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Kleingartenhaus - alternative Heizung

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  •  Silbersternchen
1.9. - 12.9.2021
25 Antworten | 9 Autoren 25
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Hallo,
wir sind im Rohbau eines Kleingartenhauses mit 80 m2 Wohnkeller, 50 m2 EG 50 m2 OG - alles UMbaute Fläche INKL. Ziegel. Von der Baufa ist eine WPWP [Wärmepumpe] Daikin Altherma hh3 vorgesehen. Jetzt haben wir zwei unabhängige Installateure befragt welche ein Angebot machen- beide halten diese WPWP [Wärmepumpe] für zu schwach bzw. Würde letzterer sogar Gas mit einen 30 KW Kessel empfehlen - KostenVA folgt. Jeder Installateur erzählt etwas anderes. Dieser meinte dass wir entweder 2 Aussengeräte brauchen od mit Strom zusätzlich das Wasser aufheizen müssen weil es due WPWP [Wärmepumpe] nicht schaffen würde. Wir haben 2 Duschen, 1 Wanne.
1.WIE bzw. Mit welcher Leistung heizt ihr im Kleingarten? Gas? WPWP [Wärmepumpe]? Strom? Sonstige....
2. WAS haben die Geräte ca. gekostet?

  •  OneRocket
  •   Silber-Award
2.9.2021  (#21)

zitat..
JanRi schrieb: Hmm... wie oft wird es wohl vorkommen, dass das Gerät läuft und gleichzeitig die Terrasse intensiv genutzt wird? Geheizt wird, wenn es kalt ist... ob man dann wohl stundenlang auf der Terrasse sitzt?

Dem stimme ich vollkommen zu. Im Sommer heizt du nur das Warmwasser. Wir heizen einmal pro Tag - um 15.00 Uhr (kann man einstellen) - und das ist in einer halben Stunde erledigt. Die Lärmbelästigung ist nicht so, dass man sich dabeneben nicht unterhalten kann, unter Tags also nicht so störend. Störend ist es in der Nacht, wenn man - trotz geschlossener Fenster, und die sind 3-fach verglast und neu - etwas durchhört. Außerdem betrifft es auch die Nachbarn, die vielleicht noch ältere Fenster haben...

zitat..
Silbersternchen schrieb: Fernwärme ist nicht in der Nähe - zu teuer ausserdem


OK ist in eurem Fall dann nicht möglich. Ob teuer oder nicht, hängt immer vom Einzelfall ab. Riesig ist meiner Meinung nach der Komfortgewinn, und du sparst dir den Kauf der Wärmeerzeugung (Wärmepumpe, Gastherme,...) und den damit verbundenen Wartungsaufwand und die Abschreibung. Nach 20 Jahren mußt du damit rechnen, das ganze tauschen zu müssen.

An der Dämmung des Hauses würde ich auch noch arbeiten. Ich glaube, die "Quick-Wins" sind meist Decke und Fußboden. Dann kommen natürlich die Wände. Hängt davon ab, was ihr da plant. Du kannst hier den Aufbau (Wand, Decke, etc.) posten. Dann kriegst rasch Input dazu.

Was mir noch nicht klar ist, ist euer geplantes Wärmeverteilsystem (Radiatoren? Fußbodenheizung?) Die erste Daikin LWP LWP [Luftwärmepumpe] die du gepostet hast, ist so weit ich mich erinnern kann, eine Hochtemperaturanlage, arbeitet also mit Radiatoren als Wärmeverteilung. Die brauchen halt oft 50 Grad und mehr. Falls Wärmepumpe, dann unbedingt auf ein Niedrigtemperatursystem (23 bis 30 Grad) (Fußbodenheizung, Wandheizung) umstellen. Alles andere wäre für die Effizienz der LWP LWP [Luftwärmepumpe] ein Irrsinn. Die von dir gepostete LPW macht Sinn bei Sanierung, wo ich Radiatoren habe und keine Fußbodenheizung einbauen will, aber keinesfalls für den Neubau! Da unbedingt Fußbodenheizung, Wandheizung planen.

Wärmepumpe in Verbindung mit einem Ringgrabenkollekor wäre natürlich die schönste Lösung. Das hängt vom Platz (Grundstück) ab, den ihr habt.

