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Planung von Erdwärme

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  •  beszo
18.8. - 27.8.2019
7 Antworten | 5 Autoren 7
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Hi liebe Mitglieder,

Bin derzeit in der Planung unseres EFH. Kurze Daten zu Beginn: gebaut wird in kleiner Hanglage KG +EG im Nordburgenland. Beheizte Wohnfläche ist ca 195m2 aufgeteile auf 143m2 Eg und der Rest im KG. Restlicher KG ist unbeheizt. Grundstück hat eine Größe von 1250m2. Wir sind derzeit noch am Überlegen welche der Energiegewinnung der Erdwärme am Besten für uns wäre. Wie im Bild zu erkennen ist der orange Bereich die Auffahrt. Nun habe ich schon verschieden Meinung bezüglich der Flächenerdwärme gehört. Auf der einen Seite wird behauptet das die Oberfläche oberhalb der Erdwärme nicht versiegelt oder verbaut werden darf und auf der anderen Seite wird behauptet, dass das überhaupt kein Problem ist. Optimal Fall wäre es natürlich einen Teil der Erdwärme unter der Auffahrt zu machen wenn möglich. Alternative wäre am restlichen Grundstück verteilt oder Ringgrabenkollektor. Andere Alternative wäre ein Tiefenbohrung, jedoch ist glaube ich der Preis der Bohrungen gewaltig höher gegenüber der Flächenvariante.

Auf den Energieausweis warten wir derzeit noch. Könnt Ihr mir vielleicht eure Meinung dazu geben, welche Variante Ihr bevorzugen würdet. Bzw. eine grobe Abschätzung wie viel m2 bei der Flächenvariante notwendig wäre. Boden besteht aus feuchter Erde bzw Lehm. Falls auch jemand gute Erfahrungen mit Firmen in der Umgebung gemacht hat, wäre es auch toll diese zu erfahren.

2019/20190818946737.jpg

Vielen Dank an alle.

Liebe Grüße
Bernd

  •  mike82
  •   Gold-Award
19.8.2019  (#1)

zitat..
beszo schrieb: Auf der einen Seite wird behauptet das die Oberfläche oberhalb der Erdwärme nicht versiegelt oder verbaut werden darf und auf der anderen Seite wird behauptet, dass das überhaupt kein Problem ist

 Die eine Seite hat recht emoji

Und zwar die, die sagt dass NICHT versiegelt werden darf. Du brauchst zur Regeneration Sonne und Regenwasser und das muss dort hin können wo der Kollektor liegt. Mit Asphalt oder Beton darüber geht das nicht lange gut.

So wie das bei dir aussieht würde ich in jedem Fall einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] machen. Er hat immer Vorteile gegenüber dem klassischen Flächenkollektor. Kann die braune Fläche auch genutzt werden?

Jegliche Angaben bzgl. Flächenbedarf eines Erdwärmekollektors ohne genauere Angaben bzgl. Heizlast und Bodenbeschaffenheit (Lehm wäre super, ist aber wird aber sehr oft falsch eingeschätzt) wären hier falsch. Hast du Fotos vom Boden?

Es gibt 200m² Häuser mit 5kW Heizlast und Häuser mit gleicher Fläche und 10kW Heistlast.




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  •  klima2020
  •   Silber-Award
20.8.2019  (#2)
Der Auffahrtsbereich ist mit entsprechenden Unterbau sowieso zu errichten und könnte auch zur Erwäremnutzung herangezogen werden. Im Bereich von versiegelten Flächen erfolgt derzeits bereits ein umdenken und wird nur das notwendigste dicht versiegelt hergestellt. Für die Auffahrt gibt es auch die Möglichkeit von Betonrasensteinen. 

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
20.8.2019  (#3)
Pflastersteine mit Riesel eingesandet lässt auch Oberflächenwasser durch. Sehe das bei uns, da muss es schon arg schütten, dass das Wasser wegrinnt. (ist aber kein Kollektor drunter)Natürlich wären Betonrasensteine noch besser! Meistens betrifft es ja nur einen Teil der Kollektorfläche wo nicht die volle Durchlässigkeit gewährleistet ist.

