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Klimagerät für das zukünftige Haus. Wie sind eure Erfahrungen?

   
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  •  natrix
24.6. - 31.10.2022
70 Antworten | 28 Autoren 70
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79
Wir haben in den vergangenen Jahren hin und her überlegt bezüglich unserer Wohnsituation und sind letztendlich zu dem Schluss gekommen doch neu zu bauen. Dass das neue und hoffentlich gut gedämmte Haus (befindet sich noch in der Planung) nicht ganz so heiß wird wie das Dachgeschoss, in dem wir momentan leben, liegt natürlich nahe. Dennoch liebäugeln wir momentan stark mit einem Klimagerät für unser zukünftiges Haus.

Wir sind hocken momentan in einem schlecht gedämmten Dachgeschoss in einem in den späten 70er Jahren gebauten Haus. Und der einzige Weg um die Temperaturen in einem erträglichen Rahmen zu halten ist es die Rollos der Dachflächenfenster permanent geschlossen zu halten. Sehr angenehm, wenn zwei erwachsene Menschen regelmäßig im Homeoffice arbeiten. Und trotz Abdunkelung und Lüften nur ab Abend hat es hier drinnen locker 25-27 Grad. Tagsüber teils signifikant mehr.

Wie sind eure Erfahrungen? Lohnt sich eine Anschaffung? Und geht es sich aus ein Klimagerät mit Strom aus einer PV-Anlage zu betreiben und wenn nein, mit wie hohen Kosten für den laufenden Betrieb muss man ungefähr rechnen? 

  •  Pipim
28.7.2022  (#41)

zitat..
ds50 schrieb:

──────
Pipim schrieb: Sollte man die verschiednen Hersteller nicht mischen oder ist das im Grunde kein Problem?
───────────────

 Mischen. Eine WPWP [Wärmepumpe] hat ja nix mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu tun, also müssen die nicht gemeinsam gesteuert werden.
Eine Klima läuft normalerweise dann wenn die WPWP [Wärmepumpe] steht - warum soll dann eine gemeinsame Steuerung zielführend sein?

Dachte da jetzt eher daran, dass sich die einzelnen Komponenten unterstützen und Funktionen dann nur nutzbar sind wenn vom selben Hersteller (nicht nur auf Wärmepumpen, Klimageräte,... bezogen). Außerdem wegen der Wartung und eben auch wegen eventueller  smarter Bedienung. Kann ja dann durchaus sein, dass ich nur einzelne Funktionen habe. Ich merke das Z.B. beim Licht. Aber das ist dann halt ein anderes Thema. Versuche nur bei Haushaltsgeräten 
etc. eigentlich bei einem Hersteller zu bleiben.


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  •  ds50
  •   Silber-Award
28.7.2022  (#42)
Meine WPWP [Wärmepumpe] läuft vollkommen autonom und "träge" durch, da muss nicht viel kommuniziert werden. Für Spezialsachen (z.B. Erhöhung des Eigenverbrauchs der PV) gibts dezidierte Eingänge oder auch Modbus, um über die Loxone kommunizieren zu können bzw. auch angesteuert werden zu können. Die "Smartheit" hängt da eher mit meinem Hirnkastl zusammen, inwiefern ich mich da verwirklichen möchte.

Viel lieber als nur eine App für alles (was aber dann eh Loxone für mich erledigt) ist es mir, dass die hardwaretechnischen Spezialisten zum jeweiligen Spezialgebiet zum Einsatz kommen. So hat Nibe bei WPWP [Wärmepumpe] einen sehr guten Ruf, bei KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sinds andere Hersteller.

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  •  natrix
17.8.2022  (#43)

zitat..
2woozy schrieb:
  
BKA und FBH FBH [Fußbodenheizung] sind eine super Kombi, da bei ner Flächenheizung die genutzte Fläche mit das Wichtigste ist.

