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Pelletheizung oder Wärmepumpe?

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  •  chri26
16.11.2012 - 14.3.2013
67 Antworten 67
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Hallo.

Gestern habe ich mein Angebot vom Installateur bekommen und bin mir jetzt wieder nicht so sicher wegen der Pelletsheizung.

Ausschlaggebend dafür ist das er mir angeboten hat, Pelletsheizung+Heizungsunterstützung 16m2 Solar und dann gemeint hat das ich die gleichen Anschaffungskosten für eine Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung habe.
Pelletskessel und Wärmepumpe sind fast gleich teuer, Tiefenbohrung und Solar auch fast gleich teuer.

Überschlagsmäßig hätte er 400-500€ Heizkosten für die Wärmepumpe gerechnet und 600-700€ für die Pelletsheizung.

Zusätzliche Ersparnis pro Jahr bei Wärmepumpe, keine Schornsteinfegerkosten ca. 200€ kein Kamin.

Beheizte Fläche sind ca.130m² mit Fußbodenheizung im Neubau.

Stimmt das ca. was er mir erzählt hat?

Kann ich dann wenn ich einen Schwedenofen im Wohnzimmer will den erst vom Erdgeschoss einzügig ausführen?Oder trotzdem 2-zügig vom Keller aus?

  •  dyarne
18.12.2012  (#41)

zitat..
...Er hat gemeint entweder 25cm Ziegel und 20cm Styropor wenn ich gleich dämme, oder 38cm Ziegel+10cm Styropor aber EPS wegen dem Taupunkt wenn ich erst nach einem oder 2 Winter das Haus dämme.

ich versteh den ansatz, wenn man nur auf die bauphase schaut (polier), aber du willst ja jahrzehnte in dem haus leben. da würde ich die variante 1 unbedingt bevorzugen, da kratzt du ja am passivhausstandard (bei wlg0,32), variante 2 sehe ich als substandard mit weiteren nachteilen. würde mich sehr wundern, wenn var1 nicht auch kostengünstiger wäre.
kennst du u-wert.net/ da kann man sich toll mit den aufbauten spielen.

bei 25-er hlz würde ich einen winter ohne dämmung durchaus für vertretbar halten. ein freund von uns macht das gerade, und die oberflächentemperaturen sind bei dem neuen mauerwerk absolut im grünen bereich. betondecken brauchen dann aber unbedingt eine rostdämmung am rand. dem austrocknen des mauerwerks kommt das sicher entgegen...

arne

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  •  chri26
18.12.2012  (#42)
Dankeschön für die Info.
Also sind die 26€ pro Lfm ja extrem überteuert für die Verbindungsleitung.
Danke.

Also der Aufbau mit 25cm Ziegel+20cm Styropor hat einen um 0,01 besseren U-wert als die 38cm Ziegel+10cm Styropor.

Die Variante mit dem 38cm Ziegel ist auch um 1400€ günstiger.
Das Zubehör für die 20cm Styropor kostet um einiges nämlich mehr.

mfg Christian

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  •  dyarne
18.12.2012  (#43)
ich komm da auf 0.13 und 0,19 unverputzt, ein gewaltiger unterschied!

nach deiner rechnung ist 1m3 ziegel billiger als 1m3 eps?
zweiteres war bei uns ungefähr €90.- (wlg032 mit nut-/federsystem)

was für zubehör meinst du? dübeln mußt du ja nicht im neubau...

arne

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  •  chri26
18.12.2012  (#44)
Ich komme auf 0,16 und 0,17 verputzt.

Brenner Ziegel+ bei 25cm EPS Dämmung und bei 38cm EPS F-plus Dämmung.

Im Neubau muss ich nicht dübeln?
Habe bis jetzt erst Altbauten gedämmt.

