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Luftwärmepumpe oder Pellets?

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  •  hkoepfel
14.1.2020 - 25.7.2021
20 Antworten | 12 Autoren 20
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Hallo zusammen!

Wir wohnen in einem 1980er EF-Holzriegelhaus, das 2010 komplett saniert wurde (Gebäudehülle), seit 2017 haben wir eine 4,2 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]-PV-Anlage am Dach. Wohnfläche sind 150 qm, EG und ausgebautes DG, ein Drittel unterkellert. Momentan heizen wir mit Öl und brauchen ca. 1200 Liter im Jahr. Zusätzlich haben wir im EG einen relativ großen Kachelofen (mit dem könnte man Bedarfsspitzen überbrücken). 5 Personen Haushalt. Mobilität großteils elektrisch. Energieausweiswert aktuell ca. 70 kWh/m2/a.
Unsere Überlegung ist nun die Heizung zu tauschen (18 kW), sie ist über 20 Jahre alt und wurde von der Vorbesitzerin installiert. Es gibt keine vernünftige Heizungssteuerung und keinen Außenfühler, wir steuern sie mit 2 Raumthermostaten jeweils eins in EG und OG. Wir haben normale Heizkörper, keine Fußbodenheizung. 190 Liter Warmwasserboiler, keinen Pufferspeicher.

Ich war der Meinung, dass ich die Ölheizung nur mit Pellets ersetzen kann (da keine Fußbodenheizung). Der Energieberater meinte aber, dass da bei dem niedrigen Verbrauch durchaus auch eine WPWP [Wärmepumpe] in Frage käme und hat empfohlen, die Vorlauftemperatur schrittweise zu senken. Das schaut auch recht vielversprechend aus, wir sind bei ca. 35 °C – allerdings war es bisher auch nicht allzu kalt draußen emoji  … hat wer von euch vergleichbare Voraussetzungen und sich für eine WPWP [Wärmepumpe] entschieden? Wobei wir nur eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] haben möchten, da wir unseren Naturgarten nicht umgraben möchten und auch die Bohrung zu viel Aufwand ist. Sie sollte allerdings leise sein, wir leben in einer relativ ruhigen Gegend mit vielen Nachbarn.

Mir wäre aufgrund des Feinstaubs eine WPWP [Wärmepumpe] lieber als die Pellets, allerdings weiß ich natürlich, dass da der Strommix v.a. auch in AT AT [Außentemperatur] im Winter nicht gerade ideal ist – aber daran wird ja hoffentlich gearbeitet emoji   – und wenn ich andererseits in kalten Nächten den Kachelofen anmach, darf man über den Feinstaub der Pellets auch net meckern … also, wie immer hat alles Vor- und Nachteile. emoji

Falls wer die eine oder andere Erfahrung für mich hat – gerne. Danke im Voraus!

Liebe Grüße, horst.

  •  heislplaner
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#1)
ehrlich gesagt würde ich bei deiner konstellation über eine luftwärmepumpe nicht einmal nachdenken.
wenn schon wärmepumpe dann sole - kommt aber scheinbar für dich nicht in frage. wobei zb eine tiefenbohrung wahrscheinlich weniger aufwand wäre als auf pellets umzustellen (was aber bei deiner konstellation wahrscheinlich am plausibelsten wäre)
eine möglichkeit wäre noch eine wasser wasser variante mit 2 brunnen. da hättest den vorteil der wp (in kombi mit pv) und eine super wärmequelle

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#2)
Hallo @hkoepfel
Ein paar Infos wären schon noch hilfreich.
Was steht den in Deinem Energieausweis zum Thema Aussentemperatur (AT).
Wie viele Personen wohnen da?
Ist der Ölverbrauch mit oder ohne Warmwasser?
Gruss HDE

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  •  hkoepfel
14.1.2020  (#3)
Hallo @eggerhau!

5 Personen, durchschnittlicher realer Heizölverbrauch 1200 Liter pro Jahr über die letzten 10 Jahre inkl. Warmwasser.

Energieausweis:
Normaußentemperatur -14°C (meinst du das?)
Mittlere Innentemperatur 20°C
Seehöhe 755m (= Gemeindezentrum, real 620m)
Der Wert 70 kWh/(m^2a) ist lt. Energieausweis der flächenbezogene Heizwärmebedarf (HWB BGF)

Weitere Werte gerne auf Anfrage.