Gut zu wissen, dass das keine entweder-oder-Entscheidung ist, sondern sich das miteinander kombinieren lässt. Den von dir empfohlenen Link habt ich mir mal angeschaut und gleich als nützlich in meinen Lesezeichen abgespeichert.


zitat..
ds50 schrieb:

Und mich würde wirklich ein kaltes Schlafzimmer in einem warmen Haus stören (also das warme Haus 😉)

Oh, ich würde sagen, dass das wirklich ganz und gar auf die Temperaturen ankommt. Ich habe einige Zeit in einem südlichen Land gelebt und bei 40 Grad oder mehr Außentemperatur, halte ich es für eine enorme Wohltat, wenn man die Wohnung oder das Haus runterkühlen kann. Die Temperatur muss ja nicht gerade auf unter 18 Grad gesenkt werden. 


zitat..
hinterholzacht schrieb:

Mit 25 cm Zellulosedämmung sind die Temperaturen eigentlich ganz erträglich. Bin gespannt wie es ist wenn dann die Kids wirklich länger oben sind.
Für die Zukunft hätte ich da eine Klimaanlage angedacht.

Bei guter Dämmung würde ich mal abwarten, wie sich das entwickelt. Aber ich hocke ja auch noch immer in einem nur mäßig gedämmten Dachboden in Österreich. Und ich sehne den nächsten Sommer mit Klimagerät herbei. 


zitat..
Pipim schrieb:

Dachte da jetzt eher daran, dass sich die einzelnen Komponenten unterstützen und Funktionen dann nur nutzbar sind wenn vom selben Hersteller (nicht nur auf Wärmepumpen, Klimageräte,... bezogen). Außerdem wegen der Wartung und eben auch wegen eventueller  smarter Bedienung. Kann ja dann durchaus sein, dass ich nur einzelne Funktionen habe. Ich merke das Z.B. beim Licht. Aber das ist dann halt ein anderes Thema. Versuche nur bei Haushaltsgeräten  
etc. eigentlich bei einem Hersteller zu bleiben.

Das mit der Wartung ist natürlich ein gewisser Punkt, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Ansonsten schätze ich, auch wenn ich gerne bei Marken bleibe mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe, eigentlich schon, wenn auch unterschiedliche Hersteller kompatibel sind. Ist aber, denke ich, bei Heizungen und Klimageräten auch praktisch immer der Fall. Mit Smart Home kenne ich mich aber überhaupt nicht aus. 


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  •  ds50
  •   Silber-Award
17.8.2022  (#44)

zitat..
natrix schrieb:

ds50 schrieb:

Und mich würde wirklich ein kaltes Schlafzimmer in einem warmen Haus stören (also das warme Haus 😉)
Oh, ich würde sagen, dass das wirklich ganz und gar auf die Temperaturen ankommt. Ich habe einige Zeit in einem südlichen Land gelebt und bei 40 Grad oder mehr Außentemperatur, halte ich es für eine enorme Wohltat, wenn man die Wohnung oder das Haus runterkühlen kann. Die Temperatur muss ja nicht gerade auf unter 18 Grad gesenkt werden

 Bitte genau lesen.
Ich meinte das in dem Zusammenhang mit der immer wieder auftauchenden Praxis, nur die Schlafräume mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] zu machen. Dies ist mMn keine gute Idee, da man damit die Vorteile der BKA BKA [Betonkernaktivierung] nicht wirklich nutzen kann.

Ich bin übrigens draufgekommen, warum ich bei den heurigen Hitzewellen keinen Pool brauch: Bei 23°C Innentemperatur, nur durch intelligente Beschattung und passiver Kühlung über BKA BKA [Betonkernaktivierung], kann mir die Hitze draußen gestohlen bleiben. 😎

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  •  2woozy
  •   Bronze-Award
19.8.2022  (#45)
Ich habe in unserem noch nicht bewohnten Haus in der Hitzeperiode getestet, wie bzw. ob ich mit Passivkühlen über den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] die Temperatur drinnen merklich beeinflussen kann.

