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Pultdach - Ziegel, Blech, Folie?

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  •  heinzketch
20.5. - 1.7.2015
46 Antworten 46
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Für unser Haus mit Pultdach 7° sind wir gerade am Hin und Her überlegen welches Material einerseits preislich in Ordnung ist, andererseits langlebig, robust und zuverlässig ist. Da unsere Kenntnisse in diesem Bereich unzureichend sind möchten wir euch bitten eure Erfahrungen mit uns zu teilen.

Wir überlegen zwischen Blech, EPDM, Alpindach oder von Bramac der 7° Ziegel.

  •  sir_rws
  •   Gold-Award
26.5.2015  (#41)

zitat..
bautech schrieb: Sollt von mir nicht als Angriff gewertet werden

Hab ich doch eh nicht so aufgefasst emoji . Wollte nur die Hintergründe anführen um so manchem einen Denkanstoß zu geben.

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  •  Squawvally
10.6.2015  (#42)
Hatte vorige Woche ein interessantes Gespräch mit Villas. Die geben auf das Alpin Bitumen Dach eine recht lange Garantie (glaube 16 Jahre). Bekiesung nicht notwendig und in mehreren Farben erhältlich. Verlegung sollte sehr einfach sein uns durch die Überlappung der Bahnen von ca. 8 cm und deren flächigen Verklebung auch eine Sicherheit (sofern auch richtig verklebt /geflämmt).
Ich hadere noch immer zwischen den Folien.
Epdm wurde hier schon sehr gut beschrieben und es erscheint mir vom Material besser als Pvc.
Bei Weich-Pvc gibt's immer eine geringe Weichmacherwanderung, wodurch Pvc dann hart und spröde wird.
EPDM ist ein sehr resistenter Kunststoff der auch bei Belastung (Umwelteinflüsse) besser abschneidet.
Bei Fensterdichtungen gibt's Langzeiterfahrungen mit beiden Werkstoffen. Epdm schneidet hier fast doppelt so gut ab.
Bitumen ist für mich jetzt auch eine Alternative zum Epdm

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  •  barneyb
10.6.2015  (#43)
Bitumendächer sind deutlich höherwertiger als EPDM oder gar Folie.

Jedoch auch deutlich teurer.

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  •  AnTeMa
11.6.2015  (#44)
EPDM gegenüber Bitumen - 15 Jahre wird hoffentlich auch die schlechteste aller möglichen Bedachungen halten.

Angesichts der üblichen 30 Jahre Garantie bei Ziegeldächern wären 15 Jahre auch nicht die große Beruhigung für mich.

Das Problem ist aber fast immer die Verarbeitung- die Garantien beziehen sich ohnehin nur auf die reine Materialhaltbarkeit.

Daher würde ich für mich in fast allen Fällen EPDM-Folien vorziehen,
da diese als einziges Bedachungsmaterial als komplette Bahn geliefert wird,
sodaß sich mögliche Verarbeitungsfehler weitestgehend nur auf Randabschlüsse und Durchdringungen beziehen können.

Falls doch mal ein unbedarfter Mensch einen Nagel einschlagen sollte läßt sich das Loch sofort finden und genauso leicht wie ein Fahrradschlauch flicken.

Bei mehrlagigen Bitumendächern mit Hinterlaufmöglichkeit des Wassers bei jeder Lage ist eine Leckortung nur sehr schwer möglich, sodaß Reparaturen sehr aufwändig sind und immer wieder zum kompletten Abtrag der gesamten Dachhaut führen.

Das ist aufgrund der Materialmassen enorm aufwändig und teuer und alles andere als umweltfreundlich.

EPDM kennt nun jeder von Autoreifen und Fahradschläuchen, deren Belastung um ein Vielfaches höher ist als die einer Dachfolie. Die Dächer die nach mehreren Jahrzehnten untersucht wurden lagen immer noch weit über den Anforderungen,
die an neue Dächer gestellt wurden.

Unter der Voraussetzung, daß ein gewissenhafter Handwerker die Materialien sorgfältig, entsprechend den jeweiligen Verlegerichtlinien verarbeitet und keine Reaktionen mit ungeeigneten Fremdmaterialien eintreten werden sicher die meisten Bedachungen einige Jahrzehnte ihre Funktion erfüllen.

Die Frage (neben der Umweltfreundlichkeit) ist nur wie fehleranfällig die verschiedenen Materialien sind und welche Voraussetzungen an die Verarbeiter gestellt werden.

Andreas Teich

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  •  elanor
1.7.2015  (#45)
Jetzt muß ich nochmal das Thema hervorholen, weil wir uns heute entscheiden sollen....sind wieder abgekommen von den 7°-Dachziegel-Systemen... Pultdach mit 6° ist geplant - ohne Betondecke darunter.

Ursprünglich wollten wir ein Bitumendach (Empfehlung unseres Planers), jedoch soll hier die Regenwassernutzung ein Problem sein!? Weiß hier jemand etwas Genaueres?
EPDM-Folie wäre nun meine erste Wahl - wie sieht es hier aus mit nachträglicher Aufstellung einer Photovoltaikanlage? Schwierig? Problemlos?
Die Dachschräge unseres Pultdaches wird 6° betragen, ist hier noch eine Bekiesung möglich? Oder Folie "pur"?

Und zum Schluß die ultimative Frauenfrage: Wie schauts optisch aus, wenn die reine Folie daliegt?? Das Hausdach ist mir eher egal, aber das Dach des NG wird ja ebenfalls so eingedeckt werden, und dieses werden wir desöfteren im Blick haben (leider keine Folien-Pult-Dach-Fotos im Netz gefunden).



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  •  Cleudi
  •   Silber-Award
1.7.2015  (#46)

zitat..
elanor schrieb: EPDM-Folie wäre nun meine erste Wahl - wie sieht es hier aus mit nachträglicher Aufstellung einer Photovoltaikanlage? Schwierig? Problemlos?


Unser Planer meinte, PV einfach gleich mitdimensionieren und planen, dann werden Durchlässe/Befestigungen einfach gleich mitgemacht und abgedichtet. Haben wir aber noch nicht näher eruiert.

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