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Kombispeicher oder direkt in die FBH

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  •  Hyperactive
18.7. - 1.9.2013
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Hallo,

Ich habe nun 2 verschiedene Varianten angeboten bekommen zum Thema Heizung.
Es handelt sich um eine Luft-Wasser WPWP [Wärmepumpe] von Vaillant mit 9,6 KW (Type: VWL 102/3 S)

Variante 1: Die FBH FBH [Fußbodenheizung] wird direkt von der Wärmepumpe aus angezapft und ein Ventil füllt einen 300 Liter Warmwasserspeicher für das Brauchwasser.

Variante 2: Die Wärmepumpe füllt einen 800 Liter Kombispeicher (Type: allSTOR /2). Von diesem aus wird die FBH FBH [Fußbodenheizung] versorgt und es gibt zusätzlich ein Frischwassermodul.

Dokumente siehe: http://www.vaillant.at/stepone2/data/downloads/d8/43/00/geotherm_1204.pdf

Was ist nun sinnvoller?
der eine Installateur sagt: Direkt in die FBH FBH [Fußbodenheizung], der andere über den Kombispeicher.
Was sind eure Meinungen/Erfahrungen?

Danke im Voraus!

  •  sensai
  •   Gold-Award
29.8.2013  (#21)
IDM Anlage - ich hab eine IDM 8 SW mit HGL Technik
eine 8 m² thermische Solaranlage
sowie einem 825 Liter IDM Schichtspeicher mit
Frischwassermodul
Betrieben wird das ganze mit einer Tiefenbohrung
alles Aussentemperatur gesteuert

diese Anlage ist so seit 3 Jahren in Betrieb

210 m² WFL; EKZ 36; 2 Erwachsene + 2 Kids
Im Winter "Wohlfühltemperatur" 23,5 Grad

Energieverbrauch:
Heizung inkl. Warmwasser im 2 Jahr: 2988 kW
Das entspricht einem tatsächlichem JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4,3
(heuer, 3es Jahr, werden die Werte noch besser sein)

Wenn ich teilweise die Kommentare weiter oben lese,
könnte meine Anlage gar nicht funktionieren, oder
müsste extrem unwirtschaftlich arbeiten.
tut sie aber nicht.........

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  •  dyarne
29.8.2013  (#22)
hallo sensai,

das kombischicht mit wp technisch - im sinne von hz und ww wird warm - nicht funktioniert hat ja keiner geschrieben. wenn die wp viel zuviel im ww-betrieb hängt leidet die effizienz.
kannst du deine betriebsstunden nach heizungs/warmwasser betrieb aufschlüsseln? oder hast du ww-betrieb zeitlich ausgesperrt?

bei uns waren das im sanierten altbau mit kombipuffer 60% ww-betrieb und 40% hz-betrieb. jetzt - bei direktheizung - ist das verhältnis 15% ww und 85% hz bei entsprechend reduziertem gesamtverbrauch...

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  •  sensai
  •   Gold-Award
30.8.2013  (#23)
@dyarne - Ja, die Heizung läuft über eine Sperrsteuerung.

WW ist auf 40 - 46 ° eingestellt und wird um 17:30
überprüft und gegebenenfalls "produziert"
Schaltzeiten und Energiebedarf dafür kann ich seperat auslesen.

In den restlichen Zeiten läuft die Heizung über die
Heizkurve und Hysterese. Nur Aussentemperatur gesteuert.

Mittlerweile habe ich meine Anlage recht gut im Griff
und optimal getaktet. Im tiefen Winter mit rund 2 Zyklen,
bei leichten Minusgraden max 5 Zyklen.

Problematisch ist nur die Übergangszeit. Ohne Feinjustierung würde ich auf rund 10 Zyklen kommen.
Mit zusäztlichen Sperren kann ich das eingrenzen.

Ich habe nur einen Stromzähler und somit keine Nachtstromsteuerung.
Jedoch einen eigenen Zwischenzähler, um den reinen
Energiebedarf der Heizung ermitteln zu können.

Und wie meine Werte zeigen, läuft meine Anlage für mein
Haus alles andere als ineffizient. (JAZ 4,3)

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  •  dyarne
30.8.2013  (#24)
ok, um 17:30 machst du das ww fenster auf, wann geht es wieder zu?
ich hab mit fw-modul ganz ähnliche hystereswerte wie du.

10 takte find ich sogar besser als 5, weil die langen takte die sole weiter runtermelken ... emoji

jaz 4,3 ist sicher alles andere als schlecht, aber vielleicht ginge ja mehr. ich kenne vergleichbare anlagen im neubau, die richtung jaz 5 laufen.

bei uns war die jaz mit kombipuffer bei 3,3 jetzt liegt sie bei direktheizung über 4 (mit heizkörper und unsäglicher einrohrheizung)

ich habe als erste notwehr auch den ww-betrieb ausgesperrt, dadurch hatten wir abends aber nicht mehr ausreichend warmes wasser (eben von der heizung kannibalisiert). erst die nutzung des kombipuffers ausschließlich für ww brachte die erlösung ... emoji

nur aus interesse: wie tief ist deine bohrung und was für einen boden hast du? ich hab auch eine 8kw sole-maschine und eine 160m bohrung bei lehm/schlier

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  •  sensai
  •   Gold-Award
30.8.2013  (#25)
-WW Zeitfenster: 17:30 - 19:30
Bis dato hatten wir noch nie WW WW [Warmwasser]-Mangel und ich erwarte auch keinen.