Liebe Grüße, horst.

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  •  hkoepfel
14.1.2020  (#4)
Hallo @heislplaner!

Ich bin bisher auch von Pellets ausgegangen. LWP ist natürlich die "schlechteste" WPWP [Wärmepumpe]-Variante – eh klar. Wenn's ein Neubau wär und damit alles real planbar, käme natürlich alles andere auch in Frage. Aber wie könnte eine Tiefenbohrung weniger Aufwand sein, als in meinem Fall auf Pellets umzusteigen? Versteh ich nicht. Danke für die Info!

Liebe Grüße, horst.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
15.1.2020  (#5)
die gesamtkosten einer vollständigen pelletsanlage sind nicht zu vernachlässigen. da bist sofort bei über 20000,- . da kommst mit einer tiefenbohrung inkl wp auch schon hin. im laufenden betrieb sowieso.
gehört aber trotzdem alles ehrlich durchgerechnet

1
  •  helyx
  •   Silber-Award
15.1.2020  (#6)
Hallo Horst,  bei einer Pellets-Anlage musst du auch rechnen was der Bunker kostet (Lagerraum), die Austragung und dann auch im Betrieb die Liefergebühr, den Dreck usw....

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  •  Vardi17
  •   Gold-Award
15.1.2020  (#7)

zitat..
hkoepfel schrieb: Aber wie könnte eine Tiefenbohrung weniger Aufwand sein, als in meinem Fall auf Pellets umzusteigen? Versteh ich nicht.

Nun, wenn du die Pellets sackweise kaufst und händisch einfüllst, ist das erst im Betrieb mehr Aufwand. Willst du deine Pelletheizung allerdings so arbeitsschonend betreiben, wie es deine Ölheizung war, musst du bereit sein, zu investieren (trockenes Lager) und umzubauen (Förderschnecke oder Ähnliches).

Als wir uns mit dem passenden Heizungssystem für unseren Neubau beschäftigt haben, haben unsere Recherchen Folgendes ergeben:
Ein vollautomatisiertes System mit Pellets kostet in der Anschaffung etwa gleich viel wie eine Sole-Wärmepumpe mit Tiefenbohrung.
Da eine WPWP [Wärmepumpe] weniger Platz braucht (im Neubau ein Thema, bei dir vermutlich nicht) und im Betrieb einfacher ist, man sich nicht um Pelletsnachschub etc. kümmern muss, haben wir die Pelletsheizung für uns ausgeschlossen. Letzten Endes wurde es allerdings ein Ringgrabenkollektor, deutlich günstiger als eine Tiefenbohrung.

Bei deinem HWB würde und deiner NAT würde ich niemals eine Luftwärmepumpe in Erwägung ziehen, Energieberater hin oder her. Das ist nur bei (sehr) kleinem HWB eine echte Option.

1
  •  hkoepfel
15.1.2020  (#8)
OK, danke euch für eure Antworten. Werde mich mal schlau machen, ob es in der Nähe EFHs mit Tiefenbohrungen gibt … Habe gehört, eine Tiefenbohrung kostet auch nicht wenig und dann noch die Technik dazu …

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
15.1.2020  (#9)

zitat..
hkoepfel schrieb: 5 Personen, durchschnittlicher realer Heizölverbrauch 1200 Liter pro Jahr über die letzten 10 Jahre inkl. Warmwasser.

