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Ernsthaft? Ein Haus mit reichlich südseitigen Glasflächen überhitzt an sonnigen Tagen ohne Beschattung auch im Winter sehr schnell. Das ist meine Erfahrung mit unserem Haus. Nach ein paar Stunden bringst Du die Hitze mit ein bisschen Lüften nicht so schnell raus. Es ist auch schön und gut, wenn die solaren Einträge dazu führen, dass die Heizung stoppt - die nord- und ostseitigen Räume aber sehr wohl Heizenergie benötigen würden. Zum eigentlichen Thema: Ich verstehe sehr gut, dass man im Fall eines längeren Stromausfalls einen Notbetrieb für die Beschattung sicherstellen möchte. Es gibt einige gute Gründe hierfür. |
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Natürlich überhitzt das Haus im Winter. Es ist nicht das Ziel stark schwankende Raumtemperaturen zu haben. Schon gar nicht mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Daher wird auch im Winter bei mir automatisiert beschattet wenn die Raumtemp. > 25° ist. Unsere Hausform ist nach Süden ausgerichtet mit 16m Breite und 7m Länge nach Ost / West. Insbesondere in der Übergangszeit, aber auch im Winter, kommst da mit dem Lüften nicht mehr nach und haust dir die Luftfeuchtigkeit massiv in den Keller. Für was hab ich dann eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Enthalpietauscher wenn ich erst recht dauernd lüften muss um die Temperatur zu senken. Ziemlich kontraproduktiv. |
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Ich finde die Diskussion geht etwas am Thema vorbei. Es ist wichtig, dass man die elektrischen Raffstores auch bei Stromausfall bedienen kann. Warum genau (Licht, Schutz während Gewitters, Überhitzung,...) ist nebensächlich. Wir hatten heuer zwei längere Stromausfälle und Glück, dass die Raffstores halbwegs gepasst haben, wo sie gerade waren. Ein Kollege saß zwei Tage in Dunkelheit, weil die Rollläden unten waren. Wir werden das auch so umbauen lassen, dass wir per Noteinspeisung die Raffstores bedienen können. Bei uns ginge es auch nicht anders, weil die Motorkabel alle in Verteilerdosen enden und nicht zugänglich sind. |
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Kennedys von Freunden bei mir mit den Raffs. Die haben für Notfälle eine Handkurbel links und rechts. Einhängen kurbeln fertig. Ist vielleicht Hersteller bezogen wäre aber der geringste aufwand |
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Sollte eigentlich recht einfach sein, ich habe bei mir zumindest alle Raffs und Rollos pro Sockwerk an einem 6A LS hängen. Wenn also ein eigener LS für die Raffs vorhanden ist, was wahrscheinlich ist, da die Raffs geringer abgesichert werden, könnte der Elektriker dazwischen einen Umschalter bzw Schukostecker integrieren. Die Frage ist nur, ob solche USVs die Anlaufströme der Motoren schaffen. Ein Einstellkabel ist halt einfach und bei mehrtägigem Stromausfall wird Zeit sowieso das geringste Problem sein. |
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Ich bin dankbar für den Thread, weil so hab ich jetzt umgeplant und häng mir die Raffstorensteuerung in einen eigenen Aufputzkasten unter dem Zählerkasten, und den Speise ich mit einer Schukosteckdose an. Wenn mal was ist, schließe ich das e-Auto an (der kann bis zu 2.3kW liefern) und es sollte kein Problem sein... eigener Stromkreis war so und so bereits geplant...Der extra Kasten kostet mich vielleicht 40€... |
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Mit dem Notstrom Umschalter im Zählerkasten, kostet nicht die Welt und alles andere ist Pfusch. Umschalten und dann die Suaoki einschalten traue ich einem 8 Jährigen zu. Große und unnötige Verbraucher vorher ausschalten. Z.b. Sicherung für KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und Heizung runter. Das ist sozusagen der Erste Hilfe Koffer. Bleibt der Strom länger weg, klemme ich dann das E Auto ran. Das reicht dann lange. Wenns mal länger dauert brauche ich für die Brunnenpumpe (3 phasig) aber sowieso das Traktoraggregat. |