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  •  beszo
21.8.2019  (#4)
Vielen lieben Dank schon mal für eure Meinung.

@mike82: Gedanke war ca. 2 ausreichend Breite Spuren mit Pflastersteinen oder ähnlichem. Theoretisch wäre ja dann zwischen und neben den Spuren ausreichen Platz für Regenwasser oder Sonne. Unter den Pflastersteine wäre geplant eine kleine Schicht Sand und Schotter, sprich kein Asphalt oder Beton. Die braune Fläche wäre theoretisch auch noch frei.

@klima2020: Das wäre die andere Überlegeung nämlich gewesen und halt eben nur 2 Spuren und nicht die komplette Fläche

@altehuette: Das ist nämlich die Frage wenn es nur einen Teil der Fläche betrifft und der restliche Bereich der Kollektoren frei ist, ob es dann ausreichend ist.

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  •  mike82
  •   Gold-Award
26.8.2019  (#5)

zitat..
beszo schrieb: @mike82: Gedanke war ca. 2 ausreichend Breite Spuren mit Pflastersteinen oder ähnlichem. Theoretisch wäre ja dann zwischen und neben den Spuren ausreichen Platz für Regenwasser oder Sonne. Unter den Pflastersteine wäre geplant eine kleine Schicht Sand und Schotter, sprich kein Asphalt oder Beton. Die braune Fläche wäre theoretisch auch noch frei.

 
Solange eure Einfahrt Wasser durchlässt kann natürlich darunter Erdwärme gemacht werden.
Wobei wir hier bei RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Planung immer versuchen das "warme" Ende des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] unter der Einfahrt zu platzierungen um mögliche Hebungen/Setzungen ausschließen zu können. 

Wenn ihr nur zwei Spuren betonieren würdet sähe ich auch kein großes Problem. Solange nicht die gesamte Fläche zu gemacht wird, ist das ok.

Eine Sandschicht/Schotterschicht würde sich perfekt eignen das Regenwassser direkt über dem Kollektor versickern zu lassen.

Aber alles in allem muss man als nächsten Schritt mal eine RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Planung machen um zu sehen wie viel lfm Graben ihr benötigt. Habt ihr euch schon für einen Installateur bzw. Wärmepumpenhersteller entschieden?

SG
Michael

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  •  brink
  •   Gold-Award
26.8.2019  (#6)
bzgl. versiegeln noch eine anmerkung. der kollektor zapft wärme von einem umliegenden gebiet. bis zu 1m vom rohr weg. genau wird diesem auch wärme regenerativ zugeführt.
ein nebengebäude vom nachbarn, wie im obigen bild, ist auch eine versiegelte fläche.
andererseits, wenn nur teile der oberfläche versigelt sind, aber rechts/links versickern kann über der wärmeentzugsfläche, dann ist es nicht so tragisch.
je mehr fläche "versiegelt", desto mehr den kollektor überdimensionieren. dann hat der kollektor mehr reserven, resp läuft der entzug aus dem gesamt erschlossenem gebiet langsamer ab, resp "darf" die regeneration langsamer ablaufen.

aber ja, für das befahren mit dem auto muss es nicht umbedingt komplett zu-asphaltiert/-betoniert sein. emoji

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  •  beszo
27.8.2019  (#7)
Vielen lieben Dank für die neuen Feedbacks.

@mike82: derzeit noch keinen Installateur. warten noch auf unseren Energieausweis des Hauses, da sich daraus ja auch die theortisch Heizenergie ergibt was ja auch Einfluss auf die Nutzfläche der Erdwärme hat.

@brink: Ja hätte schon etwas Abstand zum Nachbarn vorgehabt. Ich war mir eben unsicher ob es überhaupt möglich ist unter einer Auffahrt die Erdwärme zu nutzen.

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