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Klimagerät für das zukünftige Haus. Wie sind eure Erfahrungen?

   
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  •  natrix
24.6. - 31.10.2022
70 Antworten | 28 Autoren 70
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Wir haben in den vergangenen Jahren hin und her überlegt bezüglich unserer Wohnsituation und sind letztendlich zu dem Schluss gekommen doch neu zu bauen. Dass das neue und hoffentlich gut gedämmte Haus (befindet sich noch in der Planung) nicht ganz so heiß wird wie das Dachgeschoss, in dem wir momentan leben, liegt natürlich nahe. Dennoch liebäugeln wir momentan stark mit einem Klimagerät für unser zukünftiges Haus.

Wir sind hocken momentan in einem schlecht gedämmten Dachgeschoss in einem in den späten 70er Jahren gebauten Haus. Und der einzige Weg um die Temperaturen in einem erträglichen Rahmen zu halten ist es die Rollos der Dachflächenfenster permanent geschlossen zu halten. Sehr angenehm, wenn zwei erwachsene Menschen regelmäßig im Homeoffice arbeiten. Und trotz Abdunkelung und Lüften nur ab Abend hat es hier drinnen locker 25-27 Grad. Tagsüber teils signifikant mehr.

Wie sind eure Erfahrungen? Lohnt sich eine Anschaffung? Und geht es sich aus ein Klimagerät mit Strom aus einer PV-Anlage zu betreiben und wenn nein, mit wie hohen Kosten für den laufenden Betrieb muss man ungefähr rechnen? 

  •  MissT
  •   Gold-Award
27.6.2022  (#21)
Bei der Feuchtethematik spielt auch der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Betrieb eine Rolle. 

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  •  Brettljausn
27.6.2022  (#22)

zitat..
ds50 schrieb:

Nur daß hier keine falschen Vorstellungen aufkommen, daß nur mit Klima angenehme Temperaturen möglich sind: Wir haben derzeit, sogar mit angezogener Handbremse (ohne FBH FBH [Fußbodenheizung]), nur dank passiver Kühlung (und rigoroser Beschattung, obwohl es trotzdem hell ist im Haus) "frostige" 22°C im Haus, bei 32°C AT AT [Außentemperatur].

Korrekt, verstehe den Drang zu Klimageräten im Neubau auch (noch) nicht so wirklich. Raffstores sind diesbzgl. wirklich eine leiwande Sache - geben Schatten, aber trotzdem ist alles hell.


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
28.6.2022  (#23)

zitat..
natrix schrieb: Lohnt sich eine Anschaffung? Und geht es sich aus ein Klimagerät mit Strom aus einer PV-Anlage zu betreiben und wenn nein, mit wie hohen Kosten für den laufenden Betrieb muss man ungefähr rechnen? 

Hängt von deinem Komfortempfinden und vor allem vom Haus ab.

Wenn du ein neues, gut gedämmtes Massivhaus mit viel Speichermasse und Bauteilaktivierung baust, wirds mit dem passiven Kühlen ausreichen.

Wir (Leichtbauholzriegel) haben sowohl Klima als auch passive Kühlung (über FBH FBH [Fußbodenheizung]) im nachhinein eingebaut.
Vorher waren Temperaturen bis 29 oder 30 Grad keine Seltenheit und eine Qual.

Mit der passiven Kühlung schaffen wir jetzt 24-25 Grad innen, funktioniert also sehr gut und ich bin positiv überrascht.

Man gewöhnt sich jedoch sehr schnell an die Klima und den Komfort (vor allem durch die Reduktion der rel. Luftfeuchte, die ist viel wichtiger als 1 oder 2 Grad mehr oder weniger), wir haben im Schlafzimmer konstant 20-21 Grad mit der Klima.

Energieverbrauch der Klimaanlage ist vernachlässigbar, wir haben letztes Jahr (noch ohne passive Kühlung) in Summe ca 300 kwh für die Klima (4 Innengeräte) verbraucht, das wären ca. 75 €.
Da war aber auch viel Homeoffice dabei, d.h. die Klima im (kleinen 12 m2) Büro ist dabei oft gelaufen, da das dort mit der passiven Kühlung aufgrund des hohen Wärmeeintrags (Körperwärme, großer Bildschirm, PC, Drucker) nicht funktioniert.




