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Plastikgeruch Enthalpiewäremtauscher ?

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  •  alfric
5.4.2015 - 10.10.2024
226 Antworten | 59 Autoren 226
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Hallo zusammen,
ich habe seit einem halben Jahr eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Anlage von Helios mit einem Enthalpiewärmetauscher in unseren Altbau eingebaut. Funktioniert auch alles prima und sehr angenehmes Klima, aber ein Riesenproblem:
Die Zuluft, die durch den Wärmetauscher geht, ist mit einem Fremdgeruch belastet, riecht nach Kunststoff oder Schwimmbad, ein bisschen seifig-süsslich. Ein Geruch, der definitiv nicht im Haus vorkommt und auch bei den verbauten Rohrleitungen nicht auftritt.
Helios und beteiligte Handwerker sagen, das sei ihnen noch nie vorgekommen, und müsse aus der Anlage kommen. Kann aber nicht sein, da Frischluft und Abluft definitiv unbelastet sind (Zugänge abmontiert und extra Ventilator eingesetzt - kein Geruch feststellbar; Schaumstoffproben in Luftströme eingesetzt - Geruch nur in Proben aus Zuluft und Fortluft (was durch den Tauscher durchgegangen ist) feststellbar.
Helios hat sich nach diversen Diskussionen bemüht, das Problem aus der Welt zu schaffen und einen zweiten Tauscher geschickt, meinten aber sie hätten im Werk am zurückgeschickten Täuscher nichts festgestellt. Hat aber leider nichts gebracht, der zweite Tauschet riecht wieder. Helios hat dann einen Standard Tauscher geschickt -keine Geruchsprobleme mehr!
Ich möchte aber auf den Enthalpietauscher nicht verzichten, wg. Feuchte-Rückgewinnung (großes Haus, wenig Bewohner) und v.a. wg. der besseren Frostresistenz im Winter (der Standard-Tauscher schaltet schon bei +3-5 Grad die Belüftung runter als Frostschutz, und Elektro-Vorheizung kommt für mich wg. CO2-Verschwendung nicht infrage. Habe daher darauf bestanden, dass das noch mal mit dem Hersteller der Enthalpie-Tauscher (Fa Paul) geklärt wird. Die haben dann einen "leichten" Geruch am eingeschickten Tauscher bestätigt, meinten aber auch, das könne eigentlich nicht sein. Trotzdem auf Kulanz einen neuen Enthalpietauscher geschickt.
Leider verströmt auch der denselben charakteristischen Geruch. Ein Versuch, das durch eine Reinigungsaktion mit handwarmen Wasser zu beenden, hat zwar riechendes Reinigungswasser, aber keine vollständige Beseitigung der Geruchsproblematik erbracht. Meiner Meinung nach ist das ein Herstellungsproblem mit ungeeigneten Materialien oder Hilfsstoffen.
Hat irgendjemand ähnliche Probleme mit Enthalpietauschern? Gibt es andere Hersteller von Enthalpietauschern?
Habe im Netz bisher nichts gefunden.
alfric

  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
1.6.2019  (#121)

zitat..
berhan schrieb: Die Frage ist nur, ist die nicht strikte Trennung relevant.


 Für ein EFH eher nicht?! Für ein Krankenhaus vermutlich schon?!

Aber für eine echte Beurteilung fehlt mir hier definitv Expertise und Erfahrung.

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  •  uzi10
1.6.2019  (#122)

zitat..
berhan schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Pedaaa: Dieses und die Rotations-WT haben das "Plastikproblem" sicher nicht. Als Nachteil haben diese aber:
- mehr bewegliche Teile
- keine strikte Trennung von Zu- und Abluft

Die Frage ist nur, ist die nicht strikte Trennung relevant. Das Domekt R 450 V hat z.B. eine interne Leckage von 0,64 %. Wenn ich andererseits einen Combi-Turm verwende, wirds vermutlich auch eine Vermischung geben.

https://database.passivehouse.com/Media/certified_components_v2/certificate/pdf/uab-komfovent_domekt-r-450-v_0505vs03_de.pdf

 
Die hab ich auch laufn. Aber ernsthaft, das bissl Leckage wird dich nicht umbringen emoji


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  •  JanRi
1.6.2019  (#123)
Hallo,

zitat..
uzi10 schrieb: Die hab ich auch laufn.