Energieausweis:
Normaußentemperatur -14°C (meinst du das?)
Mittlere Innentemperatur 20°C
Seehöhe 755m (= Gemeindezentrum, real 620m)
Der Wert 70 kWh/(m^2a) ist lt. Energieausweis der flächenbezogene Heizwärmebedarf (HWB BGF)

Hallo @hkoepfel 
Also, ich komme mit Deinen Angaben nicht zurecht.
Ein 5 Personen EFH mit Warmwasser im Jahr 120l Heizöl das geht sich hinten und vorne nicht aus.
- Entweder stimmt der Energieausweis (70 kWh/m2/a) nicht.
- Du heizt den halben Winter mit dem Kachelofen. Das wäre, vermutlich bei einer Grundfläche von 75m2 recht gut machbar.
- Ihr braucht dazu sehr wenig Warmwasser.
- Ihr sind echte "Grüne" und ihr habt immer 2 Pulli an. emoji
Was macht ihr eigendlich mit den PV-Ertrag?
Sollten also die 1200 l Heizöl tatsächlich den Energiebedarf bei "normaler" Benutzung decken, so würde ich auch mal die beiden Varianten LW/WPWP [Wärmepumpe] und Pellets ins Auge fassen.
Gruss HDE



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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
15.1.2020  (#10)
Die alte Heizung war schon vor der Sanierung 2010 drin?
Energieausweis ist nach Sanierung gemacht worden (zum Hausverkauf)?
Welche Angabe zur Heizlast steht im Energieausweis?
Weiß nicht wie die Regeln bei dir sind (Bundesland), aber in NÖ würde der Schornsteinfeger bei Pellets zweimal pro Jahr aufschlagen. 

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  •  Baumau
  •   Gold-Award
15.1.2020  (#11)

zitat..
eggerhau schrieb: Ein 5 Personen EFH mit Warmwasser im Jahr 120l Heizöl das geht sich hinten und vorne nicht aus.

 

zitat..
hkoepfel schrieb: realer Heizölverbrauch 1200 Liter pro Jahr


Du hast dich da verlesen eggerhau. So wenig ist das nicht.

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  •  hkoepfel
15.1.2020  (#12)
Nachdem ich jetzt nicht nur wegen WPWP [Wärmepumpe] oder Pellets unsicher bin, sondern auch wegen meines ang. unrealistischen Ölverbrauchs, werd ich das wohl lieber nochmal nachrechnen emoji

@eggerhau – wir leben ganz normal. RT halt 20°D/18°N, wobei wir das mit der Heizung aufgrund der fehlenden Voreinstellungsmöglichkeiten und Außenfühler nie so richtig in den Griff bekommen haben und regelmäßig manuell nachjustieren müssen. Das OG wird relativ wenig geheizt und hat viele Dachschrägen und wärmt sich auch gut von unten mit.

PV Ertrag (4,3 MWh/a) geht möglichst in den Eigenverbrauch, dann Heizstab Boiler und dann Einspeisung bzw. versuche ich so oft wie möglich das E-Auto (mit 3,7 kW) dann zu laden, wenn sie liefert (was aber nur am WE geht). Der Eigenverbrauch liegt im Jahresschnitt knapp über 40%. Da wär also noch Potenzial.

@alpenzell – Ja, Heizung war schon vorher drin, angeblich doppelter Verbrauch vor Sanierung, da haben wir aber noch nicht da gewohnt. Energieausweis nach Sanierung, Heizlast 7,2 kW (Gebäude-Heizlast) bzw. 32,9 W/m2 BGF (Spez. Heizlast P T) – meinst du das? …

Rauchfangkehrer muss ohnehin wegen Kachelofen aufschlagen (darf bei uns bis zu 3x im Jahr, was er auch gerne macht emoji …)

Aber in der Sache: Ich will natürlich keine Heizung, die ständig am Limit fährt und ich riskiere, dass es im Winter schnell ungemütlich wird. Insofern spricht doch wieder einiges für Pellets + Pufferspeicher.

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  •  Lobau01
15.1.2020  (#13)
Hallo,
Milchmädchenrechnung:
1.200l Öl=12.000kWh pro Jahr
2.000 ziehe ich Daumen x Pi f d Wasser ab.
Den Öler rechne ich mit 80% Wirkungsgrad = 8.000kWh Wärmebedarf im Jahr.
Jetzt unterstelle ich Mal einer guten LWP LWP [Luftwärmepumpe] eine Jaz von 4,5 = 1.800kWh Stom x 0,2 EUR=360.- p Jahr fürs Heizen plus WW WW [Warmwasser] was noch dazu kommt.
Jetzt kann man die Kosten einer Bohrung gegenüber stellen
Und dann entscheiden.

