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Pumpengeschwindigkeit Wärmeträger Pumpe

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  •  Stoffl81
  •   Silber-Award
20.11. - 7.12.2018
45 Antworten | 15 Autoren 45
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Habe foglende Frage, der KNV Techniker der letzte Woche bei mir war, hat die Anlage so umgestellt, dass die Wärmeträger Pumpe immer mit 70% läuft.
Seine Aussage dazu war, dass sonst nicht genügens Wärme in den Fußboden kommt, da die Analge zu weit reduziert und es "noch nicht" möglich ist eine Minimum zu fixieren.
Nun die Frage an euch - so machen - oder Blödsinn?

Danke
LG

Christoph


  •  winston
20.11.2018  (#1)
Also ich kann die Aussage so nachvollziehen. Bin im ersten Winter und bei der autom. Konfiguration (30%) war ich mit dem Verhalten der Anlage nicht zufrieden.

Fixierung (momentan auf 50%) hat einiges verbessert. Moduliert jetzt auch brav vor sich hin, Verdichter und Wärmequelle halt.

Hab am Sonntag kurzer Hand mal die Automatik aktiviert, aber da kam dann irgendwas durcheinander. Das System hat mir zu lange zum Einschwingen gebraucht, bin wieder auf den 50% zurück. emoji

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  •  Becker
  •   Gold-Award
20.11.2018  (#2)
Pauschale% Angaben bringen nichts.
Man muss den Volumenstrom bewerten und die Spreizung.
Bei mir wären 70% = 19l/min.
Welten zu viel. Spreizung<2K.

Meine läuft seit Tagen mit 33%=9,2l/min und 2,7-3K Spreizung.

Die 8-11l/min haben sich bei vielen bewährt. Die% kommt auf die Hydraulik an.

Dann kommt es natürlich auf den Wärmebedarf des Hauses in Abhängigkeit zur AT AT [Außentemperatur] an = Heizlast => Verdichterfrequenz. 
Lässt man WT konstant dann erhöht sich die Spreizung mit Heizlast / höherer Frequenz bei konstanter Pumpendrehzahl.

Ich moduliere per Hand. Jetzt reichen 33%.
Wenn es auf -10°C zu geht benötige ich 40-43% nur mal so als Beispiel.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.11.2018  (#3)

zitat..
Stoffl81 schrieb: der KNV Techniker der letzte Woche bei mir war, hat die Anlage so umgestellt...


super!

war ein ergebnis der letzten optimierungsrunde an der auch ich mitwirken durfte...
für dein haus ist das die bessere einstellung.

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  •  Becker
  •   Gold-Award
21.11.2018  (#4)
@dyarne merkwürdig, mir hast du die 70% damals vehement ausgeredet nach Skyme´s Berechnung - zum Glück und auch richtig so emoji

Das muss ja im Umkehrschluss bedeuten, dass Stoffl eine gräuselige Hydraulik verbaut hat wo er mit 70% Pumpenleistung nicht weit kommt.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.11.2018  (#5)
du hast ein kompaktes passivhaus, er ein großes nicht passivhaus.
doppelte heizlast -> doppelter volumenstrom.

mich freut daß der servicetechniker die empfehlung - an der ich beteiligt war - draußen in der praxis umsetzt. das ist vorbildlich.

natürlich können wir mit den tüftlern hier im forum die schraube weiterdrehen und fein optimieren.

meine freude oben hat sich darauf bezogen.

natürlich hast du mit deinen aussagen darüber recht. ein werkskundendienst kann sich aber nicht stunden mit der anlage spielen, oder die hausfrau oder den hausherren nach der fbh auslegung fragen, der anzahl, länge und dem durchmesser der kreise.
hier helfen nur pauschale einstellungen.

und die richten sich nach größe und standard des gebäudes...

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  •  kabufzk
  •   Bronze-Award
21.11.2018  (#6)
scheint bei mir (ebenfalls großes nicht passivhaus) ähnlich zu sein. hatte es anfangs mit 8l/min versucht, da ging aber temperaturmäßig nix weiter. jetzt mit 15l/min (50%) ist es schon besser. werde aber mal testweise auf 20l/min ehöhen, da meiner Meinug nach die Raumtemperatur bei der aktuellen Vorlauftemperatur noch höher sein sollte.

