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Rezession

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  •  minzi
18.1. - 6.3.2012
77 Antworten 77
77
Hallo liebe Fachleute rund ums Geld...
Ich habe voll Angst, dass das Geld bis in einem Jahr nichts mehr Wert ist...
Wenn ich schon gebaut hätte, dann könnte mir das ja "egal" sein, aber so lange das Geld bei der Bank ist, ist es recht risikoreich oder?
Verstehe ich das richtig oder bin ich auf dem Holzweg?

  •  Trooper76
  •   Silber-Award
23.2.2012  (#61)
@Patrick - Sogesehen hat die Finanzkrise auch etwas gutes. Der Druck der Finanzmärkte ermöglicht es endlich im bürokratischen Misthaufen ordentlich aufzuräumen. Da werden sich noch einige staatliche Leistungsträger ordentlich wundern was auf Sie zukommt. Diese Krise wird also nicht wie gehabt nur die Privatangestellten treffen.


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  •  mjaho
  •   Bronze-Award
23.2.2012  (#62)
ja, ihr gehts ja immer von den hohen Tieren aus .. was ist mit den ganzen Personen die zB. bei den Wiener Linien arbeiten? Als Bim-Fahrer, Silberpfeil-Fahrer, oder wwi...
.. ist ja so wie bei der ÖBB ..
"Wer nichts ist oder nichts kann, geht zur Post oder Bahn"
.. keiner wollte als Beamter anfangen mit 10.000ATS mit einem Schichtdienst und 40h .. weil da konnte man ja früher schon in der Privatwirtschaft das doppelte verdienen.

Und jetzt wird aufeinmal gegen alle Mobil gemacht, was das für eine Frechheit ist, und Beamte verdienen ja soviel, haben alle 2 Jahre einen Bönalsprung etc ..

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  •  Trooper76
  •   Silber-Award
23.2.2012  (#63)
@mjaho - Es gibt sowohl in der Privatwirtschaft als auch bei den Beamten "niedrigere" Positionen. Das Gehalt ist da und dort nicht gerade berauschend. Warum müssen aber Privatangestellte Leistung bringen und bei Beamten ist das mehr oder weniger egal ? Es geht uns Steuerzahler sehr wohl was an ob und welche Leistung die Empfänger des Steuergeldes erbringen.

lg

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  •  andelal
  •   Bronze-Award
23.2.2012  (#64)
Stammtischniveau - ist dieses pauschale herziehen über ganze Berufsgruppen.

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  •  mjaho
  •   Bronze-Award
23.2.2012  (#65)
.. d.h. du gehst davon aus, dass jeder in der Privatwirtschaft 110% Leistung bringt, und alle Beamten gerade mal faule Säcke sind??

.. nehmen wir zB. die Beamten bei den Wiener Linien her, der "Bim-Fahrer" oder der "Silberpfeil-Fahrer" .. ist Beamter und fährt den ganzen Tag seine Runden.
Die Runden muss er fahren, er kann auch ned nur 50% leisten oder früher heimgehen ... wie wäre das wenn jemand aus der Privatwirtschaft die Arbeit machen würde? .. macht dieser eine bessere Arbeit?

Es gibt genauso "faule" Menschen in der Privatwirtschaft. Nur weil ab der mittleren Schicht mehr Leistungdruck besteht, heisst das nicht, dass automatisch alle Arbeiter in der Privatwirtschaft mehr leisten ... doch eher etwas kurzsichtig oder?
Ein Regalschlichter beim Billa kann genauso so oder so arbeiten ..

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  •  Patrick
  •   Gold-Award
23.2.2012  (#66)
das hoffe ich auch - Unser Wohlstand ist gefährdet und Wohlstand kommt nur von Arbeit. Es darf einfach kein Tabuthema sein, Beamten in der Krise die Wochenarbeitszeit ohne Ausgleich auf echte 45 Stunden zu erhöhen. Die "wohlerworbenen Rechte" einer kurzen Arbeitszeit mit bezahlter Mittagspause können wir uns einfach nicht leisten. Auch diesen Vorschlag habe ich noch nie gehört. Es ist ja verständlich, dass Gehaltskürzungen schlecht für die Kaufkraft sind und dass Beamte und ihre Familien auch von was leben müssen. Sämtliche HTL Lehrer die ich kenne haben z.B. eine doppelte Lehrverpflichtung (bekommen Überstunden ausbezahlt). Das alleine zeigt, dass die normale Tätigkeit nur ein Halbstagsjob ist. Niemand sonst könnte seine Arbeitszeit verdoppeln.

