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Neubau: Erdwärmekörbe sinnvoll?

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  •  Warrender
7.2.2016 - 22.1.2017
157 Antworten | 17 Autoren 157
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Hallo,

auch wir werden in naher Zukunft bauen und machen uns Gedanken zur Heizung. Einen Energieausweis bzw. Einreichplan haben wir noch nicht.

Hier die derzeitigen Fakten:
beheizte Wohnfläche: 170m² + eventuell 20m² im Keller in ferner Zukunft
Bundesland: Nö
Heizlast: geschätzt 7kw (was sagt ihr?)
Grundstück m2: 935
Lage: leichte Hanglage, Südhang, Wohnzimmer usw. nach Süden ausgerichtet
Bauweise: 50er Ziegel, massiv
Wohnraumlüftung: ja
Kaminofen: ja

Ich würde günstig an die Bohrung für Erdwärmekörbe herankommen.
Das Regenwasser könnte ich baulich in den Schacht der Erdwärmekörbe versickern lassen. Überschlagsartig gerechnet wäre es möglich, 18 Körbe (für 7000w, sofern ein Korb 400w Energie erzeugt) in einem Abstand von 3 Metern in zwei Schächten zu vergraben. Ist bei diesem Abstand die Gefahr des Vereisens noch gegeben?

Für Flächenkollektoren ist mir der Grund zu klein und die Tiefenbohrung ist teuer. Daher denke ich, die Erdwärmekörbe wären ein guter Kompromiss. Was sagt ihr?

Eine andere Möglichkeit wäre eine Luftwärmepumpe kombiniert mit einer Photovoltaik. Für besonders kalte Tage hätten wir den Kaminofen.

Wie ihr merkt, stehen wir noch ziemlich am Anfang und sind daher für alle Tipps offen.

  •  brink
8.2.2016  (#21)
Beim hdg gekauft, natürlich dn40

2015/20151001404414.JPG

2015/20151001758998.JPG
Empfehlenswert wäre ja mein thread, mein weg von 0 weg..
http://www.energiesparhaus.at/forum/39142
Die letzten bilder vom grabenkollektor sind fetzig!! :)

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Hallo Warrender,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Neubau: Erdwärmekörbe sinnvoll?

  •  Warrender
8.2.2016  (#22)
Ich komme gerade vom Installateur zurück und habe ihm vom Grabenkollektor erzählt. Er kennt das Verfahren zwar nicht gut, würde sich das aber ansehen und durchführen.
Prinzipell würde er eine Tiefenbohrung empfehlen. Die Kosten für die Bohrung (für eine 5kw Wärmepume, =120 Meter??) betragen 6500€ über eine andere Firma. Er meinte, mit etwas Verhandlungsgeschick sind vielleicht sogar 6000€.

Den Wärmebedarf des Hauses schätzt er auf 6kw und würde die Wärmepumpe mit 5kw auslegen. Passt das?

Ich frage mich jetzt, wie viel ich tatsächlich gegenüber der Tiefenbohrung spare, denn ich kann nicht selber baggern. Im Idealfall macht dass ein Bekannter. Die Bohrung kommt mir relativ günstig vor.

Was sind den die Vor- und Nachteile des Grabens gegebenüber der Bohrung?

Außerdem würde er das Spiro-Leitungen für die Wohnraumlüftung empfehlen.

Er verkauft Wärmepumpen/Kompaktgeräte von Drexel und Weiss und KNV. KNV wird hier öfters empfohlen, oder? Kann man eine generelle Aussage zu diesen Herstellern treffen?

Danke!

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.2.2016  (#23)
nach den tollen Kommentaren des Installateurs würde ich vermuten dass der in Lilienfeld sitzt?

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  •  Warrender
8.2.2016  (#24)
Genau so ist es!
D.h., du kannst ihn empfehlen?

Ich finde den Preis für die Tiefenbohrung überraschend günstig.
Jetzt bin ich wieder ziemlich unschlüssig, ob Graben oder Bohrung. Vielleicht könnt ihr mir bei der Entscheidung helfen.

Edit: Wo ich ein bisschen stutzig wurde, waren zwei Sachen:
1: Die Rohre beim Grabenkollektor mit Sand umschließen/"einschlemmen". Ich dachte, auf eine Sandbettung wird aufgrund der Effizienz verzichtet?
2: Ein 300 Liter Warmwasserspeicher für 4 Personen. Reichen nicht 200l?