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  •  Stoffl81
  •   Silber-Award
21.11.2018  (#7)
Servus Arne,
danke für dei Rückmeldung.
Ok - dann stelle ich es wieder auf 70%.
Die 30hz Sperre hatte ich auch hinterfragt - da ich die noch nicht deaktiviert hatte.
Dazu meinte er, dass es keinen Sinn macht - da die Anlage dann nur stundenlang vor sich hin arbeitet ohne dass sie genung Wärme produziert.
Aber wenn du meinst es ist gut sie wegzunehmen mache ich das auch gerne.
Könntest du mir bitte schrieben wo ich die finde muss ich die nur raus nehemn oder auf 20hz ändern?
Danke
LG

Christoph




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  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.11.2018  (#8)

zitat..
Stoffl81 schrieb: Ok - dann stelle ich es wieder auf 70%.


nein, das hast du mißverstanden. wenn du von dort weg weiteroptimiert hast ist das schon gut. 3-4K spreizung jetzt bei 0-5° würden mir gefallen.

zitat..
Stoffl81 schrieb: Könntest du mir bitte schrieben wo ich die finde muss ich die nur raus nehemn oder auf 20hz ändern?


schau ins servicemanual, menü 5.1.24
du brauchst nur den haken beim unteren bereich wegnehmen.

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  •  Stoffl81
  •   Silber-Award
21.11.2018  (#9)
Alles klar, Danke.
LG

 


1
  •  Hopfensack
26.11.2018  (#10)
Hallo Zusammen,

ich bin ebenfalls gerade am optimieren meines 168m² nicht Passivhauses.

Bisher bin ich mit WT 30% (11L/min) und HK3/+1 gefahren und musste nach 2 Tagen ohne solare Gewinne und AT AT [Außentemperatur] knapp unter 0°C feststellen, dass die Raumtemperaturen zum Teil unter 21°C gefallen sind. Es hatte sich bereits leicht Kühl angefühlt.

Wohlfühltemperatur sind bei uns 21,5-22°C.

Ich hatte dies bereits im Optimierungsthread angebracht und da kam der Hinweis eventuell die Heizkurve anzupassen.

Dies bedeutet aber bei 0°C AT AT [Außentemperatur] eine Erhöhung um mindestens 1K. Also von 29°C auf 30°C Vorlauf.

Nun stellt sich aber die Frage, ist es nicht günstiger die WT auf z.B. 50% (18l/min) zu stellen um die Spreizung zu verringern und die mittlere Temperatur so zu heben.

Laut User „Becker“ bringt die Steigerung der WT von 30% auf 50% nur einen geringen Anstieg der elektr. Leistung mit sich, daher könnte dies die effizientere Lösung sein anstatt das der Verdichter mit 5-10Hz mehr läuft.

Negativ an der Geschichte ist, dass 50% in der Übergangszeit viel zu hoch sein wird. Hier könnte man eventuell mit einer eigenen Heizkurve dagegen wirken.

Mein Ziel ist es, die Einstellungen so hinzubekommen, dass ich die WPWP [Wärmepumpe] (übertrieben gesagt) die ganze Lebenszeit laufen lassen kann ohne das ich manuell eingreifen muss.

Von Optimierungen mal abgesehen.

 

 


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  •  Becker
  •   Gold-Award
26.11.2018  (#11)
Du wirst ums manuelle anpassen nicht herumkommen wenn du das Optimum willst.

Immer Richtung 3-4K Spreizung anpassen oder auf´s Update warten wo man eine mindest WT-% definieren kann und dann Auto Modus nutzen.

Ich habe ja eine Heizgerade (26°C VLT) definiert und nutze nun den RT RT [Raumtemperatur]-Fühler zur Feinjustage der VLT mit Faktor 0,5-0,7. So wird die VLT z.B. bei -0,5°C RT RT [Raumtemperatur] Defizit um 0,2-0,3K angehoben. Perfekt.