Z.b. die Aluleiste Sockelprofil für unten musst du dir mal ausrechnen für 20cm und für 10cm Dämmung.

mfg Christian

1
  •  dyarne
18.12.2012  (#45)
ich hab mit hlz klassisch gerechnet (planziegel haben mir in der kombination zu viele nachteile)

eps würde ich nur mehr 0,32 empfehlen, wenn man es u-wert neutral umrechnet, ist die differenz nicht mehr groß, du behältst mehr garten, befestigungen werden einfacher/billiger, fensternischen schlanker, fensterbänke schmäler, usw - sollte man alles einrechnen...

25cm hlz und 20cm 0,32eps finde ich einen genialen zukunftsorientierten wandaufbau. und wenn dir jemand erzählt, daß das nach 20 jahren sondermüll ist. bei uns haben wir gerade das erste wdvs nach 35 jahren abgebrochen; wegen der verarbeitung nicht dem material - das war noch völlig intakt... emoji

nein, dübeln mußt du nicht... emoji
mußten wir in der sanierung auch nicht, weil eben abbruch auf rohmauer...

aluleiste sockel ist wärmebrückenmäßig aber auch gaaaanz schlecht.
besser sowas nehmen... emoji
http://www.brillux.de/?L=0&id=113&Cat=249837

arne


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  •  chri26
18.12.2012  (#46)
Wenn ich beides mit 0,32 eps rechne komme ich auf 13 und 16.

Aber wie sieht es dann mit der Wärmespeicherung aus?
Die ist doch mit mehr Ziegel größer oder?
Die Kühlung im Sommer auch?

mfg Christian

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  •  bautech
18.12.2012  (#47)
Die Mähr vom Dübeln - Meines Wissens nach MUSS gedübelt werden, um die Herstellerrichtlinien zu erfüllen - zumindest bei Baumit ist es so.
Aber die Dübelkosten sind unerheblich, da im Vorhinein gedübelt wird und die Längen unveränderlich sind...

ng

bautech

1
  •  johro
  •   Gold-Award
18.12.2012  (#48)

zitat..
Aber wie sieht es dann mit der Wärmespeicherung aus?
Die ist doch mit mehr Ziegel größer oder?
Die Kühlung im Sommer auch?

ein Ziegel besteht großteils aus Luft, nimm Liapor oder Ziegelit emoji

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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
18.12.2012  (#49)
@bautech - ich wiederum halte es für nicht richtig dass bei neubau gedübelt werden muss! emoji

nur auf betonüberlagern und dergleichen. auf neubauziegel muss imho nicht gedübelt werden.

gebe dyarne recht, dass man auch mal einen winter mit 25er ziegel nakt überlebt. ich würde halt nicht unbedingt auf 25-26°C heizen. erstens schon rein aus kostengründen und zweitens bzlg. kondensat auf kalten wänden.
bei uns ist auf alle fälle kein kondesat aus den e leitungen geflossen was oft gerne erzählt wird.
lg
fruzzy

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  •  bautech
18.12.2012  (#50)
@fruzzy - guckst DuSystemschnitt Hersteller Baumit

http://www.baumit.at/upload/dz/3_6.pdf für den Sockelbereich

Wenn man den Dübelrechner vom Baumit bemüht, muß man praktisch jede Fassade (egal ob Neubau oder Sanierung) wg Windangriff dübeln...

Eines stimmt jedoch: Auf einen "frischen" Rohbau sollte man nur an den Ecken dübeln, wenn der Rohbau bereits einen (oder mehrere) Winter frei gestanden ist, wird die vollflächige Verdübelung mittels KlebeAnker empfohlen. Sonst steigt der Hersteller aus der Produkthaftung aus (Aussage von meinem Berater...)

ng

bautech

1
  •  johro
  •   Gold-Award
18.12.2012  (#51)
hallo - da wird die verarbeitung des EPS nur mit Kleber beschrieben, ich dachte das recht mit Kleber, hat man auch bei ATV so immer gesehen?
http://www.baumit.at/upload/pimdam/pdb/PDBL_open_FassadenPlatte.pdf

edit: habe jetzt noch nachgeschaut ein 38er ziegel hat 745kg/m³ und der Liapor hat eine Dichte von 1600kg/m³

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  •  bautech
18.12.2012  (#52)
johro, johro, johroKuck mal am Ende von dem von Dir geposteten Dokument, Seite 1:

zitat..
Zusätzliche mechanische Befestigung: Eine zusätzliche mechanische
Befestigung ist abhängig vom Untergrund erforderlich, siehe Baumit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]
Verarbeitungsrichtlinie 01/2012.