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  •  brink
8.2.2016  (#25)
@warrender
ab morgen wird er dir dieses bild vorlegen und fragen, ob du das meinst ;)

2016/20160207532771.JPG

zitat..
Warrender schrieb: 1: Die Rohre beim Grabenkollektor mit Sand umschließen/"einschlemmen". Ich dachte, auf eine Sandbettung wird aufgrund der Effizienz verzichtet?


ich nehme das rc rohr und verzichte auf sand.
die rohre sind allgemein in ö teuer, daher wird meist wenig verlegt und noch dazu ohne rc in sand. aber er braucht auch noch erfahrung und vertrauen ins rc rohr. nach ein paar jahren wird's schon.


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  •  Warrender
10.2.2016  (#26)
Heute hatte ich wieder einen Termin mit einem Installateur und er empfahl mir aus Kostengründen entweder eine Luftwärmepumpe oder Sole mit Grabenkollektor.
Außerdem meint er zur KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], Plastikrohre in Sternform wären besser als Spirorohre.
Am besten, ich frag einfach keinen mehr und kauf einfach irgendwas emoji

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  •  brink
10.2.2016  (#27)
Jeder will ja sein ding verkaufen. Was möchtest du? Wenn du nicht weißt, was du möchtest, wird dir der installateur schon sagen, was "du" willst. Ein bisschen vorarbeit musst du für dich leisten. Was sind deine prioritäten? Hauptsache günstig, oder energieeffizient, oder simpleste lösung, oder oder..
Bez lüftung.. Welches system wäre besser für mein wohnzimmer, wo ich ca. 65 m3 luft pro stunde mit 1,5 m/s einbringen möchte. A) spiro mit 125 mm durchmesser, oder B) kunststoff mit 75 mm durchmesser?
(Im prinzip ist es ähnlich mit den schlafzimmern. Und abzugsmäßig küche, bad, ..)

2016/20160202472621.JPG

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  •  brink
10.2.2016  (#28)

zitat..
Warrender schrieb: Am besten, ich frag einfach keinen mehr und kauf einfach irgendwas


Frage uns, diskuttiere mit uns, informiere dich auch sonstwo, bilde deine meinung, deinen wunsch und entscheide dann :)

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
12.2.2016  (#29)
Und eine laufende Anlage vom demjenigen Insti jedoch mit Flachkollektoren kannst dir bei mir ansehen ;)
Kommst ja gleich ums Eck, wie es scheint; Entfernung zu speeeedcat 0 kM ;=)
Woher kommst´n leicht?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
12.2.2016  (#30)

zitat..
Warrender schrieb: Die Kosten für die Bohrung (für eine 5kw Wärmepume, =120 Meter??) betragen 6500€ über eine andere Firma. Er meinte, mit etwas Verhandlungsgeschick sind vielleicht sogar 6000€...

das sind realistische preise wenn man nicht gerade in wien wohnt...

zitat..
Warrender schrieb: Den Wärmebedarf des Hauses schätzt er auf 6kw und würde die Wärmepumpe mit 5kw auslegen. Passt das?

genaues wird der EA EA [Energieausweis] erzählen...
ich würde dein haus zwischen 4-6kw erwarten.

normheizlast heißt
- worstcase 5 x 2tage in 10 jahren
- keine inneren gewinne
- keine solaren gewinne

also ja, 5kw ist eine sehr gute erste abschätzung für dein haus...

zitat..
Warrender schrieb: Ich frage mich jetzt, wie viel ich tatsächlich gegenüber der Tiefenbohrung spare, denn ich kann nicht selber baggern. Im Idealfall macht dass ein Bekannter...

schau dir die beispiele von richard und mario/executer an, so funktioniert das wenn der graben sinnvoll eingeplant wird mit minimalem aufwand, ein tag arbeit, ein halber tag baggern...

zitat..
Warrender schrieb: Was sind den die Vor- und Nachteile des Grabens gegebenüber der Bohrung?

bei einer bohrung kann man von einer gewichteten soletemperatur von vielleicht 5° ausgehen, beim graben von vielleicht 2°

zitat..
Warrender schrieb: D.h., du kannst ihn empfehlen?

sicher einer der besten in A

zitat..
Warrender schrieb: Ich dachte, auf eine Sandbettung wird aufgrund der Effizienz verzichtet?

ja, siehe brink.
RC-qualität darf sandfrei gebettet werden...

zitat..
Warrender schrieb: Ein 300 Liter Warmwasserspeicher für 4 Personen. Reichen nicht 200l?

für 90% der familien wäre das so. kommt auf deine selbsteinschätzung an...

zitat..
Warrender schrieb: Heute hatte ich wieder einen Termin mit einem Installateur und er empfahl mir aus Kostengründen entweder eine LuftWärmepumpe oder Sole mit Grabenkollektor...

die branche ist viel flexibler als man ihr zutraut ... emoji

zitat..
Warrender schrieb: Außerdem meint er zur KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], Plastikrohre in Sternform wären besser als Spirorohre...

aus technischer und ökonomischer sicht (druckverlust/betriebskosten) sind natürlich kurze dicke spirorohre kilometerlangen dünnen flexschläuchen vorzuziehen, siehe dr. brink...