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  •  Becker
  •   Gold-Award
26.11.2018  (#12)

zitat..
Laut User „Becker“ bringt die Steigerung der WT von 30% auf 50% nur einen geringen Anstieg der elektr. Leistung mit sich, daher könnte dies die effizientere Lösung sein anstatt das der Verdichter mit 5-10Hz mehr läuft.


Der Verdichter liefert die Wärme, nicht die WT-Pumpe.

Du musst die passende HK in Verbindung mit der WT-Pumpe finden.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
26.11.2018  (#13)

zitat..
Becker schrieb:

Der Verdichter liefert die Wärme, nicht die WT-Pumpe.

Du musst die passende HK in Verbindung mit der WT-Pumpe finden.


unterschreib unterschreib unterschreib

und wie immer im leben:
entweder man genießt die automatik und gibt sich mit 97% zufrieden, oder man gibt den Becker/brink und sucht die letzten 3% ...

ich persönlich bin mit 98% zufrieden ... emoji

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  •  Hopfensack
26.11.2018  (#14)

zitat..
Becker schrieb: 
Immer Richtung 3-4K Spreizung anpassen oder auf´s Update warten wo man eine mindest WT-% definieren kann und dann Auto Modus nutzen. 


Ein Update wo ich die WT in Abhängigkeit zur AT AT [Außentemperatur] einstellen kann wäre Hilfreiche. Ähnlich zur Keizkurve.

Klar bringt der Verdichter die Wärme, nur will ich ja bei jeder AT AT [Außentemperatur] die optimale Spreizung.

WT-Auto funktioniert nicht und manuelle Anpassung der WT finde ich auch nicht gerade ansprechend.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
26.11.2018  (#15)
Wo ist das Problem mit einer fixen WT Einstellung?!
Was eigentlich her gehört ist eine feiner einstellbare Heizkurve. Dann passt doch alles, oder.
Dieser Wunsch wurde Nibe schon mitgeteilt. Mal schauen wann und ob da was umgesetzt wird

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
26.11.2018  (#16)
ist eh kein problem und bei allen anderen herstellern standard.

man hat dann an der heizgrenze bsplw 3K spreizung, bei typischer teillast bsplw 4-5K spreizung und bei den wenigen tagen bei auslegungsbedingungen 5-7K.
paßt genau...

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  •  hoth
  •   Silber-Award
26.11.2018  (#17)
das trifft sich ja gut. gerade bei der Suche über diesen Beitrag gestolpert!
Da es die letzten Tage auch gefühlt kälter geworden ist im Haus werde ich auch mal die WT-Pumpe fixieren!

zitat..
Hopfensack schrieb: Bisher bin ich mit WT 30% (11L/min) und HK3/+1 gefahren und musste nach 2 Tagen ohne solare Gewinne und AT AT [Außentemperatur] knapp unter 0°C feststellen, dass die Raumtemperaturen zum Teil unter 21°C gefallen sind. Es hatte sich bereits leicht Kühl angefühlt.


Grad bei mir sehr ähnlich! HK/-1; WT-Pumpe hatt ich immer auf auto, die grundelte irgendo bei WT 30% und 25hz herum. Spreizung immer genau 4K

werds mal mit 50% die nächsten Tage versuchen, ansonst höher stellen

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  •  gsilly
  •   Silber-Award
26.11.2018  (#18)
ich versteh ehrlich gesagt nicht ganz warum ihr nicht die heizkurve so anpasst damit die temps auch bei längeren phasen ohne solare einträge für euch stimmen!? ja klar muss der verdichter dann mehr arbeiten aber so ist das halt wenn man nicht effizient genug baut. hab mich selbst oft genug dabei ertappt bei den VL VL [Vorlauf]-temps zu geizen und mach das auch noch immer. aber mal ehrlich, was ist euch lieber. eine WPWP [Wärmepumpe] die für euer haus super dimensioniert ist oder eine WPWP [Wärmepumpe], die wie beim prof., komplett überdimensioniert ist emoji emoji

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  •  brink
  •   Gold-Award
26.11.2018  (#19)

zitat..
Hopfensack schrieb: Nun stellt sich aber die Frage, ist es nicht günstiger die WT auf z.B. 50% (18l/min) zu stellen um die Spreizung zu verringern und die mittlere Temperatur so zu heben.


