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Kostengünstige Luftwärmepumpe

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  •  energiepate
10.10. - 24.10.2014
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Ich suche für einen guten Bekannten eine günstige Luftwärmepumpe.

Eckdaten: Heizwärmebedarf des Hauses ist 10.000 kWh, Heizlast knapp unter 7 kW und es soll ca. die Hälfte mit Holz dazugeheizt werden.

es bleiben für die Wärmepumpe nur mehr 5.000 kWh zu machen. Wir brauchen also keinen "high-end" CoP die WPWP [Wärmepumpe] soll aber funktionieren.

Ich hab da Ochsner ELW 8 im Auge, bzw. Viessmann 200 S mit 7 kW.
Austria Email bietet mittlerweile auch unglaublich günstige WPWP [Wärmepumpe] an.

Ich hab in diesem niedrig-Preissegment einfach noch keine Erfahrung. Vielleicht könnt ihr mir helfen, WPWP [Wärmepumpe] soll auch kühlen können WW WW [Warmwasser] Bereitung erfolgt mit separater WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe].

  •  energiepate
15.10.2014  (#21)
AaaalsoZugegeben ich war ziemlich verärgert als ich die ersten 3 Beiträge gelesen habe.

Ich schlage WPWP [Wärmepumpe] aus deutscher oder österreichischer Produktion vor...und dann kommt was mit Kinderhänden und China.

Auf die anderen Beiträge reagiere ich jetzt mal ganz sachlich.....

1.) Investitionskosten: Eine "nackte" Heizungswärmepumpe kann nicht WW WW [Warmwasser] erzeugen. Dazu ist einiges an Zubehör erforderlich. Konkret ein 3/2 Wegeventil und ein WW WW [Warmwasser]-Speicher mit Register. Ist - bei den derzeitigen WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe]-Preisen teurer wie das System mit "nackter" Heizungswärmepumpe und WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe],
Konkret wird die WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] knapp unter 2.000,-- kosten, da ist die MwSt. schon dabei und das Gerät ist aus dem Premiumsegment.

2.) Zum Platz: Die WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] benötigt genausoviel Platz (Grundfläche), wie ein 300l WW WW [Warmwasser]-Speicher einer konventionellen WPWP [Wärmepumpe]. Das Innengerät der Viessmann-Heizungswärmepumpe ist wandhängend, ähnlich einer Brennwerttherme, d.h. die Heizungswärmepumpe verbraucht 0 Grundfläche.Darunter ist Platz für die Waschmaschine.----> Platzverbrauch ist geringer wie bei konventionellem System

3.) Geräusch: Der Kompressor bei den "billigen" WPWP [Wärmepumpe] ist außen. Im Innenteil sind keine Bauteile die einen Körperschall verursachen könnten.

4.) Zur Effizienz: Bei einer konventionellen WPWP [Wärmepumpe] hat man 1x mehr einen Wärmeübergang. Vom Kältemittel geht die Wärme an das Heizungswasser, vom Heizungswasser über den Register an das Brauchwasser.-->Enormer Exergieverlust. Bei der Brauchwasser-WPWP [Wärmepumpe] geht die Wärme direkt vom Kältemittel an das Brauchwasser. Außerdem wird der Kompressor der Heiz-Wärmepumpe - speziell im Sommer - sehr stark belastet. (Hohe Eingangstemperaturen-hohe Kompressionsenddrücke) ...und sie muss in den Sommermonaten ordentlich takten....kürzere Lebensdauer??

5.) Eine Brauchwasserwärmepumpe verfügt über ein anderes Kältemittel (meist R 134a) welches eben für höhere Temperaturen besser geeignet ist.
6.) Ich hab ja gesagt ich möchte mit der Heiz-Wärmepumpe auch kühlen. Kühlen und Brauchwasser gelcihzeitig erzeugen geht nicht. Also Kühle ich das Heizungswasser runter und beim Umschalten auf Brauchwassererzeugung muss das Heizungswasser wieder aufgewärmt werden.-->Schwachsinn.

