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Keller zuschütten u verdichten/ Beratungsfehler?

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  •  albertan
12.12. - 14.12.2020
16 Antworten | 8 Autoren 16
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Liebe Alle!
Ich habe meine desolaten, unterkellerten Garagen abreissen lassen u das Loch zuschütten lassen.
Da ich ja schon wußte, dass ich später wieder aufgraben muss wegen Carportbau u Belagserneuerung, habe ich die ausführende Firma 2 x und den Baumeister gefragt, ob sie das Loch nicht nur bis  minus 80cm zuschütten können. Es hieß, das geht nicht, weil man nicht ordentlich verdichten könne. Stimmt das??
Denn, jetzt kostet mich das wieder Ausbaggern fast 3000.-
Und irgendwie kommt mir vor, die wollten bloß den Rüttler nicht ins Loch heben????

  •  Schelm
  •   Bronze-Award
12.12.2020  (#1)
wurde beim Zuschütten überhaupt lagenweise verdichtet? Weil du schreibst, die wollten das Verdichtungsgerät nicht ins Loch heben. Wenn das anständig gemacht wird, dann muß das Loch lagenweise gefüllt werden, jede Lage (ca. 30-40cm/je weniger desto besser) extra verdichtet, dann dasselbe Spiel bis auf die gewünschte Höhe. Wenn du sagst die Garagen waren unterkellert, gehe ich davon aus, dass du da mind. 2.50m tief warst. Also bis -0.80 hättest du in ca. 5 Lagen einbauen und verdichten müssen. Ansonsten gibts da noch jahrelange Setzungen. Nur zuschütten und obendrauf verdichten spielts da nicht wenn darauf weitergebaut wird. Außer du wartest 10 Jahre. Nächste Frage wäre noch mit was wurde zugeschüttet, mit der alten Garage....? 

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  •  albertan
12.12.2020  (#2)
@Schelm: tja... ich war leider nicht vor Ort, als zugeschüttet wurde (ich wohn nicht vor Ort)
Verwendet wurde der Aushaub der Nebenbaustelle, also Gemisch Erde/Schotter.
Das ist jetzt beunruhigend, dass ich das nicht weiß..... vielleicht haben es die Bewohner mitbekommen, werd ich mal nachfragen.
Aber jedenfalls war es dann win Blödsinn zu sagen, sie müssen wegen der Verdichtung das Loch bis ganz oben zuschütten???

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  •  Schelm
  •   Bronze-Award
12.12.2020  (#3)

zitat..
albertan schrieb: Aber jedenfalls war es dann win Blödsinn zu sagen, sie müssen wegen der Verdichtung das Loch bis ganz oben zuschütten???

Absoluter Blödsinn


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  •  mariof
12.12.2020  (#4)
Ich würd sogar sagen Blödsinn hoch 3...

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  •  TomWe
12.12.2020  (#5)
Für die Firma ist es vermutlich  praktischer, alles eben zuzuschütten...aber was das Verdichten betrifft - ich bin jetzt nicht vom Fach, aber das sagt mir mein Hausverstand - sind 80cm mehr zu verdichtendes Material sicher kein Vorteil. Man wird teilweise schon ziemlich vera.... .

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  •  BAULEItEr
13.12.2020  (#6)
@albertan 
könntest du mal das Angebot vom Abbruch-und Zuschütten hochladen?

Das mit den 80cm verstehe ich auch nicht,  10cm Belag und 70cm Unterbau?

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
13.12.2020  (#7)

zitat..
BAULEItEr schrieb:
Das mit den 80cm verstehe ich auch nicht,  10cm Belag und 70cm Unterbau?

vermute mal er redet vom Frostkoffer ;)

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  •  schurlmaster
13.12.2020  (#8)
Wenn nicht ordentlich verdichtet wird reißt dir der Boden ab und ist ein total schaden.

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  •  albertan
13.12.2020  (#9)
@Schelm: tja... ich war leider nicht vor Ort, als zugeschüttet wurde (ich wohn nicht vor Ort)
Verwendet wurde der Aushaub der Nebenbaustelle, also Gemisch Erde/Schotter.
Das ist jetzt beunruhigend, dass ich das nicht weiß..... vielleicht haben es die Bewohner mitbekommen, werd ich mal nachfragen.
Aber jedenfalls war es dann win Blödsinn zu sagen, sie müssen wegen der Verdichtung das Loch bis ganz oben zuschütten???

