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@thurli - Lass dich nicht verunsichern, du hast sicher die richtige WP WP [Wärmepumpe] gewählt. Bei den Durchschnittstemperaturen in Wiener Neustadt ist die Luft-WP gut geeigneit, und wird bei richtiger Einstellung auch eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] um die 4 erreichen (ohne Warmwasser). Siehe auch: http://www.waermepumpe.de/fachpartner/jaz-rechner.html
Die alte Ölheizung (du sprichst von mehreren Umwälzpumpen) verbrauchte allein schon Unmengen an Strom. Auch ist sie die Wärme nicht losgeworden, was der geringe Unterschied zwischen Vorlauf u. Rücklauf zeigt. Die Toshiba wird somit sogut wie immer im Teillastbetrieb arbeiten, was dem COP sehr zugute kommt. Du wirst dich jedenfalls über viel geringere Gesamtkosten freuen, und das Gerät würde sich sogar ohne Förderung amortisieren. |
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(Erste Allgemeine) Verunsicherung - Ich ziele nicht darauf ab Leute zu verunsichern, ich bleibe nur realistisch und gebe der Pumpe maximal eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 3. Der Grund dafür liegt einfach hauptsächlich an der alten Warmwasserinstallation. Ein so hoher Verbrauch bei einem so guten Wandaufbau kann nur durch übermäßig hohen Warmwasserverbrauch zustande kommen, nicht mengenmäßig sondern auf die Effizienz bezogen. Ich behaupte einfach, dass man mit geregelten Umwälzpumpen (verbrauchen bis zu 95% weniger Energie), einer Umstellung der Warmwasserlösung, einer Reinigung der Anlage, einer Verbesserung der thermischen Hülle (Kellerdecke, oberste Geschoßdecke, Dachausbau) sowie das Aufspüren und Beseitigen der Energiefresser etwa den gleichen Einsparungseffekt gehabt hätte.
Die Stromlobby freut sich aber bei privaten Abnehmern mit 15.000kWh/a = 15MWh/a (MEGAWattstunden). ;) |
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Warmwasserinstallation - Wurde der Speicher nicht auch erneuert?
Falls der Speicher (+Leitungen) schlecht isoliert sind, kann man immer noch einen DLE einbauen (kostet fast nichts). Thurli könnte ja mal den momentanen Tagesverbrauch posten, dann sieht man ohnehin, was los ist, ohne die Allgemeinheit verunsichern zu müssen ![]() |
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ALLES IST NEU - ausser die fußbodenrohre. kurze korrektur. der keller wurde bisher n i c h t beheizt, darum habe ich die rohre gekappt. die fußbodenheizung wurde natürlich gespült. thema energiefresser: ich habe einen neuen LED tv (ca. 18 monate), einen neuen geschirrspüler (ca. 4 monate)klasse AA, der elektroherd ist noch alt. der ww-speicher ist natürlich auch neu mit 275 liter. die ganze anlage ist jetzt so plaziert, dass ich mir ca. 8lfm heizungsrohre (d.h. 2x vorlauf und 2x rücklauf, sind gesamt über 30 lfm) erspare. fast genausoviel jetzt auch bei der warmwasserleitung. ich schreibe jetzt täglich die verbrauchten kw auf und bin auf einem schnitt von ca. 10 - 11 kw täglich. natürlich ohne heizung. heizperiode habe ich im jahr ca. 8 monate (da sind dann 4 pumpen gelaufen o:((( ) ich glaube ganz einfach, da die heizung auch für den keller (radiatoren) ausgelegt war, sie nur für die fußbodenheizung zu groß war. vielleicht hätte man eine kleinere brennerdüsen verwenden können. aber für das bin ich natürlich ein laie.
auf alle fälle hätte ich die wp auch ohne förderung installiert, aber als neo-pensionist ![]() |
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@thurli - Macht natürlich alles Sinn, das alles hätte man aber auch ohne eine teure Wärmepumpe machen können. Nichts desto trotz, deine Kosten werden sinken, wenn das dein Ziel war ist es ok.