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Dazu hab ich mir dann natürlich gleich mal dieses Video angesehen: Und ja, das ist eigentlich genau das, was ich möchte. Es überschneidet sich nun auch mit meinem Thread zur geplanten PV Anlage (https://www.energiesparhaus.at/forum-pv-angebot-bitte-um-review/68608_9) und daraus ergibt sich logischerweise die Frage: Kann ich den Strom der PV Anlage zur Notstromeinspeisung verwenden OHNE Batterie und ja, in der Annahme dass der WR WR [Wechselrichter] eine Notstromfunktion hat wie z.B. der Sungrow. Die "ausgewählten Verbraucher" wären dann alle Raffstores und der Kühlschrank. Kochfeld und Wärmepumpe auch noch als Prio 2 aber Kochen geht auch am Gaskocher und WP WP [Wärmepumpe] zieht dann wohl doch zu viel Energie. Das würde ja schon einen relativ entspannten Notbetrieb zulassen 😀 Aber geht das überhaupt ohne Batterie? Annahme: Die Raffstores fahren gerade hoch und eine Wolke zieht durch, PV wird verdunkelt und liefert nicht genug Strom - dann bleiben die mittendrin stehen? Sonne wieder da + Raffstores fahren weiter. Kühlschrank wird auch ständig ein und ausgeschaltet. Könnte mir gut vorstellend dass solche Schwankungen für die Lebenszeit von Geräten eher negativ sind? Ja, mir ist bewusst dass die Raffstores nur funktionieren würden wenn Sonne da ist aber das wäre ja ausreichend - ich möchte diese ja genau dann öffnen, um im Winter solare Gewinne zu haben (was die ursprüngliche Idee des ganzen threads war) |
Das stimmt wohl, jedoch könnte ich die Raffstores auch ganz normal bedienen, ohne Kabel herumstecken, wenn man diese via Notstrom steuern könnte - Anlaufstrom der Motoren wäre hier ja wirklich interessant. ||
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Naja dann lass sie im Winter oben, und verdunkle mit Innenrollos oder Vorhängen? Machen wir auch so. |
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Ich habe weder Innenrolos, noch Vorhänge und möchte auch beides nicht. ...und eigentlich geht's darum, eine gute Lösung zu finden, um Raffstores bei Stromausfall bedienen zu können 😏 |
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Ja, das geht und ich habe es auch so: Notstromeinspeisung ohne Batterie. Ich habe einen Fronius Symo Hybrid WR WR [Wechselrichter]. Beim Kochfeld bräuchtest Du meiner Einschätzung nach schon recht gute PV-Bedingungen, dass Du das über die Notstromeinspeisung betreiben kannst. Bei der Wärmepumpe kann nach meinem Informationsstand der Anlaufstrom kritisch sein. Mit der entsprechenden App kannst Du später recht genau nachvollziehen, welche Geräte wieviel Strom tatsächlich ziehen und bekommst ein besseres Gefühl dafür, was im Ernstfall möglich sein könnte. |
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geht ohne Batterie auch dreiphasig oder nur der "PV Point"? |
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3-phasig! |
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D.h. Notstrom Schalter direkt mit Notstrom Ausgang des WR WR [Wechselrichter] verbinden und man hat bei Netzausfall Notstrom für Raffstores und was sich halt sonst noch ausgeht, zur Mittagszeit bei viel Sonne ev. Sogar Kochen am Induktuonsherd? Klingt gut und das wäre dann der Ansatz den ich verfolgen werde. |
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Das ist der Anschlussplan meiner Notstromversorgung - viel mehr kann ich Dir zur Verkabelung leider nicht sagen, ich bin nicht vom Fach: Ob im Bedarfsfall ein manuelles Anschließen auch möglich ist, weiß ich nicht. Bei mir passiert die Umschaltung automatisch und dauert nur ein paar Sekunden. Was ich dann ggf. noch manuell machen muss: Alle Sicherungen rausnehmen und passend zur aktuellen Produktion nur die jener Verbraucher wieder rein, die in Summe versorgt werden sollen und auch können. |
