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Auweh! Schade, dass ich erst jetzt auf diesen Thread gestoßen bin. Ich kann auch was dazu berichten. Unser Büro in OÖ/Zentralraum hat das Dach voll und die Fassaden voll - mit PV, eh klar. Und plötzlich kam das Thema Windrad auf. Fabrikat: Skywind. Mein Nachbar hat mir das auch schon mal vorgeschlagen, dürfte sogar von Siemens vertrieben werden. Also hab ich mir die Homepage angesehen, aha - so ein Windrad würde 1000kWh pro Jahr liefern bei mittlerer Windgeschwindigkeit von 6m/sec. https://www.myskywind.com/infothek?_gl=1*1dk8h50*_up*MQ..*_ga*MTUyODcyODc2MS4xNzA3MjkxNjY3*_ga_P0WGNH4GW8*MTcwNzI5MTY2Ny4xLjAuMTcwNzI5MTY2Ny4wLjAuMTYxNDkxNjI0Nw.. Nun gut, es wird auch der Link zum Global Windatlas zur Verfügung gestellt, damit man sich über die Windgeschwindigkeiten am eigenen Standort informieren kann. https://globalwindatlas.info/en In unserem Fall (Wels) sind wir da in 10m Höhe bei 2m/sec. Hier sagt das schöne Diagramm bei o. a. Link satte 200kWh pro Jahr voraus. 200kWh!! Nicht 200W permanent oder so, sonder 200kWh pro Jahr. Skywind bietet (abgesehen von der fehlenden Zulassung) ja auch keine Montage an. Also hab ich mir die Montageanleitung angesehen. Da wird beschrieben, wir der Mast auszusehen hat (für Flachdach bieten sie bspw. kein Montagesystem an) - jedenfalls muss der Mast oben recht schmal sein, wegen der Windverwirbelungen und komplett lotrecht. Ist klar. Unser Schlosser hat's dann gut gemeint, lieferte uns einen 120x120, oder vielleicht 100x100 eckigen Mast, ohne Verjüngung. Dann irgendwann, kurz vor Weihnachten, ging es in Betrieb, was soll ich sagen: wir haben EG/OG/OG2 und es hörte sich im EG noch so an, als würde draussen ein Bagger vorbeifahren. Wir hatten es ein paar Tage in Betrieb, bis der Chef meinte, das Teil muss weg. Ich weiß jetzt nicht, ob es nur am Mast lag und die Verwirbelungen das Teil so zum Prellen gebracht haben oder ob es auch einen Lagerschaden davon erlitten hat - jedenfalls ist es aktuell demontiert. Es war vor Weihnachten, als es extrem windig war, da hatten wir einen Tagesertrag von etwas 1,5kWh - maximalleistung irgendwo bei 200W herum.....bei stürmischen Bedingungen. Überschlagsmäßig kommt das mit den 200kWh pro Jahr dann schon hin, viel mehr wird das nicht. Wegen 200kWh sich ein Windrad um wwi 2-3k zu gönnen, das in Eigenregie perfekt zu montieren ohne sich das Dach zu ruinieren.....ganz ehrlich, hätten's auf mich mal gehört. Und dann kommt ja noch etwas dazu - bitte den Blitzschutz nicht vergessen. Das Teil wird der höchtes Punkt des Dachs und gehört auf alle Fälle auch von einem (fährigen) Elektriker blitzschutztechnisch bewertet und korrekt eingebunden. Lange Rede, kurzer Sinn: jedem, der sich kurz mit der Homepage auseinandersetzt und Erträge abeschätzen kann müsste auffallen, wie unrentabel soetwas, je nach Standort, sein wird. 6 |
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Und von den 200kWh im Jahr ziehst dann noch den Standby Verbrauch ab. Danke fuer deinen Erfahrungsbericht. |
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ich sehs eher so - wenn ich mit halbwegs vertretbarem Aufwand und Kosten (und natürlich deutlich teurer als z.B. eine entsprechend große PV-Anlage) eine Dauerleistung von 500-1000W generieren kann, erhöt mir das in den PV-armen Monaten dramatisch den Autarkiegrad und ich würd sofort zuschlagen, selbst wenn das Ding einmalig ein paar Tausender kostet |
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Ihr vergesst halt immer die weiteren Benefits: Am Dach montiert hat man damit keine Wühlmäuse mehr im Haus 🙈 |
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Leider kann Kleinwindkraft genau das (aus physikalischen Gründen) nicht! |
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Neben der Kosten und der etwaigen Geräuschkulisse (ich unterstell mal, dass es Windkraft durchaus vielleicht in "geräuscharm" gibt, zumal wenn der Wind geht, es eh nicht komplett leise ist) würde mich auch die Haltbarkeit und die Wartung interessieren. Für mein Verständnis: wenn sich etwas dreht, dann muss das auch geschmiert werden, kann mir nicht vorstellen, dass sowas komplett wartungsfrei ist. Und 500-1000W Leistungsspitze: da hat man dann wirklich ein Windrad im Garten stehen, inkl. Fundament, Spannseilen usw......glaub nicht, dass man das mit so Spielzeugwindrädern vernünftig bewerksteilligt bekommt, auch wenn man sich 2-3 davon aufn Dachgibel schraubt. Weil die liefern das bei Sturm und nicht bei Lüftchen. |
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Je nach Ausführung natürlich ist da nur 1-2 Kugellager drin und die sollten lange halten bzw. bei Ersatz nicht so teuer sein. Beim Rest stimm ich^^ |
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Rentabilität hat nichts mit Physik zu tun, so sehr ich bei dir bin, dass Physik halt Physik ist. |