Genau diese Richtlinie definiert den Untergrund - Altputz, abgewettertes Mauerwerk, Beton etc...

Und bei erhöhtem Windangriff (geht recht schnell) gehören die Ecken (Hausecken, Fenster, Türen...) ausnahmslos vorgedübelt.
Kann aber jeder machen, wie er will...

ng

bautech

1
  •  johro
  •   Gold-Award
19.12.2012  (#53)
hallo - bautech, bautech, bautech...
(ich habe das gelesen und auch versucht das erwähnte dokument zu lesen, konnte da aber nur was über Ecken und Fenster und Sockelbereich finden, aber nicht über die komplette Fassade)

ich kenne nur unser Haus und sehe nur fertige Neubauten (und davon reden wir ja hauptsächlich) und da schaue ich aus interesse gerne hin, und da wurden die weißen EPS Platten stets nur geklebt, einen Dübel habe ich da noch nirgends bemerkt. Ob das in den Ecken gemacht wurde wäre mir nicht aufgefallen, werde aber dank deinem Beitrag da drauf achten, Danke.

bei uns wurde nur an allen Hauskanten sowie Ecken bei Fenster und Türen schön genetzt und gespachtelt.



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  •  dyarne
19.12.2012  (#54)
der regelfall ist neuer ziegelbau -> reine verklebung (kein hochhaus, keine almlage). wer besser als regel bauen will kann das ntürlich immer tun... emoji

wir (sanierung, altes wdvs) wollten zuerst dämmung aufdoppeln und dübeln. die fa hat die erste fassade so unglaublich vergurkt, daß wir sie wieder abbrechen mußten. dann abbruch bis auf rohmauer und nur geklebt. haben wir selber gemacht in absprache mit systemhersteller. da wir eine schriftliche freigabe der 'nur-klebung' bei unserem bvh wollten kam ein techniker einen auszugstest machen, an allen relevanten untergründen: mauerwerk alt, mauerwerk neu, beton, dann bekamen wir den zettel...

wir haben ein schaumklebesystem mit nut-/federplatten verwendet (besser als die regel emoji ), und da empfiehlt der hersteller bei großer plattenstärke in den überlappenden eckbereichen die platten miteinander zu verkleben. geht mit zementgebundenem kleber natürlich nicht...

arne

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  •  bautech
19.12.2012  (#55)
Will keinen anprangernKann hier nur unseren Fall wiedergeben:
Rohbau im Jahr 2011, Fassade Herbst 2012. Durch langes Offenstehen des Mwk und Abwitterung desselben wurde uns vom Hersteller die Verdübelung vorgeschrieben, da sonst keine Produkthaftung. Wenn alles in einem Jahr passiert, muß "nur" der Dübelrechner (wg Lage, Wind etc) bemüht werden - und da kommt meist eine Randverdübelung (Hausecken, Fenster) raus.
Hab ich aber schon einmal so gepostet...

ng

bautech

1
  •  Jelly
19.12.2012  (#56)
und so schnell kommt man von der WPWP [Wärmepumpe] zum passenden wandaufbau ;)

nochmal zurück zur WPWP [Wärmepumpe], was meiner meinung nach zu wenig besprochen wurde ist ein weiterer vorteil der WPWP [Wärmepumpe] (bitte korrigiert mich wenn ich da falsch liege)
man kann ja damit auch im sommer etwas kühlen (was das einsetzen einer PV anlage noch mehr sinn ergeben lässt) nur weiß ich nicht, welche WPWP [Wärmepumpe] art da am besten geeignet ist?

