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·gelöst· Netbereitstellung NÖ Netz 4kW Netzebene

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  •  truba69
25.2. - 28.2.2020
31 Antworten | 14 Autoren 31
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Hallo,

habe heute meine Rechnung für die Netzbereitstellung bekommen. 
Mich irritiert die Angabe von 1x4kW. 
Ist das die maximal verfügbare Leistung? Hört sich etwas wenig an finde ich, wenn man bedenkt man hat mehrere Geräte wie Trockner, WM, Backofen, WPWP [Wärmepumpe] etc. gleichzeitig in Betrieb. 



2020/20200225668110.jpg

oder verstehe ich da etwas falsch?

  •  erwinh
  •   Bronze-Award
27.2.2020  (#21)

zitat..
rocco81 schrieb: Warum soll mich der Neztbetreiber jetzt dafür irgendwie bestrafen?

Weil du die Leitungen übermäßig belastest. Die Verteilnetze sind beim Bau einfach nicht dafür ausgelegt worden und Änderungen kosten Geld, die der Kunde bezahlen muss.

Dem Netzbetreiber ist es nämlich wurscht wieviel der Strom gerade kostet.

Wenn Überschuss im Netz ist (z.B. Wind+Sonne) wirst du vom Energielieferanten vielleicht sogar Geld dafür bekommen wenn du dein Auto lädst. Aber die Energie muss vom Erzeuger zu dir kommen. Dafür ist der Netzbetreiber zuständig und der Strom muss über die Kabel vom Netzbetreiber fließen. Deshalb wird es, so denke ich, dazu kommen dass du mehr Netzgebühren bezahlen musst wenn du viel Leistung beziehst, egal ob wo anders gerade zu viel erzeugt wird oder nicht.
Vielleicht wird in Zukunft sogar für die Einspeisung Netzgebühr zu zahlen sein, weil auch damit belastet man die Leitungen, gerade z.B. in Netzebene 7, wenn viele Haushalte im nahen Umkreis PV haben und nur wenig selbst verbraucht wird muss alles über das 0,4kV-Netz fließen und bei der nächsten Trafostation in die nächste Spannungsebene umgespannt werden.

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  •  erwinh
  •   Bronze-Award
27.2.2020  (#22)

zitat..
rocco81 schrieb: Heutige E- Autos können ihren Ladestrom stufenlos regeln,...

Das wird auch die einzige Möglichkeit sein, in Zukunft höheren Netzgebühren zu entkommen.
Oder Hausspeicher bzw. E-Auto bidirektional, die auch mal Lastspitzen abfangen können.


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
27.2.2020  (#23)
 

zitat..
erwinh schrieb: Wenn Überschuss im Netz ist (z.B. Wind+Sonne) wirst du vom Energielieferanten vielleicht sogar Geld dafür bekommen wenn du dein Auto lädst.

Das ist jetzt schon so, aber negative Energiepreise gibt es nur ganz selten. (Netz + Steuern sind fix Preise und kommen dazu. Nur der Vollständigkeit halber, nicht dass wieder jemand an negative Strompreise glaubt.)


zitat..
erwinh schrieb: Deshalb wird es, so denke ich, dazu kommen dass du mehr Netzgebühren bezahlen musst wenn du viel Leistung beziehst,

Das ist schon immer so.
Man bezahlt Netzgebühr pro kWh (Arbeitspreis) und die max. Leistung wird durch die Netzbereitstellungs Gebühr abgegolten.

Variable Netzkosten werden vielleicht irgendwann mal kommen und dafür sorgen dass die vorhandenen Kapazitäten besser genutzt werden.




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  •  erwinh
  •   Bronze-Award
27.2.2020  (#24)

zitat..
rocco81 schrieb: die max. Leistung wird durch die Netzbereitstellungs Gebühr abgegolten

Ja klar, aber je nach Bundesland wird das unterschiedlich geregelt und ist bisher eine fixe Annahme für Haushalte oder wird nach den verbrauchten kWh abgestuft.
In NÖ, wie im ersten Beitrag eben Netzbereitstellung z.B. 4kW und man darf aber bis 36A absichern, also könnte man auch 25kW aus dem Netz ziehen.
Bisher, mit den "alten, dummen" Zählern konnte das niemand feststellen. Mit den Smartmetern ist diese Information jedoch vorhanden und wird, denke ich, auch verwendet werden.

Wenn ich ein E-Auto hätte, würde ich gerne die Möglichkeit haben, Zuhause mit 22kW zu laden, auch wenn es sehr selten passieren würde. Die meisten E-Autos haben leider auch keine solch hohe AC-Ladeleistung.
Ich hab jedenfalls die Anspeisung für die Garage darauf ausgelegt.
Wenn ich jedoch dafür dann eine wesentlich höhere Gebühr für die Netzbereitstellung zahlen muss werde ich es mir zweimal überlegen das dann wirklich zu machen.
Bisher hätte ich es offiziell wahrscheinlich auch melden müssen (und zahlen), aber es hätte auch niemand bemerkt wenn ich es so gemacht hätte (es sei denn es wäre auf Verdacht vom Netzbetreiber beim Hausanschlusskasten extra gemessen worden).