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  •  Pipim
13.7.2022  (#24)

zitat..
helyx schrieb:

Es ist nicht gratis und auch nicht ökologisch wen man den PV Strom einfach verheizt nur weil man ihn selber produziert.
Wenn ihr einen Wald habt verheizt ihr dann auch bei offenem Fenster alles was ihr an Holz einschlägt?
Aktuell gibt es 25Cent/kWh fürs einspeisen! Das ist mehr als bei den meisten EVU der Bezug kostet d.h. es kostet dich mehr eigenen Strom selber zu verbrauchen als ihn einzuspeisen und Strom einzukaufen....

Und jede kWh die ihr einspeist und nicht braucht muss weniger produziert werden. 
Beim europäischen Strommix ist das zu jeder Zeit auch ein hoher bis sehr hoher fossiler/nuklearer Anteil....

Das finde ich etwas übertrieben dargestellt. Du hast schon grundsätzlich Recht. Meine Idee war es, so autark wie möglich zu sein dann bin ich von vielen Entwicklungen nicht oder zumindest weniger betroffen. Sicherlich möchte ich, dass sich meine PV-Anlage schnell amortisiert aber als Geldanlage habe ich sie nicht gesehen. Vielleicht die falsche Einstellung aber ich erzeuge meinen Strom für mich. Wenn dann mal die Netze soweit sind, dass wirklich alle einspeisen können, finde ich es gut nur kann man da auch durch die Finger schauen.
Wenn das Holz weg muss - ja. Ich muss ja nicht unnütze Dinge machen nur weil ich sei kann. Aber bevor ich es verrotten lassen würde, schau ich wie ich es nutzen kann. Man könnte es sicher auch verkaufen aber dann aber ich mir lieber einen eigenen Tisch obwohl ich den wohl auch billiger kaufen könnte.


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Hallo natrix,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Klimagerät für das zukünftige Haus. Wie sind eure Erfahrungen?

  •  natrix
14.7.2022  (#25)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Passiv kühlen mittels BKA BKA [Betonkernaktivierung].

Danke für das Schlagwort, darüber habe ich mich in der Tat noch gar nicht informiert. Das hole ich nach. 

zitat..
stfn schrieb:

Zahlt es sich aus? JA!

Stromverbrauch ist nicht so groß und eine PV schafft das locker.
Bei mir:
3-fach Multisplit, elektr. Anschlussleistung 1,1 kW.
Ein Innengerät an auf mittlerere Stufe: ca. 200W
Insgesamt ca. 80-100kWh pro Monat bei intensiver Nutzung.

Letztendlich kostet die Wartung gleich/mehr als der Strom.

Wartung ist auch ein Punkt, den ich bislang noch nicht wirklich auf dem Schirm hatte. Machen das normale Installateure oder wendet man sich da an den Werkskundendienst des jeweiligen Herstellers?

Ansonsten klingt dein Beitrag ja sehr befürwortend was die Anschaffung eines Klimageräts angeht. Hattet ihr von Anfang an eines oder habt ihr euch erst im Laufe der Zeit dafür entschieden? 


zitat..
MissT schrieb:

Aber: Wie ist das mit den Sole-Temperaturen? Gab es hier im Forum nicht immer wieder Berichte, dass die Kühl-Möglichkeiten nach einer gewissen Zeit erschöpft waren und nicht für den ganzen Sommer gereicht haben?

Damit ist wahrscheinlich das Kühlen mit Wärmepumpe gemeint? Oder was anderes? 


zitat..
Apobine schrieb:

Ach ja, eine PV (ohne Speicher) würde uns in diesem Fall nichts bringen, eben weil wir die Klima nur vorm Schlafengehen einschalten. Also auch daran denken😉

Das mit dem Speicher ist natürlich ein Punkt. Wir hätten, unabhängig vom Klimaanlagen-Thema, sowieso gerne eine Photovoltaik-Anlage und eine Speicherbatterie.


zitat..
mlduke schrieb:

...die lezten Jahre wahren Investitionsmäßig zwar ein Albtraum (PV/Speicher/Klimaanlage (Split)) aber ich möchte die Klima einfach nicht mehr missen - es ist einfach ein Traum konstant übers Jahr (im Sommer mit Klimaanlage / Winter WPWP [Wärmepumpe]) 22°C im gesamten Haus zu haben, im Sommer zusätzlich entfeuchtet wird. 
Wir schreiben erst Juno, möchte mir nicht ausmalen wenn es im August in die 40-45°C Regionen geht.
Deshalb - Daumen hoch für eine Klimaanlage

Sowas schwebt mir eben auch vor. Nie extrem warme oder extrem kühle Temperaturen, sondern ganzjährig angenehm. Hat eure Wärmepumpe so eine Kühlfunktion? Und wenn Ja, was waren eure Argumente für eine zusätzliche Klimaanlage für den Sommer?