Du hast also ein Gerät mit Rotationstauscher? Wie ist da die gefühlte Luftqualität drinnen?

Ich habe heute morgen wieder einen Versuch gemacht: Die Lüftung läuft bei uns ständig auf Normalstufe, was 200 m^3/h entspricht (zur Entstinkung machen wir tagsüber mit Solarstrom derzeit sogar 300, aber das soll so nicht bleiben). Man sollte also annehmen, dass nach einer ganzen Nacht die Luft im Haus richtig gut ist, oder?

Ich habe heute morgen im Arbeitszimmer (in der Nacht unbenutzt) das Fenster aufgemacht. Meine (naive?) Erwartung wäre, dass man da bei dieser Art der Lüftung keinen wirklichen Unterschied zu draußen merkt. Dem ist aber nicht so... das fühlte sich sofort richtig frisch an und roch schön nach Wald.

Dazu muss man noch sagen, dass wir direkt am Wald wohnen und das fragliche Fenster auch zum Wald geht. Allerdings ist die Ansaugung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ebenfalls auf dieser Seite und sollte damit frische Waldluft ansaugen.

Dieses Effekt haben wir öfter schon bemerkt - beim Rausgehen fühlt sich die Luft frisch an.

Wie ist das bei euch, bzw. bei denen, die keine stinkenden Enthalpietauscher haben? Ist das eine naive Erwartung oder sollte es bei einem Haus mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eigentlich keinen Unterschied machen, wenn man rausgeht oder das Fenster öffnet?

Viele Grüße,

Jan

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  •  Apobine
  •   Bronze-Award
1.6.2019  (#124)
Ich denke das empfindet jeder anders. Wir haben einen Enthalpewärmetauscher und ich empfinde die Luft im Haus als nicht sooo frisch, aber auch nicht abgestanden.
Wenn ich an den Zuluftauslässen rieche ist es nicht zu vergleichen als wenn ich das Fenster öffne und "rausrieche". 
Mein Mann wiederum empfindet dass die Luft nach guter frischer Luft riechtemoji

Generell glaub ich aber dass es normal ist, wenn über die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] der Waldduft nicht wahrnehmbar ist, die muss ja auch noch durch die Röhre, da geht der "Waldduft" wahrscheinlich verloren.

Wenn es übrigens draußen kühler ist als drinnen, empfindet man das natürlich auch als "frischer", im Vergleich wenn die Luft draußen und drinnen ziemlich gleiche Temperatur hat. 

Was sagt Leitwolf dazu? 

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  •  berhan
  •   Silber-Award
1.6.2019  (#125)

zitat..
uzi10 schrieb: Die hab ich auch laufn. Aber ernsthaft, das bissl Leckage wird dich nicht umbringen

Glaub ich eh nicht, bezog sich ja auf die Nachteile von Pedaaa. Hast du im übrigen schon die Differenzdruckregelung integriert?

Ich bin mir nämlich noch immer unschlüssig ob ich die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Rotationswärmetauscher oder Enthalpiewärmetauscher von Pichler nehmen soll. Gibts vom Enthalpietauscher mehrere Hersteller, oder ist das immer derselbe (in unterschiedlichen Geräten verbaut) und das hier beschriebene Problem haben dann alle.