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  •  Dirm
27.2.2020  (#25)
Es gibt/gab ein Pilotprojekt mit einem ganzen Straßenzug e-Cars. Einen Artikel drüber gelesen.
Soweit ich mich erinnere wurden da genau so Szenarien erprobt. Denmeisten Haushalten reicht es wenn das Auto in der früh voll ist. Das kann das Straßen-Lademanagement dann organisieren.
Weiß leider nicht mehr wo. Waren aber ganz interessante Ideen. Es wird bei manchen Dingen ein Umdenken nötig sein, kein reines Ersetzen.

Wenn einer jetzt sofort und gleich die volle Reichweite braucht, dann zahlt er halt mal paar cent/€ mehr für die Ladung.

EVU will ja auch was verkaufen. Wenn ich vor jedem Staubsaugen zittern muss, bringt ihnen das ja auch nichts.

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Hallo truba69,
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  •  rocco81
  •   Gold-Award
27.2.2020  (#26)

zitat..
erwinh schrieb: In NÖ, wie im ersten Beitrag eben Netzbereitstellung z.B. 4kW und man darf aber bis 36A absichern, also könnte man auch 25kW aus dem Netz ziehen.



zitat..
chrismo schrieb: Keine Sorge, das bezeichnet nicht die max. Leistung sondern die Mindestleistung, mit der der Netzbetreiber das Netzbereitstellungsentgelt berechnet.

 
Wurde doch schon ausführlich erklärt, die 4kW sind nicht die Spitzenleistung.
Das ist vertraglich geregelt und wird sich auch durch den Einbau eines anderen Zählers nicht ändern.




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  •  Vardi17
  •   Gold-Award
27.2.2020  (#27)
Wäre die Angabe der maximalen Leistung nicht mindestens so interessant?

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
27.2.2020  (#28)
Die wird ja durch die Sicherung definiert emoji

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
27.2.2020  (#29)
Hallo,
so, ich mich jetzt nochmal bezüglich der 4KW Angabe im Vertrag und den Zusammenhang mit der Vorzählersicherung erkundigt.
Die 4KW Angabe bezieht sich auf die max. Wirkleistung, die man je Aussenleiter - Neutralleiter (230V) beziehen kann.
 Bei einer Sicherung von 25A kann man eine  230V*25A=5750VA max. Scheinleistung entnehmen. Bei einen cos phi von 0.8 ergeben sich dann 5750* 0.8=4600W Wirkleistung.  Bei  einer 36A Sicherung 
36A*230V=8280VA.  8280*0.8=6627W.
Daher die Leistungsklasse 7KW.
Darum auch eine 36A Sicherung und keine 35A in der 7KW Klasse. Die Gesamtwirkleistung beträgt bei 4KW  3*4KW=12KW und bei 7KW 3*7KW=21KW. Und der Jahresdurchschittsverbrauch zu der jeweiligen Leistungsklasse wird, wie man anhand der Informationen sieht, ganz unterschiedlich je EVU festgelegt. Die Salzburger Versorger sind ja ganz knauserig mit einer Bezugsmenge von 4000KW.
Der TE bekommt mit seinem  Angebot  elektrotechnisch mit der VZS von 36A einen 7KW
Anschluss und bezahlt für einen 4KW Anschluss. 

Das sollte jetzt fachlich korrekt sein.
Für mich eine verwirrende Definition einer Leistungsangabe bei einem 230/400V Drehstromnetz.  Man gibt bei einem Drehstrommotor ja auch nicht die max. Leistungsaufnahme einer Wicklung an, sondern die Summe aller 3 Wicklungen.

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  •  Dirm
28.2.2020  (#30)

zitat..
Kleinermuk schrieb:
Für mich eine verwirrende Definition einer Leistungsangabe bei einem 230/400V Drehstromnetz.  Man gibt bei einem Drehstrommotor ja auch nicht die max. Leistungsaufnahme einer Wicklung an, sondern die Summe aller 3 Wicklungen.

 Naja ein Drehstrommotor funktioniert nur im ganzen. Im Haushalt sind einphasige Geräte aber üblich. Insbesonders wenn die Regelung schon alt ist, gab es früher viele/auch(?!) Haushalte mit nur einer Phase.


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  •  Vardi17
  •   Gold-Award
28.2.2020  (#31)
@Kleinermuk 
Danke für deine Ausführungen emoji

Jetzt ist mir einiges zu unserem eigenen Vertrag klarer!

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