7.) Ja man muss sich überlegen woher die Wärme für die WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] kommt. Eine Aufstellung im Wohnzimmer macht wenig Sinn. Da es hier unzählige Möglichkeiten und Speilereien gibt, möchte ich nicht im Detail darauf eingehen. Bei mir werden auch - was weiß ich - 300-500kWh aus dem Wohnbereich abgesogen werden....was solls.

Ich trau mich zu sagen dass eine schlecht installierte teure WPWP [Wärmepumpe] schlechter läuft wie eine billige gut installierte WPWP [Wärmepumpe].

p.s. zu meiner Erfahrung: Ich hab selbst eine (bzw. sogar mehrere) WW-WPWP [Wärmepumpe] in Betrieb für 2,5 Personen wurden 500 kWh Strom verbraucht. Macht 72,5 Euro im Jahr. WW-Zähler ist eingebaut. Eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 3 hab ich mir da ausgerechnet. Bedenkt man dass ein Elektroboiler eine "JAZ" in dem Fall von ca. 0,85 hätte (weil er eben auch Verluste hätte) macht das eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 3,53 was schon sehr sehr gut ist. Oder ein anderer Vergleich: Ein Elektroboiler 300l auf 60°C hat 2kWh Stillstandsverluste am Tag....macht im Jahr 700 kWh.....ohne dass man ein Wasser entnimmt. Die WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] braucht nur 500 kWh ...und da ist die WW WW [Warmwasser]-Versorgung der Hausbewohner schon dabei emoji

Keine Anhnung die Dinger waren so um 1985 recht "in", dann kam Solarthermie und dann PV. Die Dinger sind einfach nicht mehr "trendy", aber von der Vernunft her immer noch gut.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
16.10.2014  (#22)
Da sind einige sehr einleuchtende Argumente dabei ... zum Überzeugen wärs also ned notwendig gewesen, noch ein paar weitere an den Haaren herbeizuziehen ...

zitat..
energiepate schrieb: Zur Effizienz: Bei einer konventionellen WPWP [Wärmepumpe] hat man 1x mehr einen Wärmeübergang. Vom Kältemittel geht die Wärme an das Heizungswasser, vom Heizungswasser über den Register an das Brauchwasser.-->Enormer Exergieverlust.

ENORM? EIN Wärmetauscher, der bloss 2 Stunden am Tag in Betrieb ist?

zitat..
energiepate schrieb: Außerdem wird der Kompressor der Heiz-Wärmepumpe - speziell im Sommer - sehr stark belastet. (Hohe Eingangstemperaturen-hohe Kompressionsenddrücke) ...und sie muss in den Sommermonaten ordentlich takten....kürzere Lebensdauer??

Takten? Beim Aufheizen von 15 Grad kaltem Wasser auf 45 Grad?

zitat..
energiepate schrieb: Ich hab ja gesagt ich möchte mit der Heiz-Wärmepumpe auch kühlen. Kühlen und Brauchwasser gelcihzeitig erzeugen geht nicht. Also Kühle ich das Heizungswasser runter und beim Umschalten auf Brauchwassererzeugung muss das Heizungswasser wieder aufgewärmt werden.-->Schwachsinn.

Die Heizflächen von 24 auf 20 Grad "runterzukühlen" erzeugt kein Takten? Und Mit den Kompressor zu Kühlen ist effizient? Ein solegeführter EWT, ein Wärmetauscher und zwei Umschaltventile erfüllen den selben Zweck und es braucht dazu deutlich unter 100W elektrische Leistung.

zitat..
energiepate schrieb: Ein Elektroboiler 300l auf 60°C hat 2kWh Stillstandsverluste am Tag....macht im Jahr 700 kWh.....ohne dass man ein Wasser entnimmt. Die WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] braucht nur 500 kWh

Werden hier thermische Birnen mit elektrischen Äpfeln verglichen? 700 kWh therm. Stillstandsverluste ergeben mit Deiner JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 3,5 ungefähr 200 kWh el. Und diese Verluste hätte der WPWP [Wärmepumpe]-Speicher ebenso. Falls ein korrekter Vergleich beabsichtigt wäre.

zitat..
energiepate schrieb: Keine Anhnung die Dinger waren so um 1985 recht "in", dann kam Solarthermie und dann PV. Die Dinger sind einfach nicht mehr "trendy", aber von der Vernunft her immer noch gut.