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  •  uzi10
1.6.2019  (#126)
Also die Volumenstromregler laufen und ich kann Geschossweise die Luft regeln. Noch nicht händisch aber auf der Wago Browser Visu. Die Luftmenge von der Anlage verändere ich noch händisch weil die differenzdrucksensoren eingsstellt ghörn und ich nicht weiss, ob ich das signal verstärken muss oder ob es reicht. Muss mal am Obergeschoss mit einen Messgerät fühlen und einstellen. Nur meine Frau zaus lässt mich grad nicht spielen und meint i verscheiss nur Zeit...
Luft find ich ganz gut aber ich muss jtz eh einen Tread aufmachen, da ich bei höheren Luftmengen im Wohnzimmer mit massiver Luft und Möbelverschmutzung in Form von kleinen Stofffasern(entweder fusselt die alte Couch ab oder ich weiss net wo her, hab schon in den Zuluftventilen Filter, damits net der Schalldämpfer is) kämpfe.
Ansonsten könnt i jedes Geschoss mit bis zu 190m3 anfahrn...
Aber in letzer Zeit war beim schlechten Wetter der CO2 Wert so schlecht, das die Luft innen nicht besser gewordn is(brauch noch Fühler in da Zuluft). Wahrscheinlich das Tiefdruckwetter. Ich saug auch auf nur einen meter höhe an

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  •  MissT
  •   Gold-Award
1.6.2019  (#127)

zitat..
JanRi schrieb:
Ist das eine naive Erwartung oder sollte es bei einem Haus mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eigentlich keinen Unterschied machen, wenn man rausgeht oder das Fenster öffnet?

Ja, ist es. In geschlossenen Räumen kannst Du nie bloß wegen der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] die gleiche Luftqualität wie im Freien haben. Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] liefert ja auch nur einen Bruchteil des Luftumsatzes einer Fensterlüftung. Das macht sich z. B. im Sommer bemerkbar, wenn Du nachts nicht über die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] die überschüssige Wärme abführen kannst, über Fensterlüftung aber schon. Nichtsdestotrotz: Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sollte in der Lage sein dafür zu sorgen, dass Du beim Betreten des Hauses den Eindruck hast, das Haus ist gut gelüftet bzw. dass Du beim laufenden Aufenthalt im Haus nie das Gefühl hast, die Luft ist verbraucht und das Bedürfnis hast, deshalb die Fenster zu öffnen. Korrekten an der Raum-Lufttemperatur zähle ich hier ausdrücklich nicht dazu.

Zu Deinen/Euren „Plastik-Geruch-Problemen“ mit den Enthalpiewärmetauschern: Ich habe bei unserer Q350 mit einem solchen Tauscher Gott-sei-Dank keinerlei solche Probleme. Ich finde es eine Frechheit, dass Hersteller/Vertrieber hier nicht alle Hebel in Bewegung setzen, um schnellstmöglich, unbürokratisch und ohne Mehrkosten für Euch eine Lösung herbeizuführen. Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], die für Plastik-Geruch sorgt, ist vollkommen unnütz und an ihrem Bestimmungszweck vorbei. Aus Euren Schilderungen würde ich als Laie ableiten, dass Problem durch Bauteile verursacht wird, die in Kontakt mit Feuchtigkeit chemisch reagieren.


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  •  fullereen
1.6.2019  (#128)

zitat..
MissT schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von JanRi: Ist das eine naive Erwartung oder sollte es bei einem Haus mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eigentlich keinen Unterschied machen, wenn man rausgeht oder das Fenster öffnet?

Ja, ist es. In geschlossenen Räumen kannst ....

 Den VorrednerInnen kann ich mich nur anschließen. Jörn hat das hier schön vorgerechnet:





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  •  JanRi
1.6.2019  (#129)
Hallo,

dass wir uns den Wald mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht ins Haus holen können, ist klar (auch wenn das nett wäre).

Aber wenn man ein Zimmer betritt, das nicht benutzt wird und ständig 20 m^3/h bekommt (Rauminhalt ca. 40 m^3, also 0,5 Luftwechsel pro Stunde), dann würde ich schon erwarten, dass man nicht den Wunsch verspürt, als erstes das Fenster aufzureissen, wenn man da reinkommt.