Leider war die WPWP [Wärmepumpe] nicht am uplink, deshalb gibt es keine Diagramme. 

Da nicht bewohnt, war das Haus auch in den Nächten immer zu und es wurde praktisch nie gelüftet (AT untertags 35°C). Haus ist über Raffs voll beschattet worden. 

Ausgangswerte:
IT 27°C (OG)
Sole ein 18°C
Luftfeuchtigkeit bei ca 70%

PC auf vollgas von 7-20h über FBH FBH [Fußbodenheizung] und BKA BKA [Betonkernaktivierung] (Zielwert 23°C). 

Nach 3 Tagen bei Hochsommerwetter:

IT 24°C
Sole ein ca 23°C
Luftfeuchtigkeit ca 80% (deutlich spürbar gewesen, aber trotzdem viel angenehmer)

Weiter runter ging die IT dann nur mehr durch Lüften bei kühleren AT AT [Außentemperatur]
Hätte mir aber nicht gedacht, dass das Haus so runtergekühlt werden kann. 



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  •  ManuM
19.8.2022  (#46)

zitat..
2woozy schrieb:

Ich habe in unserem noch nicht bewohnten Haus in der Hitzeperiode getestet, wie bzw. ob ich mit Passivkühlen über den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] die Temperatur drinnen merklich beeinflussen kann.

Leider war die WPWP [Wärmepumpe] nicht am uplink, deshalb gibt es keine Diagramme. 

Da nicht bewohnt, war das Haus auch in den Nächten immer zu und es wurde praktisch nie gelüftet (AT untertags 35°C). Haus ist über Raffs voll beschattet worden. 

Ausgangswerte:
IT 27°C (OG)
Sole ein 18°C
Luftfeuchtigkeit bei ca 70%

PC auf vollgas von 7-20h über FBH FBH [Fußbodenheizung] und BKA BKA [Betonkernaktivierung] (Zielwert 23°C). 

Nach 3 Tagen bei Hochsommerwetter:

IT 24°C
Sole ein ca 23°C
Luftfeuchtigkeit ca 80% (deutlich spürbar gewesen, aber trotzdem viel angenehmer)

Weiter runter ging die IT dann nur mehr durch Lüften bei kühleren AT AT [Außentemperatur]
Hätte mir aber nicht gedacht, dass das Haus so runtergekühlt werden kann.

Also 80% Luftfeuchtigkeit möchte ich in meinem Haus nicht haben, find 60% schon eher unangenehm. Und in Kombination mit 24 Grad Innentemperatur bevorzuge ich dich die Klimaanlage. Wie gesagt, muss ja nicht auf 18 Grad sein, aber angenehme 22 Grad und Luftfeuchtigkeit von ca 45% ist schon angenehmer


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
19.8.2022  (#47)

zitat..
ManuM schrieb: Also 80% Luftfeuchtigkeit möchte ich in meinem Haus nicht haben, find 60% schon eher unangenehm.

In einem Neubau wird sich das in der ersten Zeit aufgrund der Baufeuchte eher nicht so vermeiden lassen.


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  •  ds50
  •   Silber-Award
19.8.2022  (#48)

zitat..
2woozy schrieb: Ausgangswerte:
IT 27°C (OG)
Sole ein 18°C
Luftfeuchtigkeit bei ca 70%

PC auf vollgas von 7-20h über FBH FBH [Fußbodenheizung] und BKA BKA [Betonkernaktivierung] (Zielwert 23°C).

Nach 3 Tagen bei Hochsommerwetter:

IT 24°C
Sole ein ca 23°C
Luftfeuchtigkeit ca 80% (deutlich spürbar gewesen, aber trotzdem viel angenehmer)

 1. Zieltemperatur 23°C ist NICHT Vollgas. Außerdem wäre eine 24h Kühlung noch besser geeignet.

2. Sole Ein ist ein Fantasiewert, da der Sensor ungünstig platziert ist. Ein besserer Indikator ist hier SoleAus im Zusammenspiel mit der GP1.

