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·gelöst· Kranschein für Baukran

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  •  STEBEA
15.3. - 5.8.2021
25 Antworten | 15 Autoren 25
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Grüß euch,

vermutlich ist dieses Thema schon mal im Forum diskutiert worden, jedoch bin ich auch nach Verwendung der Suchfunktion nicht wirklich schlau geworden.

Wir bauen heuer ein 140m² EFH und würden uns dafür einen Baukran mieten wollen.

Benötigt man zum Führen eines Krans auf der Baustelle seines Hauses einen Kranschein bzw. Fachkenntnisnachweis? 

Bei Wifi, Bfi etc. werden solche Kurse für Ausleger- und Drehkräne angeboten. Ich bin am überlegen ob ich als Bauherr (der den Kran dann auch primär bedient) so einen Kurs absolvieren soll.  Laut Fachkenntnisnachweis-Verordnung §1 ist der Geltungsbereich für Arbeitnehmer in Arbeitsstätten, auf Baustellen oder auswärtigen Arbeitsstellen im Sinn des ASchG definiert.  

Ich als Bauherr sehe mich nicht als Arbeitnehmer.
Wie seht ihr das? Wie ist es tatsächlich?

Danke im Voraus 

  •  Glenfiddich01
  •   Silber-Award
15.3.2021  (#21)
@Notausgang: zu mir haben auch alle gesagt "für was brauchst zum Hausbauen einen Radlader?" 
naja, 700T Material bewegt sich nicht von alleine. Gebrauchten Lader gekauft, gesamt 500 Betriebsstunden drauf gefahren, eineinhalb Jahre später zum gleichen Preis wieder verkauft. --> rechnet sich wenn man es mit Hirn macht. 


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Hallo STEBEA,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] Kranschein für Baukran

  •  MrCrabs
  •   Bronze-Award
16.3.2021  (#22)
Ein Freund von mir hat sich einen Turmdrehkran für seine Baustelle extra gekauft.
Es wurde der gesamte Keller in Eigenregie geschalt, sogar mit Framax Großflächenschalung. Der Vorteil bei ihm waren viele Helfer die am Bau arbeiten, da ging alles Hand in Hand.
Es wurde sogar sämtliche Betoniervorgänge mit dem Krankübel betoniert, wenn man in Übung ist, dann ist man kaum langsamer als mit der Pumpe.
In Summe über alles hat er jetzt den Kran zum gleichen Preis wieder verkauft, viele Ladekranstunden gespart, und viele Rücken geschont. 
Da wurde echt jede Palette raufgehoben, Ziegelschutt runtergehoben etc.... das kannst sonst mit dem Küberl aus dem 1. Geschoß runter tragen, oder eben in der 1m3 Mulde runterheben.

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  •  eXTrEm.aT
16.3.2021  (#23)
Also ohne Kran kann ich mir beim besten willen kein Hausbauen vorstellen.
Bei uns fahren normal die Bauherrn wenn es "nicht gefährlich" ist. Also weder mit Baustahlstangen noch beim Dachstuhl aufstellen. Das ist Job vom Polier / Zimmerer etc.
Aber mal eine Mischmaschine hochheben sollte man selbst auch schaffen.
Lg

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  •  Christi4n
16.3.2021  (#24)
Ich war bisher auf 3 Baustellen wo der Bauherr selbst gefahren ist und habe nach jeder Baustelle gesagt, das tue ich mir garantiert nicht an. Als Bauherr springst du ständig von einem Eck zum anderne, musst hier etwas entscheiden, hier eine Sache organisieren, dort nachtelefonierten usw.
Dann meldet sich Polier und Zimmerer im Worstcase noch zur gleichen Zeit, alle brauchen Material sonst steht die Partie.

Wir hatten einen Maurer/Kranfahrer von der Baufirma der perfekt mit dem Polier eingespielt war. Kranfahrer hat selbst immer Minuten vorausgeplant sodass alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Dann hast auch nicht den Stress beim betonieren (45min Standzeit, da musst den Wagen erst einmal ausleeren wenn du Wände mit dem Krankübel betonierst).

Will es dir nicht ausreden, nur als Gedankenanstoß.

Ein anderer Tipp: Wir haben uns den Kran selbst abgeholt (Onkel mit schwerem Traktor). Hat uns für An- und Abtransport gesamt ~1000€ eingespart. Aufgebaut hat es dann der Kranfahrer/Maurer, der wäre aber sowieso dagewesen, deswegen ist die Aufbaupauschale komplett gefallen.


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  •  STEBEA
5.8.2021  (#25)
Grüß euch,

ich kann euch mittlerweile berichten wie es mir ergangen ist.

Der Rohbau mit Dach steht bereits.
Auf der Baustelle habe ich als Bauherr ALLE Hebearbeiten mit dem Kran durchgeführt. Jede Pallette, jedes Deckenelement, alle Betonkübelaktionen und schlussendlich auch den Dachstuhl.
Der Polier war sehr zufrieden mit mir als Kranfahrer und demnach hatte er auch Zeit für wichtigere Sachen.

Für mich zahlte sich das sehr aus, dass ich selbst den Kran bediente. Auch wenn es schon anstrengend ist auf Dauer. Man muss immer konzentriert sein, da man ja auch niemanden umbringen oder die frisch aufgemauerte Wand umhauen will. Viel Rennerei, weil Anschlagen/Abhängen etc. habe ich alles selbst gemacht, sodass keiner von mir aufgehalten wurde. 

Alles in allem wars für mich ein Erfolg. Kann das jedem künftigen Bauherren (der sich das zutraut) empfehlen.

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