Keine Ahnung? Die zweite Ölkrise vielleicht? Es hatte damals wie heute nix mit trendy zu tun ... den Leuten wurde bloss das Heizöl zu teuer und so wurde in unzähligen Heizkellern so ein perpetuum mobile reingehängt, welches einerseits mit dem vergleichsweise billigen Strom betrieben wurde UND die "unvermeidliche" mit teurem Heizöl nachgeheizte Abwärme von mies gedämmten Hochtemperaturheizungen für ungedämmte dünnwandige 70er-Jahre Bausünden "zurückgewannen". Irgendwann wurde die Hütte gedämmt, ne neue Heizung kam, die Rohre wurden gedämmt und das Öl wurde wieder billiger. Bei der ersten nötigen Reparatur wurde die Kiste dann (vom selben Installateur, der sie eingebaut hat ... weil - wie heute - im Kesselherstellerkatalog plötzlich WPs auftauchten) wegen "Unretabilität" stillgelegt. Bedeutet abgeschaltet ... weil entsorgen wollte man das Ding mit diesem (damals noch) Kampfstoff von Kältemittel lieber nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lkrise#mediaviewer/File:Oil_Prices_1861_2007.svg

Und nun sind wir wieder genau dort ... der Ölpreis ist die Höhe geschossen und zusätzlich wird der Strom deutlich unter Marktwert gehandelt => wieder ein WPWP [Wärmepumpe]-Wildwuchs wie in den 80ern. Und der nächste Schwund kommt ebenso fix ... diesmal aber nicht, weil das Öl billiger wird.

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  •  atma
  •   Gold-Award
16.10.2014  (#23)

zitat..
energiepate schrieb: Zugegeben ich war ziemlich verärgert als ich die ersten 3 Beiträge gelesen habe.
Ich schlage WPWP [Wärmepumpe] aus deutscher oder österreichischer Produktion vor...und dann kommt was mit Kinderhänden und China.


also von deutscher oder österreichischer produktion steht da nichts... sorry...
ich wüsst jetzt auch nicht, womit ich dich in meinem post hätte verärgern können... oft ist es ja so, dass man sich auf ein ziel eingeschossen hat und die andren wege gar nicht mehr sieht... da hilft oft ein schritt zurück und das einfach nochmal überlegen. bei der unmenge an infos aus dem 1. post war doch damit zu rechnen, dass du nicht einfach so irgendeine marke empfohlen bekommst, oder?



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  •  dyarne
  •   Gold-Award
16.10.2014  (#24)

zitat..
energiepate schrieb: 2.) Zum Platz: Die WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] benötigt genausoviel Platz (Grundfläche), wie ein 300l WW WW [Warmwasser]-Speicher einer konventionellen WPWP [Wärmepumpe]...

eine kompakt-wp hat den ww-speicher integriert und benötigt überhaupt keinen zusätzlichen platz...

zitat..
energiepate schrieb: 4.) Zur Effizienz: ...Außerdem wird der Kompressor der Heiz-Wärmepumpe - speziell im Sommer - sehr stark belastet. (Hohe Eingangstemperaturen-hohe Kompressionsenddrücke) ...und sie muss in den Sommermonaten ordentlich takten

geringerer temperaturhub quelle/senke bedeutet weniger kältemitteldruck, nicht mehr. daß der cop unter hohen quelltemperaturen leidet wäre doch neu ... emoji

in den sommermonaten einmal täglich aufheizen nenne ich nicht takten sondern den optimalen takt; außerdem hält diese gymnastikstunde die mechanik fit, viele maschinen schalten sich bei stillstand ohnehin von zeit zu zeit ein um alle ventile und pumpen gängig zu halten.

zu den exergieverlusten: wenn man den cop anschaut kommt eine brauchw-wp nie an eine echte heran. hat auch mit dem kleinen kompressor zu tun, die effizienteren scroll-maschinen gibts halt erst ab typisch 6kw...