3. 80% rel. Luftfeuchtigkeit ist halt komplett ohne lüften. Ich hab so um die 67%, was aber dank gscheitem Innenputz (Lehm) komplett wurscht und auch angenehm ist.

Ich bleib dabei: Der Strombedarf wird im Sommer wegen den ganzen Klimaanlagen in Summe immens steigen. Passive Kühlung ist da ein eleganter Weg dem entgegenzusteuern.

Siehe auch: https://science.orf.at/stories/3214336




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  •  koeni62
  •   Gold-Award
19.8.2022  (#49)

zitat..
ds50 schrieb: Ich bin übrigens draufgekommen, warum ich bei den heurigen Hitzewellen keinen Pool brauch: Bei 23°C Innentemperatur, nur durch intelligente Beschattung und passiver Kühlung über BKA BKA [Betonkernaktivierung], kann mir die Hitze draußen gestohlen bleiben. 😎

Ich kann mit dir fühlen😇 ich hab draußen geschwitzt wie ein Sch..., Frau (arbeitet von zu Hause aus) brauchte Abends eine warme Badewanne um sich aufzuwärmen🤣

Ich würde vorher alles andere ausschöpfen um eine Klimaanlage vermeiden zu können - Konstruktive Beschattung des Hauses! Vernünftige und ausreichende Dämmung! Vernünftiger Wandaufbau! Intellligente Beschattung der Fensterflächen! Passive Kühlung!

Ich hab zwar keine BKA BKA [Betonkernaktivierung] - trotzdem waren es selbst bei über 35 Grad AT AT [Außentemperatur] nie über 25 Grad im Haus! Als angenehm verspüre ich 23-25 Grad, weniger würde ich nicht haben wollen!
Luftfeuchtigkeit bewegte sich zwischen 55 und 60%.


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  •  berhan
  •   Gold-Award
19.8.2022  (#50)

zitat..
ds50 schrieb: Ich bleib dabei: Der Strombedarf wird im Sommer wegen den ganzen Klimaanlagen in Summe immens steigen. Passive Kühlung ist da ein eleganter Weg dem entgegenzusteuern.

Mit einer PV geht es aber auch, zumindest bei den Häusern kann man hier ganz gut entgegenwirken. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile, die passive Kühlung benötigt weniger Energie (wenn es nicht gerade eine Nibe ist) und wird wenn sowieso eine SWWP verbaut wird günstiger in der Anschaffung sein. Eine Split-Klima hat halt den Vorteil, dass diese entfeuchtet und sie kann jederzeit die benötigte Leistung abrufen.

Gerade den Energiebedarf einer aktiven Kühlung würde ich mit PV nicht überbewerten, bei mir hat z.B. die aktive Kühlung 37,1 kWh im laufenden August benötigt, die PV aber 1,7 MWh produziert. Von den 37,1 kWh kommen 36 kWh von der PV und 1 kWh aufgrund des Standby-verbrauchs vom Netz. Ich geh Mal davon aus, dass deine S1155-6 PC im August (aufgrund 24/7 PC + Standby) mehr Energie vom Netz bezogen hat.




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  •  ds50
  •   Silber-Award
19.8.2022  (#51)
PV Strom ist nicht gratis. Jede kWh, welche ich NICHT einspeise, kostet mir (derzeit) 30 Cent...

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  •  berhan
  •   Gold-Award
19.8.2022  (#52)

zitat..
ds50 schrieb: PV Strom ist nicht gratis. Jede kWh, welche ich NICHT einspeise, kostet mir (derzeit) 30 Cent...