11kWh/Tag sind hochgerechnet 4015kWh/Jahr Haushaltsstrom mit Warmwasser. Das überzeugt mich schon eher, wenn die Wärmepumpe das Warmwasser macht. Wenn jetzt die Heizung im Winter dazu kommt und das Warmwasser im Winter ineffizienter erzeugt wird (mit schlechterem COP), dann kommen vermutlich um die 10.000kWh/Jahr dazu, meine Schätzung von 15.000kWh/Jahr ist also wenig abwegig. Macht 2250€/Jahr. Die Grätschenfrage ist jetzt: wie hoch wären deine Kosten mit Öl und mit VWS gewesen? Ich tippe auf: nicht viel mehr. Ein VWS in deiner Ausführung reduziert den Energieverbrauch üblicherweise um ein Drittel. Von 3.500€/Jahr wären das 2.600€/Jahr. Vertehst du jetzt was ich meine? Eine Einsparung von 350€/Jahr amortisierst sich eher schlecht. Wie viel hast du ausgegeben? Ist trotzdem noch immer viel Energie, vor allem viel graue Energie aus Atomkraftwerken. Fukushima wirkt einfach nicht, war aber abzusehen. Erst heute kam wieder eine Meldung, dass die dort gemessene Strahlung die Messgeräte gar nicht mehr erfassen können. Aber offensichtlich wollen wir das ja alle und nehmen das Risiko in Kauf. |
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@thurli - Die 10 bis 11kWh/Tag fürs WW WW [Warmwasser] sind extrem viel. Damit könnte man ja die 275 Lt schon mit Heizstab aufheizen. Benötigt ihr tatsächlich täglich so viel Warmwasser?
Ich würde einmal den tatsächlichen Verbrauch messen, und auch schauen, um wieviel die Speichertemperatur sinkt, wenn ihr z.B. über Nacht kein WW WW [Warmwasser] entnehmt. Ich vermute fast, dass da einiges im Keller o. in der FBH FBH [Fußbodenheizung] "verpufft", oder die WW WW [Warmwasser]-Temperatur viel zu hoch eingestellt ist. |
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der vollwärmeschutz - hat sich ergeben. ich wollte die alte fassade erneuern. der vws war lediglich um ca. 5000,- teurer (gesamt 17000). es hat aber auch ein angebot um 24000,- gegeben. muss ein verrückter gewesen sein. ![]() was meinst du mit...."in der fbh verpufft"??? was kann ich noch alles überprüfen. jeder hinweis wird dankbar angenommen. von ca. 8,30 uhr bis ca. 22 uhr (zeitschaltuhr)läuft noch eine pumpe von meinem biotop. ich glaube die hat 50W. atomstrom: wir würden sicher keinen brauchen, wenn sich nicht immer leute profilieren wollten und gegen jedes und alles protestieren. egal ob windkraft oder wasserkraft. das ist ein politisches thema. umsonst ist ex-kanzler schüssel nicht vorsitzender einer atomlobby. aber diese themen ziehen sich sowieso durch alle branchen. mein thema jetzt ist meine wp ![]() |
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@thurli - Sprich die Wärmepumpenlösung hat dich 12.000 Euro gekostet? Dauert mit 350 Euro Einsparung im Jahr 35 Jahre bis zur Amortisation. Da werden sogar noch deine Erben negativ aussteigen.
Atomstrom: Der Stromverbrauch in Österreich würde nicht so exorbitant wachsen, wenn nicht viele auf Stromheizungen (Wärmepumpen) umgestiegen wären. Wir sind Strom-Nettoimporteur und mit der Zahl der wachsenden Stromheizungen würden uns nicht mal 2 große Staukraftwerke oder ein mit Windkraftanlagen zugepflastertes Marchfeld weiterhelfen. Abgesehen davon, dass Staukraftwerke umweltpolitisch sehr sehr sehr schwer umzusetzen sind gehen derzeit reihenweise Gaskraftwerke ans Netz. Wir haben immer weniger in der Hand, von woher unser Strom bezogen wird. Dukovany und Temelin werden ausgebaut und in Ungarn die Laufzeit alter Reaktoren verlängert. Solange es Abnehmer gibt, wird produziert. http://www.versorgungssicherheit.at/facts4.asp?menu=2 |