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  •  gdfde
  •   Gold-Award
14.7.2022  (#26)

zitat..
natrix schrieb: Machen das normale Installateure oder wendet man sich da an den Werkskundendienst des jeweiligen Herstellers?

Das macht die Klimafirma, kannst aber getrost weglassen, da sehr teuer (ca. 100 € pro Innengerät).
Den Filter kannst selbst auch rausnehmen und abwischen und die Wärmelamellen abwischen.
Ich würds alle 5-8 Jahre machen lassen, falls Gas nachzufüllen ist.


zitat..
natrix schrieb: Wir hätten, unabhängig vom Klimaanlagen-Thema, sowieso gerne eine Photovoltaik-Anlage und eine Speicherbatterie.

Das solltet ihr auch nochmal überdenken...Speicher amortisiert sich nicht, macht doch lieber mehr Panele aufs Dach.




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  •  ds50
  •   Silber-Award
14.7.2022  (#27)
Ich würde folgende Vorgehensweise empfehlen: Unbedingt BKA BKA [Betonkernaktivierung] machen, zum Heizen und Kühlen. Mit der Sole-WPWP [Wärmepumpe] (RGK! Eher etwas tiefer legen, reicht dann länger in den Sommer hinein) ist dann passives Kühlen super möglich. Trotzdem schon die Leitungen für Split-Klima vorrichten. Einziehen und drin leben.
Wenn ihr später mal draufkommt, dass das passive Kühlen doch noch zu wenig ist, könnt ihr dann sehr komfortabel eine Split-Klima nachrüsten.

Und bitte das Dach mit der PV vollmachen, eher den Speicher weglassen. Vorausgesetzt natürlich ihr dürft ordentlich einspeisen.

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  •  uhim
  •   Bronze-Award
14.7.2022  (#28)
Wir hatten heute am späten Nachmittag 21° im Wohnzimmer,  nur mit Isolierung,  Beschattung und Massivbau als Speichermasse, trotz Südwest Ausrichtung und riesen Fensterflächen. Kühlung über die Decke ist vorbereitet und wird auch umgesetzt,  aber im Moment vermissen wir nichts. Hätte ich so nicht erwartet!

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  •  ds50
  •   Silber-Award
15.7.2022  (#29)

zitat..
uhim schrieb:

Wir hatten heute am späten Nachmittag 21° im Wohnzimmer,  nur mit Isolierung,  Beschattung und Massivbau als Speichermasse, trotz Südwest Ausrichtung und riesen Fensterflächen. Kühlung über die Decke ist vorbereitet und wird auch umgesetzt,  aber im Moment vermissen wir nichts. Hätte ich so nicht erwartet!

Komplett ohne Kühlung heizt sich aber das best isolierte Haus in einer 3-wöchigen Hitzewelle mal auf. Diese Wärme sollte man dann doch irgendwie wegbekommen, mMn.
Nicht vergessen, die letzten Nächte waren (sehr) kalt. Aber wer weiß, ob in Zukunft nicht auch mehrwöchige Hitzewellen mit Tropennächten vorherrschen. Da möchte ich ehrlich gesagt nicht nur auf Nachtlüftung angewiesen sein...

Aber ich geb dir Recht: Beschattung und gute Dämmung helfen da schon enorm, und der Massivbau glättet Spitzen.


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  •  Pipim
19.7.2022  (#30)

zitat..
ds50 schrieb:

Komplett ohne Kühlung heizt sich aber das best isolierte Haus in einer 3-wöchigen Hitzewelle mal auf. Diese Wärme sollte man dann doch irgendwie wegbekommen, mMn.
Nicht vergessen, die letzten Nächte waren (sehr) kalt. Aber wer weiß, ob in Zukunft nicht auch mehrwöchige Hitzewellen mit Tropennächten vorherrschen. Da möchte ich ehrlich gesagt nicht nur auf Nachtlüftung angewiesen sein...