Ansichtssache, als ich mir meine PV-Paneele beschafft habe, hat mir ein 350 Watt Paneel 120 Euro gekostet (bzw. der Aufpreis von 350 auf 355 Module). Diese produziert ca. 350 kWh/a, also ca. drei Mal soviel als die aktive Kühlung im Jahr bei mir benötigt. Aber wenn wir schon darauf herumreiten, wieviel Energie benötigt deine S1155-6 PC für PC + Trockensumpfheizung in den vier Monaten (ich geh Mal von 50 - 60 Watt aus, wären dann ca. 0,055*24*120= 158 kWh;).

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
19.8.2022  (#53)

zitat..
berhan schrieb: bei mir hat z.B. die aktive Kühlung 37,1 kWh im laufenden August benötigt,

Wieviel Leistung braucht deine LWP LWP [Luftwärmepumpe] bei aktiver Kühlung?
Ich hatte aktive Kühlung immer so verstanden, dass da der Kompressor läuft.
Wie sollte damit weniger Leistung als bei einer passiven Kühlung (ohne Kompressor) möglich sein?


zitat..
berhan schrieb: ich geh Mal von 50 - 60 Watt aus, wären dann ca. 0,055*24*120= 158 kWh;).

korrekt, ich brauch in meinem Setup (50 % HUP, 30 % WQP) ca. 50 Watt im Kühlbetrieb.
Es ist aber zu beachten, dass die Kühlung nicht die ganze Zeit läuft, im Juli habe ich 32 kwh verbraucht..und im August bis jetzt 21 kwh.




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  •  ds50
  •   Silber-Award
19.8.2022  (#54)
Es wird so getan, als ob PV Strom gratis ist und es somit komplett egal ist, wenn die Klima deren Strom verbrät - anstatt zur Energiewende beizutragen.

Korrekt, meine Sumpfheizung verbrät 30W im Sommer, 22h am Tag. Ist nicht schön, ich erkaufe mir aber damit Lebensdauer der WPWP [Wärmepumpe].

zitat..
berhan schrieb: Aber wenn wir schon darauf herumreiten, wieviel Energie benötigt deine S1155-6 PC für PC + Trockensumpfheizung in den vier Monaten (ich geh Mal von 50 - 60 Watt aus, wären dann ca. 0,055*24*120= 158 kWh;).

 Aber wenn ich schon der billigen-PV-Strom Argumentation folge: Das sind ja nicht mal 1,5h Tage, dann hat meine PV den Strom für den ganzen Sommer schon produziert. 😎😁


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  •  berhan
  •   Gold-Award
19.8.2022  (#55)

zitat..
gdfde schrieb: Wieviel Leistung braucht deine LWP LWP [Luftwärmepumpe] bei aktiver Kühlung?

Kommt sehr auf die Außentemperatur und auf die abgerufene Leistung an. Geringster Wert war so um die 180 Watt bei ca. 13°C Außentemperatur mit einer AZ von 22. Wenn ich die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] bei hohen Außentemperaturen (+35°C) mit höherer Leistung laufen lassen würde, so können es auch 550 Watt sein, bei einer AZ von um die 7. Nur mache ich das üblicherweise nicht. Die Wärmepumpe beginnt mit den Betrieb wenn die ersten Sonnenstrahlen rauskommen und die PV liefert. Hier sind dann die AZ traumhaft, sobald die Rücklauftemperatur unter 23°C geht, dann schalte ich die WPWP [Wärmepumpe] wieder ab. Die höheren Nachmittagstemperaturen werden dann fürs WW WW [Warmwasser] verwendet. 


zitat..
gdfde schrieb: Ich hatte aktive Kühlung immer so verstanden, dass da der Kompressor läuft.
Wie sollte damit weniger Leistung als bei einer passiven Kühlung (ohne Kompressor) möglich sein?