Trotzdem glaube ich, dass die Gewerkschaften nicht nachgeben werden und die Beamten den Krug zum Boden gehen lassen bis er bricht. Ich habe nur wenig Hoffnung, aber zumindest habe ich noch Hoffnung. Hier ist übrigens eine Gute Bürgerinitiative http://www.verwaltungsreform-jetzt.at


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  •  creator
  •   Gold-Award
23.2.2012  (#67)
ich finde es immer spannend, wie sehr das floriani-prinzip - im menschen verwurzelt ist oder a la jean paul satre: "die hölle, das sind die anderen!"
ich kenne sowohl steuerberater als auch betriebsprüfer und die von patrick gezeichnete situation scheint mir etwas überzogen. aber ja, es gibt gerade in transdanubien eine fa-führung, die zum werfen ist... gerade weil ich den vergleich und die personen kenne.
da bewahrheitet sich "wie der herr, so das g'scher".
bei den von patrick gezeichneten sanktionen (nebenbei: es gibt sehr wohl ein dienstrecht) ginge keiner mehr um das geld zum fa - wozu auch? dämliche steuerberater kenne ich auch - nur verdienen die trotzdem. vielleicht ein bisschen weniger als die guten, aber so blöd kann man sich gar nicht anstellen, um in dem job in armut zu sterben.

natürlich wird die situation der "faulen" oder "überforderten" beamten weidlich ausgenützt - aber von wem nur? richtig, von der ach so ehrlichen "privatwirtschaft"! was wäre ein khg ohne sie?

zur fähigkeit der top-leute: ich kenne da einen bank-capo, der hat erst kürzlich aus 800mio gewinn in 10 tagen 800mio verlust gemacht... und der verdient nur geringfügig mehr als ein beamter...

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  •  Patrick
  •   Gold-Award
23.2.2012  (#68)
es bringt ja nichts - wenn ich vergleiche wie dumm oder faul jemand ist und dass es auch in der Privatwirtschaft faule dumme Leute gibt, die trotzdem gut verdienen ist klar. Fakt ist, dass der Staat hoch verschuldet ist, also muss er bei den Ausgaben sparen. Wenn eine Privatfirma für dumme Leute zu viel ausgibt ist das kein Problem des Steuerzahlers.

Warum friert man die Ausgaben nicht einfach ein. Die Beamtengewerkschaften, die ja Teile der regierenden Parteien sind, sollen sich dafür einsetzen, dass die Ausgaben sinnvoll umgeschichtet werden. Es darf keine Gesetzesänderung geben, die eine Ausgabe erhöht ohne eine andere zu kürzen bis wir zumindest 1% jährlichen Überschuss haben. Dafür sollten die Gerwerkschaften ihre Macht einsetzen und streiken. Dann steht man den Beamten auch wieder mehr am Ausgabekuchen zu!

Eines finde ich auch noch wichtig. Man kann nicht immer sagen, aber zuerst muss das oder das passieren bevor man da und dort spart. Auch bringt der KHG Vergleich nichts. Es hat Null Wert wenn ich sage, zuerst muss man bei Personen wie KHG ansetzen, dann bei den Beamten. Man muss überall zur gleichen Zeit ansetzen, sonst herrscht Stillstand, so wie jetzt.

Das hier ist auch ein typisches Beispiel wie die Situation verkannt wird:

zitat..
.. keiner wollte als Beamter anfangen mit 10.000ATS mit einem Schichtdienst und 40h .. weil da konnte man ja früher schon in der Privatwirtschaft das doppelte verdienen.
Und jetzt wird aufeinmal gegen alle Mobil gemacht, was das für eine Frechheit ist, und Beamte verdienen ja soviel, haben alle 2 Jahre einen Bönalsprung etc ..