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  •  Warrender
14.2.2016  (#31)
Wow, danke!
@speeeedcat
Ich habe dir ein Mail geschrieben.

Ich tendiere mittlerweile sehr stark Richtung Grabenkollektor.

Beim 200l Speicher habe ich gehört, dass man diesen höher erhitzen muss, als einen 300l. Stimmt das? Um wie viel ist ein 300l Speicher gegenüber einem 200l teurer?

Ich glaube, dyarne hat irgendwo geschrieben, dass es eher nachteilig ist, eine 7kw Wärmepumpe zu betreiben. Leider finde ich den Thread nicht mehr. Wenn dem so ist, könnte mir jemand nochmals den Grund erklären, warum eine WPWP [Wärmepumpe] nicht überdimensionieren soll?
Danke.


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  •  brink
14.2.2016  (#32)

zitat..
Warrender schrieb: nochmals den Grund erklären, warum eine WPWP [Wärmepumpe] nicht überdimensionieren soll?


ganz kurz: weil die wps in on/off modus fahren. wenn bei -14° 7kw gebraucht werden, läuft die wp durch. ok. wenn sie bei 0° nur 3kw braucht, dann taktet sie. on/off. dieses on/off kostet lebensdauer. je passender die wp auf die heizlast, desto wenig muss sie takten. klar kann man die wp zwingen, dass sie pro tag nur einen takt macht, aber dadurch wird das haus sehr aufgeheizt und dann gar nicht geheizt - ist weniger komfort, weniger effizienz (wp muss höhere temperaturen fahren).
bei den modulierenden wps ist das on/off dadurch entschärft, dass eine 6 kw wp zb 1,5kw heizleistung abgeben kann und dahindümpeln kann, kein on/off machen muss. (bei weniger als 1,5 kw wird auch die modulierende on/off machen).

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  •  Warrender
15.2.2016  (#33)
Danke!

Heute habe ich von einem Bekannten wieder ein nachvollziehbares für eine Luft-Wärmepumpe gehört. Da es sich bei meinem Grundstück um einen Südhang mit Lehmboden im Alpenvorland handelt, ist die Frage, wie feucht/trocken das Erdreich im Sommer ist bzw., wie gut sich der Grund regeneriert. Er meinte, wenn es im Sommer zu trocken ist, kann sich das Erdreich nicht regenerieren.

Stimmt es, dass man bei einem Lehmboden mit den Rohren nicht tiefer als 1.5 Meter gehen soll, da das Erdreich ansonsten zu wenig Wasser hat?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
15.2.2016  (#34)
besser als lehmboden geht gar nicht...

nein, deine infos stimmen nicht. zum teil hat man das mit der regeneration vor vielen jahren geglaubt wie die flachkollektoren noch nicht so erforscht waren.

spätestens seit klaus ramming 2007 weiß man das besser...

zitat..
Oberflaechennahe Erdwaermekollektoren, insbesondere horizontale Erdwaermekollektoren, stellen eine wirtschaftlich und energetisch sinnvolle Waermequellenanlage fuer Waermepumpen dar. Auf Grund mangelnder wissenschaftlicher Untersuchungen in der Vergangenheit wurde deren Leistungsfaehigkeit bisher jedoch kaum ausgenutzt. Des Weiteren fuehlten sich die Planer bei der Auslegung oft unsicher, da es kaum verlaessliche Auslegungsrichtlinien gab...


https://www.baufachinformation.de/dissertation/Bewertung-und-Optimierung-oberfl%C3%A4chennaher-Erdw%C3%A4rmekollektoren-f%C3%BCr-verschiedene-Lastf%C3%A4lle/2007119021656

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  •  Warrender
16.2.2016  (#35)
Was meint ihr zu dem Argument, dass eine Luftwärmepumpe in Verbindung mit einer PV zum Kühlen im Sommer besonders gut geeignet und wirtschaftlich ist?
Danke.