Ebenso dürfte Fenster aufreissen bei einem Haus mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht dazu führen, dass sich die Luft spürbar frischer anfühlt. Temperatureffekte mal außen vor... ich habe das heute nochmal bei quasi Temperaturgleichstand im Schlafzimmer getestet. Den Raum hat seit dem Morgen niemand für mehr als ein paar Sekunden betreten und die Lüftung lief durch (in dem Raum irgendwas um 0,8-0,9 Luftwechsel pro Stunde).

Obige Werte sind übrigens unsere Standardlüftung... heute tagsüber war es das 1,5 fache davon wegen des Gestankvertreibungsversuches.

zitat..
MissT schrieb: Aus Euren Schilderungen würde ich als Laie ableiten, dass Problem durch Bauteile verursacht wird, die in Kontakt mit Feuchtigkeit chemisch reagieren.


Das dürfte genau die Membran des Enthalpietauschers sein. Im längeren Bypassbetrieb ist das Problem nämlich weg, zumindest in der Richtung, die den Tauscher vermeidet. Die andere konnten wir damals nicht gut testen, aber wenn das Wetter so weitergeht, haben wir sicher bald wieder Bypass-Betrieb.

Viele Grüße,

Jan

1
  •  alpenzell
  •   Gold-Award
22.7.2019  (#130)
Bei mir gibt es jetzt auch Neuigkeiten. Erste Reaktion von selfio/zehnder hat einen Monat gedauert. Da gab es dann die Aussage von Zehnder, dass eine Geruchsübertragung durchaus möglich ist!
Ich schrieb dann klar formuliert zurück, dass ich einen Austausch erwarte und wieder einen Monat später (ohne weitere Kommunikation) wurde dem Leitwolf ein neuer Enthalpietauscher zugeschickt. Von Zehnder wieder der Hinweis, dass eine Geruchsübertragung nicht auszuschließen ist.

Ich hab diesen letzte Woche eingebaut. Das Teil wurde 6.2019 produziert. Es war dann relativ schnell ein "schlechter" Geruch feststellbar. Samstag wurde gekocht und wir bilden uns ein, wieder die Essensgerüche im Schlafzimmer zu haben. Ist aber schwer zu beurteilen, weil die Luft sowieso nicht geruchsneutral ist.

Wie würdet ihr den Kunststoffgeruch beschreiben? Ich tue mich da etwas schwer. Evtl. leicht gummiartig. Für mich am ehesten mit Schweiß zu vergleichen.

Am Wochende bekommen wir für eine Woche Besuch, da wird das Teil auf jeden Fall wieder durch den Standartauscher ersetzt. Ansonsten möchte ich es schon noch eine Weile beobachten und hoffe drauf, dass sich der Eigengeruch gibt (wie bei ricer) und ich auch eine klare Aussage zu den Essensgerüchen geben kann. Das Thema nervt!

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  •  JanRi
22.7.2019  (#131)
Hi,

zitat..
alpenzell schrieb: Wie würdet ihr den Kunststoffgeruch beschreiben? Ich tue mich da etwas schwer. Evtl. leicht gummiartig. Für mich am ehesten mit Schweiß zu vergleichen.


Gerüche sind verdammt schwer zu beschreiben. Könnte aber hinkommen, was du sagst. Riecht die Abluft am Auslass denn auch so? Ändert sich das Verhalten, wenn die Anlage längere Zeit auf Bypass läuft?

Bei uns ist der neue Tauscher jetzt schon eine Weile drin. Ich würde sagen, dass es besser geworden ist als mit dem alten, aber noch nicht perfekt. Ist aber auch schwer zu beurteilen, da sehr stark von den Feuchtigkeitsverhältnisse abhängig. Viessmann stellt sich in der Angelegenheit tot und ignoriert auch unser Angebot, dass sie uns einen Standardtauscher zum versuchsweisen Einsatz schicken sollen.

