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PV Anlage umbauen, erweitern

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  •  samoth
  •   Gold-Award
18.4.2023
6 Antworten | 4 Autoren 6
6
Vorweg gleich mal entschuldigung, falls das Thema schon durchgekaut wurde. Habe nicht alle Threads gelesen, und von denen die ich gelesen habe versteht der technische Laie leider auch nicht alles. Also wenn wer antworten möchte, bitte so einfach wie möglich. 😄

Ich habe eine 10 Jahre alte PV am Dach (8 Module zu 275W). Wechselrichter ist irgendein Fronius. Montiert ist die Anlage auf einem Satteldach, SW-Ausrichtung.

Hab mir jetzt vorgestellt, dass ich die bestehenden Module auf die Ostseite gebe, damit ich da in der Früh schon ein bissl was produziere, und auf die bestehende SW-Ausrichtung 10-12 Module á 400W raufgeben lass. 

Ich hab jetzt mal einen Termin bei einem PV-Anlagenbauer angefragt. Bevor der mir irgendwas erzählt, hätte ich gerne gewusst, ob das oben beschriebene erstens überhaupt machbar ist, und ob´s zweitens Sinn ergibt.

Können Module unterschiedlicher Leistung überhaupt kombiniert werden? Hätte ich dann 2 Wechselrichter, oder nur einen mit entsprechender Kapazität? Würde es überhaupt mit 2 WR WR [Wechselrichter] funktionieren? Also quasi 2 von einander unabhängige Anlagen.

Wenn eine Kombination alte und neue Paneele nicht möglich wäre, was macht man dann sinnvollerweise mit den alten Paneelen?

Was dürfte das mit aktuellen Preisen in etwa kosten? Eine grobe Indikation wäre schon hilfreich.

  •  fruzzy
  •   Gold-Award
18.4.2023  (#1)
Zuerst mal: Alles ist möglich emoji

Welchen Fronius WR WR [Wechselrichter] hast? Typenschild ist auf der Unterseite.

8x275=2,2kWp d.h. du wirst nur einen String (Strang=Module in Serien geschaltet) haben.

Sollte dein WR WR [Wechselrichter] nicht maßlos überdimensioniert sein (daher brauchen wir die Type) wirst du einen neuen ODER zweiten zustäzlich brauchen. Ist beides kein Problem.

Aber grundsätzlich ist dein Ansatz i.O. Du hast recht. Module mischen an einenm Strang geht nicht. Aber die alten auf einen Strang lasen (wie jetzt wahrscheinlich) und neue Module an einem zweiten Strang ist kein Problem. Fronius bietet bei den meisten und größeren WR WR [Wechselrichter] ab Werk zwei Eingänge (für 2 Strings).

Also such mal die Type raus. Alles anderes lässt sich machen. 👍



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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
18.4.2023  (#2)

zitat..
samoth schrieb: Was dürfte das mit aktuellen Preisen in etwa kosten?

Momentan muss man mit 1500-3000 pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] rechnen. (Ohne Eigenleistung). Sprich bei 12 Modulen irgend was zwischen 7.200,- und 14.400,- Wenn du unter 10.000,- bleibst bist nicht so schlecht dabei..... (davon kannst noch 285 x 4,8 = 1368,- Förderung abziehen)




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  •  samoth
  •   Gold-Award
18.4.2023  (#3)

zitat..
fruzzy schrieb: Sollte dein WR WR [Wechselrichter] nicht maßlos überdimensioniert sein (daher brauchen wir die Type) wirst du einen neuen ODER zweiten zustäzlich brauchen.

so weit ich weiß, ist der WR WR [Wechselrichter] auf ein bissl mehr als 3,x kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] ausgelegt... also braucht´s da was neues... das ist soweit klar.

zitat..
fruzzy schrieb: wirst du einen neuen ODER zweiten zustäzlich brauchen. Ist beides kein Problem.