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  •  Richard3007
16.2.2016  (#36)

zitat..
Warrender schrieb: Was meint ihr zu dem Argument, dass eine LuftWärmepumpe in Verbindung mit einer PV zum Kühlen im Sommer besonders gut geeignet und wirtschaftlich ist?


Das ist natürlich richtig. Aber eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit PV ist noch immer teurer als jede EWP. Bei der EWP mach ich es ungleich weniger effizient.
Ich heize und kühle mein Haus mit 200,-/Jahr. Das macht eine PV witzlos bei rund 10k Anschaffung.
Kostenpunkt EWP 14k. Wenn du eine billige EWP nimmst, kommst du locker darunter, dann leidet halt wieder die Effizienz und die Lebensdauer darunter.

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  •  Squawvally
16.2.2016  (#37)

zitat..
Richard3007 schrieb: Ich heize und kühle mein Haus mit 200,-/Jahr. Das macht eine PV witzlos bei rund 10k Anschaffung.
Kostenpunkt EWP 14k. Wenn du eine billige EWP nimmst, kommst du locker darunter, dann leidet halt wieder die Effizienz und die Lebensdauer darunter.


Die Rechnung verstehe ich jetzt nicht ganz.
Beispiel:
Erdwäre-Wärmepumpe
z.B. Vaillant VWF88/4 mit integrierten 171l Warmwasserboiler € 12.642,-
dazu kommen Grabungskosten für den Flächenkollektor mit sportlichen € 4.000 für Material
+ € 500 für den Bagger.
Macht in Summe € 17.142,-

Luft-Wärmepumpe
z.B. Vaillant VWF88/4 mit integrierten 171l Warmwasserboiler € 16.734,-
dazu kommt der Sockel für die Außeneinheit mit ca. € 350.
Macht in Summe € 17.084,-

Würde sagen, die Kosten in der Anschaffung sind annähernd gleich.

Dass jetzt die EWP im Betrieb günstiger ist (höherer COP), steht außer Frage.
Aber in Verbindung mit der PV sollte die LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit der EWP mithalten können (zumindest bei Außentemperaturen ab +5°C und im Heizmodus), da durch die eigene Stromerzeugung der schlechtere COP der LWP LWP [Luftwärmepumpe] kompensiert werden kann.
Beim Kühlen ist die LWP LWP [Luftwärmepumpe] dann sicher auch effektiver.

Wenn dann, wie in Foren diskutiert wird, die Wärmepumpe nach 10-15 Jahren das zeitliche segnet, wird dann die EWP günstiger (Material und Baggerarbeiten sind nicht mehr notwendig).

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  •  Richard3007
16.2.2016  (#38)
Sorry ich habe mich verschrieben. Ich meinte wenn man eine billige LWP LWP [Luftwärmepumpe] nimmt, dann leidet Effizienz und Lebensdauer!

Meine Überlegung ist dahingehend.
Wenn jemand eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] um 10k inkl. Aufstellung, Inbetriebnahme und Anbindung bekommt. Und dann noch zusätzlich 10k für eine PV aus gibt. Nur damit er die 450,- für heizen und kühlen noch etwas einsparen kann. rechnet sich das nicht. Seine Eigenbedarf an der PV wird trotzdem 50% nicht übersteigen.

Wenn ich dann als Vergleich meine EWP her nehme, die mit allem drum und dran 14k kostete und bereits die Stromkosten nach unten drückt unter LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit PV. Dann rentiert es sich einfach nicht.

Bei 14k haben wir halt Erdkollektor in Eigenregie. Ich hätte gesagt man spart sich ca. 2k gegenüber bezahlte Arbeitskraft. Passt mit deinen Daten zusammen.

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  •  Squawvally
16.2.2016  (#39)
@ Richard3007

Bei der Effizienz der EWP bin ich voll bei dir.
Ich würde eine EWP schon in Hinblick auf den COP immer einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] vorziehen.

Es ist aber durch die kleinen Grundstücke in der Stadt oft nicht mehr möglich, ausreichend Kollektorfläche zu schaffen, ohne dass die Nutzbarkeit des Grundes darunter leidet.

Dann gibt es bei der Wärmepumpe oft nur mehr 2 Alternativen:
LWP oder EWP mit Tiefenbohrung.
Und bei der Tiefenbohrung ist die LWP LWP [Luftwärmepumpe] der EWP preislich überlegen.
Geht man jetzt von einer Lebensdauer der LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit nur 10 Jahren aus, rendiert sich die EWP mit Tiefenbohrung in Bezug auf die Anschaffungskosten erst nach ca. 20 Jahren.