Ich muss mal schauen, wie wir das lösen... der HB steht da auf unserer Seite, kann aber letztlich auch nichts machen, wenn der Hersteller schweigt. Mit dem Ersatz-WT mussten sie wohl sogar in Vorleistung gehen (bei Viessmann kosten die Teile an die 2000 Euro, wenn ich mich recht entsinne).

Am liebsten wäre mir inzwischen ein Rückbau und Wechsel auf einen anderen Hersteller, aber das wird man vermutlich nur gerichtlich durchbekommen. Neben diesem Problem ist auch die Steuerung die reinste Katastrophe - weder Bypass noch Vorheizer werden auch nur im Ansatz sinnvoll und energieeffizient geregelt (und die dafür nötigen Parameter kann man auch nicht ändern). Wenn man das einfach laufen lässt, dann kann das relevante Mengen Energie verschwenden.

Viele Grüße,

Jan

1
  •  alpenzell
  •   Gold-Award
22.7.2019  (#132)
Bei der Zehnder lässt sich der Bypass nicht gesondert bedienen, der läuft dynamisch automatisch. Die Steuerung (auch über KNX) finde ich eigentlich ziemlich gut, genauso Stromverbrauch und Lautstärke. Soweit zufrieden, bis auf den Enthalpietauscher. Ich hatte mir gebraucht einen Standarttauscher gekauft und mit dem ist alles gut. Wenn da nicht der Winter kommen würde. 
Ich werde weder den alten noch den neuen Enthalpietauscher zurück schicken. Jetzt warte ich mal, ob der Geruch weniger wird und was beim Kochen passiert. 

Die Fortluft am Auslass muss ich mal testen, glaube aber nicht, dass die stinkt, da es in den Überstrombereichen und in den Abluftbereichen keine Geruchsprobleme gibt. Die gibt es tatsächlich nur in den Zuluftbereichen.
Ist witzig im Wohn-/Ess- und Küchenbereich. Zuluft haben wir in der Leseecke in der es müffelt, aber nicht im Essbereich oder direkt an der Abluft.

Bei mir läuft die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eigentlich hauptsächlich auf Stufe 1 (nur in der Nacht 2), müssten so ca. 120m³/h sein.

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Hallo alfric,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Plastikgeruch Enthalpiewäremtauscher ?

  •  MissT
  •   Gold-Award
22.7.2019  (#133)
Also ich kann an meiner Q350 den Bypass schon manuell steuern.

Ich bin echt froh, dass ich diese Geruchsprobleme mit meiner KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Enthalpie-WT nicht habe ...

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
22.7.2019  (#134)

zitat..
MissT schrieb: Also ich kann an meiner Q350 den Bypass schon manuell steuern.

Wie? Ich hab "nur" das KNX Modul, da geht das nicht. Am Gerät hab ich da auch nichts gefunden.

1
  •  ricer
  •   Silber-Award
22.7.2019  (#135)
Über die App kann man den Bypass auf "Auto" - "Aktiviert" - "Deaktiviert" stellen.

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  •  JanRi
22.7.2019  (#136)
Hallo,

zitat..
alpenzell schrieb: Die Fortluft am Auslass muss ich mal testen, glaube aber nicht, dass die stinkt, da es in den Überstrombereichen und in den Abluftbereichen keine Geruchsprobleme gibt. Die gibt es tatsächlich nur in den Zuluftbereichen.


Das ist gerade ein Grund DAFÜR, dass die Fortluft stinkt! Der Gestank entsteht IM WT. Die Zuluft und die Fortluft sind HINTER dem WT. Also stinken beide. Abluft ist VOR dem WT, darum ist es da nicht so problematisch. Bei uns stinkt es auch nur im Zuluftbereich und draussen an der Fortluft.

zitat..
MissT schrieb: Also ich kann an meiner Q350 den Bypass schon manuell steuern.