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@dandjo - ??? wo nimmst du die zahlen her????? ich rechne mit einer einsparung von ca. 1500,- bis 1700,- € pro jahr, das ergibt (wie bereits vorher gepostet) eine verzinsung meines eingesetzten kapitals von ca. bis zu 9%. das thema atomstrom lasse ich hier bewusst ohne weitere kommentare, weil es hier in erster linie um das thema rund ums haus geht. gleichzeitig wollte ich die probleme aufzeigen, das sich die installateure nicht mit förderungen und deren bearbeitung auskennen. weiters ist unbedingt festzuhalten, dass ein wp-wert cop von über 4 nichts aussagt über jahresarbeitszahl von 4. u n b e d i n g t vor einer bestellung sich die gewünschte wp mittels des programmes "jazcalc" ausrechnen lassen, um die sicherheit zu haben, auch die förderung zu bekommen. denn alles steht in einem verhältnis von der grösse des hauses, über den berechneten jahresverbrauchswert. d a s a l l e s sind keine mutmassungen sondern e c h t e erfahrungssituationen. nochmals b e v o r jemand eine wärmepumpe bestellt und die förderung in anspruch nehmen will, stur darauf beharren, die berechnung mittels des programmes "jazcalc" zu erhalten. weil nur dieses von der förderstelle akzeptiert wird. |
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@thurli - Mich würde viel mehr interessieren, wie DU auf die Einsparung von 1.500 bis 1.700 Euro kommst? ;)
Meine Herleitung dürfte ja nachvollziehbar sein. Die 5.000€ Aufpreis für die Dämmung spart dir von den 3.000l Heizöl äquivalent 30.000kWh im Jahr 10.000kWh, also wärst du ohne Wärmepumpe bereits bei einer Einsparung von 900 Euro (bei 0,9€/l Heizöl) gewesen. Mit einer weiteren Optimierung der thermischen Hülle (wie auch immer die aussehen hätte können) wärst du bei einer Einsparung von geschätzten 50%, sprich 1.500 Euro. Meine Kritik deshalb, da du ohne Umrüstung auf eine Stromheizung vermutlich mehr Einsparungseffekt gehabt hättest, wenn du die Leitungen gespült und von einer zentralen auf eine dezentrale Warmwasserbereitung mit elektronischen Durchlauferhitzern umgerüstet hättest. Die Investitionskosten dafür wären voraussichtlich bei der Hälfte dessen gewesen, was dir die Wärmepumpe inklusive Installation gekostet hat. |
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@thurli - zu deinen Fragen: es wäre gut, wenn du den Stromverbrauch der WP WP [Wärmepumpe] extra messen könntest (einen ungefähren Anhaltspunkt liefert auch der Betriebsstundenzähler). Zum Vergleich: Wir benötigen im Jahresschnitt pro Tag cà 9 kWh inkl Haushaltsstrom bei 4 Personen, wobei Warmwasser mit DLE gemacht wird, und auch andere größere Verbraucher (mehrere PCs) dabei sind.
Unerwünschter Mehrverbrauch beim WW WW [Warmwasser] ergibt sich oft durch Mikrozirkulation, defekte Rückschlagventile u.A. ( http://www.energiesparhaus.at/forum/22958 ) |
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@dandjo - wie bereits erwähnt wurden die leitungen gespült. meine vorhandenen fenster (ich gebe zu sie sind schon älter aber in einem super zustand) werde ich sicher nicht tauschen, das hätte sich für mich n i e amortisiert. sind alle mit 2fach oder 3fach isoscheiben, je nach größe. ein elektronischer durchlauferhitzer ist auch eine "stromheizung. thermische hülle: natürlich hätte ich statt 12 cm mehr nehmen können, aber ein u-wert von ca. unter 0,20 sollte genügen, schließlich ist es kein neubau. und die wärmebildkamera hat eigentlich keine zu beanstandeten mängel aufgezeigt. und nicht zu vergessen: ich bin kein wärmetechnischer-heizungs-fachmann.
