ich hoffe, dass diese Frage nicht allzu dumm ist. Demnächst wird für unseren Keller die Erde ausgehoben. Laut Bodengutachten ist das Erdreich aus mittelplastischen bis ausgeprägt plastischen Tonen mit einem sehr geringen bis mittleren Feinsandanteil aufgebaut. Die Konsistenz der Materialien ist durchwegs mit steif einzustufen. An anderer Stelle wird auch noch das Wort "Schluff genannt". Der Boden ist nicht schadstoffbelastet.
Nun ist mir klar, dass ab und zu Bauern gute Erde brauchen können. Das dürfte aber nicht darunter fallen, wie ich denke. Meine Recherchen haben ergeben, dass es sich bei unserem Untergrund aufgrund der Ausführungen im Gutachten um Lehm handeln sollte.
Meine Frage: Handelt es sich um einen Aushub, der entsorgt werden muss, oder kann es auch sein, dass ihn ein entsprechendes Unternehmen gerne geschenkt annimmt, nachdem Lehm ja durchaus verarbeitet wird (Lehmputze, als Baumaterial).
Hätten wir reinen Lehm gehabt - ja dann hätten wir uns viel Geld für den Innenputz gespart. Ich kenne Menschen, welche sich mit dem eigenen Aushub einen Lehmputz machen (lassen). Von allen Putzen ist Lehmputz der beste für ein gesundes Raumklima.
Problem ist halt, daß da keine Erde dabei sein darf. K.A., wie einfach/schwer das zu bewerkstelligen ist.
Sonst: Mein Garten könnte noch einiges an Aushub benötigen. 😉 Aber Eisenstadt leider zu weit weg.
Humus abziehen und den Aushub im richtigen Verhältnis mit Stroh und Sand mischen und als (Grob)Putz verwenden, was gibt es besseres 🤗 Als nicht tragende Innenwand könnte man auch eine Stampflehmwand machen. Wenn was übrig bleibt springt zB auch noch ein Pizza/Brotofen für den Garten raus.
Danke für eure Tipps! Wie ich heute erfahren habe, ist allerdings mit 730 m³ Aushub zu rechnen! 😮 Ich denke, dass ich um eine zumindest (teilweise) Verführung sowieso nicht herumkomme.
Probier einfach mal den Aushub ins Internet zu stellen, wir haben durch die Hanglage auch fast 2500m³ Lehm zum Abgeben. Die Anzeige war schon nach einem Tag erfolgreich und wir konnten alles verschenken. Die Deponie wäre uns teuer zu stehen bekommen.
Unser Erdbauer hätte sie sonst schon genommen, aber derzeit ist es noch zu nass um in Felder ect. zu fahren, wenn es trocknet ist es um vieles einfacher in abzugeben :)
Ich hätte auch 700+ m3 Lehmboden abzugeben. Geotechnisches Gutachten liegt vor. Nur mein Grundstück ist mit 590 qm so klein, dass ich das nicht zwischenlagern kann.
Und das ist das ganze Problem bei Aushub / Verfuhr bei mir :(
.. reibinho schrieb: Wo baust Du denn? Denn viele Bauherren freuen sich wenn sie Erde bekommen zum Aufschütten zB
Aber normalerweise keinen tonigen schluf. Da läuft das wasser so gut ab wie auf aspahlt. Jede durchschnittliche Pflanze/Strauch/Baum verträgt den tonigen Schluf auch mehr schlecht als recht oder gar nicht. Aber man kann Wienerberger Konkurrenz machen und daraus selbst Ziegeln brennen
.. Gemeinderat schrieb: Ich hätte auch 700+ m3 Lehmboden abzugeben. Geotechnisches Gutachten liegt vor. Nur mein Grundstück ist mit 590 qm so klein, dass ich das nicht zwischenlagern kann. Und das ist das ganze Problem bei Aushub / Verfuhr bei mir :(
Hätte ich vor. Aber ich darfs auf der Nachbarparzelle zwischenlagern und vermutlich nimmt ein Freund aus der Nähe zum Ausgleich seines Grundstücks mir die gesamte Erde ab. Gratis. Hilft somit uns beiden. Mal sehen :)
Bei uns hat auch ein grossteil ein Ziegelwerk abgenommen. Weiter unten war dann allerdings zu viel Sand enthalten und den teil mussten wir dann leider entsorgen.
Mit der Bezeichnung kompakte Grundmoräne ist meiner Meinung nach keine Aussage über die Korngrössen getroffen. Grundsätzlich ist bei Schüttmaterial eigentlich besser es ist nicht allzu feinkörnig...