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Neubau - welche Heizung?

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  •  Selberbauen
19.2. - 10.3.2014
41 Antworten 41
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Hallo! Ich plane heuer mit dem Neubau meines Hauses zu beginnen. Das Haus wird ein Bungalow, eine Ebene, ohne Keller, ca. 100 - 110 m² groß.
Jetzt ist die große Frage - welche Heizung?? Fix ist, dass es auf jeden Fall eine Art von Kachelofen zum Einheizen sein wird plus eine Zusatzlösung und da scheiden sich die Geister...
Mein Baumeister rät mir zu einer Luftwärmepumpe, jetzt hab ich mich auf diversen Hausbaumessen erkundigt - lediglich als "Zusatzheizung" relativ teuer. Jetzt ist die Überlegung generell eine Luftwärmepumpe zu nehmen und zusätzlich eine kleinere Form des ursprünglich geplanten Kachelofens... oder Pellets.
Ich bin zurzeit ein wenig überfragt. Ausgeschlossen ist Tiefenbohrung und Flächenkollektoren aufgrund der Gegebenheiten des Grundstücks.
Was würdet ihr meinen? Hat jemand in dem Hausgrößenbereich Erfahrung mit dem hauptsächlichen Heizen mit einem Kachelofen? Erfahrungswerte diesbezüglich mit Luftwärmepumpe?
Danke schon mal im Voraus!
LG Selberbauen

  •  David1986
19.2.2014  (#1)
Ich möchte auch heuer bauen und wir werden Erdwärme mit Flächenkollektoren machen. Haben uns auch länger mit Pellets beschäftigt die es wohl geworden wären wenn wir nicht Erdwärme machen würden. Wie wäre es mit Solar und die auch in die FBH FBH [Fußbodenheizung] einfliessen lassen??? Als Hauptheizung Pellets.
Lg

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  •  Gizmo
22.2.2014  (#2)
Bei uns ist der Kachelofen auch fix.
Geringste Zusatzkosten und das uns auch sympathischste System is das von Hafnertec mit dem Dual-Feuerraum (Pellets/Stückholz) und dazu eine kleine Solar für das Warmwasser im Sommer.
Somit Kachelofen als Ganzhausheizung, immer nett feuerschauen und Strahlungswärme :)

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  •  gudrun
22.2.2014  (#3)
@Selberbauen - ...bei so einem "kleinen" Häuschen(Bungalow) würd ichs mir überlegen Kachelofen und Zusatzheizung einzubauen ausser Geld spielt bei dir keine Rolle.
Wir haben ebenfalls Bungalow 115m2 WFl. mit Keller und haben nur Luftwärmepumpe für Heizung und WW WW [Warmwasser].
Es kommt auch drauf an ob du Energiesparen willst oder Geldsparen. Bei zweiterem empfehle ich nur ein Heizsystem - am besten Wärmepumpe. Ich würde es sofort wieder gleich machen.
Kachelofen mit Kamin musst schon einmal mind.10.000,-- rechnen, dazu jährl.Kehrgebühren,Holzkauf. Pelletsheizung geht auch schlecht ohne Keller. Wir haben 2013----- 573,-euro Stromkosten für Heizung und WW WW [Warmwasser] gehabt - und uns gefällt vor allem diese "unkomplizierte" Wärme, kein Einheizen, kein Holz lagern, Brennstoff nicht bestellen müssen, kein jährlicher Service notwendig, die Bude ist einfach immer warm ohne zu viel komplizierte Technik.....für uns ideal.


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  •  Schwedenbombe
22.2.2014  (#4)
@ David kannst du deine Begründung etwas besser ausführen :)

Ihr wolltet pellets und hättet es auch genommen wenn ihr nicht wp gemacht hättet? ^^

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  •  tomnet
22.2.2014  (#5)
Wärmepumpe - Empfehle dir eine WPWP [Wärmepumpe]. Mit Kachelofen alleine kommst du nicht aus, d.h. Du brauchst eine zweite vollwertige Heizung. Bei einem Neubau mit FBH FBH [Fußbodenheizung] kann ich mir nicht vorstellen, dass du den Kachelofen brauchen wirst. Pellets ist im Vergleich zur WPWP [Wärmepumpe] sehr aufwendig. Gerade ohne Keller benötigst du einen Lagerraum und Heizraum mitsamt den Feuerpolizeilichen Auflagen. Die WPWP [Wärmepumpe] stellst einfach wie einen Kühlschrank in den Abstellraum. Tiefenbohrung ist nicht ganz billig, hat aber im Vergleich zur Luft WPWP [Wärmepumpe] besseren Wirkungsgrad. Und im Garten steht keine Blechbox mit Fundament. Ist halt eine Preisfrage. Wenn es Mit Grundwasser und Brunnen sowie Geologie keine Probleme gibt kann ich mir nicht vorstellen warum eine TB nicht möglich ist.