von den 4 oder 5 dagewesenen installateuren, hat k e i n einziger einen alternativen vorschlag zur wärmepumpe gemacht. ein einziger vorschlag von getrennter wp für ww und eine eigene wp für heizung wurde gemacht. der mehraufwand hätte sich nicht gerechnet. die einzusparende summe von 15oo -1700 € ergibt sich aus den unterschiedlichen aussagen der installateure, bzw. aus den bereits tatsächlichen kosten von 1400,--€ die mein sohn mit seiner wp hat. m e i n e tatsächlichen kosten werde ich gerne nach der heizsaisson hier veröffentlichen. schade, dass sich hier niemand gefunden hat, der seine realen werte und kosten veröffentlicht hat. |
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@gast karl - danke für den link, ich habe ihn gleich gelesen. werde mich informieren. aber es gibt ausser den fussbodenrohren keine alten teile. ob rückschlagventile eingebaut sind weiss ich nicht. es gibt ein motorbetriebenes 3weg ventil, auch neu. momentan ist nur das ww in betrieb, jeoch erwärmt sich auch von der heizung der rücklauf (ca. 1-2 meter). muss mich erkundigen, ob das normal ist. dzt. schaltet sich die wp 2x am tag ein. |
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@thurli - 3-Wege-Ventile können häufig auch fehlerhaft sein. Der warme Rücklauf würde darauf hindeuten. Lies hier z.B. die Seite 37/39: http://wp-effizienz.ise.fraunhofer.de/download/wp_effizienz_endbericht_kurzfassung.pdf
Je nach eurem Verbrauchsverhalten wäre es auch effizienter, wenn sich die WP WP [Wärmepumpe] derzeit nur einmal am Tag einschalten würde (kurz vor dem ersten Duschen). Das könnte über eine Zeitschaltuhr geregelt werden. Noch zu den Einsparungen: Wie deine Werte zeigen, ist der echte Nutzungsgrad der Ölheizung extrem schlecht gewesen (wahrscheinlich < 50%). Gerade bei der Warmwasserbereitung werden z.B. jedesmal hunderte Kilo Ofen und Abgassystem aufgeheizt, um ein paar Liter WW WW [Warmwasser] zu erzeugen. Auch Gas wäre da nicht viel besser. Die in Dandjos Link genannten Nutzungsgrade von Brennwertgeräten liegen nämlich real selten über 85% (man muß nur die Seite genau lesen). Z.B. ist hier die Rede von einem Jahresnutzungsgrad von 95% bezogen auf den Heizwert! Erdgas hat einen Brennwert von ~11,1 kWh/m3 aber einen Heizwert von nur 10kWh. 95% vom Heizwert sind aber nur 85% vom Brennwert, der in der Gasrechnung als Basis genommen wird. Auch steht hier, dass in der Praxis die Kesselverluste bei 40 kWh/(m²a) liegen. Bei deiner EKZ von 63 macht das also schon so viel aus, dass selbst eine schlechte WP WP [Wärmepumpe] sich locker rechnen würde.... |
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@thurli - Wenn man die Heizung umbaut ist es ohnehin nicht vermeidbar, dass man die Rohre spült, ich hatte gemeint, dass du sie hättest spülen sollen, ohne gleich die Heizung zu tauschen. ;)
Mit mehr Dämmung an der Außenmauer hättest du dir nicht mehr viel erspart, ich spreche da eher von einer Kellerdeckendämmung oder einer Optimierung der obersten Abgrenzung. Beide Außenteile wirken sich energetisch mindestens genau so aus wie die Wände, in der Regel sogar mit einem höheren Faktor. Speziell bei einer Fußbodenheizung geht viel Energie nach unten verloren, wenn die Decke darunter nicht gedämmt ist. Dass kein einziger Installateur Alternativen angeboten hat liegt ziemlich sicher daran, dass sie an günstigeren Alternativen kaum verdient hätten. Ich biete meinen Kunden auch keine günstige Lösung an, wenn sie bereit sind, mehr für eine teure Lösung auszugeben. Das Haus deines Sohnes kannst du so nicht als Referenz heranziehen, da ist vermutlich schon in der Bausubstanz ein großer Unterschied. Eine Heizung ist eigentlich immer ein Mittel um thermische Fehler an der Außenhülle auszugleichen. Diese Fehler mit einer günstigeren Heizform zu kaschieren anstatt sie zu beseitigen ist zwar der Ansatz vieler, die solche Heizungen verkaufen, aber auf Dauer nicht zielführend. Wie gesagt, ich hätte dir ziemlich sicher ein Konzept vorlegen können, wie du mit weniger als der Hälfte der Investitionskosten auf Dauer günstigere Heizkosten gehabt hättest. Meine gesamten Wände (inklusive oberste Geschoßdecke und Kellerdecke) haben einen gemittelten U-Wert von 0,14 (die Außenwände jedoch nur 0,18), habe eine EKZ von 24kWh/m²a und eine Heizrechnung inklusive Warmwasser von unter 400 Euro im Jahr. Die Gesamtenergiekosten belaufen sich auf unter 900 Euro. Ich heize übrigens mit Gas. Du wolltest den Vergleich. ;) |
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Hallo thurli, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: luft wasser wärmepumpe |
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@Gast Karl - Der reale Wirkungsgrad von kleinen Gas-Brennwertgeräten liegt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit über deinen genannten Werten. Ich habe mir bei meiner Therme den Wirkungsgrad bei reinem Warmwasserbetrieb im Sommer (dem ungünstigsten Zustand) ausgerechnet: 85%. Ist auch logisch, das 5l Kesselvolumen und die 2m Leitung kann nicht viel Verlust hergeben. Der reale Wirkungsgrad im Heizbetrieb liegt über 95%. Die 5% ergeben sich aus der Abwärme durch den Plastikkamin und den Kesselverlusten im Keller, obwohl letztere zum Teil wieder in die Raumwärme fließen.