Damals waren wir noch nicht hoch verschuldet und die Beamten waren günstig. Jetzt sind wir hoch verschuldet und die Beamten kosten extrem viel. Wir können uns das einfach nicht mehr leisten. Was leistet dieser zitierte Schichtdienstler heute mehr als damals, dass man ihm in der Krise immer mehr bezahlen muss? Wenn es sich ausgehen würde, sei es ihm vergönnt, aber wie man sieht geht es sich nicht aus. Der Staat hat sich bei der Berechnung einfach verkalkuliert. An dieser Falschkalkulation festzuhalten ist den übrigen Arbeitnehmer gegenüber nicht zu rechtfertigen.

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  •  creator
  •   Gold-Award
23.2.2012  (#69)
@patrick: wenn man so argumentiert, ist man auf dünnem eis - ... insbesondere als steuerberater, dessen aufgabe es ja ist, die steuern der klienten zu minimieren und ungleichgewichte bzw. gesetzeslücken oder -spielräume auszunützen - bei 1,8mrd realistisch einbringbarer außenstände... von mehr als 7mrd, die halt so lange verzögert wurden, bis nur noch ein bruchteil da ist. da kann man gleich flat-tax-modelle ohne ausnahmen fordern, macht steuerberater überflüssig und ist super-gerecht, weil alle den gleichen satz zahlen und niemand free-rider ist... und 25% von fast nix ist halt eh fast nix...

das blöde an volksbegehren und vermögenssteuern a la http://www.orf.at/#/stories/2106527/ : jeder ist ja mehrfach betroffener, ned nur vermögensbesitzer oder hackler.

zitat..
Damals waren wir noch nicht hoch verschuldet und die Beamten waren günstig.

sagt wer? "damals" - also in den coolen 70ern, waren wir sehr wohl hoch verschuldet. nannte sich verschuldungs-keynesianismus (1970-1985)und ist durch den kreisky-sager über die paar millionen schulden mehr eh populär. nur hat man halt geglaubt, das mit wachstum und moderaten lohnabschlüssen (und schuldenerlässen) in den griff kriegen zu können...



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  •  Patrick
  •   Gold-Award
23.2.2012  (#70)
Steuerberater - sind auch eine unnötige Berufsgruppe. Wären die Gesetze nicht so kompliziert, könnte ich auch produktiver arbeiten. Genau um das geht es ja. Es darf beim Sparen keine Tabus geben. Wir brauchen einfache Gesetze und eine einfache Verwaltung, weil wir uns dieses System einfach nicht mehr leisten können. Ich bin nur darum StB geworden, weil ich es schon frühzeitig satt hatte zuviele Steuern zu zahlen. Vorher war ich 5 Jahre Techniker.

Bei uns glaubt jeder, der 38 Std. pro Woche Formulare kontrolliert und dann einen Stempel drauf gibt, er hat ein Recht darauf 7 Mal in der Woche Fleisch zu essen, alle paar Jahre einen Golf zu kaufen, im Sommer auf Urlaub zu fliegen und auf mind. 60 m² zu wohnen usw.. Mit genau dieser Tätigkeit erwartet man in anderen Ländern vielleicht nur 2 x Fleisch, ein Fahrrad und 30m². All diese Ansprüche muss jemand erwirtschaften und im Moment wird der Wohlstand nur auf Pump aufrecht erhalten.

In den 70er und 80er Jahren waren wir natürlich nicht so hoch verschuldet als jetzt http://www.staatsschulden.at/
Was aber viel erschreckender ist, ist dass das BIP weniger wächst als die Schulden, d.h. unser BIP ist auf Schulden aufgebaut und wächst ohne neue Schulden eigentlich gar nicht.

Außerdem ist der Dienstleistungsanteil gestiegen. Wenn wir uns gegenseitig öfter die Haare schneiden, dann wächst zwar das BIP, Wohlstand entsteht dadurch aber nicht.