Grüße

1
  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
15.1.2020  (#14)
Hallo, 
aus meiner Sicht eignen sich beide Systeme dafür.   Ich komme bei meiner Hütte auf ähnliche Werte, aber ohne Warmwasserbereitung. Und ein wenig unterstützt der Küchenherd. 

Im "Kopf" plane ich schon einige Jahre für meine Hütte. Habe fast die gleiche Ausgangslage, 
nur dass ich zur Zeit die Raumheizung mit einem Holzvergaser mache. Zusätzlich auch noch 
einen Kachelofen, der mir fast das ganze EG abdecken kann.  Für eine WPWP [Wärmepumpe] habe ich auch schon einiges vorbereitet, ohne dass ich meine Wiese aufgraben muss und ohne dass dich 100-te Meter in die Welt hineinbohren muss. Aber da noch nicht umgesetzt, gackere ich auch nicht darüber.  Ein Luft-Wärmepumpe kommt mir nicht in die Hütte. 
Weiter‘s kann ich wählen, ob ich die Raumheizung über FB-Heizung oder/und Radiatoren mache. 
Habe damit schon Stunden/Tage verbracht und komme immer wieder zu einem Punkt, wo ich den Griffel hinschmeiße weil ich zur Erkenntnis komme, ... lass es so, Scheitholz ist eine gute Alternative, fast CO2-Neutral, recht unabhängig bei Bezug.  Für uns stellt das Brennholzschneiden keine Belastung dar.  Das Heizen nimmt wenig Zeit in Anspruch – wenn‘s kalt ist, wird ca. um 16.30 Uhr angeheizt, brennt dann ca. bis  20.30 Uhr mit einer ¾ Ladung.  Der 15kW Ofen  gibt dann seine Wärmemenge über die Radiatoren mit ca. 70-75 Grad  und mit ca. 38-42 Grad in die FB-Heizung, die als Pufferspeicher wirkt, ab.  Der Fußboden mit Naturstein wird dann ca.29 Grad und mit  Parkett ca. 27 Grad aufgeheizt. Die Raumtemperatur schwankt so zwischen 23.5 und  21 Grad, wobei über 23 Grad schon ein wenig unangenehm sind.  Und dann ist bis zum nächsten Tag, selbe Zeit  Pause. Bei einigen Plusgraden wird dann alle 2 Tage geheizt. Obwohl ich sehr für Technik bin, bin ich stolz darauf
dass das ganze Heizungssystem ohne Elektronik auskommt. Hab nur ein paar simple Relais und ein paar Thermostate  verbaut. 


2020/20200115110556.jpg

Bei Pelletheizung:   
   •  Würde ich immer ohne Pufferspeicher machen. D.h. modulierend  mit max. Nennleistung  von 20% + Heizlast (z.B. 6KW Heizlast sind es dann  7.2KW --> Nennleistung 7KW .  Modulierend minimum  <=2KW.
   •  Warmwasserspeicher kann bleiben.
   •  Sollte der Strom doch mal für längere Zeit ausfallen, genügt ein 3-5 kVA Notstromaggregat.
   •  Kann wie ein Ölheizung in Bezug Wassertemperaturen gefahren werden.
   •  Öltanklager wird in der Regel zum Pelletlager
   •  Pelletzuführung je nach baulicher Gegebenheit über Schnecke oder Saugsystem.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
15.1.2020  (#15)

zitat..
hkoepfel schrieb: wegen meines ang. unrealistischen Ölverbrauchs, werd ich das wohl lieber nochmal nachrechnen …

nee, die 1200l Öl passen schon ganz gut
Die entsprechen ca. 12000kWh inkl. Brauchwasser
LT. HWB hast du 150m²x70kWh/m²a=10500kWh/a ohne Brauchwasser, die Profis (eggerhau) weiß sicher was 5 Personen an WW WW [Warmwasser] so brauchen. Ich finde das schon ganz passend, ihr verbraucht real etwas weniger als der Energieausweis sagt.
edit: ich sehe, da waren andere schon schneller

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  •  hkoepfel
15.1.2020  (#16)
Danke euch für eure tolle Unterstützung!

