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https://suissetec.ch/files/PDFs/Merkblaetter/Spengler/Deutsch/2017_MB_Fassadenanschluesse_Sockelschutz.pdf Denke bis Schritt 7 ist es für dich interessant. |
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Diese Maßnahme ist in Deutschland völlig unüblich. Dort sehen die entsprechenden Empfehlungen/DIN-Normen ein Abschrägen des Putzes im Bereich des Sockels vor. Die Abdichtung erfolgt dann mit Dichtschlämme (z.B. Remmers MB 2 K) so wie in der Skizze. Du kannst ja mal ein Bild des aktuellen Zustands einstellen. |
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Danke sehr. Hast du es bei dir durchgeführt? Der Kapillarschnitt geht durch alle Ebenen bis in die Dämmung oder? Das Abschrägen des Putzes haben die Grobputzer auch als Alternative vorgeschlagen. Leider sind wir nicht überall niveaugleich rund ums Haus, deshalb wollte ich bis unten verputzt haben (nicht, dass plötzlich der Putz über der OK aufhört). Der Kapillarschnitt schien mir passend. Auf dem Foto ist's vielleicht nicht so gut zu erkennen. Geländekante ist an diesem Punkt etwa 20 / 25cm höher als die umgeschlagene Noppenbahn. |
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Halte einen Kapillarschnitt nach wie vor für unsinnig. Im Gegenteil erschwert dieser m.E. die Abdichtung mit Dichtschlämme. Außerdem haben die im Link von Deep enthaltenen Informationen doch garnichts mit deiner Situation zu tun. Dort wird der Anschluss einer Terrassen-/Balkonabdichtung an die Fassade beschrieben. Bei dir geht es um den Feuchteschutz im Sockelbereich nach der deutschen DIN 18533. Das ist etwas völlig anderes. Ist das Gebäude unterkellert? |
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Ich habe mit der Flex einfach einmal rund ums Haus einen Schnitt gemacht und dann mit Dichtschlämme abgedichtet. Optisch ist das bei mir unproblematisch, da hinterlüftete Fassade. |
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Hier noch eine Zeichnung. Links Gebäude ohne Keller, rechts mit Keller. Die Abdichtung in Form einer Dichtschlämme ist mind. 5 cm über GOK auf dem Putz aufzubringen und bis 10 cm unterhalb dem Bereich wo der Putz endet. D.h. man streicht den Putz ab einer Linie 5 cm über GOK (am besten ein Klebeband anbringen, für einen geraden Abschluss der Schlämme) bis 10 cm unterhalb der Linie wo der Putz endet (also Dichtschlämme in einer Breite von 10 cm auf der Perimeterdämmung streichen). So kann der Putz nicht von Feuchtigkeit hinterlaufen werden. Dies soll ja vermutlich mit dem Kapillarschnitt verhindert werden. Nachteil des K-Schnitts: Dieser wird mit einem Dichtstoff ausgespritzt. Dichtstoffe dichten - im Gegensatz zu einer Dichtschlämme - nicht dauerhaft ab. Sie verspröden auf Dauer und werden undicht. Wenn man jetzt mit der Dichtschlämme über diesen Schnitt geht, dann reißt mit der Alterung des Dichtstoffs auf Dauer auch die Dichtschlämme. Da die Putzer die Unterkante des Putzes nicht abgeschrägt haben, würde ich zunächst die Unebenheiten im Putz mit einem Spachtel oder ggf. mit einer Putzfräse begradigen. |
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Wir haben freigegraben (brauchst ja sowieso wennst Unkrautvließ, Schotter, Kies oder Platten rund ums Haus haben willst), dann hab ich gespachtelt, mit passender Spachtelmasse bzw. übriggebliebenem Oberputz einen schönen Übergang geschaffen, nach dem Trocknen die Dichtschlämme. Wennst ums Haus rum die Erde lässt, wird der Putz unten ganz schnell hässlich. Regen und Staub tun da ihr Übriges dazu. |
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Das hört sich sehr gut an! Mit dem Spachteln geht es sogar noch einen Schritt weiter als von mir beschrieben. |
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Bei mir ist die Situation anders. Mein Putzer hat Sockelputz (zieht kein Wasser) verwendet und ich werde rund ums Haus einen Kiesstreifen mit darunterbefindlicher Drainage habe, sodass es nie zu einem Feuchteproblem kommen kann. Außerdem hab ich die Klebespachtel mit welcher die Sockelplatten gespachtelt und genetzt wurden schon vor dem Putzen mit einer Abdichtung versehen. Völlig anders 😂😂😂😂 |
