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.... - dann müssen die lieben kinderlein wiedermal raus in die natur , im garten oder wald spielen und nicht stundenlang vorm computer oder fernseher sitzen , dann bekommens auch kein 'Burnout' oder ähnliches !
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und warum hat man dann vor 20 oder 50 jahren nicht davon gesprochen??? müsste doch damals ähnlich gewesen sein, oder? |
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@hotz - Das ist eine etwas engstirnige Herangehensweise. Woher nimmst du das Wissen, dass die Kinder auf Grund von Computer und TV zum Burnout neigen? Die Hauptursachen von Burnout sind übermäßiger Leistungsdruck und Mobbing. Der Leistungsdruck ist meistens hausgemacht durch Eltern, Mobbing ist das Spiegelbild unserer Gesellschaft, die Ellbogentechnik erfährt heute eine massive Renaissance. Gestärkt und Erleichtert wird das Mobbing durch soziale Netzwerke, so gesehen hat die Technologisierung durchaus einen massiven Einfluss.
http://www.hilfe-bei-burnout.de/allgemeines/burnout-bei-kindern/ http://derstandard.at/1266279172114/Stress-Schueler-sind-Burn-Out-gefaehrdet |
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das unterschreibe ich so von dandjo.
dazu kommt noch, dass die eltern kaum noch zeit für ihre kinder haben, weil sie ja beide arbeiten müssen und oftmals nur schulische leistung anerkennen. |
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@Jelly - Die gleiche Frage kann man sich bei Erwachsenen stellen. Warum gab es vor 50 Jahren noch kein Burnout? Die Frage ist relativ leicht beantwortet. Damals war die Krankheit als solche einfach noch nicht als solche diagnostiziert und sozial erfasst. Burnout ist ja im Prinzip nichts anderes als eine schlimme spezielle Form einer Depression. Vor 50 Jahren hatten wir auch noch andere Zeiten, das war der Nachkriegsboom, damals hatten junge Leute eine Perspektive. Heute findet man eine ganz andere Situation vor. Jeder zweite (!) junge Spanier ist arbeitslos und findet trotz guter Ausbildung keine Stelle. Wir sind zwar nicht Spanien, aber der psychologische Effekt auf die Jugend ist ähnlich. Ein gefestigter Job, in dem man sich jahrelang entwickeln kann, ist heute selten geworden, die Generation Praktikum sollte ein Begriff sein. In Österreich führt das überzogene Gejammere sicher oft auf Ablehnung zu dieser Haltung, Österreich geht es im Vergleich sehr gut, man darf aber die Entwicklung nicht aus den Augen verlieren. Die derzeitige Entwicklung ist nicht positiv zu bewerten. 1 |
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hinzuzufügen ist sicherlich, das vor 50 jahren der druck bei weitem nicht so enorm war. bist du heute krank, körperlich einfach mal nicht in der fassung 100% zu bringen, wirst am selben tag retour zur leasingfirma geschickt.
der druck morgen ohne arbeit dazu stehen und vielleicht seine familie nicht ausreichen ernähren zu können ist schon enorm. das kann sich unsereiner garnicht vorstellen, die fest in ihrem sessel sitzen oder noch besser (so wie ich) im öffentlichem dienst. da ist 1 jahr krankenstand auch kein problem. ich sehe es tag täglich wie sich leute mit gebrochenen beinen nicht krankschreiben lassen wollen, weil sie dann ihre arbeit verlieren. das hat es so vor 50 jahre nicht gegeben. |
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der leistungsdruck war aber vor 40 jahren keineswegs anders, eher stärker (der patriarchische vater, der bei schlechten noten ohrfeigen austeilte) und mobbing war schon immer da. will nicht wissen, wie es einem jüdischen kind um 1930 in österreichs schulen erging also bleibt dann ja nur mehr TV und PC und beim fernsehen ists nun mal leider so, es macht dumme dümmer, und gescheite gescheiter wilslt du also damit sagen, dass das soziale netzwerk vor 50 jahren so viel besser war als heute??? vor 50 jahren viel man da vielleicht durch den rost und hatte gar nichts mehr?!?! |
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Man hat den "Angsfaktor" vor dem Arbeitsverlust und sozialen Abstieg sehr schön in der BRD/DDR Zeit gesehen. In der BRD mit lockeren Arbeitsbedingungen (etwa wie heute) war die Geburtenrate merklich niedriger als in der DDR mit relativ gesicherten Arbeitsplätzen. Die Sicherheit war vielleicht nicht derart real, aber es zeigt, dass das Gefühl der Sicherheit zu sehr viel mehr Zufriedenheit und zu einem Anstieg der Geburtenrate geführt hat. Natürlich was das von der Regierung bewusst so gesteuert. Die Geburtenrate der DDR hat sich nach der Wende der der BRD signifikant gesenkt (Geburtenknick der Wende). |
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Es gibt eine entscheidenden Unterschied zwischen perspektivischem Leistungsdruck und perspektivlosem Leistungsdruck. In den Nachkriegsjahren hat man mit harter Arbeit aktiv am Aufbau mitgewirkt, in der heutigen Dienstleistungsgesellschaft gibt es kaum noch reale Werte, kaum noch etwas selbst Geschaffenes zum Anfassen. Die Effekte sind sehr vielschichtiger als wir sie hier diskutieren können. Sicher nicht in der heutigen Ausprägung. Die Arbeit war in der Nachkriegszeit identitätsstiftend, heute ist man sehr viel mehr auf das persönliche Individuum fixiert, darauf selbst etwas zu erreichen. Die Ellbogentechnik eben. |
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naja, das hatte aber auch andere (viel wesentlichere) gründe
bis ca. 1975 verlief das doch in etwa gleich, aber dann fürhte man in der DDR sehr viele "zuckerln" ein. mehr schwangerschaftsgeld mehr urlaub einführung des babyjahres "ehekredite" mussten teilweise nicht mehr zurück bezahlt werden kindergeld wurde erhöht kindergartenangebot wurde erweitert |
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Klar, all diese Maßnahmen haben auch im Job gefestigt. Gleich war es nicht, in der BRD verzeichnete man einen höheren Geburtenrückgang. Die DDR hat dann entgegengesteuert. |
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älter, aber triffts gar nicht so übel die Zustände die heutzetage in Österreich auch zutreffen bezüglich Schulen.
teil 1 http://www.youtube.com/watch?v=Y7ww9p2MQVg teil 2 http://www.youtube.com/watch?v=2_97d2C5DrI nein ist kein Lehrerbashing. |