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Spannend... ich habe auch einen Fronius Symo Gen24, allerdings mit Speicher, und ich dachte zumindest für Full-Backup (so wie du es hast) wäre ein Speicher zwingend Voraussetzung... Zumindest mein WR WR [Wechselrichter] hat keinen "Notstrom-Ausgang" (mit Ausnahme des PV-Point, das ist aber nur eine einphasige Steckdose, die man nicht so einfach ins hausnetz integrieren darf) sondern nur einen dreiphasigen AC-Anschluss. Im Notstrom-Betrieb wird das Haus vom öffentlichen Stromnetz getrennt (aus Sicherheitsgründen zweifach, das sind die Schütz K1+K2 auf obigem Stromlaufplan) und dann das ganze Haus vom WR WR [Wechselrichter] versorgt. |
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Wie gesagt, die 300W (reine Sinus Welle ist wichtig für jede Art von Elektronik) der Suaoki reichen für unsere Beschattungs Motoren. Früher oder später wird auch unsere PV erweitert und hoffentlich gibt es dann auch USV mäßige Notstromlösungen zu einem vernünftigen Preis. Damit wäre dann das Stromausfall Thema ein für alle mal erledigt. |
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Sobald die Sonne scheint, liefert die PV Strom und diese kannst du als Notstrom verwenden für z.B. Raffstores rauf...oder was auch immer, ohne dass ein Dieselgenerator benötigt wird. In deinem Fall egal, weil du den Generator bereits hast - für viele PV Besitzer ohen Generator m.M.n. aber eine sehr gute und kostengünstige Lösung. Klar, mit Batteriespeicher würde man an Autarkie gewinnen aber bei den aktuellen Preisen und der Einspeisvergütung derzeit einfach keine Option (für mich). Das war schlecht geschrieben - ich meinte damit, dass man den Strom der PV einspeisen kann - auf Notstrom muss man manuell umschalten...oder man hat die leiwande Lösung wie @MissT Danke übrigens @MissT - werde das Thema jedenfalls bei der Installation besprechen - wenn der Mehraufwand ein paar Sicherungen, Kabel und Notstromumschalter ist (ggf. auch manuell), würde ich das natürlich gleich machen. |
...aber du brauchst ja garkeine USV - wäre zumindest die Idee 😀 ||
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Mit "USV mäßig" meine ich dass es unterbrechungsfrei funktionieren soll. Sprich alles läuft einfach weiter. Sowas gibt es schon, ist mir aber wie Hausspeicher generell noch zu teuer. |
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Du musst hier nur beachten, dass bei einer automatisierten Umschaltung auch der WR WR [Wechselrichter] mitspielen muss, der steuert nämlich die Umschaltung. Und da sind die EVU's bzw. der TABs (Technische Anschluss-Bedingungen) recht streng (verständlicherweise, stell dir vor die schalten ab weil sie was umnklemmen müssen und plötzlich kommt Spannung von dir...) Da hatte ich kürzlich in einem anderen Forum eine Diskussion drüber: Wenn du wirklich "unterbrechungsfrei" habven willst (sprich: auch dein PC überlebt das gesichert) brauchst du eine sogenannte "Online-USV", die ist erstens für die Leistung eines ganzen Hauses praktisch unbezahlbar, und nebenbei hast du (dauerhaft) etwa 10% Verluste. Das will und braucht keiner. Nebenbei hat eine (kurze) Unterbrechung sogar Vorteile: Viele (modernere) "Großverbraucher" (Waschmaschine, E-Herd, Dampfgarer, Wärmepumpe, ...) bleiben nach einem Stromausfall erstmal abgeschaltet, bis du explizit "Weitermachen" sagst. Wenn dein haus auf Notstrom geht, ist es vielleicht ganz gut wenn diese geräte erstmal aus bleiben, damit genug Notstrom für die wichtigeren Dinge übrigbleibt. Andernfalls würde der Stromverbrauch vielleicht sogar den WR WR [Wechselrichter] überfordern, und er startet erst gar nicht. |
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Ich möchte gerne nochmal zum ursprünglichen Thema zurückkehren "Raffstores ohne Strom". Wahrscheinlich wird die PV heuer nichts mehr werden. Aktuelle Überlegung wäre daher, einen Solargenerator anzuschaffen z.B. https://www.amazon.de/Stromversorgung-Aufladung-innerhalb-Wohnmobil-Netzunabh%C3%A4ngig/dp/B09154NGP7/?ie=UTF8&tag=wwwenergiespa-21 Dann die Notstromumschaltung im Zählerkasten machen, wie ausgeführt unter: D.h. bei Stromausfall dann manuell alle Sicherungen ausschalten, Raffstore Stromkreis einschalten und über Notstromeinspeisung bedienen. Was haltet ihr von dieser Lösung? |
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