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
20.12.2012  (#57)
@Jelly - Passive Kühlung funktioniert bei allen Sole- & Grundwasser-WPWP [Wärmepumpe].
Bei Direktverdamper-WPWP [Wärmepumpe] funktionierts IMHO gar nicht.
Natürlich muss das Modell dies unterstützen...

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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
20.12.2012  (#58)
da wäre mal ein objektiver versuch interessant. jede klimaanalge verfügt über einen kondeswasserabscheider. da abgekühlte luft ja bekanntlich kondensiert. da jetzt die kühlung nicht über luft sondern über bauteiloberflächen erfolgt darf diese natürlich nicht zu stark reduziert werden um ein kondensieren auf der bauteiloberfläche zu verhindern. ist das gleiche was im winter in fensterecken passiert! da ist die luft aber bekanntlich eher trockener als im sommer.
jetzt stellt sich für mich die frage wieviel diese passive kühlung bringen kann wenn die oberfläche nicht zu kalt werden darf. weiters stell ich mir die frage wie solch gekühlte flächen sich anfühlen. im winter will keiner kalte wände. warum dann im sommer?

lg
fruzzy

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  •  chris07
  •   Silber-Award
20.12.2012  (#59)
haben auf unseren 25er Wienerberger Neubau - im Sommer 30cm EPS-F-plus im klassischen Randwulstverfahren geklebt. Die Fassadenfirma macht nur mit Baumit und nur nach ÖNORM. Beim Neubau ist erst ab sieben Stockwerken hoch zu dübeln. Schon mal versucht eine richtig geklebte Platte am nächsten Tag mit bloßen Händen runterzureissen? No chance!
Ich hab mir zwar trotzallem die Hausecken dübeln lassen (weils gratis vom Berater angeboten wurde), galt aber nur der Gewissensberuhigung, sonst nix. Netzen, spachteln und verputzen gibt dann noch zusätzl. Halt.
Aja und bezügl. der Frage ob 50er oder 25cm + VWS, ist glaube ich jeder der frei von Erdölhysterie und Raumklimawahnsinn durchs leben geht mit der Eingabe von paar Werten im U-Wert-Rechner bald auf der richtigen Fährte.

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  •  chri26
28.1.2013  (#60)
Hallo.

Jetzt muss ich mich nochmal zu dem Thema melden, da die Entscheidung bald fallen wird.

Gestern waren wir auf der Häuslbauermesse und haben uns einige Informationen eingeholt.

Geschockt war ich über die überschlagsmäßigen Berechnungen meiner vorraussichtlichen Heizkosten.

Ich gab ihnen die Daten mit 150m² beheizte Fläche und davon 120m² Wohnfläche und das es in die Nähe eines Niedrigenergiehauses kommen wird.

Die Heizkosten gingen vom maximal 500€ für Warmwasser und Heizung bis hin zu unter 1200€ im Jahr geht es sich bestimmt nicht aus.

Jetzt die Frage dazu, wie genau ist der Wärmebedarfsrechner auf u-wert.net?
Welche Lüftungszahl sollte ich dort verwenden?

Besten Dank im Vorraus.

mfg Christian

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
28.1.2013  (#61)
@chri26 -

zitat..
Ich gab ihnen die Daten mit 150m² beheizte Fläche und davon 120m² Wohnfläche und das es in die Nähe eines Niedrigenergiehauses kommen wird.


Najo, was erwartest dir für eine Antwort bei so einer Frage?
Jeder, der hier eine € Schätzung abgibt, ist unseriös.

Laß dir zumindest mal die EKZ deines Hauses ausrechnen...
BTW...informier dich auch gleich, ob du das Haus, "das in Nähe eines Niedrigenergiehauses kommt", überhaupt bauen darfst.

In einigen Bundesländern darfst über NEH Standard gar nicht mehr bauen...

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