Nochmal es geht mir nicht darum einzelne Beamte schlecht zu machen, ich möchte nur die Augen öffnen, dass mehr gearbeitet werden muss und zwar produktiv. In einem Amt sitzen und vielleicht das doppelte eines Schlossers verdienen wird es nicht mehr lange spielen. Auch wenn der Beamte vielleicht fleißig ist.

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Hallo minzi,
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  •  mikee
  •   Gold-Award
23.2.2012  (#71)
@Patrick - Wie wird man vom Techniker zum Steuerberater? Das "Warum" hast du ja schon dargestellt, aber wie vollführt man einen solchen bildungstechnischen Umkehrschwung? Nochmal von ganz vorne anfangen? Auf jeden Fall: Respekt!

Gruss
mikee

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  •  creator
  •   Gold-Award
23.2.2012  (#72)
so wird man steuerberater... einige waren vorher "finanzbeamter" und das wtbg ist - wie viele standesgesetze - recht lustig zu lesen, ab §14 gibt's zulassungsvoraussetzungen, studium ist nicht voraussetzung, aber meist gewünscht:
http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10005162

besonders cool die obligatorische vermögensschaden-haftpflichtversicherung (§11), wo doch die besondere vertrauenswürdigkeit (§9) voraussetzung ist... liegt vielleicht an der definition...

http://www.artikles.at/wie-wird-man-steuerberater-ausbildung-verdienst-aussichten/
http://www.wt-akademie.at/pdf/LehrplanSteuerberater.pdf

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Hallo creator, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  Patrick
  •   Gold-Award
23.2.2012  (#73)
@mikee - Ich hab neben meinem Job ein WU Studium gemacht und dann meinen sicheren Job bei einem staatsnahen Unternehmen gekündigt um nochmal mit 2.000,- brutto als Berufsanwärter an den Start zu gehen. Da hatte ich vorher mehr netto emoji Nach 3 Jahren Berufsanwärterzeit hab ich dann die StB Prüfung gemacht. Dauert auch ca. ein Jahr.

Zuguter Letzt füttere ich zu später Stunde noch den Troll, weil gerade der Kodex vor mir liegt (sorry an die restlichen User):

§ 9 WTBG sagt, dass man bestimmte Straftaten nicht begangen haben darf um StB zu werden.
§ 11 WTBG verlangt eine Vermögenshaftpflichtversicherung für Berufsberechtigte. Diese Haftpflicht zahlt bei Beratungsfehlern. Wenn ich Variante A empfehle obwohl Variante B besser ist und dabei kann es sein, dass ich Variante B nicht einmal kenne, muss ich dem Klienten den Schaden ersetzen. Dafür springt dann die Versicherung ein. Kommt in den besten Kanzleien vor und zwar in so gut wie jeder. Bei Vorsatz oder Kompetenzüberschreitung (z.B. ein StB gibt Rechtsauskünfte die nur ein RA geben dürfte) zahlt die Versicherung nicht.

Was daran cool sein soll, muss jeder für sich bestimmen emoji
Ich finde das WTBG weder cool noch lustig.

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  •  creator
  •   Gold-Award
24.2.2012  (#74)
... zu §9 wtbg: irrtum, man darf nicht zu mehr RECHTSKRÄFTIG VERURTEILT ODER BESTRAFT worden sein - begehung ist wurscht und bis was rechtskräftig ist, dauert's auch. also alle, die noch ned rechtskräftig mehr kassiert haben, sind ex lege vertrauenswürdig! und alle, die halt nur bis zur grenze abgeräumt haben (z.b. geldstrafen, diversion, etc.) auch.
weiß ned, warum ich da troll sein soll, da gibt's ein paar promis, auf die das zutrifft. noch dazu ist das ja im ärztegesetz ähnlich salbungsvoll, dort KANN die äk was tun, MUSS aber ned...: http://www.google.at/search?q=%C3%84rztegesetz+Vertrauensw%C3%BCrdigkeit

zu später stunde trolle füttern tut ned gut: die ausführungen zum §11wtbg sind ja grenzgenial... ich hab' wenigstens die überschrift richtig abgeschrieben und weiß auch, was da drin steht.

jetzt fragt sich, warum ex lege vertrauenswürdige personen, die mein vermögen vermehren sollen, obligatorisch ex lege eine versicherung für vermögensschäden brauchen... richtig, weil die möglichen schäden höher sein könnten, als die alleine zahlen können.
wer lesen kann, weiß, dass ich freunde in diesem beruf habe, genauso wie bei finanzämtern. das war nix besonderes oder anstößiges, aber lustig ist es schon...

