« Photovoltaik / PV  |

PV Freiflächenanlage 50 kWp

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  search123
3.2. - 4.2.2025
4 Antworten | 4 Autoren 4
4
Hallo,

ich bin seit längerem ein stiller Mitleser und hätte jetzt auch einige Fragen zu meinem Projekt. Ich möchte auf einem Grünland in Niederösterreich eine Freiflächenanlage mit 50 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] errichten. Versorgt sollen damit 3 Einfamilienhäuser in unmittelbarer Nähe werden. Der Überschuss soll eingespeist werden. Mit der Gemeinde wäre alles soweit geklärt, die Genehmigung von Netz NÖ ist noch ausständig. Sollte allerdings auch passen, dauert leider einwenig.

Für das Vorhaben würde ich einen Verein mit einer Energiegemeinschaft gründen. Anschließend den Strom um 0,00 € an die drei Haushalte verkaufen.

Nun zu meinen Fragen:

1) Gibt es Module die speziell für Freiflächenanlagen geeignet sind? Ich denke mir um so mehr Watt, umso weniger Module und daher weniger Material für die Unterkonstruktion.

2) Macht es Sinn die Anlage überdimensionieren und per Wechselrichter zu begrenzen. Bzw. ist das überhaupt möglich?

3) Ich nehme an die Stromleitung von der PV Anlage müsste dann in eines der Häuser gelegt werden? Und anschließend mit der Energiegemeinschaft an die anderen verteilt werden. Besteht da für die anderen 2 Haushalte irgendein Nachteil?

4) Welchen Wechselrichter ist zum empfehlen? Bzw. benötige ich mehrere?

5) Benötige ich Optimierer? Oder kann das per Strings geschalten werden? Bzw. wie viele Strings benötige ich?

6) Wie würde es mit einem Speicher aussehen? Wäre der dann im jeden Haushalt seperat? Oder kann man einen zentralen Speicher für alle errichten? Und wie würde die Aufladung funktionieren? 

7) Wenn ich den Überschuss an eine Energiegemeinschaft verkaufe, kann es passieren, dass ich keine Abnahme/Ertrag habe, wenn momentan kein Strombedarf ist?

Das wäre es für das erste einmal. Gibt es von eurer Seite sonst Tipps, die ich beachten sollte? 2 Zählpunkte und Verzicht auf Kleinunternehmer-Regelung, habe ich hier im Forum schon gelesen.
Ich bin leider ein ziemlicher Laie und würde mich über jede Hilfe freuen.

Danke!

LG

  •  Francis
  •   Bronze-Award
3.2.2025 17:53  (#1)
Nachdem ich als zweites PV Projekt auch etwas ähnliches im Sinn habe:
  • Sieh dir mal die vertikalen Solaranlagen von https://next2sun.com mit den bifazialen Modulen an. Damit könntest du die 50 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Grenze auf der Freifläche optimal nützen und hast noch eine tolle Verteilung der Stromerzeugung über den Tag. Nachteil: next2sun ist im Vergleich teuer.
  • Wie sicher bist du dir mit der Einspeisezusage? Normal limitieren sie dich im ersten Schritt mit 20 kW bei der Netz NÖ.


1
  •  ck
3.2.2025 19:14  (#2)

zitat..
search123 schrieb: 3) Ich nehme an die Stromleitung von der PV Anlage müsste dann in eines der Häuser gelegt werden? Und anschließend mit der Energiegemeinschaft an die anderen verteilt werden.

Das wäre auf jeden Fall vorteilhaft, grundsätzlich sollte es über den Hausanschluss laufen wo der höchste Stromverbrauch gegeben ist.

zitat..
search123 schrieb: Besteht da für die anderen 2 Haushalte irgendein Nachteil?

Ja, die müssen Netzgebühren zahlen, allerdings reduzierte.

zitat..
search123 schrieb: 6) Wie würde es mit einem Speicher aussehen? Wäre der dann im jeden Haushalt seperat? Oder kann man einen zentralen Speicher für alle errichten? Und wie würde die Aufladung funktionieren? 

Ein zentraler Speicher hat einige Vorteile (zB im Bezug auf Netzgebühren), aber die Steuerung ist schwieriger.


zitat..
search123 schrieb: 7) Wenn ich den Überschuss an eine Energiegemeinschaft verkaufe, kann es passieren, dass ich keine Abnahme/Ertrag habe, wenn momentan kein Strombedarf ist?

Auch bei einer Energiegemeinschaft braucht man einen Abnehmer (Einspeisevertrag), sobald in der EEG ein Überschuss gegeben ist läuft die Einspeisung an diesen Abnehmer.




1
  •  christoph1703
3.2.2025 21:08  (#3)
Vielleicht könnte man die Anlage dritteln und an jedes Haus einen Teil anschließen? Dann müssten nur Ausgleichsströme durchs Netz gehen.

1


  •  streicher
  •   Gold-Award
4.2.2025 17:14  (#4)
1) ja, aber das ist wohl immer ein Preis/Leistungsthema. Normale gehen genauso.
2) ja, vielleicht sogar dynamische Leistungsregelung. Je nachdem was du vom Netzbetreiber überhaupt an Einspeiseleistung/Netzzusage bekommst.
3) du könntest auch einen Neuanschluss bei der PV machen. Wenn du es in eines der Häuser gibst spart dieses Haus schon mal 100% Netzgebühren bei Eigenverbrauch. Die anderen halt nur einen Teil der Netzgebühren. Am gleichen Tarfo sparst du 57% der Netzgebühren.
4) Kommt auf die Ausrichtung der Module und Anzahl der Strings an
5) Kommt drauf an ob du Verschattung einzelner Module hast (durch Bäume oder ähnliches)
6) da sind verschiedene Varianten möglich
7) ja, aber du brauchst sowieso einen generellen Stromabnehmer und Strombezieher

zitat..
search123 schrieb: Grünland in Niederösterreich eine Freiflächenanlage mit 50 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] errichten

Hat die Gemeinde da überhaupt was zum mitreden? Freiflächenanlagen sind doch in NÖ genehmigungsfrei bis 50 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung].




1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Netzgebühr Netz NÖ 2025