mittlere temperatur wird dadurch nicht gehoben, sondern gesenkt. nachzulesen in optimierungsthread..

zitat..
Hopfensack schrieb: Laut User „Becker“ bringt die Steigerung der WT von 30% auf 50% nur einen geringen Anstieg der elektr. Leistung mit sich, daher könnte dies die effizientere Lösung sein anstatt das der Verdichter mit 5-10Hz mehr läuft.


die paar watt mehrverbrauch der umwälzpumpe bewirkt, dass die vl sinkt, der abstand zur vl-soll verringert sich und wird ev. negativ, der verdichter wird 5-10hz zulegen, um vl-soll zu halten.

zitat..
Hopfensack schrieb: nur will ich ja bei jeder AT AT [Außentemperatur] die optimale Spreizung.


zitat..
dyarne schrieb: man hat dann an der heizgrenze bsplw 3K spreizung, bei typischer teillast bsplw 4-5K spreizung und bei den wenigen tagen bei auslegungsbedingungen 5-7K.
paßt genau...


wobei..
angenommen, heizsaisonstart, quelle 15°, 20hz -> 2kw
~7,2 l/min, 4K spreizung
februar: quelle 0°, 20hz -> 1,5kw
7,2 l/min -> 3K spreizung

nun möchte man immer "optimale" spreizung von mindesten 4K:
min. verdichter-frequenz (hausnummern):
nov: 20
dez: 25
jan: 30
feb: 35

dann klappt's auch mit der optimalen leistung und die wt pumpe muss nicht ständig angepasst werden.
ok, 4x muss man den unteren limit anheben.

das wäre auch ein tolles feature, über das ich mal nachdachte - als ersatz für die auto wt regelung -> kommt auf die wunschtliste... emoji
"automatische anpassung des unteren verdichterlimits, um wunschdelta zu halten"

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  •  JanRi
26.11.2018  (#20)
Hi,

was man eigentlich will, ist keine Heizkurve nach Vorlauf oder Pumpenkurve für Pumpenleistung in Abhängigkeit von der Außentemperatur, sondern eine "Leistungskurve". Die sieht genauso aus wie eine Heizkurve, nur dass sie die benötigte Heizleistung gegen die Außentemperatur aufträgt. Daraus ergibt sich die Leistung, die der Verdichter zu bringen hat. Bei welcher Temperatur er das tut, ist dann die Frage der WT-Pumpe. Niedrige Einstellung spart Pumpenstrom, treibt aber den VL VL [Vorlauf] hoch und vergeudet damit Verdichterstrom, eine hohe Einstellung verbraucht viel Pumpenstrom, spart aber am Verdichter. Das kann sicher gut optimiert werden.

Die GM sind ja eine feine Sache, weil Energieintegral, aber wie wir wissen, ist die VL VL [Vorlauf]-Temperatur ja nicht alles, weil erst noch die Spreizung dazukommt. Dazu wiederum ist aber die sekundäre Heizkurve nicht fein genug einstellbar, um diese Funktion gezielt als "Leistungskurve" zu missbrauchen.

Ich fahre aktuell mit einer sehr niedrigen Heizkurve (2-1), aber recht viel Volumenstrom (12,2 l/min, 40% WT). Damit habe ich eine recht niedrige Spreizung (z.B. 3,2K bei 38 Hz Verdichter) und bekomme die Wärme weg, ohne dass die VL VL [Vorlauf]-Temperatur exorbitant hoch sein muss.

Viele Grüße,

Jan

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  •  Vardi17
26.11.2018  (#21)
Diese Runde hier macht mich echt fertig. Aus jedem Faden schafft ihr es, einen 1x55-Optimierungs-Thread zu machen. Und dann, Arne, glaubst du, dass das nicht ansteckend wäre und sich in Zukunft irgendwer mit den 97% zufrieden geben wird? emoji

zitat..
gsilly schrieb: aber mal ehrlich, was ist euch lieber. eine WPWP [Wärmepumpe] die für euer haus super dimensioniert ist oder eine WPWP [Wärmepumpe], die wie beim prof., komplett überdimensioniert ist


emoji

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