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  •  Reinhard
  •   Gold-Award
24.2.2012  (#75)
@patrick - spar dir deine zeit ... aber danke für deine beträge hier; die gehören zu den wenigen, die eine aussage enthalten.

mit dem kollegen vom amt zu diskutieren kostet nur deine zeit ... der schreibt sich solange im kreis, bis er selber schwindlig wird und irgendwann wird's unlustig (unsachlich ist es sowieso meist schon viel früher ...)

aber ja, so hat halt jeder seine talente, auch wenn's nur in der desktruktivität liegt. darin liegt aber leider nicht die lösung für die probleme unserer zeit; aber das muss ein betriebsrats-(freund) auch nicht verstehen; da gehts um dienstrechte, wohlerworbene rechte und sonstigen betriebsvereinbarungen hinter denen man sich versteckt ... und wenn dann die probleme wirklich schlagend werden, dann sind alle wieder überrascht ...

der teuerste satz einer firma, eines haushalts bzw. einer volkswirtschaft generell: "das haben wir schon immer so gemacht ..."



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  •  creator
  •   Gold-Award
24.2.2012  (#76)
... auf reinhard hab' ich auch schon gewartet... der hat seit dem gestrigen zib-beitrag über die coole performance der pzv heute auch nix mehr zu tun, außer stornos zu bearbeiten...

zitat..
darin liegt aber leider nicht die lösung für die probleme unserer zeit


trost von reinhard... auch was verzichtbares.

auch wenn es jetzt zur rezession in ö+d kommt, so lässt sich aus der der story zur mindestsicherung auch einiges ableiten: http://wien.orf.at/news/stories/2522361/

was aber noch viel sensationeller ist, weil das ja bei vielen gemeinden genauso gelaufen ist: jetzt dürfen banken den schaden aus zinswetten tragen, wenn sie nicht gehörig aufgeklärt haben... OGH: Bankenberater muss bei Interessenskonflikt über eigene Gewinnmarge aufklären:
http://www.verbraucherrecht.at/cms/index.php?id=49&no_cache=1&tx_ttnews%5Bswords%5D=Verbraucherpreisindex%20Bank&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2713&tx_ttnews%5BbackPid%5D=198

22.02.12

Der OGH hatte entschieden, dass die Bank Austria jenen finanziellen Schaden tragen muss, der durch eine an die Vorarlberger Gebietskrankenkasse verkaufte Zinswette entstanden ist. Die wesentliche Begründung für das Urteil: Die Bank hatte den Kunden nicht über die eigene Marge und den damit verbundenen Interessenskonflikt aufgeklärt. Das Urteil des OGH in Österreich folgt damit einem ähnlichen Urteil des Bundesgerichtshofes in Deutschland.

Weiter führt das Gericht zum Umfang der Beratungspflicht einer Bank nach § 13 WAG aus und statuiert ausdrücklich, dass auch eine hohe Professionalität des Kunden nicht ausschließt, dass er im Einzelfall bezüglich eines bestimmten Geschäfts doch einer Fehlvorstellung unterliegt und insofern beratungsbedürftig ist.
OGH 24.10.2011, 8 Ob 11/11t
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6.3.2012  (#77)
Threadschließung - Der Thread bringt dem Fragesteller nichts mehr und driftet wieder in persönliche Auseinandersetzungen ab. Diesem "Trend", der sich in letzter Zeit leider immer wieder abzeichnet, möchten wir wo immer möglich entgegen wirken. Es ist nicht einzusehen, dass wegen ganz Wenigen, die persönliche Differenzen haben, viele andere inhaltlich nicht mehr profitieren. Wir sehen derzeit leider keine andere Lösung, als ggf. die betreffenden Beiträge einfach zu löschen.

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Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

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