Der läuft ja auch und die AZ ist sicher schlechter als jene der passiven Kühlung. Bei der KNV/Nibe ist das Problem halt jenes, dass diese leider eine besch....nen Standby-Verbrauch durch die Trockensumpfheizung (ca. 30 Watt wenn der Kompressor nicht läuft) haben und wenn dieser mitberücksichtigt wird, dann ist der Gesamtenergieverbrauch leider nicht besser als von einer guten aktiven Kühlung. Meine WPWP [Wärmepumpe] zieht halt nur 5 Watt im Standby und keine 30 Watt und läuft um die 6 Stunden wenn es heiß ist und bei schlechterem Wetter gar nicht. Die KNV/NIBE zieht halt immer 30 Watt wenn der Kompressor nicht läuft, macht halt bei 8 Monaten (Minus einer Stunde pro Tag für WW WW [Warmwasser]) 165 kWh/a.




1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
20.8.2022  (#56)

zitat..
berhan schrieb: und läuft um die 6 Stunden wenn es heiß ist

Warum läuft sie nur so kurz?
Meine läuft seit 2 Monaten fast die ganze Zeit durch (bis auf ein paar Tage bzw. wenige Stunden an kühleren Tagen).
Wenn man davon ausgeht, dass die aktive Kühlleistung bei einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] ca. 2- 2,5 mal so hoch ist wie bei der passiven (3 kw vs. 1-2 kw), dann würde die LWP LWP [Luftwärmepumpe] bei mir zwar die Hälfte der Zeit nur laufen, aber sicher mehr als 6 Stunden pro Tag und somit auch mehr Energie benötigen.

Es scheint, dass du weniger Kühlbedarf hast.


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  •  berhan
  •   Gold-Award
20.8.2022  (#57)

zitat..
gdfde schrieb: Es scheint, dass du weniger Kühlbedarf hast.

Ist natürlich möglich, der Kühlenergiebedarf liegt bis jetzt für 2022 bei 1,2 MWh. Die Kühlleistung der WPWP [Wärmepumpe] ist aber auch eher höher als wie von dir angeommen, diese liegt bei 3 kW im Minimum, 4 kW sind eher üblich, aber es kömnen auch 6 kW sein.

Eigentlich bin ich bei mir von einem relativ hohen Kühlbedarf ausgegangen, zwar weniger durch die Dämmung und Verschattung (beides relativ gut) jedoch heizt der Wechselrichter bei hohem PV Ertrag ganz schön. Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird sich hinsichtlich Kühlung auch positiv auswirken, bei geringer Außentemperatur sind in der Nacht auch 500 Watt an Kühlleistung möglich und am Tag ist der Wärmeeintrag geringer. Fensterlüftung in der Nacht brächte aber weitaus mehr.


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  •  Pipim
6.9.2022  (#58)

zitat..
natrix schrieb:

Das mit der Wartung ist natürlich ein gewisser Punkt, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Ansonsten schätze ich, auch wenn ich gerne bei Marken bleibe mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe, eigentlich schon, wenn auch unterschiedliche Hersteller kompatibel sind. Ist aber, denke ich, bei Heizungen und Klimageräten auch praktisch immer der Fall. Mit Smart Home kenne ich mich aber überhaupt nicht aus.

Mir geht es auch darum einen Ansprechpartner zu haben und ungefähr zu wissen wie es abläuft wenn ich ein Problem habe. Wenn der Herd kaputt wird, geh ich zum selben Hersteller als wie wenn der Kühlschrank kaputt geht. Ich find es so angenehmer, muss man aber nicht so machen. 
Habe jetzt auch den letzten meiner Familie zum selben Telefonanbieter gebracht. Einfach weil ich mich bei Problemen immer darum kümmern muss. Und wenn ich mich schon darum kümmern muss dann will ich nicht für jeden meiner Verwandten wieder alles von Anfang an herum probieren. Ist jetzt immer das gleiche. 
Aber gut da habe ich zugegebenermaßen einen kleinen Tick, bei mir muss es so einheitlich wie möglich sein:)

ds50 schrieb:

PV Strom ist nicht gratis. Jede kWh, welche ich NICHT einspeise, kostet mir (derzeit) 30 Cent...