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  •  albertan
13.12.2020  (#10)
@BAULEItEr

Hier das Angebot - es ist recht kurz u knackig - weil es an den Bauräger ging, der am Nachbargrundstück auch einen Abriß machen lies
Ich ärger mich grad extrem, ich hab ja keine Zeugen dafür, dass die Herren gesagt haben, man muss bis oben hin zuschütten u dann den Frostkoffer (80cm tief) neu ausheben. 
Ob lagenweise verdichtet wurde, kann man wohl im Nachhinein nicht mehr feststellen, fragt die unerfahrene Bauherrin
LG


2020/20201213237522.png

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  •  BAULEItEr
13.12.2020  (#11)
@albertan 
erstens mir kommen diese Phantasiepreise  sehr verdächtig vor.
die 4000T euro für die Fundamente waren ja schon der Hammer.
Aber auch hier beim Aushub passt der Preis nicht.
Und mit passt nicht meine ich nicht überteuert sondern Wucher.

bei 80m2 und 60cm Aushub (mehr brauchst du nicht) sind das 50m3
50/9= ca. sechs 4-ACHS-LKW Fuhren
Bei 1,5h Transportzeit wären das dann 9h*65euro = 585€
Bagger 6h*80€ = 480€
entsorgen 100Tonnen *5€uro =500€
Gesamt 1565€. und nicht 3000

Ich würde mit diesen Leuten nicht zusammen arbeiten, entweder haben die keine Ahnung von Kalkulation oder wollen dich ordentlich übern Tisch ziehen.

zweitens 
Ich würd einfach mal mit den Bauträger kontakt aufnehmen und ihm sagen das er mit seiner zuviel angeschütteten Erde abfahren soll.
Du hast ihm gesagt, dass da ein Carport hinkommt, er ist der Fachman nicht du,
er hätte nur so hoch aufschütten dürfen, dass dir kein Schaden durch wiederabtrag ensteht, bzw. hätte er dich darauf hinweisen müssen.

Die Erde ist ja von der Nachbarbaustelle, ist da noch Baustellenbetrieb oder schon fertiggestellt?

drittens:
Das größere Problem ist ob nun ordentlich verdichtet wurde oder nicht.
Die Verdichtung kann man sehrwohl auch im nachhinein feststellen mittels Lastplattenversuch. Aber auf 3m tiefe eher nicht daher müsste man wieder teilweise ausheben.
(Das könntest du bei einem Geologe in deiner nähe anfragen, vielleicht hat der auch einen andere idee),
ist natürlich wieder mit relativ hohen Kosten verbunden.

Da der Bauträger ja 1900€ fürs hinterfüllen verlangt hat müsste, wenn der Preis nicht wieder extrem überteuert ist, Lagenweise verdichtet worden sein.
Wissen wir aber nicht genau.
Wenn du ihm im Falle von nachträglichen Setzungen nicht beweisen kannst dass er gewust hat, dass da ein Carport hinkommt, wird er sich eventuell rausreden können.
 (zwar auch nur schwer, denn wenns er geschrieben und es ist etwas Unklar dann geht das zu seinen Lasten, Unklarheitenregelung)
Ich würde ihm im zuge dessen du ihm aufforderst mit seiner Erde abzufahren mitteilen, dass demnächst die Carportfundamente betoniert werden und anschließend die Pflasterung gemacht wird.(Pläne auch mitschicken).

Spätestens dann müsste er ja darauf hinweisen dass, für diese Zwecke nicht ausreichend verdichtet wurde.
Im Falle eines Schadens hätte er dann nicht mehr so gute Karten.

p.s. hilft dir zwar nichts aber ob ein Bauträger so einfach ein Haus abbrechen und Grabungsarbeiten durchführen darf beweifle ich auch.
Der darf eigentlich nur auf seinem eigenem Grundstück herumpfuschen.

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  •  BAULEItEr
13.12.2020  (#12)
Ich hab da jetzt was gravierendes Übersehen.

Er verlangt 1900€ fürs Auffüllen und verdichten!
Er hat sich ja 80m2*3,00m = 240m3 Veruhr und Entsorgung gespart.
Wenn man von 30€/m3 ausgeht wären das 7200€ 
Die Erde auf der Baustelle Aufladen und am Nachbargrundstück abladen grob geschätzt 3000€
Dann hat er noch 4200 gewinn gemacht.
4200+1900= 6100€ fürs verdichten.
Hab jetzt leider keine Zeit mehr aber da ist ordentlich was im Busch.

