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Ich hab das auch lange überlegt und bin letztendlich, wie die einhellige Meinung hier im Forum, zu dem Schluss gekommen, dass das extrem viel Aufwand für relativ wenig Ertrag ist. Was bringen Dir denn hohe WW WW [Warmwasser]-Temps, wenn Du einfach nicht mehr WW WW [Warmwasser]-brauchst? Wir (2 Erw, 2 Kinder) kommen mim WW WW [Warmwasser] gut klar wenn immer Mittags der Speicher der 1255 auf ca. 46° aufgeheizt wird. Ich kanns nicht nachweisen, aber ich schätze aufs ganze Jahr gesehen incl. Winter komm ich hier auf 70% oder mehr PV-Anteil. Das ist für mein Verständnis quasi kostenloses Warmwasser. Womit ich mich ab und zu spiele, aber keine dauerhafte Strategie finde, dass ich über den Zeitplan die Heizkurve mal um +1 oder +2 am Tag erhöhe in der Übergangszeit. Meistens ist es uns aber dann echt zu warm. :) Ich werde es so lassen, komme beim ganzen Haus ohne E-Auto auf einen Autarkie von 43% (2023). Für mich passt es und ich möchte nicht (viel) Geld investieren und viele Stunden tüfteln um vielleicht auf 45% zu kommen... Viele Grüße Mig |
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Meine Wärmepumpe ist 11 Jahre alt und völlig unsmart. Mich hat es auch immer angezipft, daß ich tagsüber einspeise und in der Nacht dann die Wärmepumpe läuft. Daher habe ich eine Lösung gebaut, die mit jeder Wärmepumpe funktioniert: Ich habe einen ohmschen Widerstand in Serie mit dem Warmwasser-Fühler und einen in Serie mit dem Fühler der Fußbodenheizung angeschlossen. Das erhöht die gemessenen Widerstände, und dadurch misst die Steuerung der Wärmepumpe das Warmwasser um 5 Grad zu kühl bzw. die Fußbodenheizung um 2 Grad kühler als sie tatsächlich ist. Folglich heizt sie nach, bis die Differenz ausgeglichen ist. Wenn kein Energie-Überschuß herrscht, sind die Widerstände über zwei Relais kurzgeschlossen, und somit unwirksam. Bei Überschuß öffnen die Relais, und die Methode wird wirksam. Der Apparat besteht aus einem ESP32-Board (das WLAN integriert hat), einer Relaiskarte und einem Display in einem alten Gehäuse - unter 20 Euro für alles. Gesteuert wird über MQTT-Befehle, die über WLAN von Node-Red kommen. Was das bringt: - 5 Grad mehr beim Warmwasser sind 5K * 300l * 1.16 W/kgK = 1.74 kWh thermisch, und wenn wir einen COP von 3.0 annehmen, dann sind das 0.58 kWh elektrische Energie. - Eine Fläche von 250 m2 ergibt etwa 30.000 kg Estrich-Beton. Den um 2 Grad zu erwärmen, braucht etwa 15 kWh thermisch, und außerdem behält der Estrich die Wärme ja nicht, sondern gibt sie an das Haus ab. Ich würde pro Tag etwa 6 kWh elektrische Energie für die Erhöhung der FBH FBH [Fußbodenheizung] um 2 Grad annehmen - das 10fache der Warmwasser-Anhebung. |
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Die Wärmepumpe und den WR WR [Wechselrichter] mit LAN verbinden (muss nichtmal Internet sein), Homeassistant einrichten und dann kannst du da munter herumsteuern. Aber gleich die Frage in die Runde, ist es unbedenklich hier mehr oder weniger täglich von HA über Modbus herumzuregeln oder gibts da was zu bedenken? Derzeit kann ich es, tu es aber noch nicht. Ich hab derzeit (noch) ein Zeitprogramm laufen damit di S1255 in der Nacht nicht auf Warmwasser umspringt und wenn, dann nur sehr niedrig heizt. Mittag schalt ich sie dann auf eine hohe Temperatur (halt auch bei Schlechtwetter wo ich mir damit ins Knie schieß). Was ich dabei aber beobachte ist, dass das sehr ineffizient ist. Der COP liegt beim Warmwasser in den normalen Takten irgendwo zwischen Start 4 und geht runter auf ~3,5. Das müsste ein "medium" sein, also Stop bei 40°C Beim Mittagstakt startet sie bei etwa 3,5 (legt halt dort los wo der andere Takt aufgehört hat) und geht vor erreichen der Endtemperatur fast auf 2 runter. Bei einem Strompreis von ~30cent und Einspeißevergütung rechnet sich das zwar schon noch, aber viel besser als der elektrische Heizstab ist es jetzt auch nciht Hier die derzeitigen Temperaturen. |
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Wie groß ist deine PV? Ich hab im Dezember mit meiner 15 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] PV einen Überschuß von vielleicht gut 60 kWh, der sich auf nur eine handvoll Tage mit wirklich brauchbaren Mengen aufteilt. Da tu ichs mir gar nicht an, irgendwelche komplizierten Logiken zu entwickeln, um diesen Miniüberschuß mit der WP WP [Wärmepumpe] zu nutzen. Warmwasser-Bereitung auf die Mittagszeit zu legen ist alles, was ich in diese Richtung gemacht habe. Hab mir einen einphasigen "Nachtspeicher" mit dem kleinen Victron MP2 und nur 8kWh Batterie gebaut. Bringt in diese Richtung tausendmal mehr. In meinem Fall eine Steigerung des Eigenverbrauchs von fast 2000 kWh im Jahr. |
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Wahnsinn- wozu das ganze? Ich mache mittels Sperren das WW WW [Warmwasser] ganzjährig immer über Mittag nach dem Kochen und fahre eine Tag Anhebung und Nacht Absenkung. Fertig. Habe aber eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] und daher macht das aufholen am Tag durch die höheren Temperaturen die schlechtere Effizienz durch erhöhten Vorlauf wieder wett. So frisst die WP WP [Wärmepumpe] nahezu 100% meines PV Stroms (16kWp), der ohnehin da Flachdächer kaum vorhanden ist. |
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Das hatte ich vorher. Aber meine LWP LWP [Luftwärmepumpe] kennt nur *eine* WW-Temperatur, das heißt, ich kann keine Untergrenze festlegen, die während der inaktiven Zeit gilt. Daher hatte ich vormittags manchmal kaltes Wasser - auch kein Spaß. Jetzt habe ich in der inaktiven Zeit ein Ziel von 46 Grad, und wenn die Sonne scheint, +5 K. Zudem versuche ich, den Energie-Überschuß erst kurz vor dessen Ende zu Warmwasser zu machen, also z.B. im Sommer ab 16:00 Uhr, und im Winter schon um 12:00. Ist natürlich auch Liebhaberei dabei, aber das wird ja bei den meisten so sein, daß man es nicht aus Sparsamkeit allein tut. |
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