Berechnung: Energie Wasserinhalt: 150l * 40°C (dT) * 0,00116111kWh/l°C = 6,966kWh Gasverbrauch: 0,74m³ * 11,1kWh/m³ = 8,214kWh Effizienz: 6,966kWh / 8,214kWh * 100 = 84,8% Wenn man davon ausgeht, dass die Therme inklusive Zuleitungen etwa 10l bis 15l Wasser im Kreis pumpt sind das an direkten Kessel- und Leitungsverlusten: 15l * 40°C * 0,00116111kWh/l°C = 0,69kWh Die restlichen 0,55kWh Verlust sind dann vermutlich die Abgasverluste. Eventuell sind auch die 15l für die Umlaufmenge im Register zu wenig. Ich berücksichtige auch nicht die Leitungsverluste während des Aufheizvorgangs, die berechneten Kessel- und Leitungsverluste sind eigentlich lediglich die Auskühlverluste nach dem Aufheizvorgang. Die Abgasverluste sind bei Brennwertthermen und bei einem so hohen Kamin wie bei mir kaum vorhanden. |
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@dandjo - Während deine Werte berechnet sind, sind die Werte im Link echte Langzeit-Meßwerte mit Wärmemengenzähler u.A. ermittelt.
Dass auch deine Wirkungsgrade in der Praxis viel schlechter sind, zeigt schon die Tatsache, dass du mit 120m2, EKZ 24, einem 7 KW Zusatzofen und einer Solaranlage fürs Warmwasser trotzdem fast 400 Euro Gasrechnung hast... |
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@Gast Karl - 400 Euro sind etwa 5.500kWh Energiekosten für Heizung und Warmwasser. Mit 50% Deckungsbeitrag der Solaranlage (viel mehr schafft eine Anlage meiner Größe und Ausrichtung schwer) sind das 1.250kWh für das Warmwasser, die mit Gas erzeugt werden müssen. Bleiben 4.250kWh für die Heizung. Mit 145m² BGF wären das 29,31kWh/m²a "reale" EKZ. Da die EKZ auf 20°C berechnet ist, wir jedoch 23°C im Winter halten kannst du auf die 24kWh/m²a 3*6% aufschlagen. Das wären nach Adam Ries 28,32kWh/m²a. 28,32kWh/m²a / 29,31 * 100 = 96,62%. Wenn man dann bedenkt, dass wir sporadisch 60m² Keller mitgeheizt hatten (für diverse Anlässe) nähert sich die Zahl schon fast an die 100%. Der Ofen spielt dabei fast keine Rolle, den hatten wir letzten Winter vielleicht 4 mal beheizt (da wir noch kein Holz hatten). Mir ist klar, dass der Energieausweis eine grobe Annäherung darstellt, trotzdem zeigt mir die Überschlagsrechnung, dass meine Gasheizung sehr effizient läuft. Ob es nun 90% oder 99% sind, ist für die Überlegung ziemlich Powidl. Fakt ist, dass kleine Gasheizungen einfach wesentlich effizienter arbeiten als alte Ölkessel, besonders was Hilfsströme betrifft. Ebenso Fakt ist, dass moderne Gas-Brennwertanlagen am physikalischen Maximum arbeiten und die Verluste fast nur mehr durch Abstrahlverluste zustande kommen, die bei kleinen Thermen durch die geringe Kesselmenge sehr überschaubar sind und kaum ins Gewicht fallen. Deine Pauschalierung - und deshalb diskutieren wir ja darüber - ist schlicht nicht richtig. Man kann einen 15 Jahre alten Ölkessel ohne Brennwerttechnik von der Effizienz nicht mit einer modernen Gas-Brennwerttherme vergleichen. Da sind Welten dazwischen. Zu sagen eine schlechte Wärmepumpe sei immer noch effizienter als eine Gasheizung ist somit ebenso Bogus.
