|
|
||
Hallo Forum - @wayfinder
Ich halte ein solches „Kondensatproblem“ für einen Baumangel. Da hat Wer irgend Wann Was falsch gemacht. Und diese Fehler sollen jetzt mit technischem Aufwand wettgemacht werden. Ich möchte ja keinem der „Entfeuchter“ an den Karren fahren, aber bei all den Ratschlägen fehlt mir ein wichtiger Punkt. Wenn ich das richtig beurteile, steht da ein Haus mit einem ungeheizten Keller und eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Eventuell sogar Niedrigenergie! Und da gibt es Empfehlungen den (ungeheizten!) Keller an die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] für den beheizten Teil des Hauses anzuschliessen. Davon rate ich dringend ab. Was geschieht dann: - Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] „heizt“ mit der Abwärme des beheizten Hausteiles den „unbeheizten“ Keller. Das ist energetischer Unsinn und auch nicht erwünscht. Umgekehrt verschlechtert sich die WRG. - Lüftungstechnisch ist es ebenfalls nicht zielführend, weil dann die Feuchtigkeit aus dem „warmen Bereich“ an den kalten Aussenbereichen im Keller wiederum Kondensat bildet. Das Problem bleibt bestehen oder wird sogar grösser. Die - aus meiner Sicht mögliche - Verbesserung zur Verhinderung von Kondensat wäre eine Dämmung der Aussenbereiche im Keller. Aber das ist nachträglich schwer zu realisieren. Also den Keller schön brav von Hand lüften (wenn’s draussen wärmer ist als drinnen – Fenster zu) das ist kostengünstig und braucht keine Energie. In diesem Sinne HDE |
||
|
||
@eggerhau - Ich denke du hast da etwas falsch gedeutet. Ich habe weder feuchte Wände noch einen feuchten Boden, ja selbst an den ungedämmten Kaltwasserzuleitungen kein Kondensatproblem. Die Luft im Keller ist relativ feucht, deshalb haben ein paar Stoffteile (die am Boden in Kartonschachteln herumgestanden sind) leichten Weißschimmel angesetzt.
Mein Keller ist mit 8cm XPS gedämmt und gegen temporäres Wasser abgesichert. Das Grundwasser liegt auf 5m. Ob da alles sauber gemacht wurde, kann ich nicht sagen. Das Haus wurde voriges Jahr fertig gestellt (Estrich, Innenausbau). Dass die WRG durch ein unkonditioniertes Bauteil verschlechtert werden kann, leuchtet mir ein. Die Frage ist, wie sehr sich das bei 12°C Abluft aus dem Keller (Winter) auswirkt. Im Sommer könnte es ja fast ein Vorteil sein, da die Luft kühler ist. Deinen Punkt mit Feuchtigkeit aus dem "warmen Bereich" und den kalten Außenbereichen verstehe ich nicht wirklich. Wenn du damit das Problem im Sommer ansprichst (draußen warm und feucht, Keller kühl), werde ich über einen "Sommerbypass" nachdenken und mit meinem Installateur besprechen. Oder was meinst du damit? |
||
|
||
@wayfinder - Eggerhaus meinte, wenn du im Winter die Luft im Haus mit angenommen 23 Grad absaugst und durch die WRG z.b. mit 20 Grad wieder in den 13 Grad kalten Keller einbläst, dass es zur Kondensation kommen kann, hier sollte man dann den Taupunkt berücksichtigen.
Ist im Endeffekt das gleiche wie im Sommer (wärmere Luft wird in einen kälteren Raum eingeblasen) |
||
|
||
Also ich überlege wirklich schon mir das ganze Geld zu sparen und ein schönes Wohnzimmer mit dem Gesparten zu kaufen. Entfeuchter, KWL, alles irgendwie suboptimal. Ich werde jetzt in der Übergangszeit die Fenster einfach kippen und im Winter gelegentlich Stoßlüften und aus. :) |
||
|
||
Hallo wayfinder, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: KWL im umbeheizten Keller: Ja oder Nein |
||
|
||
KWL lüften entfeuchten - @ gdfde
möchte einiges klarstellen: 1) ich habe die HP deswegen angegeben, damit wayfinder sich unsere kostenlosen ratgeber zum thema lüften und schimmel anfordern kann. 2) ich habe wayfinder gebeten, dass er uns eine mail schickt um preise anzufordern – es liegt mir fern hier im forum preise oder modelle zu nennen! generell wird es im forum offenbar immer als werbung gesehen, wenn firmen praxiserfahrungen einfließen lassen. wir haben derartige versteckte werbung in keinster weise notwendig!! forenbeiträge kosten zeit, die man in "richtiges marketing" investieren könnte um zu tatsächlichen kaufabschlüssen zu kommen. das engagement von firmen, beratung in foren zu vermitteln wird ohnehin immer geringer - wen wunderts..... 