Aber bei Betrieb beider Wärmepumpen mit PV Unterstützung schätze ich die Effizienz der LWP LWP [Luftwärmepumpe] bei Außentemperaturen über +5°C mindestens gleich gut ein.

Um zum Ausgangsthread zurück zukommen.
Erdwärmekörbe sind sicher eine gute Alternative zur Tiefenbohrung und preislich auch interessant. Mit der richtigen Planung sind diese auch effektiv (Wasser einleiten bringt Vorteile). Aber im Bereich der Erdkörbe ist die Bepflanzung auch problematisch. Dass sollte man bedenken. Wenn keine Bepflanzung geplant ist passt es.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
16.2.2016  (#40)
hallo squawvally,

zitat..
Squawvally schrieb: dazu kommen Grabungskosten für den Flächenkollektor mit sportlichen € 4.000 für Material
+ € 500 für den Bagger...

was wäre das?
das rohr kostet beim typischen efh rund € 700,- und der teure kabelsand ist nicht mehr nötig dank RC-qualität des rohres.
ebensowenig der schacht dank optimierter hydraulik...

zitat..
Squawvally schrieb: Aber in Verbindung mit der PV sollte die LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit der EWP mithalten können...

leider bringt die pv da der lwp nur wenig.
wenn es zur sache geht mit der heizleistung (kernwinter) ist der pv-ertrag am geringsten (gleiches thema wie solarthermisch heizen)


2016/20160215859584.JPG

in der übergangszeit laufen beide systeme effizient und profitieren gleichermaßen vom pv-ertrag...

zitat..
Squawvally schrieb: Beim Kühlen ist die LWP LWP [Luftwärmepumpe] dann sicher auch effektiver...

viiiiiiiel ineffizienter.
eine luft-wp kann nicht passiv kühlen.

aber nur dieses ist interessant, weil ökonomisch vertretbar.

warum?
der geringe kühlbedarf bei korrekter planung wird über die heizflächen (fbh, wandheizung) dargestellt.

die übertragbare kühlleistung ist durch das taupunktthema begrenzt.

diese leistung stellt eine sole-wp locker passiv mit gerade 50w für 2 umwälzpumpen dar.

eine luft-wp kann nur mit dem kompressor aktiv kühlen (klimaanlagenmodus), da laufen kilowatt durch, faktor 40 beim verbrauch pro sole-wp ...

zitat..
Squawvally schrieb: Aber bei Betrieb beider Wärmepumpen mit PV Unterstützung schätze ich die Effizienz der LWP LWP [Luftwärmepumpe] bei Außentemperaturen über +5°C mindestens gleich gut ein...

es gibt im neubau keinen bereich wo eine luft-wp gegenüber der erd-wp aufholen würde.

wenn man die leistungskurven anschaut ist der cop einer luft-wp bei rund 10° gleich dem einer erd-wp bei 0° sole. wenn die sole 3° hat braucht die außenluft 13° für gleichstand

aber das ist schon die heizgrenze im neubau.

zitat..
Squawvally schrieb: Aber im Bereich der Erdkörbe ist die Bepflanzung auch problematisch...

wie meinst du das?

flachkollektoren sind unkritisch gegenüber bepflanzung...
http://www.energiesparhaus.at/forum/40122_2#334836

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  •  Squawvally
16.2.2016  (#41)

zitat..
dyarne schrieb: flachkollektoren sind unkritisch gegenüber bepflanzung...


Ich meinte nicht die Beschädigung durch Flachwurzler.
Mir wurde von unterschiedlichen Fachleuten erklärt, dass im Bereich der Kollektoren (Flachkollektoren oder aber auch Erdkörbe) die Bepflanzung nur mit Flachwurzler möglich ist. Da sollten alle Sträucher reinfallen und ein paar Obstbäume. Aber man ist bei der Kollektorfläche mit der Bepflanzung generell eingeschränkt, insbesonders durch Schattenwirkung.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin für EWP, aber auch die Meinungen der Experten gehen teilweise sehr auseinander. Hatte heuer einen Vortrag besucht, in dem sich die Experten über diese Themen nicht einig waren. Es waren aber alle Meinungen schlüssig und nachvollziehbar.

Zum Kühlen finde ich die Fußbodenheizung eh nicht geeignet, genau wegen der Taupunktproblematik. Ist ja keine Klimanalage

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