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
15.1.2020  (#17)
Hallo @hköpfel
Pellet hat schon was! emoji Der Brennstoff direkt vor dem Haus und mit der PV mit Speicher könnte man fast autonom sein. Aber auch LW/WPWP [Wärmepumpe] hat ihren Reiz. Kein spezieller Aufwand und mit einem, doch etwas grösseren, PV-Speicher teilautonom
Über den nachstehenden link kannst Du den Betrieb einer Pelletheizung online mitverfolgen. Dank Solar läuft der Kessel über den Sommer kaum bis garnicht.
https://meg.eggerhaustechnik.eu/temp.php
Entspricht etwa deine Anforderung.
Hast Du einen Grundriss des Hauses für den Bereich Heizungsraum? Mal schauen ob so eine Pellet-Anlage überhaupt Platz hat.
Du hast ja keine Eile. Die Heizung wird schon noch ein, zwei Jahre halten.
Nutze die Zeit und sammle Daten. Wichtig wären die VL VL [Vorlauf]-Temperaturen bei tiefen Aussentemperaturen und normalem Benutzerverhalten. Also alle Räume normal beheizt.
Gruss HDE

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  •  grimar
26.6.2021  (#18)
Hi hkoepfel!
Hab deinen Beitrag gelesen und hab geglaubt, du beschreibst meine Situation! 😁  Wir haben ganz ähnliche Verbrauchswerte und stehen vor derselben Entscheidung: LWP oder Pellets...

Darf ich fragen, für welche Variante du dich/ihr euch letztlich entschieden habt?

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.7.2021  (#19)

zitat..
hkoepfel schrieb: Ich war der Meinung, dass ich die Ölheizung nur mit Pellets ersetzen kann (da keine Fußbodenheizung). Der Energieberater meinte aber, dass da bei dem niedrigen Verbrauch durchaus auch eine WPWP [Wärmepumpe] in Frage käme und hat empfohlen, die Vorlauftemperatur schrittweise zu senken. Das schaut auch recht vielversprechend aus, wir sind bei ca. 35 °C – allerdings war es bisher auch nicht allzu kalt draußen … hat wer von euch vergleichbare Voraussetzungen und sich für eine WPWP [Wärmepumpe] entschieden?

die benötigte vorlauftemperatur ist DER knackpunkt für die wp-tauglichkeit. die effizienz hängt vom hub von der quelle zur senke ab.

4K mehr/weniger hub bedeuten 10% mehr/weniger effizienz
10K mehr/weniger hub bedeuten 25% mehr/weniger effizinez


2021/20210724415806.jpg

hier sind 3 sanierungen mit heizkörpern in der kältesten winterwoche.
unterschiedliche sanierungsgrade und unterschiedliche heizkörperdimensionierungen ergeben extrem unterschiedliche vl-temperaturen.

der grüne pfeil stellt den hub quelle/senke dar.

das system mit der schlechtesten wärmesenke bekommt die beste quelle
-> links mit grundwasser und saugheber, die beiden anderen kollektoren bzw sonde.
rechts sehen wir einen worst-case hub quelle-senke von großartigen 30K, damit kann trotz heizkörpern eine Jaz deutlich über 5 erzielt werden.

-

hier die darstellung einbezüglich luftwärmepumpe...

2021/20210724397663.jpg

eine durchschnittliche außentemperatur im winter von +2° muß zum effizienzvergleich mit sole um 10K gesenkt werden (vergeich COP datenblätter sole/luft) und ergibt einen entsprechend höheren hub.

man sieht daß das linke objekt nicht für eine sanierung mit Lwp geeignet ist, das rechte hingegen schon...

1
  •  tomsl
  •   Bronze-Award
25.7.2021  (#20)
Wenn sich eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] eignet, dann würde ich die in jedem Fall bevorzugen. Mit Pellets brauchst du immer zusätzlichen Stauraum, und, was mir noch viel wichtiger wäre, du erzeugst Feinstaub was sich auf deine Gesundheit auswirken kann.

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