Vor allem, das wird ja nicht weniger werden in Zukunft. Bringt ja dann auch wenig in 5 oder 10 Jahren dann doch noch nachzurüsten wenn man jetzt schon kann/will. Zumindest die Vorkehrungen sollte man treffen. Besser haben als brauchen:)

Für meine Wärmepumpe habe ich gute Beratungen direkt bei Vaillant bekommen, die Beratungen waren sehr hilfreich und ausführlich - Weiß jemand ob es sowas auch für Klimageräte gibt?
Sollte man die verschiednen Hersteller nicht mischen oder ist das im Grunde kein Problem? Also wenn die Wärmepumpe von Hersteller A ist dann auch lieber Klimagerät von Hersteller A?
Ich habs so gemacht, ob das jetzt besser ist oder nicht. Mir gings dabei im Grunde darum, nur wenige Ansprechpartner zu haben.


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  •  ds50
  •   Silber-Award
19.7.2022  (#31)
Für eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] musst du beim Rohbau Schläuche einlegen, das geht später nicht mehr. Die Klima Röhrln nur vorrichten kostet wohl sehr wenig.

Wennst beides machst bist auf der sicheren Seite. BKA ist super zum energiesparenden Kühlen ohne Zugluft (FBH Kühlen hab ich ganz abgedreht, wird sonst zu kalt im Haus 😜) UND sehr effizienten Heizen (Verdopplung der Abgabefläche = geringere VLT und besserer Selbstregeleffekt).

Außerdem kannst a BKA BKA [Betonkernaktivierung] als Speicher für Sektorenkopplung hernehmen: Wenn im Winter der Strom sehr billig ist (stundenvariabel bzw. PV) wird Energie eingelagert und in Zeiten hoher Kosten abgegeben. Der Betondecke ist es da völlig egal, zu welcher Tageszeit die WPWP [Wärmepumpe] rennt. Ich werde das diesen Winter ausgiebig testen.

Und sollte BKA BKA [Betonkernaktivierung] tatsächlich nicht reichen kannst dann immer noch recht günstig a Split Klima nachrüsten.

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  •  ds50
  •   Silber-Award
19.7.2022  (#32)

zitat..
Pipim schrieb: Sollte man die verschiednen Hersteller nicht mischen oder ist das im Grunde kein Problem?

 Mischen. Eine WPWP [Wärmepumpe] hat ja nix mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu tun, also müssen die nicht gemeinsam gesteuert werden.
Eine Klima läuft normalerweise dann wenn die WPWP [Wärmepumpe] steht - warum soll dann eine gemeinsame Steuerung zielführend sein?

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  •  natrix
25.7.2022  (#33)

zitat..
gdfde schrieb:

Das solltet ihr auch nochmal überdenken...Speicher amortisiert sich nicht, macht doch lieber mehr Panele aufs Dach.

Das habe ich in letzter Zeit häufiger gelesen. Auch mit dem Verweis, dass die Speichertechnologie in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten voraussichtlich noch besser und wohl auch günstiger werden wird. 


zitat..
ds50 schrieb:

Ich würde folgende Vorgehensweise empfehlen: Unbedingt BKA BKA [Betonkernaktivierung] machen, zum Heizen und Kühlen. Mit der Sole-WPWP [Wärmepumpe] (RGK! Eher etwas tiefer legen, reicht dann länger in den Sommer hinein) ist dann passives Kühlen super möglich. Trotzdem schon die Leitungen für Split-Klima vorrichten. Einziehen und drin leben.
Wenn ihr später mal draufkommt, dass das passive Kühlen doch noch zu wenig ist, könnt ihr dann sehr komfortabel eine Split-Klima nachrüsten.

Grund ist kein Problem. Ringgrabenkollektor wäre mir auch am sympathischsten. Den Hinweis mit dem tiefer legen zwecks kühlen notiere ich mir, danke!

Wahrscheinlich ist es wirklich am besten nicht gleich alles auf einmal anzugehen, sondern nach und nach zu schauen, was man wirklich braucht. 

BKA habe ich mir jetzt nur mal grob anschauen können. Funktioniert, trotz in den Boden verlegten Rohren anders, als eine Fußbodenheizung, oder? Habt ihr einen guten Lektüretipp mit Infos zu dem Thema für mich? 


zitat..
Pipim schrieb:
Weiß jemand ob es sowas auch für Klimageräte gibt? 
Sollte man die verschiednen Hersteller nicht mischen oder ist das im Grunde kein Problem? Also wenn die Wärmepumpe von Hersteller A ist dann auch lieber Klimagerät von Hersteller A?