Das ist nicht das Problem. Steuern kann man den auch: An/Aus/Automatik. Letztere ist aber eine Frechheit!

Man gibt eine Abluft-Solltemperatur vor. Wenn diese um 2K (!) überschritten wird und es draußen wärmer ist als 7C und die Abluft wärmer als die Außenluft ist, dann geht der Bypass an. Aus geht er, wenn die Außenluft wärmer als Abluft +0,5K ist oder 6,5C Außenluft unterschritten werden oder die Zieltemperatur um 0,5K unterschritten wird. Weder diese Grenzen noch die Hysterese kann man einstellen! 2,5K Innentemperaturschwankung sind in einem modernen Neubau extrem viel. Wir haben das "Soll" aktuell auf 20,5 zu stehen, so dass ab 22,5 der Bypass nachts aktiv ist. Das ist an sich prima, aber das würde das Haus dann bis auf 20C runterkühlen, ehe das Ding ausgeht. Im Übergang kann das dann sogar dazu führen, dass die Mittagssonne vielleicht den Bypass aktiviert und dieser dann quasi ewig anbleibt, weil er später gegen die Heizung arbeitet. Heizung sorgt für >20C, Lüftung hat keinen Grund, den Bypass abzuschalten.

Notlösung: Automatisch alle 24h kurz den Strom abschalten - die Kiste startet dann mit Bypass zu, es sei denn, eine der Bedingungen ist noch in Kraft.

Wunsch: Einstellbare Hysterese und einstellbare Außentemperaturgrenzen. Das kann doch echt nicht schwer sein. Geht vielleicht sogar im Ultrageheimmenü, dessen Passwort aber weder zu bekommen noch zu finden ist.

Noch schlimmer ist die Vorheizung: Ein Enthalpietauscher braucht diese ja eigentlich kaum. Die Viessmann-Kiste weiss aber nicht, welcher Tauscher drin ist. Also greift immer die gleiche Regel: Ab -1,5C ist Bereitschaft der Vorheizung, die dann bei steigendem Druckverlust (Vereisung) aktiv wird. Bis dahin ist es sinnvoll und im Handbuch beschrieben. Nicht beschrieben, aber ausprobiert und vom Viessmann-Service bestätigt: Unter -6 geht das Ding grundsätzlich an und regelt auf -1,5C. Da es keinen Sensor vor der Heizung gibt (!), läuft es also bei Temperaturen zwischen -1,5 und -6 eventuell wochenlang, falls einmal kurz weniger als -6C waren. Diese Heizleistung ist zudem fast komplett verschwendet, weil der Zuheizer in der Frischluftzufuhr sitzt. Dank Wärmerückgewinnung gehen also 80% davon nach draußen.

Antwort von Viessmann dazu steht aus... Notlösung muss ich noch programmieren, Hardware ist schon verbaut. Idee ist, den Stromverbrauch zu beobachten (Lüftung hat eigenes RS485-Smartmeter) und daraus die Temperatur abzuschätzen und bei Verdacht, dass man im fraglichen Bereich ist, dann immer mal wieder kurz abzuschalten, um das ganze rückzusetzen (es wird immer mit Vorheizer aus gestartet).

Wunsch: Diese Grenzen wie bei anderen Herstellern in Abhängigkeit vom Tauscher setzen oder einstellbar gestalten.

Viele Grüße,

Jan

1
  •  Adiwil
23.7.2019  (#137)
@alfric
Dein Geruchsproblem gleicht zu 100% unserem Problem (mit Q350). Erstens Altbau, zweitens 3 Enthalpietauscher und alle stinken, und drittens mit Standardtauscher ist das Problem sofort (innerhalb 5s) weg.
Hinzukommt bei mir, der Gestank ist durch den Zehnder Aussendienst bestätigt worden.
Meiner Meinung nach ist der Grund allen Übels die Fa. Paul. Die wollen (oder können) es einfach nicht einsehen, daß es so NICHT geht. Ob sie stur sind oder blöd, oder beides, ist deren Sache.
Ich will einen Enthalpietauscher, der nicht stinkt ! Das ist doch wohl das Mindeste !!!!
Einer von den 3 Tauschern hat so gestunken, dass es mir übel wurde.