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  •  gudrun
23.2.2014  (#6)
@tomnet
bin eigentlich genau deiner Meinung, nur ob sich die Tiefenbohrung für ein Haus mit 110m2 rentiert oder nicht hab ich eh schon beschrieben. Der Wirkungsgrad 4:1 gegenüber LWP3:1 ist sicher besser, aber wie gesagt bei der Grösse schlägt sich das mit ca. 200,--jährl.zu Buche. Demgegenüber 8-9tsd f.TB....? Rechnet sich erst in 40 Jahren.
Blechbox im Garten muss auch nicht sein. Meine steht komplett im Keller wer keinen hat kann auch die erweiterte Garage hernehmen z.b......

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  •  dyarne
23.2.2014  (#7)

zitat..
Selberbauen schrieb: Ausgeschlossen ist Tiefenbohrung und Flächenkollektoren aufgrund der Gegebenheiten des Grundstücks...

kannst du das erläutern?

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  •  David1986
25.2.2014  (#8)
@ Schwedenbombe

Wir haben uns einfach mit beiden Heizungssystemen beschäftigt und im Endeffekt uns aber doch für die WPWP [Wärmepumpe] entschieden aus ein paar einfachen Gründen:
- weniger Wartungsarbeit
- man braucht keinen Stauraum
- Pelletsbestellung und damit verbundener Aufwand.
So wurde es halt die "einfachere" Lösung. Aus meiner Sicht einfachere.emoji
Lg

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  •  Selberbauen
25.2.2014  (#9)
DANKE - Hallo! Erstmals vielen Dank für eure Antworten! Tiefenbohrung wäre möglich, aber steht sich preislich nicht dafür. Flächenkollektoren geht nicht, weil rundherum recht viel betoniert ist. Kurz gesagt, es handelt sich nicht um einen gewöhnlichen neu angelegten Bauplatz. Es handelt sich um ein bebautes Grundstück von dem ein Teil abgerissen wird und da ein Wohnhaus errichtet wird.
Zurzeit steht eine kleine Luftwärmepumpe (angebliche Grobschätzung der Kosten 4.000,--) und ein Kachelofen (ca. 15.000,--) im Raum und für die Warmwasserbereitung Solar.
Würde mich noch freuen, die ungefähren Preise der Wärmepumpe zu hören - scheint der Betrag (4-6.000,--) plausibel?
DANKE nochmals!! !

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  •  pmiaustria
25.2.2014  (#10)
pelletsofen - pelletsofen mcz toba air anschaffung 2890 euro mit fernbedienung und automatikprogramm, warmwasser mit einer luft-wasserwärmepumpe zb. von vaillant, und alles ist fertig, vorausgesetzt du baust thermisch richtig und die heizlast liegt so um die 15kW/m2 bgf.

alle bauteile decke boden wand mit mind Uwert mind 0,15 und fenster in dreifachverglasung.

prognose heizkosten pellets pro jahr 300 euro und für warmwasser ca. 250 euro bei 4 personen.



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  •  gudrun
25.2.2014  (#11)
@Selberbauen - ...kleine Luftwärmepumpe gibts nicht, die wird berechnet und passt somit zum Gebäude..
Also ich täte vorschlagen: Anständige LWP LWP [Luftwärmepumpe] für Heizung und WW WW [Warmwasser] und fertig.
Die Tiefenbohrung ist dir zu teuer, aber für einen Kachelofen willst du 15.000,-- auf den Tisch legen ???
Vergiss 4-6000 für die LWP LWP [Luftwärmepumpe], mindestens das doppelte, dann brauchst du noch die Verrohrung FBH FBH [Fußbodenheizung] ca. 3000,-- und einen Kamin 4000,- für den Kachelofen, ca.4000,- für die Solar.
Somit kommt Heizung/WW für dein kleines Häuschen auf ca. 36.000,--!!!
Das wird wohl hoffentlich nicht dein Ernst sein.
Mein o.g. Vorschlag kommt max. auf die Hälfte, du hast nur ein Heizsystem, keine Brennstoffbeschaffung, kein Russkehrer, nix am Dach usw.

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  •  pmiaustria
26.2.2014  (#12)
heizlast - welche heizlast? wie soll das haus ausgeführt werden massiv mit ziegel oder holzriegel?
u werte fenster aussenwand decke usw.
1 grundsatz gut gedämmt ist halb geheizt .

ziel ist es so wenig heizenergie zu benötigen, dass sich die frage nach dem heizsystem erübrigt und dann nur noch ein einzelofen zentral im wohnzimmer übrigbleib, der eine grosse glastüre hat wodurch eine sehr gemütliche stimmung entsteht, und das auf knopfdruck.
wer ohne passivhausstandard baut, baut teurer und hat die dreifachen heizkosten, und hat eine sehr geringe wohnbauförderung .