Beratungen wird es sicher geben. Nicht jeder hat so umfangreiches Fachwissen, um so eine Entscheidung ohne zusätzlichen Input treffen zu können. Ich habe das nicht und habe deshalb erst mal hier gefragt.

Generell würde ich schon vermuten, dass man auch Geräte unterschiedlicher Hersteller kombinieren kann. Aber wenn man zufrieden ist, spricht wohl auch nichts dagegen alles aus einer Hand zu nehmen. 




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  •  2woozy
  •   Bronze-Award
25.7.2022  (#34)

zitat..
natrix schrieb: Habt ihr einen guten Lektüretipp mit Infos zu dem Thema für mich? 

https://www.energie-noe.at/bauteilaktivierung-intelligentes-heizen-kuehlen-und-speichern#readmore

Die BKA BKA [Betonkernaktivierung] ist deutlich träger als eine FBH FBH [Fußbodenheizung], da mehr Masse aktiviert wird. Wirkt wie ein großer Speicher für Wärme(Kälte im Sommer). 
BKA und FBH FBH [Fußbodenheizung] sind eine super Kombi, da bei ner Flächenheizung die genutzte Fläche mit das Wichtigste ist.
Gibt auch Häuser, die nur mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] funktionieren. Wir haben kurz überlegt, aber dann doch auch ne FBH FBH [Fußbodenheizung] gemacht - sind auch froh darüber, weil das System doch relativ schnell anspringt (beim Ausheizen gefühlt nach 2-3h schon spürbar).

Mit ausreichend großem Grund könnte ein guter Weg sein:

Gut dämmen/beschatten (am besten über sinnvolle Dachvorstände)
RGK
FBH
BKA
WRL




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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
26.7.2022  (#35)
BKA in der Bodenplatte kann man schon auch machen,  aber dann macht eine dämmende Schüttung wenig Sinn.
Normalerweise macht man die BKA BKA [Betonkernaktivierung] in der Decke über dem EG und über dem OG.
Doppelt gemoppelt ist es also quasi nur bei der Decke über dem EG, wo dann der Estrich darüber auch noch einmal geheizt wird.

Interessant wäre zB auch eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] wenn man eine zentrale tragende Wand aus Beton macht und komplett aktiviert.

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  •  Althauszt
26.7.2022  (#36)
Hallo Leute,
Ich nutze hier gleich den Tread, weil ein ähnliches Thema 😊
Kurz zur Ausganssituation: Entweder starten wir im Frühjahr eine Kernsanierung des Hauses der Großeltern (BJ Ende 1950) (V1) oder einen Neubau (V2). Grundsätzlich haben wir Ideen bzw. Entwurfspläne für beide Varianten, wobei wir bei der Sanierung sehr viele unserer Vorstellungen unterbringen könnten, bis auf ein paar Kompresse (wie überall) – letztendlich wird es sich hauptsächlich aufgrund der finanziellen Unterschieds entscheiden.

Wohnen derzeit in einem Holzriegelhaus, OG bei längerer Hitze grenzwertig.

Für beide Varianten gilt: KWL, FBH, LWP ODER Sole mit TB (abhängig von tatsächlichen Angeboten für Bohrung und Gesamtkosten – wobei ich Erdwärme einfach super finden würde, RGK ist nicht möglich), PV soviel wie möglich (S/O, N/W)

Zum Thema Kühlen (aufgrund der immer stärkeren Wetterextreme möchte ich zumindest alles vorbereitet haben) bei beiden Varianten sind nun folge Fragen aufgetreten:

V2: Ziegelmassiv, 25 + WDVS, OG-Decke betoniert, über den Schlafräumen BKA BKA [Betonkernaktivierung] (Kühldecke)

V1: Abbruch des bestehenden OGs, Aufstockung in Holzriegel, mit Zellulose gedämmt, Vollgeschoss, zum Dach hin offen (Satteldach, aufliegend auf der tragenden Mittelmauer); 2 Dachflächenfenster in der Schräge Richtung Osten; beinhaltet SZ, SR, WC, Bad, 2 KIZI, 2; gesamtes Haus in WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] eingepackt.

Wie kühlt man am besten das OG?

Kühldecke im Trockenausbau/auf der Schräge im SZ und KiZI montieren? Jemand Erfahrung mit der Kühlung im Trockenausbau bei Holzriegel – auch bzgl ungefährer Kosten?

ODER gleich Klimaanlage für die KIZI und SZ vorbereiten?