Was ist da jetzt besser? Einen neuen oder eine zweiten zusätzlichen? Gibt´s da spezifische Vor/Nachteile bei den beiden Varianten?

zitat..
fruzzy schrieb: Aber die alten auf einen Strang lasen (wie jetzt wahrscheinlich) und neue Module an einem zweiten Strang ist kein Problem

Verrohrung/Verkabelung vom bestehenden Strang geht vom Dach in den Keller zum WR WR [Wechselrichter].
Was bedeutet dann dieser zweite Strang für die Verkabelung? Wird dann nur ein zweites Kabel durch bestehende Verrohrung zum zweiten WR WR [Wechselrichter] im Keller geführt?

zitat..
fruzzy schrieb: Momentan muss man mit 1500-3000 pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] rechnen.

zitat..
fruzzy schrieb: Wenn du unter 10.000,- bleibst bist nicht so schlecht dabei.

Also Richtwert so um die € 2000 pro kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung]?




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  •  Bembel
18.4.2023  (#4)
Technisch machbar ist eine Erweiterung bestimmt. Aber wenn die bestehende Anlage Südwest Ausrichtung hat und wir von einem Satteldach (welche Neigung?) sprechen, müssten die alten Module auf die Nordost Seite umziehen.

Und da stellt sich die Frage, ob der Aufwand den zu erwartenden Ertrag von 2,2 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] rechtfertigt, zumal wenn Eigenleistung nicht möglich ist und eine Fachfirma beauftragt werden muss.

Auf jeden Fall sollte man die verschiedenen Varianten mal emotionslos durchrechnen (lassen), bevor man den Auftrag unterschreibt.

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  •  samoth
  •   Gold-Award
18.4.2023  (#5)

zitat..
Bembel schrieb: Aber wenn die bestehende Anlage Südwest Ausrichtung hat und wir von einem Satteldach (welche Neigung?) sprechen, müssten die alten Module auf die Nordost Seite umziehen.

ok, Ausrichtung ist mehr West als Süd... also wären die umgesiedelten Module dann mehr Richtung Ost als Nord... Dachneigung ist 44°.

zitat..
Bembel schrieb: Auf jeden Fall sollte man die verschiedenen Varianten mal emotionslos durchrechnen (lassen)

Das "Umsiedeln" der alten Module sollte doch vergleichsweise mit geringem Aufwand gehen. Ein paar Halterungen montieren, Module von bestehenden Halterung schrauben und auf neue Halterung draufschrauben, fertig. Oder sehe ich das zu einfach?




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  •  ds50
  •   Gold-Award
18.4.2023  (#6)

zitat..
samoth schrieb: so weit ich weiß, ist der WR WR [Wechselrichter] auf ein bissl mehr als 3,x kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] ausgelegt... also braucht´s da was neues... das ist soweit klar.

Für etwas mehr als Wischiwaschi Aussagen wird die Typenbezeichnung des WR WR [Wechselrichter] benötigt.

zitat..
samoth schrieb: Hab mir jetzt vorgestellt, dass ich die bestehenden Module auf die Ostseite gebe, damit ich da in der Früh schon ein bissl was produziere, und auf die bestehende SW-Ausrichtung 10-12 Module á 400W raufgeben lass.

Für das "emotionslose Durchrechnen" wäre die (einigermaßen) genaue Ausrichtung deines Hausdaches vorteilhaft.
Ich missbrauche da gerne sonnenverlauf.de , um die Ausrichtung des Daches zu bestimmen.

zitat..
samoth schrieb: Das "Umsiedeln" der alten Module sollte doch vergleichsweise mit geringem Aufwand gehen. Ein paar Halterungen montieren, Module von bestehenden Halterung schrauben und auf neue Halterung draufschrauben, fertig. Oder sehe ich das zu einfach?

Ich hatte zusammen mit meinem Elektriker zweieinhalb volle Tage nur mit der Unterkonstruktion zu tun, + 1 voller Tag mit 4 Mann nur für die Modulmontage + WR. O.k., waren zwar 54 Module, aber dafür ein bequem zu begehendes 25° Walmdach.
Die Unterkonstruktion ist meiner Meinung nach das Aufwändigste an einer PV Montage.


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