Anzahl der Takte ist eine Glaubensfrage. Mein Ziel ist
eine sehr geringe Taktung; erhöhter Strombedarf der WPWP [Wärmepumpe] in der Anlaufphase, geringerer Verschleiß.....

Tiefenbohrung 190 lfm (2 x 95) Lehm/Schlier/Schotter

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  •  bautech
31.8.2013  (#26)
Back from holidaybenkenobi, ich kann mich sensai nur anschließen:

- die IDM (in meinem Fall eine Terra SW 8 HGL, Wärmemedium Grundwasser mit gleichmäßiger Temp von ca. 14° VL) funktioniert einwandfrei! Keinerlei Anzeichen von Schichtung (Temperaturänderung von 1 - 1,5° im FBH FBH [Fußbodenheizung]-Bereich wenn WW WW [Warmwasser] aufgeheizt wird) und der Verbrauch sieht nach einem knappen Jahr auch ganz gut aus. Referenzwerte liefer ich hier jetzt keine, da die gesamte Estrichausheizerei über 3 Wochen und die Heizung ohne VWS über beinahe 3 Monate in diesem ersten Jahr enthalten sind...

Aber auch meinerseits Zustimmung zum Hygienik, das System funktioniert (nach kleineren Anpassungen wie zB Sperrzeiten fürs WW WW [Warmwasser] / für die FBH FBH [Fußbodenheizung] und Ein-/Ausschaltzeiten mittels Außenfühler sowie Hystereseadaptierung und Heizkurvenspielerei -> mMn alles benutzerabhängige Details) einwandfrei...
Die Urlaubsfunktion übrigens auch emoji

ng

bautech

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  •  Hugybear
1.9.2013  (#27)

zitat..
sensai schrieb: Anzahl der Takte ist eine Glaubensfrage. Mein Ziel ist
eine sehr geringe Taktung; erhöhter Strombedarf der WPWP [Wärmepumpe] in der Anlaufphase, geringerer Verschleiß.....


Nein. Die Zahl der Takte ist keine Glaubensfrage, sondern das Resultat aus Hydraulikabstimmung, Systemdesign und WPWP [Wärmepumpe].

Moderne Scroll-Verdichter schaffen 50'000-100'000 Zyklen ohne mit der Wimper zu zucken. Alles unter 4000 Takten pro Kalenderjahr ist technisch problemlos.

Die Anzahl der Takte ist am höchsten, wenn die Anlage mit 50% der Heizlast läuft, also in der Grössenordnung von 0-5°C AT AT [Außentemperatur].

Zum OP: Ohne zweiten WE läuft die Anlage am effizientesten, wenn sie direkt in die FBH FBH [Fußbodenheizung] heizen kann. Bei einer WPWP [Wärmepumpe] würde ich persönlich sogar auf eine Frischwasserstation verzichten und einen ganz konventionellen auf die WPWP [Wärmepumpe] (WT-Grösse) abgestimmten WW WW [Warmwasser]-Speicher nehmen, der extrem gut gedämmt ist.

Eine solche Anlage ist einfach, wirtschaftlich und verlangt einen vernünftigen Investitionsbetrag.

Gruss, Jörg



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  •  dyarne
1.9.2013  (#28)

zitat..
Hugybear schrieb: Ohne zweiten WE läuft die Anlage am effizientesten, wenn sie direkt in die FBH FBH [Fußbodenheizung] heizen kann...

das kann sie ja auch mit 2-tem we. wp heizt direkt, 2-ter we in den puffer. das funktioniert bei uns sogar mit radiatoren.
weil ich grad davor sitze ein paar betriebsdaten unserer anlage aus dem letzten jahr (11 mon):

stromverbrauch tag 1806kwh
stromverbrauch nacht 1604kwh
wärmemenge 14989kwh
jaz 4,16
kosten strom € 559.-
kosten ww/m typ € 15.-
starts 2362
betriebsstunden 1933h
entzug sonde 71kwh/m
brw-anteil (zeitl) 21%
leistungsbedarf max/min (jan/jun-sep) 58%/3%
heizperiode:
starts/tag ~13
taktdauer ~1h

8kw sole-wp an 160m tiefenbohrung, lehm/schlier
direktheizung 2 kreise radiatoren + 2 kleine fußbodenheizungen, einrohrsystem;
teilsaniertes 2-familienhaus bj 1970-74, 375m² wnfl

bei übergabe der anlage vor 3 jahren mit wp auf kombispeicher lag die jaz bei 3,3 und das verhältnis ww- zu hz-betrieb bei 60/40 statt wie jetzt 20/80

die wp war ständig am ww-produzieren, das der hk runtermischte - das exakte gegenteil von effizientem betrieb.

umbau auf stichanbindung brachte keine verbesserung der effizienz, erst das direkte heizen der wp in die kreise ...

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