3) auch ich bin deiner meinung: Wäschetrocknen sollte man im freien – billiger geht’s nicht! wenn wer einen garten hat ist das null problem. ABER: wohnungsbesitzer stehen vor der wahl, die wäsche a) entweder in der wohnung auf einem flügelwäschetrockner aufzuhängen und dadurch die wohnqualität reduzieren (kann mir nicht vorstellen, dass so ein flügelwäschetrockner als optisches highlight im wonhzimmer angesehen wird….). zudem steigt die gefahr der schimmelbildung wenn in der wohnung zu wenig gelüftet wird. b) wäsche im keller zu trocknen = schimmelgefahr c) einen wäsche-tumbler zu kaufen der aber mehr energie benötigt als ein entfeuchter 75 %: sind dann kein problem, wenn die wände warm genug sind, dass es zu keiner taupunktunterschreitung kommt. bei 75 % und 21 grad lufttemperatur liegt der taupunkt an der aussenwand zwischen 16 und 17 grad. wenn also die aussenwand relativ kühl ist (unter cirka 16 grad) ist vorsicht geboten. gefährlich wird es dann, wenn die lufttemperatur z. B, auf 19°C sinkt und der absolute feuchtegehalt der luft gleich bleibt. dann wär die relative luftfeuchtigkeit nämlich schlagartig um rund 10 % höher….. wieder relativiert: im winter sinkt im normalfall der absolute feuchtegehalt der luft durch dampfdiffusion. somit ist im winter die luft im keller in den meisten fällen auf absolut unbedenkliche werte von 50 bis 65 % reduziert. mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im WINTER zu lüften macht kaum sinn, weil im winter die luft wie erwähnt auf unbedenkliche werte sinken wird. wenn nicht – dann liegt ein baumangel vor. mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im SOMMER zu lüften wäre dann eine variante, wenn eine taupunktsteuerung eingebaut wird. problem ist nur – was wenn 1 woche schwüles regenwetter herrscht und keine lüftung möglich ist? @ eggerhau kondensatprobleme sind in vielen betonkellern vorhanden. auch in kellern, die über 5 oder 10 jahre im sommer relativ trocken waren. du hast recht: mit isolierungen wäre das problem zu reduzieren – aber zu lösen wäre es nur bei enormer dämmstärke. @ wayfinder zum abschluss: bitte nicht kipplüften: die fensterleibungen kühlen dir aus. bei überschüssiger feuchtigkeit im raum schaffst du an diesen stellen eine taupunktzone, die besser gar nicht sein kann, um schimmelbildung vorschub zu leisten. deswegen: lüften ok – aber unbedingt stosslüften! |
||
|
||
Ich fasse kurz zusammen:
- Mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Sommer lüften ist kontraproduktiv, da warme Luft auf kühle Gegenstände im Keller trifft. - Mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Winter lüften ist kontraproduktiv, da zum einen die WRG verschlechtert wird und zum anderen die warme Luft durch die WRG ebenso zu einem Kondensatproblem führen kann. Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] als Lösung scheidet damit also aus. - Ein Entfeuchter kostet sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb teures Geld. - Ein Entfeuchter liefert nur bei konsequent geschlossenen Fenstern im Sommer einen gewünschten Effekt. Der Entfeuchter scheidet somit wegen der Kosten für mich aus. Bleibt da wirklich nur händisches Lüften im Winter? Dann habe ich im Sommer genau das Problem, das ich jetzt habe: Schimmel an Gegenständen (Holz, Stoff). |
||
|
||
automatische Kellerbelüftung - Es gibt die Möglichkeit, die Lüftung automatisch zu steuern, mit Sensoren die außen und innen Luftfeuchte und Temperatur vergleichen und dann Lüfter/Fensterstellantriebe/Entfeuchter/... ansteuern, wenn die Bedingungen am günstigsten sind. Dazu kannst du mal im Internet nach Logidry suchen. |
||
|
||
lüften im keller - link einer studie. passivehouse.com - weiter unten einen link, der viele deiner fragen beantworten wird. auch hinsichtlich stromverbrauch entfeuchter. denke mal, dass dadurch unsere ausagen hinsichtlich stromverbrauch ziemlich deutlich untermauert werden. mit einer im auftrag des hessischen bundesministeriums durchgeführten studie.
es wird sicher keine "absolut perfekte" lösung geben - geld wird die immer kosten. zwei wesentliche fakten sind aber klar: bei einer lüftung bist du immer von den aussenwitterungsverhältnissen abhängig - bei ungünstigen verhältnissen wirst du im sommer den ventilator über tage nicht betreiben können - und die feuchtigkeit im keller steigt auf erhöhte werte. ein entfeuchter kostet geld - ist aber die gewährleistung dass du eine gleichbleibende feuchtigkeit realisieren kannst - witterungsunabhängig. wie schon erwähnt: im winter wirst du kaum ein feuchtigkeitsproblem haben. im sommer wirst du entscheiden müssen: variante "nur lüften = witterungsabhängig. somit in kauf nimmst dass die feuchtigkeit über tage hinweg hoch bleibt" oder variante "lüften+heizen der luft auf kondensationsverhindernde werte" = heizkosten. oder entfeuchter im folgenden der eingangs erwähnte link: http://www.passivehouse.com/01_dph/UntBH/BerFL/Feuchtebelastung_Keller.pdf |
||
|
||
@WD-AUSTRIA - Ich habe gestern über deine/eure Webseite eine Preisanfrage für einen für mich in Frage kommenden Entfeuchter versandt, leider noch keine Antwort erhalten. Ist die Anfrage angekommen? Ich habe in einem Feld erwähnt, dass ich wayfinder bin. ;) |
||
|
||
@ wayfinder - hello - nein, sorry. hab gerade die eingegangenen beratungswünsche geprüft. von den 32 anfragen ist keine mit wayfinder dabei.....