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  •  albertan
13.12.2020  (#13)
@BAULEItEr 
Oh mei oh mei!
Zum Angebot bzgl Auskoffern muß ich ja noch bedenken, dass gar nix entsorgt werden muß - Aushubmaterial brauch ich eh im Garten) - darum kam mir das alles echt extrem teuer vor.

Zur Zuschütt-Misere:  Das hat eine Erdbaufirma im Auftrag des Bauträgers gemacht, dem hatte ich einen Teil des Grundstücks verkauft u sie meinten, sie machen das zum "Superpreis"  gleich mit, wenn sie ihren Altbestand abreissen. Im Vertrag steht drin, dass ein CP an die Grundstücksgrenze kommt - die Nachbarbaustelle ist in vollem Gange u der Baggerfahrer von Sommer war sogar verwundert, dass das CP noch nicht steht.....
Hätt ich dieses Forum bloß früher gefunden!!!

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  •  albertan
14.12.2020  (#14)
@BAULEItEr :
Bzgl Zuschütten des Kellers: Hab jetzt nochmal im Abrißbescheid nachgeschaut - es waren genau 162m³ zuzuschütten   1900/162 =11,7/m³
Bei Dai Bau ist als Preis 8-12/m³  angeführt, da werd ich aber nicht schlau draus, ob das mit oder ohne Material ist.
Bei mir war ja das Material 20m entfernt auf der Nachbarbaustelle.
Mir gehts ja jetzt darum, dass ich falsch beraten wurde u jetzt wieder teuer 80cm runtergraben muß. Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob richtig verdichtet wurde.
Und mein Problem ist: Wenn ich als Laie jetzt sage, dass das mit dem "Man muß wegen dem Verdichten ganz aufschütten" Quatsch ist, wird das die Erdbau-Profis nicht recht aufschrecken???
Aber ich kann ja wegen so einer "Kleinigkeit"  nicht einen teuren Sachverständigen engagieren.
Bin im Umgang mit Baufirmen leider total unerfahren....
Blöde Frage: Protokollieren Baufirmen, welche Arbeitsschritte gemacht wurden (also zB wie verdichet wurde?)  Genau für so einen Fall, der ja zur Mäbgelrüge werden könnt?
LG Anna

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  •  BAULEItEr
14.12.2020  (#15)

zitat..
albertan schrieb: Bzgl Zuschütten des Kellers: Hab jetzt nochmal im Abrißbescheid nachgeschaut - es waren genau 162m³ zuzuschütten   1900/162 =11,7/m³
Bei Dai Bau ist als Preis 8-12/m³  angeführt, da werd ich aber nicht schlau draus, ob das mit oder ohne Material ist.

Die 1900 fürs zuschütten passen schon.
Aber 162m3 x 30= 4860€ fehlen halt trotzdem.
und selbst wenn man nur mit 20€ rechnet sind es immer noch 3240€.

zitat..
albertan schrieb: Wenn ich als Laie jetzt sage, dass das mit dem "Man muß wegen dem Verdichten ganz aufschütten" Quatsch ist, wird das die Erdbau-Profis nicht recht aufschrecken???

Wenn er das behauptet, dann sagst du dass er die letzte, obere Schicht  nur gleich verdichten hätte müssen  wie die drei ersten.

zitat..
albertan schrieb: Blöde Frage: Protokollieren Baufirmen, welche Arbeitsschritte gemacht wurden

eher nicht.



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  •  lxam
14.12.2020  (#16)

zitat..
albertan schrieb:
Blöde Frage: Protokollieren Baufirmen, welche Arbeitsschritte gemacht wurden (also zB wie verdichet wurde?)  Genau für so einen Fall, der ja zur Mäbgelrüge werden könnt?

Es gibt durchaus Firmen wo der Polier Aufzeichnungen führt und auch Fotos führt. Meistens wohl aber nicht ins kleinste Detail. Die Erdbaufirma sollte auch wissen ob ein Rüttler oder Walze im Einsatz war.
Du kannst dir damit aber wohl nur Erleichterung verschaffen. Ein fehlender Rüttler am Foto beweist ja nichts.


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