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Passende Modulwechselrichter für 460 Watt Module?

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  •  AntonInWien
24.8. - 28.10.2020
13 Antworten | 4 Autoren 13
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Möchte mir auf meinem Balkon 460W Jinko Bifacial montieren, da sie von den Abmessungen perfekt passen (220cm lang) und auch der Preis passt (~250€ inkl. in Ö).
Gibt es da passende Modulwechselrichter dazu? Bei 2 Modulen sollten möglichst die erlaubten 800 Watt erzeugt werden.

  •  Solarbuddys
14.9.2020  (#1)
Kleiner Detail-"Fehler" - wenn du 2 x 460W Modulleistung hast dann hat deine Anlage 920W.
Vom Netzbetreiber in Österreich sind aber nur 0,8 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] (800W-Peakleistung) erlaubt.


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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
19.9.2020  (#2)
Bei senkrechter Balkonmontage werden aber nur ungefähr 70% vom Peak erreicht, was also passen sollte.

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  •  Solarbuddys
28.9.2020  (#3)
Was erreicht werden kann und was gesetzlich (Versicherungstechnisch wichtig weil Vorgabe durch Netzbetreiber ist aber egal)
Du hast Recht dass ca 30% Verlust vom Peak grundsätzlich sind aber das ist der "Vorgabe" egal. In Deutschland sind es nur 0,6 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]
Drum haben die meisten Mikrowechselrichter am Markt alle einen Bereich um die 550-600W Ausgangsleistung welche für die Balkonkraftwerke angedacht sind


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Hallo Solarbuddys, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.


  •  AntonInWien
24.10.2020  (#4)
Habe jetzt erstmals die Vorwoche ausgewertet, und gesehen dass die Jinkos besser als erwartet performen. Bei voller Sonne lieferten die beiden Module knapp über 800W, was 87% vom theoretischen Peak waren (trotz SO Ausrichtung und 90°). Prophezeit wurdem mir nur max. 70% vom Peak. Wahrscheinlich liegt es doch am Bifacial, da die weiße Fassade auch einiges zurückstrahlt.
Um gesetzeskonform zu bleiben, wollte ich fragen, ob es einen Strombegrenzer für max 800 W gibt, den ich zwischen Wechselrichter und Steckdose geben könnte?

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  •  Solarbuddys
24.10.2020  (#5)
Hi

Cool dass Du so viel rausholst, echt spitze bei der vertikalen Montage 👍
 
Bezüglich "Gesetzeskonform" hab ich mich mit einigen Netzbetreibern die letzten Wochen herumgeschalgen, da das Tehma "Balkonkraftwerk" bei uns noch sehr neu ist. Hier mal der Schriftverkehr, vielleicht hilft es Dir. Ich kann auf jedenfall schon mla sagen dass Deine Anlage nicht laufen dürfte in Österreich, falls Du einen Brand/Störung verursachst bist Du voll in der Haftung.
 
"--------
Hallo Solarbuddys, hier unsere Antworten zu deinen Fragen in schwarz-fett hinzugefügt:
 
à z.b max kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anzahl der Anlage ? max. 800W gemäß aktueller TOR Erzeuger pro Zählpunkt
 
à Wie darf ich einspeisen ? Schukostecker , Spezielle MC4 Steckdose, wir werden hier künftig auf einen fachgerechten Betrieb verweisen (nicht mehr den Stecker verbieten) und uns so aus der Haftung nehmen, die Situation ist für uns nicht 100% ig klar, das Gefahrenpotential jedoch gering à wie die Anlage zu betreiben ist muss hier der Kunden wissen, der Vertriebspartner und Hersteller muss entsprechende Betriebsanweisungen liefern
 
à Muss so eine Anlage genehmigt sein (Wie eine richtige Anlage wo wir den Netzzugangsbeleg benötigen) nein
 
à Muss so eine Anlage angezeigt werden ? Wenn ja bei wem/wie ? die Anlage ist anzeigepflichtig à Mail an netzanschlussservice@welsstrom.at (Anlagenbetreiber, Adresse, Leistung,)
 
Werden die Anlagen bei uns angezeigt senden wir im Anschluss eine Bestätigung an den Kunden mit dem Hinweis dass dieser die Anlage fachgerecht gemäß den Angaben des Herstellers installieren muss. Dieser Hinweis wird künftig entschärft, wir verweisen künftig nicht mehr darauf das keine Stecker verwendet werden dürfen.
 