Bitte lasst nicht locker, denn die sagen mir immer ich sei der Einzige mit diesem Problem.
In Wahrheit ist es doch so, daß die meisten KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] in einem Neubau mit Einzug in Betrieb gehen. Da gibt es so viele Gerüche (Böden, Möbel, Küche, Schränke...) und Ausdünstungen. Die Wenigsten denken da an die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Deshalb kommen vermutlich wenige Reklamationen.


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
23.7.2019  (#138)

zitat..
Adiwil schrieb: Meiner Meinung nach ist der Grund allen Übels die Fa. Paul.

Wieso Paul, weil es die ersten waren, die es auf den Markt gebracht haben? Zehnder ist die Muttergesellschaft. Ändert aber nichts am Problem. Auf jeden Fall ist es spannend, dass es nur hier im Forum so viele dokumentierte Problemfälle gibt, mehrheitlich in Österreich. Möchte auch nicht wissen, wie hoch die Dunkelrate ist.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
23.7.2019  (#139)

zitat..
alpenzell schrieb: mehrheitlich in Österreich

das find ich auch äußerst merkwürdig...
Im HTD-Forum liest man nichts in die Richtung. Außer letztens mal dieser Eintrag von dir und Leitwolf. 
In Deutschland müsste das Problem ja eigentlich ca. 10x so verbreitet sein, wie bei uns. 




1
  •  JanRi
23.7.2019  (#140)
Hi,

ich bin mir sicher, es auch im HTD in mindestens zwei Threads gelesen zu haben. War aber nicht prominent in der Überschrift oder so.

Ich kenne sogar eine Viessmann-Anlage in einem Musterhauspark in DE, die genau dieses Problem hat. Der Geruch ist unverkennbar. Wir waren da im Rahmen unserer "Forschungen" mehrfach über zwei Jahre verteilt... es stank die ganze Zeit.

Wenn man bedenkt, dass es von unseren "Proberiechern" nur die wenigsten wahrgenommen haben, wundert all das eigentlich gar nicht mehr.

@Alpenzell: Hast du inzwischen mal an der Fortluft genschnuppert (siehe auch mein letztes Posting dazu)?

Meine Stinkanlage steht auch in DE emoji

Viele Grüße,

Jan

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
23.7.2019  (#141)
Meine Vermutung war auch, dass es mehr Problemtauscher geben wird. Das Problem hatte ich das erste Mal bei einem Gerät der Fa. Paul, jetzt ein Q350 mit der Geruchsübertragung Abluft-Zuluft, wobei diese Möglichkeit gar nicht abgestritten wird, obwohl das in den Verkaufsprospekten definitiv ausgeschlossen wird.

Was mich maßlos ärgert, dass die Kunden für dumm verkauft werden sollen! emoji

Leider sind in Bauforen hauptsächlich nur Personen, in der Planungs- und Bauphase, aber weniger nach Einzug aktiv. Daher vermutlich auch weniger Rückmeldungen.

Zum Glück habe ich aufgrund meiner Bedarfssteuerungsstrategie mittels CO2-Sensor erst wenige Kunden mit Enthalpietauscher.
Da ich nicht davon ausgehe, dass das Problem mit dem Geruch endgültig gelöst ist, oder die Hersteller Anstrengungen unternehmen, dieses Problem in den Griff zu bekommen, werde ich meine Kunden darauf hinweisen und Standardtauscher empfehlen.

@JanRi
dein Beitrag ist so wertvoll und geht hier unter. Er passt besser zum Bypass-Thread und welche Geräte man nicht kaufen sollte.

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