Es gibt angeblich ja auch die Möglichkeit zu einem gewissen Grad mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu kühlen bei Erdwärme, wenn ich das richtig dem Forum hier entnommen habe…
 
Vielen Dank für eure Meinungen!

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  •  ds50
  •   Silber-Award
26.7.2022  (#37)

zitat..
Althauszt schrieb: 2: Ziegelmassiv, 25 + WDVS, OG-Decke betoniert, über den Schlafräumen BKA BKA [Betonkernaktivierung] (Kühldecke

 Ich empfehle dringend ALLE Betondecken (EG + OG) zu aktivieren. Somit kann man die auch super zum Heizen verwenden. Und mich würde wirklich ein kaltes Schlafzimmer in einem warmen Haus stören (also das warme Haus 😉)...


zitat..
Althauszt schrieb: gleich Klimaanlage für die KIZI und SZ vorbereiten?

Es gibt angeblich ja auch die Möglichkeit zu einem gewissen Grad mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu kühlen bei

Nur mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kühlen funktioniert glaub ich nicht.

Meine Nachbarn haben Trockenbau Kühl/Heizdecke, und die alte Klima rausgeschmissen. Muss ich mal nachfragen wie's jetzt ist im Haus.


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  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
26.7.2022  (#38)
@Althauszt - Wie stark wird die Zellulosedämmung?
wichtig ist, dass du querlüften kannst, damit in der Nacht die Warme Luft raus kann.
Außerdem ist bei den Dachflächenfenster die Beschattung (außen) ein Muss.
Wenn ihr im Dachgeschoss eine ordentliche Dämmstärke hinbekommt und über die FBH FBH [Fußbodenheizung] kühlen könnt braucht ihr da IMHO keine weitere Kühlmöglichkeit.

Erfahrungen zur Kühldecke würden mich auch interessieren, habe eine ähnliche Situation - wir haben gerade den Dachboden zu einem Spielzimmer ausgebaut. 2 Dachfenster Richtung Süd-Westen mit Hitzeschutz-Markise.
Mit 25 cm Zellulosedämmung sind die Temperaturen eigentlich ganz erträglich. Bin gespannt wie es ist wenn dann die Kids wirklich länger oben sind.
Für die Zukunft hätte ich da eine Klimaanlage angedacht.



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  •  Althauszt
26.7.2022  (#39)
Das ist noch nicht festgelegt, wir sind eben derzeit in der Entwurfsphase und ich bin seit längerem in der Recherche zu verschiedensten Themen (da ist das Forum ja eine Fundgrube :))
Beschattung bei den beiden Dachflächenfenstern hätte ich eingeplant. Im Bad würde ich die Decke etwas abhängen.

Ja, bzgl. Kühlung über FBH FBH [Fußbodenheizung] bin ich etwas skeptisch.. zwecks mir ist oben warm nicht auf dne füßen emoji 

Eben, wenn die Trockenbaumodule sehr arbeitsintensiv und teuer sind, würde ich auch zur Klimaanlage tendieren.. 

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  •  ds50
  •   Silber-Award
26.7.2022  (#40)

zitat..
Althauszt schrieb: Ja, bzgl. Kühlung über FBH FBH [Fußbodenheizung] bin ich etwas skeptisch.. zwecks mir ist oben warm nicht auf dne füßen

 Ich find bei Parkett ist's egal. Bei Fliesen oder Stein kanns aber unangenehm werden.


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  •  Pipim
28.7.2022  (#41)

zitat..
ds50 schrieb:

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Pipim schrieb: Sollte man die verschiednen Hersteller nicht mischen oder ist das im Grunde kein Problem?
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 Mischen. Eine WPWP [Wärmepumpe] hat ja nix mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu tun, also müssen die nicht gemeinsam gesteuert werden.
Eine Klima läuft normalerweise dann wenn die WPWP [Wärmepumpe] steht - warum soll dann eine gemeinsame Steuerung zielführend sein?

Dachte da jetzt eher daran, dass sich die einzelnen Komponenten unterstützen und Funktionen dann nur nutzbar sind wenn vom selben Hersteller (nicht nur auf Wärmepumpen, Klimageräte,... bezogen). Außerdem wegen der Wartung und eben auch wegen eventueller  smarter Bedienung. Kann ja dann durchaus sein, dass ich nur einzelne Funktionen habe. Ich merke das Z.B. beim Licht. Aber das ist dann halt ein anderes Thema. Versuche nur bei Haushaltsgeräten 
etc. eigentlich bei einem Hersteller zu bleiben.


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