Weil wir letztens auf über „Bastel-Wechselrichter“ gesprochen haben, hier muss man auf jeden Fall aufpassen ob diese zugelassen sind. Dies Pflicht trifft aber auch wieder den jenigen der diese Geräte vertreibt und den Kunden der sie betreibt.
2020/202010244522.png">
 
 


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  •  AntonInWien
25.10.2020  (#6)

zitat..
Solarbuddys schrieb:
... Ich kann auf jedenfall schon mla sagen dass Deine Anlage nicht laufen dürfte in Österreich...

Hallo Solarbuddy, woraus leitest du deine Aussage ab?
In deinem Schriftverkehr kann ich eigentlich nichts erkennen. Mein "Balkonkraftwerk" habe ich bei Wiener Netze gemeldet, und der Hoymiles Modulwechselrichter ist auch in diversen Listen als zugelassen angeführt. Bsp:
https://www.salzburgnetz.at/content/dam/websites/salzburgnetz/Downloads/Anschluesse/Parametrierung-PV-Wechselrichter.pdf

Was ich allerdings nicht weiß, wo ich cos = 1 einstellen kann. Im Setup kann man min / max Herz u. Volt eingeben, sonst sehe ich nichts...

Würde auch gerne ein oder 2 Module dazuhängen, damit ich bei schlechter Sonneneinstrahlung auch halbwegs Ertrag habe, und auch optisch sieht es besser aus (allerdings bräuchte ich einen Begrenzer auf 800W)


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  •  Solarbuddys
25.10.2020  (#7)
Du hast 2x460W somit bist du rechtlich ueber den erlaubten 0,8kWp

was Deine Module bringen ist egal, es geht um die Nominalleistung. 
Der Wechselrichter darf nicht mehr als 800W koennen , bist du darueber betreibst du eine Anlage die nicht den Vorgaben entspricht. Egal ob du weniger Leistung zusammenbringst, du den Strom theoretisch begrenzt (du koenntest ja die Begrenzung jederzeit rausgeben) 

Wenn du noch 2 weitere Module draufhaengst bist du noch groesser , noch weiter ueber den 0,8kWp und dann is noch mehr NICHT erlaubter :o) 

Meine Ausssage bezieht sich auf die erste Antwort: MAX 800 Watt laut TOR, so is es bei Wels Strom/Energie Ag .. vl ist Wien anders, glaubs aber nicht
 


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  •  AntonInWien
26.10.2020  (#8)
Hallo Solarbuddy, woher hast du die 0,8kWp?
Ich lese in den Vorschriften: "max. Einspeiseleistung 0,8kVA" (ohne p).
Mein Auto ist in Ö auch zugelassen, obwohl es 190 fährt, aber nur max 130 erlaubt sind :)

Förderung bekomme ich auch keine, da dort steht, dass 900 Volllaststunden erreicht werden müssen. Da sind die kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] auch uninteressant.

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  •  Solarbuddys
26.10.2020  (#9)
Die Aussagen von 0,8kWp (= 800 Watt Nominale Peakleistung) kommen vom NETZBETREIBER (Wels-Strom und Energie-AG OÖ). Hier ist noch ein Link dazu auf die schnelle.  
https://www.e-control.at/documents/1785851/1811582/E-Control-Studie-KleinstPV.pdf
--> Seite 8  (Einheit Wp)
Aber ich richt mich da nach den Emails/Telefonischen Vorgaben unserer Netzbetreiber in OÖ, ich bin aber bei Dir , wäre viel besser 2kWP montieren zu können und bei 800W begrenzen zu können/dürfen.
 