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  •  gudrun
26.2.2014  (#13)
@pmiaustria - das sehe ich aber nicht so:
ich glaube eher, wer mit Passivhausstandard baut, baut teurer, da wird mir die Mehrheit recht geben.
Ökologisch hast du recht, ökonomisch "NEIN"
Finanziell geht die Passivhausrechnung nicht auf !
Zudem: Wenn letztendlich nur eine Einzelofen zentral im WZ übrig bleibt, dann wirst du ein ziemlich kaltes Bad haben und eher wenig Warmwasser.
Also so einfach gehts nun auch wieder nicht.....

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  •  David1986
26.2.2014  (#14)
Mal ne kurze Frage dazu. Wieviele KW sollte denn eine Wärmepumpe mit Flächenkollektoren haben bei einem Bungalow 160 m². Massiv. Teilunterkellert. Im Keller noch zusätzlich 40 m² beheizt.
Und wie groß sollte der Warmwasserspeicher sein?

Danke für die Antworten.
LG

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  •  dyarne
26.2.2014  (#15)

zitat..
um einen groben rahmen zu spannen: heizlasten von passivhäusern liegen bspl bei 3kw, unser saniertes 2-familienhaus kommt mit 8kw aus.
die auswahl an geräten wird nach unten dünn: typische leistungen sind 8, 6, 5kw darunter geht es dann richtung passivhaustechnik (kombigeräte mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]). die cop's der größeren geräte sind dabei etwas besser.

es gibt hier einige interessante threads zum thema, such einmal. neben diversen online-rechnern gibt es das phvp zum selberspielen, und wenn du fragst ein eigenbautool von benji.

tb's bieten gegen kleines geld eine heizlastberechnung online an.

der installateur machts zumeist nur theoretisch. leider hat sichs aus wettbewerbsgründen eingebürgert die heizlast (nach oben) nur mehr zu schätzen was zu zahllosen (bis zu) doppelt zu hohen auslegungen führt wie auch hier immer wieder zu lesen ist.


http://www.energiesparhaus.at/forum/33859_1#251289

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  •  David1986
26.2.2014  (#16)
Dankeemoji

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  •  pmiaustria
26.2.2014  (#17)
passivhaus - @ gudrun die bauteiloberflächentemperatur bei 21 grad raumtemperatur beträgt bei einem passivhaus auch 21 grad, die wärmeverteilung funktioniert perfekt. ich heize 240 m2. mit diesen pelletsofen seit 2 jahren, ich lade dich gerne auf einen cafe ein.
die baukosten bei einem passivhaus sind
keinesfalls höher als bei einem energiesparhaus, dass kann ich garantieren.


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  •  stevo22
27.2.2014  (#18)

zitat..
pmiaustria schrieb: die baukosten bei einem passivhaus sind
keinesfalls höher als bei einem energiesparhaus, dass kann ich garantieren.


Das hängt vom Hüllflächenfaktor ab: lt. einer Studie passiert das ab einem Faktor von 0,45.

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  •  David1986
27.2.2014  (#19)
Hab noch ne kurze Frage:
Wie groß sollte den der Warmwasserspeicher sein? Wir sind ein 3 Personenhaushalt. Ich dusche nur. Meine Frau badet so alle zwei bis drei Tage und mein kleiner Sohn auch so in der Richtung.
Danke Mfg David

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  •  dyarne
28.2.2014  (#20)
hallo david,
das hängt auch ein bissl vom system ab. die günstigste lösung ist sicher eine kompakt-wp mit integriertem ww-speicher; diese liegen oft bei knapp 200l. das andere extrem ist ein externer speicher mit friwa im durchlaufprinzip.

prizipiell ist die dimensionierung sehr wichtig, weil mit der wp das ww auf niedrigstmöglichem niveau bereitet werden soll, typisch in der gegend um 45°

lies dich hier durch ein paar beiträge, da haben viele user ihre situation mit systemgröße und bedürfnissen beschrieben, dann kannst du dir dein eigenens bild machen ... emoji

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  •  David1986
28.2.2014  (#21)
Danke für die schnelle Antwort....wir haben von unserem Installateur eine 8 KW Wärmepumpe (Erdwärme/FK) und einen 340l Warmwasserspeicher angeboten bekommen. Denke damit kommt man schon aus. Oder ist der überdimensioniert?

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