

Grundsätzlich schon. Vieleicht nicht grad mit Inhalt übers Dach. Das Problem entsteht ja meist eher langsam. emoji
Der Druck baut sich gegen das Belüftungsventil auf, die Wassersäule im Sifon wird zu klein und da kommt die "Luft" oder was da sonst gerade unterwegs ist halt dort heraus. emoji
Gruss HDE

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  •  brink
3.2.2016  (#26)
Verstehe. Unter der annahme, dass der haus/grundbesitzer die abflüsse richt hat machen lassen, sodass die sich nicht verstopfen, kann so ein überdruck nur im kanalnetz entstehen, was ausserhalb des einflusses des haus/grundbesitzers ist. Daher kann er vorsorglich ein rohr an grundstücksgrenze installieren und dort den überdruck rausgehen lassen, bevor dieser sich zum haus vorarbeitet. Extra ein dachdurchbruch im haus ist dann nicht mehr nötig.
Das wäre nun meine interpretation..

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  •  Casemodder
2.8.2017  (#27)
Belüftung Stichleitung DN160 > 4m -
Gibts PRAKTISCHE Erfahrungen ob eine Stichleitung (für die Küche) belüftet werden muss/sollte (bitte NICHT die Norm zitieren, die hab ich eh)?

Es ist eine DN160er Leitung (~9m vom Hauptfallrohr mit Überdach Belüftung!) die dann bei Bodenplattendurchtritt auf DN110 reduziert wurde.

Zur "Sicherheit" einen UP Belüfter (HL905) vorsehen? Danach geht natürlich nix mehr.

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  •  thomasdoe
  •   Silber-Award
2.8.2017  (#28)
gibt's da auch ne Skizze dazu?

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  •  uzi10
2.8.2017  (#29)
das heisst für die küche sollte ein upo lüfter reichen und muss nicht über dach?

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  •  Casemodder
2.8.2017  (#30)

zitat..
thomasdoe schrieb: gibt's da auch ne Skizze dazu?


Klar.
Die Fallrohrleitung bzw. Überdachleitung geht dann im Eck rauf wo der grüne Kreis ist.

2017/20170802903917.png

zitat..
uzi10 schrieb: das heisst für die küche sollte ein upo lüfter reichen und muss nicht über dach?


Man KANN auch ganz auf die Überdachleitung verzichten und Rohrbelüfter verwenden wenn man das möchte (siehe brink).


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  •  thomasdoe
  •   Silber-Award
2.8.2017  (#31)
in deinem Fall wird wohl der Rohrbelüfter in der Küche am meisten Sinn machen. Wenn die Grundleitung durchgängig DN100 gewesen wäre, und nicht schon unter der Bodenplatte liegen würde hätte ich bei der Querwand einen Überlüftungsbogen gesetzt, dann wäre die unbelüftete Leitungslänge unter 4m gewesen und das "zu wartende Bauteil" wäre entfallen.

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  •  eggerhau
2.8.2017  (#32)

zitat..
brink schrieb: "In durch Rückstau gefährdeten Bereichen.."
Wie ist das zu verstehen. Pauschal sind alle Häuser betroffen, egal wie die lage ist? Wann ist eine gefährdung gegeben?

Wenn keine genaue Angabe durch den "Kanalnetzbetreiber" zur theoretischen Rückstauhöhe (RH m/üM) vorhanden sind, nimmt man die Strassenhöhe beim nächstgelegenen Kanalisationsschacht als "mögliche" Rückstauhöhe an. Unter diese Höhe liegende Entwässerungsgegenstände müssen gegen Rückstau abgesichert werden.

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  •  Casemodder
2.8.2017  (#33)

zitat..
thomasdoe schrieb: Überlüftungsbogen


Wie sieht das aus? Leitung über Dach?

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