Du kannst gern 190km/h fahren, solange nichts passiert ist alles okay. Machst Du mit 190km/h  bei erlaubten 130km/h einen Unfall dann bist du in der Haftung und deine Versicherung wird sich bei Dir was holen weil du nicht der STVO entsprechend unterwegs warst.
 
Wenn bei Deiner Anlage nie etwas passiert ist alles okay, wenn diese jedoch der Grund ist wieso etwas abfackelt dann hast du ein Problem :o) 
 
Von mir aus kannst du auch 10kWp auf deinen Balkon montieren und es Balkonkraftanlage nennen 😬


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  •  AntonInWien
27.10.2020  (#10)
Zum Glück gibt es anscheinend nur in OÖ derart praxisferne Vorschriften.
Man redet immer von der Energiewende und Klimaschutz und verhindert einfache Lösungen um den Untertagesbedarf eines EFHs weitgehend abdecken zu können...

Muß mich jetzt noch für NÖ schlau machen, da ich gerne an meinem Elternhaus je 2 Module (à 460W) im O u. W an der Fassade montieren möchte (S geht nicht, wegen Verschattung). Da ist es zumindet technisch unmöglich, mehr als 800Wp zu erzeugen, aber man weiß ja nie. Falls jemand bzgl EVN Bescheid weiß, bitte um Info. Vielleicht haben die auch Angst, dass man sein Haus abfackelt, oder wollen ihr eigenes schwaches Modul teuer verkaufen...

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Hallo AntonInWien,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Passende Modulwechselrichter für 460 Watt Module?

  •  pedaa
  •   Bronze-Award
27.10.2020  (#11)
dass dann nur die Enttäuschung nicht zu groß ist, wenn über den Großteil des Tages - auch bei Sonnenschein - nur ~50% der peakleistung ankommt

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  •  Solarbuddys
27.10.2020  (#12)

zitat..
AntonInWien schrieb: Zum Glück gibt es anscheinend nur in OÖ derart praxisferne Vorschriften.
Man redet immer von der Energiewende und Klimaschutz und verhindert einfache Lösungen um den Untertagesbedarf eines EFHs weitgehend abdecken zu können...

Muß mich jetzt noch für NÖ schlau machen, da ich gerne an meinem Elternhaus je 2 Module (à 460W) im O u. W an der Fassade montieren möchte (S geht nicht, wegen Verschattung). Da ist es zumindet technisch unmöglich, mehr als 800Wp zu erzeugen, aber man weiß ja nie. Falls jemand bzgl EVN Bescheid weiß, bitte um Info. Vielleicht haben die auch Angst, dass man sein Haus abfackelt, oder wollen ihr eigenes schwaches Modul teuer verkaufen...

He ich bin da voll bei Dir :o)) - Ich hab sicher 6-7 Wochen mal beim den ganezn OÖ Netzbetreibern mich durchtelefoniert damit ich mal annähernd wusste was man machen darf und nicht. 
Fakt des Thema is trotzdem noch zu neu. 


Ich würd auch liber 1,2kWP draufhängen, einen WR WR [Wechselrichter] mit 1200W und nur immer 800W einspeisen in "mein eignes NETZ" 😀

Energiewende wird somit schwer, hast recht - das neue EAG wird auch aktuell schon zerrissen da so die Energiewende 2030 nicht wirklich leicht wird.




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  •  AntonInWien
28.10.2020  (#13)

zitat..
pedaa schrieb: dass dann nur die Enttäuschung nicht zu groß ist, wenn über den Großteil des Tages - auch bei Sonnenschein - nur ~50% der peakleistung ankommt

Das ist mir bewusst. Trotzdem sollte sich das Ganze rechnen, da mit 4 Modulen mindestens 1000 kWh/Jahr Ertrag zu erwarten sind (200€). Außerhalb der Heizsaison könnte dann auch die Gasheizung weitgehend ausgeschaltet bleiben, da sie fürs Warmwasser ohnehin nur einen äußerst bescheidenen Wirkungsgrad hat. Ich warte nur, dass die Preise für PV-Heizstäbe noch etwas sinken.


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