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Nasse Wände nach neu verfliestem Boden

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  •  dado
27.1. - 31.1.2014
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Hallo.

Habe leider ein Problem in meinem kürzlich renoviertem Haus.

Habe in der Wohnküche einen neuen Fliesenboden gelegt, mit Sockelleisten an den Wänden als Abschluss.
Die Fliesen sind aus Feinsteinzeug, mit glasierter Oberfläche. Materialstärke ist 9 mm. Geklebt wurde mit Flexkleber. Darunter befindet sich Ausgleichsmasse, ca. 1-2 cm. Auch diese Schicht habe ich selber angebrahcht.

Darunter wiederrum befindet sich eine Schicht Estrich (alt wie das Haus, bj 1977), ca. 4-5 cm dick. Darunter eine Folie (Dampfsperre) und darunter die Beton Kellerdecke. Der Keller hat einen Erdboden und ist relativ feucht.

Im Sommer sah das Ganze noch gut aus, aber seit es kalt ist und das erste mal in dem Haus geheizt wird (neue Gaszentralheizung), werden die Sockelleisten nass, sowie die Wand in den Ecken ca. 10 hoch von der Sockelleiste weg.
Es fiel uns auf, dass die Sachen in den Küchenschränken teilweise Rostansatz bekommen. Also erstmal die Verkleidung unter der Küchenzeile entfernt und mit Schrecken festgestellt: Schimmel an der Wand und flächig auf den Fliesen unter den Küchenschränken (hier wurde keine Sockelleiste montiert).
Wodurch kann das kommen? Wie könnte ich das Problem beheben?
Ist das Haus zu kalt für Fliesenbelag ohne Bodenheizung? Das Haus ist ansonsten nicht isoliert. Betonverbundziegel aus den 70er Jahren, kälter geht glaube ich nicht.
Die Fliesen sind eiskalt und barfuss kann man kaum drauf stehen wenn es draussen kalt ist.
Raumtemparatur ist 21 Grad, ausreichen gelüftet. In den Räumen wo noch kein Bodenbelag ist (nur der alte Estrich) ist keine Feuchtigkeit zu finden. Im WC mit den alten Fliesen noch drin schimmelt es auch bis ca. 10cm vom Boden weg.
Und kommt mit jetzt bitte nicht mit "Estrich raushacken usw..."
Würde es helfen einen anderen Bodenbelag über die FLiesen zu legen oder müsste ich diese erst entfernen? Was ist entscheidend, das Zusammentreffen der warmen Raumluft mit den kalten Fliesen?

Danke im Voraus!

  •  mabr
  •   Bronze-Award
30.1.2014  (#1)
Schimmelwarner anschaffen - z.B. beim Conrad "TFA Set Hygrometer + Infrarot-Thermometer" um 45,-
damit kannst du tatsächlich überprüfen, ob du ausreichend heizt und lüftest. Das Gerät zeigt die kritische Temperatur an, wo sich Schimmel bilden kann. Dann kannst du mit dem (nicht geeichten) Infrarot Thermometer messen.
Verbaute Kästen sind vor allem an Außenwänden gaga.
Dämmung von unten möglich?


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  •  dado
30.1.2014  (#2)
Hallo

danke für den Tipp mit dem Gerät. Werde mal zum Conrad schauen. Tja, eigentlich hätte auch der Küchenbauer drauf kommen können. Hatte selber bisher kein Haus mit der Küche an der Aussenwand. Scheint in der Tat eher bescheiden zu sein, vor allem mit der Sockelleiste.

Dämmung von unten wäre möglich, habe aber Bedenken, da der Keller nur einen Erdboden hat und es dementsprechen feuchtwarm dort unten ist, auch bei guter Belüftung im Winter. Hätte keine Lust drauf, dort später unter Styrodurplatten oder ähnlichem eine Pilzzucht zu entdecken.

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  •  eggerhau
31.1.2014  (#3)
@mabr - Du hast - vermutlich - ein umfangreicheres, dämmtechnisches Problem. Das Problem „messen“ und davor „warnen“ hilft Dir jetzt nicht weiter.
Das „Kondensat“ war ja - für einen Fachmann - im Voraus erkennbar.
Ich rate Dir lass Dein Haus – als Ganzes - energetische beurteilen. Energieberater (Energieausweis – oder hast Du sowas schon?) wäre da der richtige Ansatz. Such aber einen mit Referenzen. emoji
Setz erst danach die geeigneten Massnahmen. Sonst gibt das nur Flickwerk!
Persönliche Bemerkung: Es erstaunt mich schon, dass solche grundsätzliche Abklärungen nicht "vor" dem Einbau der Heizung gemacht wurden.
In diesem Sinne
HDE


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