Liebe Experten,
ich würde gerne eure Einschätzung zu folgender Frage einholen.
Wir haben vor Kurzem ein neues Reihenhaus erworben (NÖ, bereits fertiggestellt). Nach dem starken Unwetter im Juli 2021 ist bei uns im Keller an zwei Stellen Wasser aufgetreten (wobei bei uns im Ort grundsätzlich kein Hochwasserproblem bestand). Das Problem dürfte also an der Dichtheit des Kellers liegen. Das Reihenhaus befindet sich in der Mitte, somit zwischen zwei anderen Reihenhäusern. Die problematischen Stellen sind unten an einer (Übergangs-)Wand zum Nachbarhaus entstanden.
Der Bauträger hat das Problem durch die Abdichtung von innen gelöst. Und zwar wurde eine externe Firma beauftragt, die Harzinjektionen durchgeführt hat. Nun kann ich nicht beurteilen, ob diese Methode ausreichend ist. Es hat bisher im Oktober/November nicht wirklich geregnet, um die Dichtheit des Kellers nach Injektionen zu kontrollieren.
Zwischen der Bodenplatte und den Kellerwänden wurde offenbar ein Fugenband verlegt. In der Baubeschreibung steht auch folgendes zum Keller: Außenwände Kellergeschoß: Kelleraußenwände sind massiv ausgeführt aus Beton, Bewehrung laut Statik 30 cm stark, innen ausgemalt, außen geflämmt 2-mal, und XPs inkl. erforderliche RDS für Kanal, Wasser, Strom etc.
Überdies ist bei uns der Grundwasserspiegel relativ hoch (ca 1/3 des Kellers dürfte anscheinend im Grundwasser stehen).
Was könnte hier die Ursache für den Wassereintritt sein. Was kann ich bzw der Bauträger noch tun, um dauerhaft sicherzustellen, dass kein Wasser- bzw Feuchtigkeitseintritt mehr im Keller erfolgt? Welche Fachfirma könntet ihr uU empfehlen?
Würde mich über eure Einschätzung freuen.
Vielen Dank!
Roland
Und ich getraue mich zu behaupten, dass der beste Bausachverständige vor Ort auch keine großen Aussagen/Ursachenfeststellungen treffen kann, wenn es keine detailierten Ausführungsdetails in Form von Bildern/ Plänen von dem Keller gibt.
Die Frage ist, wenn es jetzt zukünftig dicht hält, was bringt es dann noch, weiter nachzuforschen... Drückendes Grundwasser ist grundsätzlich ein sehr ungünstiger Lastfall, da ist ja irgendwann selbst aufschwimmen schon ein relevantes Thema... (1m Luft auf 100m2 gibt rund 100 Tonnen Auftrieb). Bei so hohem Grundwasserspiegel ist es besser auf einen Keller zu verzichten...