Da benötige ich keine Messwerte um mir die Situation schönzureden. ;) |
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@dandjo - ich frage mich nur, warum du oben empfohlen hast, die alte Ölheizung beizubehalten, wenn du jetzt auch zugibst, dass sie um Welten schlechter ist?
Und beim Gas rechnest du zuerst mit 8 Kommastellen, um nun zu meinen, dass 90% o. 99% Wirkungsgrad ohnehin Powidl sind - kopfschüttel... Am 21.4.10 hast du noch geschrieben, dass deine Solaranlage 75% Deckungsgrad hat - jetzt sind es nur mehr 50%! Ich frage mich schon, wer hier etwas schönredet/schönrechnet... Ich möchte jetzt jedenfalls zu diesem Thema keine weiteren Kommentare mehr abgeben. @thurli: wurde die Ölheizung außer Betrieb genommen, oder ist sie als Backup noch im Einsatz? Die alten Belüftungsöffnungen für den Heizraum sollten jedenfalls auf alle Fälle abgedichtet werden, da sie eine gewaltige Wärmebrücke (ugs. Kältebrücke) darstellen. |
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@Gast Karl - Ich empfahl deshalb die alte Ölheizung beizubehalten, weil sich mit der Optimierung der Umgebungsvariablen (Dämmung, Reinigung, Tausch der Umwälzpumpen, Warmwasserlösung, ...) bei niedrigeren Investitionskosten der gleiche oder ein größerer Einsparungseffekt ergeben hätte.
Ich rechne deshalb mit 8 Kommastellen um die Rundungsfehler im Ergebnis gering zu halten, das ist eine Berufskrankheit. 90% oder 99% Wirkungsgrad sind deshalb Powidl, weil 9% Unterschied bei 4.250kWh/a gerade mal 382,5kWh/a oder 26 Euro bedeuten. Da schluckt eine einzige Umwälzpumpe einer Ölheizung mehr Energie. Am 21.04.2010 ging ich noch davon aus, dass sie 75% schaffen würde, leider wird sie das heuer nicht, trotz höherer solarer Aktivität im Frühjahr. Wenn weniger Wasser im Sommer verbraucht wird, liegt auch der Deckungsbeitrag automatisch niedriger (langer Urlaub). Ich nehme die 50% an, weil sie zur Heizperiode gepasst hat. Voriges Jahr war es ein höherer Beitrag. Beim Durchschnittsverbrauch des Durchschnittsforenbenutzer muss ich mir wirklich gar nichts schönreden. ;) |
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@gast karl - die alte ölheizung wurde demontiert und habe ich über "willhaben" verkaufen können. ich habe heute mit meinem energieausweis-hersteller telefoniert. er meint, dass mein haus im großen und ganzen nicht schlecht ist, sondern der schlechte wert von 63 kw/m² auf das verhältnis baugröße/gesamte hausvolumen zustande kommt. allein wenn das dach flacher wäre, käme schon ein besserer wert heraus. bei den fenster wurde ein u-wert von 3,2 !!!!!!angenommen, weil das programm diesen wert automatisch nimmt, für fenster dieses alters. lt. fensterhersteller hätte ich aber einen wert von ca. 1,8. diesen wert darf er beim energieausweis aber nur nehmen, wenn ich vom fensterhersteller eine schriftliche bestätigung bekomme. jetzt frage ich mich: was soll also der ganze energieausweis. @dandjo: ich war 35 jahre im aussendienst tätig, als k u n d e n b e r a t e r. das wort allein sagt eigentlich alles. den kunden optimal zu beraten und nicht nur gierig sein geld wegnehmen. siehe deinem beitrag vom 8.8. 3.absatz. alle möglichen varianten vorschlagen und den kunden entscheiden lassen, das verstehe ich unter seriöser geschäftsgebarung. nur leider fast nicht mehr zu finden. und genau das ist das übel der heutigen zeit. denn du hättest mir ebensowenig (lt. deinen eigenen aussagen !) eine effiziente, kostengünstige, meiner lebenserwartung entsprechende alternative angeboten, sonder versucht mir eine (sehr) teure variante, als für mich das beste vorgeschlagen. ganz ehrlich: dieser absatz von dir hätte nie geschrieben werden dürfen. und bevor du jetzt gleich darauf emotional antwortest, schlaf drüber. |