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ich hätt unglaublich gern ein Windrad. Gern auch ein größeres, damit es zumindest halbwegs wirkt. Abgesehen vom Nachbars-, Gemeinde- und Papierkrieg würd mir das aber bei jedem möglichen Austellort, Schatten auf die PV-Anlage werfen... Also... wird wohl nix mit Sinnvoll 🤡🤨 |
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Die Physik ist schuld, dass bei Kleinwindkraft nur geringe Energieerträge zu holen sind, die geringen Energieerträge lassen eine wirtschaftliche Rentabilität in weite Ferne rücken. |
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Bin ich grundsätzlich bei dir. Aber manche Dinge werden im Laufe der Zeit einfach unendlich billig und (zumindest etwas) effizienter. Die Physik bleibt die gleiche, die Kostenrechnung ändert sich um 90% und schon wird's rentabel. Auch die PV-Rentabilität hat sich in den letzten 30 Jahren drastisch verändert, die Effizienz der Panele ist zwar auch gestiegen, aber die Rentabilität ist nur der Kostenentwicklung geschuldet, nicht der Änderung der physikalischen Parameter. Wenn die Kleinwindkraft eine ähnliche Entwicklung erfahren würde, könnten gewisse Standorte (Geländekanten, höhere und rel. windige Standorte) vielleicht interessant werden. Am Hausdach in der Stadt wird das ziemlich sicher nie etwas. Wenn die Anlage 1000kWh im Jahr liefert eventuell noch zu Zeiten, wo kaum PV zur Verfügung steht, 2000€ kostet und 20 Jahre läuft, sind die Grenzkosten bei ca. 10ct/kWh, utopisch ist das nicht. Nochmal ... ganz oben, habe ich schon mal geschrieben, was ich aktuell von der Idee halte, aber manche Dinge ändern sich und das ist typisch nicht die Physik |
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Bildquelle: https://scx2.b-cdn.net/gfx/news/hires/2015/floatingwind.jpg Ich finde ja die Dinger sehr cool: https://phys.org/news/2015-02-turbines-electricity.html Bei wenig Wind kann man sie höher steigen lassen, bei viel Wind runterziehen ... aber ich fürchte auch nicht 'der letzten Weisheit Schluss', weil seit 2014 hört man da auch nicht mehr viel. |
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Diesbezüglich kann man Kleinwindkraft nicht mit PV vergleichen, bei PV produziert eine durchschnittliche Anlage in "Haushatsgröße" 5.000-10.000 kWh im Jahr, bei Kleinwindkraft in Haushaltsgröße kommt man auf 50-100 kWh, eine 1.000 kWh ist in Haushaltsgröße total illusorisch (aus physikalischen Gründen), daher ist auch eine Rentabilität nicht darstellbar. Schau dir mal die Realität an |
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Ich fürchte von @Solarbuddys wird da nicht mehr viel kommen, hier hat auch jemand gedacht dass das doch gehen muss... |
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Sorry das Thema haben wir LEIDER aktuell gar nimmer am Schirm da wir auf den Kunden warten da der Ball bei ihm liegt dass er die Anlage betreiben darf - aber wir stimmen ja tendenziell dass es leider kein bekanntes Windrad gibt was halbwegs funktioniert. Auf der Welser Messe hat uns der SE Country Manager DACH erzählt dass die sehr gute Erfahrungen haben mit einem 12-blättrigen-Windrad was in der Schweiz scheinbar positives Feedback hat (wir könnens aktuell auch nur nachplappern) - wir haben um mehr Infos dazu gebeten da auch auf der diesjährigen Messer sicher wieder 30% der PV Interessenten nach Windradlösungen gefragt haben |
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Zufällig so ein Skywind Windrad im Nachbardorf gesichtet. Stand bei 20 bis 30 km/h Wind still. Entweder defekt oder der hat es auch schon aufgegeben. Gesichtet auch das 12 Blätter Windrad |
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Bildquelle: https://gegenwind-borchen.de/wp-content/uploads/2018/03/Windrad_auseinander_geflogen_borchen_etteln.jpeg Steht auch still |
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Windkraftgegner? |
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😂😂😂 das tut auch weh ... Aber WEHE es kommt doch mal a Windrad was mot Nennleistung 100W dann 50W generiert ... oba dann , JEDER wills haben von uns Nerds 😉 |
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Mir kommt vor, dass heutzutage fast niemend mehr den Unterschied in der Bedeutung der Worte "scheinbar" und "anscheinend" kennt, aber in dem Fall passt scheinbar 😉 |
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Fang jetzt nicht du auch noch an Ich bin weder Windkraft- noch PV-Gegner! Der aktuelle boom dieser Branchen wird aber noch ein paar Artefakte hervorbringen mit denen wir heute nicht rechnen, wage ich zu behaupten. Bei Heizkraftwerken (Öl, Gas) wollten (und wollen) wir's offensichtlich nicht so genau wissen. Das Entsorgungsthema bei den Rotoblättern ist anscheinend nicht restlos geklärt. Ich hab' mal etwas lässig bei WEB angefragt, wie sie ihre aktuellen repowering Projekte in Österreich diesbezüglich abwickeln. Die Antwort war Schweigen. |
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