meine brauchw-az im sommer liegt bei 4,2 (erd-wp, 8kw). da kommt keine brauchw-wp hin...

ich bleib dabei; es bleibt eine sonderlösung für sonderfälle ... emoji

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  •  energie_experte
16.10.2014  (#25)
Grenzen...sind da um überschritten zu werden. Hat nichts mit Profi, Experte oder Laien zu tun. Wenn die Menschheit keine Grenzen überschritten hätte, dann würden wir heute noch in einer Höhle hocken und bei offener Flamme Fleisch vom selbst erlegten Tier grillen...oder aber auch nicht mit einer Atombombe 100.000e unschuldige Menschen töten....

Aber hier ist meine Grenze:
http://www.energiesparhaus.at/forum/36458_1

Habe fertig (Zitat Trappatoni)

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  •  energiepate
16.10.2014  (#26)
Hi Leute,

es soll sich bitte niemand angegriffen fühlen, ich hab das mit der WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] zur Information reingeschrieben und nicht zur Diskussion. Das bedeutet ja nicht das bei anderen Rahmenbedingungen andere Systeme besser sind. Es bedeutet ja auch nicht, dass ich eure System die ihr zu Hause habt als "schlechter" bewerte. Wirklich nicht.

Ich hab halt nur klargestellt, dass eine WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] nicht 5.000,-- Euro mehrkostet, sodern das ganze System kostet sogar ein paar Hunderter weniger.
Es stimmt definitiv, dass Heizungs-WPWP [Wärmepumpe] einen höheren COP haben wie Brauchwasser-WPWP [Wärmepumpe]. Nur wenn du das System Heizungs-WPWP [Wärmepumpe] mit Brauchwasserspeicher ansiehst sieht die Situation anders aus.
@dyarne du misst deinen COP vermutlich beim WPWP [Wärmepumpe]-Ausgang, nicht am Brachwasserspeicher. Die Verluste, die du über die Registerrohe hast, sind da nicht dabei. Ebenfalls kannst du den CoP im Winter für das Warmwasser nicht erfassen. (Vermute ich jetzt mal)

Und im Sommer, wenn es warm uns schwül ist, schafft eine Brauchwasser-WPWP [Wärmepumpe] auch einen guten 4er, aber eben schon beim Brauchwasser gemessen.

Bitte eben nicht falsch verstehen, vielleicht mach auch ich mal ein System wo die Heizungs-WPWP [Wärmepumpe] das Warmwasser macht, das ist eben abhängig von den Rahmenbedingungen.

@energie_experte
Grenzen...
...sind da um überschritten zu werden.

genau so ist es.

Eine Klimaanlage mit 6kW Leistung ksotet so 2.000,--. Man fragt sich warum eine WPWP [Wärmepumpe] mit der selben Leistung das 6-fache kosten muss.

Die "billig" - WPWP [Wärmepumpe] sehen aus wie umgebaute Klimaanlagen, im Innenraum befindet sich nur noch ein Kaslerl, wo - mehr oder weniger - nur noch der Kältemittel-Wasserwärmetauscher drinnen ist.....statt eben deinem Luft Kältemittel-Wäretauscher wie das bei einer Klimaanlage der Fall wäre. Extrem wenig Platzverbrauch + geräuschlos.

Ich finde diese Geräre innovativ und interessant, bin halt ich der erste der sowas auprobiert.

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  •  neoplan
23.10.2014  (#27)
HEAB ( hoch-effizient / autark bau ) - damits mal auch perspektiven gibt: im pv-forum gibt's bereits Indikationen für wasserstoff-Systeme mit target-system-costs ( 2020 ): 3500,-

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  •  energiepate
24.10.2014  (#28)
Also ich komm jetzt auf:

2.000,- für die Brauchwasser-WPWP [Wärmepumpe] und
6.500,- für die Luft-WPWP [Wärmepumpe]

...da ist die MwSt schon dabei. / Der Einbau noch nicht.

Das Projekt wird spannend werden, ich werd euch berichten...


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