Es kostet dir nichts, du bekommst nur nichts dafür. Da bekommst du ja keine Strafgebühr. 


zitat..
ds50 schrieb:

Es wird so getan, als ob PV Strom gratis ist und es somit komplett egal ist, wenn die Klima deren Strom verbrät - anstatt zur Energiewende beizutragen.

Sag das mal den Stromanbietern. Wie viele von denen nehmen den gar keinen Strom ab. An der Bereitschaft der Menschen scheitert es bestimmt nicht. Alleine wenn man daran denkt wie viele Anträge es auf Förderungen zu einer PV-Anlage gegeben hat und wie viele wirklich gefördert wurden. Der normale Bürger macht viel mehr für die Energiewende nur reden die meisten eben nicht pausenlos drüber wie andere (Politik und Wirtschaft) und machen wirklich etwas. Auch oft wenn sie am Ende draufzahlen




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  •  ds50
  •   Silber-Award
6.9.2022  (#59)

zitat..
Pipim schrieb: Wie viele von denen nehmen den gar keinen Strom ab. An der Bereitschaft der Menschen scheitert es bestimmt nicht. Alleine wenn man daran denkt wie viele Anträge es auf Förderungen zu einer PV-Anlage gegeben hat und wie viele wirklich gefördert wurden. Der normale Bürger macht viel mehr für die Energiewende nur reden die meisten eben nicht pausenlos drüber wie andere (Politik und Wirtschaft) und machen wirklich etwas. Auch oft wenn sie am Ende draufzahlen

 Sorry, aber meine Wahrnehmung ist eine andere.
Wenn private Stromanbieter dir keinen Strom abnehmen, dann geh doch zur ÖMAG, die nehmen jeden!

Die PV Förderung ist zurzeit leider wirklich ein Drama, aber auch ohne ist derzeit eine PV in kurzer Zeit amortisiert.

Normale Bürger fahren in meiner Wahrnehmung fleißig mit dem Auto, bauen Pools, und interessieren sich einen Dreck für effizientes, klimafreundliches Heizen oder energiesparendes Bauen (Anwesende immer ausgenommen 😉).

Erst seitdem Energie seinen wahren Wert erhält sind diese Themen für die breite Masse interessant. Ein Schelm, wer böses dabei denkt... 🤡

Vor 1 ½ Jahren, als ich mich um meine PV gekümmert habe, war es überhaupt kein Problem, eine zu bekommen, inkl. guter Einspeiseleistung. Na, warum wohl...

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
6.9.2022  (#60)

zitat..
Pipim schrieb: PV Strom ist nicht gratis. Jede kWh, welche ich NICHT einspeise, kostet mir (derzeit) 30 Cent...

Es kostet dir nichts, du bekommst nur nichts dafür. Da bekommst du ja keine Strafgebühr. 

Najo, deswegen verlierst du ja momentan ca. 30 ct/kwh, wenn du sie unsinnigerweise verschwendest.
Momentan ist ja nach wie vor bei einigen (inkl. mir) noch die perverse Situation, dass du fürs Einspeisen mehr bekommst als für den Bezug, d.h. es ist sinnvoller, die Klima in der Nacht laufen zu lassen, detto beim E-Auto laden...


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  •  ds50
  •   Silber-Award
7.9.2022  (#61)
Und wieder:

https://orf.at/stories/3284177/

Blöd gesagt (aber ernst gemeint): Hätten alle passive Kühlung wäre zumindest dieses Problem entschärft.

Übrigens hatte ich heuer in unserem Appartment im Urlaub zwei Klimaanlagen, welche auch notwendig waren. Ich ertappte mich allerdings dabei, dass ich sie wohl mehr als unbedingt notwendig laufen ließ. Ich denke, wenn ich wirklich die Gelegenheit dazu habe, würde ich im Hochsommer eine Klima auch psychologisch wohl "dank PV" sicher öfter laufen lassen als eigentlich notwendig. Das nennt sich wohl Rebound Effekt (vermehrte Energieverschwendung durch Energiesparen)...

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