schick mir am besten eine mail an meine persönliche mailadresse: edi (at) entfeuchter . at dann weiß ich bescheid und du musst net viel dazuschreiben |
||
|
||
KWL im umbeheizten Keller: Ja oder Nein - Hallo @wayfinder
Zitat-"Bleibt da wirklich nur händisches Lüften im Winter? Dann habe ich im Sommer genau das Problem, das ich jetzt habe: Schimmel an Gegenständen (Holz, Stoff).- Zitat Ende! Nochmals mein Hinweis (siehe oben): -Also den Keller schön brav von Hand lüften (wenn’s draussen wärmer ist als drinnen – Fenster zu) das ist kostengünstig und braucht keine Energie- Damit ist gemeint möglichst dann zu lüften wenn die Luft relative trocken ist. Also nicht wenn es draussen heiss und schwül ist sondern kühl und trocken! Gilt für`s ganze Haus! Übrigens auch für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]! In diesem Sinne HDE |
||
|
||
Kondensationsprobleme im Keller - Hallo Leute, ich bin ganz begeistert über die vielen Infos die aus unterschiedlichsten Lagern eintreffen - aber je mehr ich über das Thema Kondensationsproblem lese, um so verwirrter werde ich. Folgende Sachlage: 70 Jahre altes Haus, der Keller auf der einen Seite ebene Garage, auf der Rückseite bis Kellerdecke im Hang - Vollmauerziegeldoppelt in je 2 unterschiedlich übereinanderliegenden Schichten, auf minimalem Betonfundament, dazwischen ev. wenn überhaupt eine uraltDachpappe. Bis dato wars immer feucht im Keller, vor 2 Jahren haben wir VWS machen lassen - dh auch die Entlüftungslöcher im nachträglich angebohrten Keller wurden verschlossen, Kellerdecke gedämmt - und 80 - 100% Luftfeuchtigkeit im Keller, keine Schimmelflecken, Putzablösungen, aber laut diverser Prüfer, überall Feuchtigkeit in den Mauern, in den Verputzten genauso, wie in den roh belassenen Mauerziegelwänden - Argument aufsteigende Feuchtigkeit - Schwammeffekt, wenn man Entfeuchter aufstellen würde, dann würde dieser Effekt noch verstärkt.. etc. haben es auch mal für eine Woche ausprobiert - war genauso, wie von einem Mitschreiber oben beschrieben - 1 Woche laufen, hohe Kosten, total viel Wasser kondensiert im Trockner, kaum %tueller Unterschied in der Raumluftfeuchte - auch die bautechnischen Massnahmen haben wir ins Auge gefasst, kostet zig tausende... und gibt auch keine Garantie - könnte auch von der Regenwasserentsorgung der Siedlung über uns über die SEitenwand kommen.. dh alles aussenherum aufgraben... und jetzt die hokuspokusVariente - plus minus Umpolung vom Wasser, würde nicht mehr aufsteigen, sondern nach unten zurück in das Erdreich gehen, mit Osmoplasmose, Aquatec, elektrisch, mit schwingungen wie auch immer - ich persönlich konnte es mir bis vor kurzem nicht vorstellen, bis wir ein Kinderexperiment gemacht haben, geriebner Plastikstrohhalm an einen leichten Wasserstrahl halten - nichteinmal berühren under knickt leicht ab - also doch was dran an dieser Methode? Aber warum gegen diese Firmen dann keine Bankgarantien, wenn die Sache so sicher ist? Ich scheue mich bissl davor 4000 Euro an eine Firma zu zahlen, die es in Kriesenzeiten ev. nächstes Jahr gar nicht mehr gibt, mit der einzigen Garantie, wenn es nicht klappen sollte, krieg ich die Kohle (ev.) wieder retour... und das Stosslüften probiere ich momentan auch aus - klingt gut, ist aber stress, abends aufreissen, Keller lüften, in der Früh alles wieder Zumachen - wenn ich nicht lüfte, wird ein starker Modergeruch merklich.. dh muss lüften- auch im Sommer - bin mir sehr sehr unsicher -wer kann mir hier fachlich weiterhelfen - bin gerne bereit Investitionen zu tätigen, die 1. Energieeffizient sind und 2 langfristig zu einem normalen Raumklima führen - muss nicht Wohnklima sein, aber Kartonagen oder Kleidung sollte nicht mehr modrig werden!
Vielen Dank für Eure Hinweise! LG Robert, Graz |