Zweitschönste Lösung wäre meiner Meinung nach LWP LWP [Luftwärmepumpe], aber unter wirklich kritischer Berücksichtung der Lärmemissionen.

Dann käme eine Pelletsheizung, dann lange nichts... und als Schlusslicht sehe ich Gas...

In jeden Fall  aber die Dämmung des Hauses noch verbessern. Da geht es nicht nur um die Heizkosten, es ist in jedem Fall auch ein Komfortgewinn, wärmere Außenwände zu haben.

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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
2.9.2021  (#22)
Hochtemperaturfähige WPs kommen auch nicht an der Physik vorbei. Je höher die Vorlauftemperatur, desto ineffizienter die WPWP [Wärmepumpe], desto mehr Strom wird verbraucht und umso größer wird die Stromrechnung,

Das Pferd hier sollte nochmal von vorne aufgezäumt werden. Und der bisherige Installateur definitiv verabschiedet werden.

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  •  Silbersternchen
2.9.2021  (#23)

zitat..
JanRi schrieb:

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Silbersternchen schrieb: Ja richtig- da wir eine Dachterrasse machen wollen, wäre das Aussengerät auf dem Dach nicht so gut eben wegen dem Lärm
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Hmm... wie oft wird es wohl vorkommen, dass das Gerät läuft und gleichzeitig die Terrasse intensiv genutzt wird? Geheizt wird, wenn es kalt ist... ob man dann wohl stundenlang auf der Terrasse sitzt?

Wieviel qm werden denn nun beheizt? Im Eingangspost klingt das nach 80+50+50, also 180 qm. Das würde ich als ausgewachsenes EFH sehen, weniger als "Kleingartenhaus".

Wenn der Heizwärmebedarf (HWB) tatsächlich 48,1 KWh/m^2a beträgt (die Angaben sind ein wenig seltsam), dann wären das bei 180 qm 8658 KWh pro Jahr. Das liegt im Rahmen eines normal gedämmten EFH und dürfte eine Heizlast von etwa 5 KW bedeuten. Zuviel, um mit einer Splitklima zu heizen, zu wenig für das 30 KW-Monster (da scheint der HB in der Steinzeit stehengeblieben zu sein).

Wie groß ist denn der "Klein"garten? Eventuell ist ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ja auch eine Option?

80 - 50 - 50 m2 UMbaute Fläche INKL. MAUERN. Wir kommen auf ca. 145 m2 Wohnnutzfläche ohne Mauerm, Stiegen.

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
2.9.2021  (#24)

zitat..
Silbersternchen schrieb: Wie groß ist denn der "Klein"garten? Eventuell ist ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ja auch eine Option?

Silbersternchen schrieb:
80 - 50 - 50 m2 UMbaute Fläche INKL. MAUERN. Wir kommen auf ca. 145 m2 Wohnnutzfläche ohne Mauerm, Stiegen.

Kannst du bitte mal alle dir gestellten Fragen beantworten wenn du hier Hilfe erwartest und alle Optionen bestmöglich ausloten möchtest?
Dass das dir angebotene Material Humbug ist hast du hoffentlich nicht überlesen.

Diese häppchenweise Fütterung ist mühsam...

Genug garten da für eine TB, RGK? Wie sieht das Grundstück aus? Boden? Wie heizen die Nachbarn?

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
12.9.2021  (#25)
Die Daikin 3H ist eine modulierende WPWP [Wärmepumpe] (lt Prospekt "Heizleistung ab 500W"), und das mit der Hochtemperatur heißt ja nur, dass höhere Vorlauftemperaturen bei Bedarf geliefert werden können, was aber im KLGH nie der Fall sein wird. Das kleinste Modell würde sicher funktionieren, ist aber natürlich trotzdem überdimensioniert und damit überteuert. Daikin hat ja auch noch andere kleinere Modelle ohne HT im Programm. Zählen sicher so ziemlich zu den leisesten am Markt...
Bei der Dämmung vom Haus sollte unbedingt, wie von berhan schon erwähnt, Resol oder PUR/PIR genommen werden, da bei normalem EPS der Taupunkt in der Wand liegen kann und die Gefahr des Auffrierens/Abplatzens der Klebung gegeben ist. Dadurch muss man dann unbedingt dübeln, was man sich bei einer besseren Dämmung sparen kann...

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