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Welchen Sockelputz hat dein Putzer verwendet? |
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https://baumit.at/produkte/aussenputze/sockelputz-fur-aussen/baumit-sockelputz |
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Danke. Lt. Datenblatt ist der Bereich der unter GOK liegt mit einer Dichtschlämme zu schützen. D.h. der Putz ist im Spritzwasserbereich ohne weitere Abdichtung geeignet. Da der Sockelputz regelmäßig in den Bereich unter GOK geführt wird, macht es m.E. Sinn auch bei diesem speziellen Sockelputz den Feuchteschutz (Dichtschlämme) 5 cm über GOK zu führen. |
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Danke für die vielen Antworten. Dachte bis jetzt der Kapillarschnitt ist eine Standardmethode. Ist nicht unterkellert. Der Link vom Deep ähnelt jedoch sehr der Ausführung von Baumit (https://ch.baumit.com/files/ch/Technische_Dokumente/Kapillarschnitt.pdf), die ich jetzt entdeckt habe. Hier wurde ich vom Putzer darauf hingewiesen, dass auch der Kapillarschnitt mit der Dichtschlämme zu füllen ist (kein anderer Dichtstoff). Ist diese Version brauchbarer deiner Meinung? Zugegeben hab ich jetzt keine Ahnung welche Konsistenz Dichtschlämme hat (hab den Kübel noch nicht geöffnet). Genau wie mir beschrieben wurde. Darf ich fragen, bis zu welcher Ebene du da geschnitten hat? Grobputz oder bis zur Dämmung? Grobputz ist auch bei uns ebenso Sockelputz und stehendes Wasser wird's aufgrund des Bodens keines geben. Eher das Gegenteil - hier gibt's nur Steine. |
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Die Logik hinter dem Kapillarschnitt ist ja die, dass damit Feuchtigkeit, die aus dem Bereich unter GOK innerhalb der Putzschicht aufsteigt, am Aufsteigen gehindert werden soll. Wird die Sockelabdichtung, wie von mir beschrieben aufgebracht, dann bleibt der Putz im Sockelbereich trocken. Wo keine Feuchtigkeit, da kann auch nichts aufsteigen. Um welche Schlämme handelt es sich in deinem Eimer? |
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Wie muss man sich, bei einer hinterlüfteten Fassade, denn die Putzschicht vorstellen? Oder ist nur der Sockel verputzt und der Rest eine hinterlüftete Fassade? |
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Die heutigen Putze sind Leichtputze, die brauchen kein stehendes Wasser um Schaden zu nehmen. Da reicht schon leichte Bodenfeuchte und das Schicksal nimmt seinen Lauf😞 |
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Entschuldigt die späte Antwort, ich war aufgrund der Arbeit die letzten Tage sehr abgelenkt. Das gelieferte Produkt ist Capatect Sockelflex Carbon. https://www.capatect.at/produkt/waermedaemm-verbundsysteme-wdvs/kleber-und-unterputze/capatect-sockelflex-carbon |
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Ist ein geeignetes Produkt für diesen Zweck. |
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Ich hab heut die erste Seite geschnitten, den Schnitt selbst Mithilfe einer leeren Silikonkartusche ausgespritzt. Das funktioniert ganz gut, ist aber ein ziemlicher Tschoch, da nicht sonderlich viel in die Kartusche passt. Eine Frage hat sich aufgetan: wir haben zwei überdachte Bereiche - Terrasse und Eingang. Baufirma meinte hier ist kein Schnitt notwendig, da kein Wasser sein kann. Was grundsätzlich auch stimmt. Wenn dort Wasser ist, dann hab ich ein größeres Problem (bzw die ganze Region). Kann der Schnitt hier ausgelassen werden? Sockelflex würde ich durchziehen. |
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Das habe ich bei unserem Balkon auch immer gedacht. Bis ich mal in der Nähe der Fassade gegraben habe. Und siehe da, auch dort war die Erde feucht. Die Erklärung: Durch die Kapilarität des Bodens wandert die Feuchtigkeit. |
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Danke für die Antwort. Beide Bereiche sind betoniert, also nur Schotter und Beton. Darauf kommt dann noch ein Pflaster oder Asphalt (noch nicht fixiert). Erdbereiche durch Leistensteinabgrenzungen getrennt. Denkst dennoch, dass der Einschnitt kenntliche Vorteile bringt? |
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