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Hätte noch paar Detailfragen zum Thema: :)
- Am Bild ist die erste Lattung zu sehen. (Kreuzlattung) 6cm Dämmung - dann nächste Lattung 5cm Dämmung - Windpapier(Wandfolie Diffu light W-Safe,) - Lattung 4cm für Hinterlüftung - endgültige Rhomubsschallung - Ich würde gerne ohne seitlichen Laibungsbrett auskommen. Da die Dämmungsstärke (11cm) nur 2cm Über die Schiene der Raffstorkästen geht. Aber wie binde ich das Windpapier dort um die Ecke richtig an? Mit der Eurasol Klebebahn an der Stirnseit der Raffstorschiene das Windpapier ankleben? Oder Luft lassen Papier umlegen und mit Kopmriban den Abschluss bilden zwischen Schiene und Windpapier? - Reicht es unter der Fensterbank (Alu stranggepresst) die Winddichtung an den Fensterbankanschluss anzukleben oder sollte eine 2te Dichte Ebene ausgeführt werden in diesem Bereich? - Sollte die Holz UK unter der Fensterbank auch die 5Grad Neigung aufweisen oder vernachlässigbar? - Generell die Frage zur Winddichtung. Ist dies auch als wasserführende Ebene gedacht im Falle von Schlagregen? Oder rein nur Wind und UV Schutz? Im Bild der überdachte Bereich aber 2 Fenster sind ohne Überdachung und noch dazu Flachdach. :) |
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könntest du bitte fortlaufend pics posten? der Ablauf interessiert mich. |
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Holzfassade - Die Winddichtung ist keine Luftdichtung- es ist also nicht notwendig hier komplette Dichtigkeit zu erzeugen.
Je nach Fugenbreite der Verbretterung muß die Winddichtungsbahn UV-beständig sein. Grundsätzlich kann bei Schlagregen, Sturm etc Wasser bis auf die Winddichtung vordringen und darüber ablaufen- also Details entsprechend überlegen. Die mögliche Belastung müßte je nach örtlichen Verhältnissen, Himmerlsrichtung, Exposition, Nachbarbebauung, Gebäudehöhe etc beurteilt werden. Dauerhafter als Folien wären zB hydrophobierte Holzfaser-Unterdachplatte. Wenn unter Fensterbrettern eine 2. Abdichtungsebene hergestellt werden soll würde ich auch die Unterkonstruktion so gestalten, daß Wasser ablaufen kann- also schräg. Andreas Teich |
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Ok. Also im exponierten Bereich werde ich mir genau überlegen und dokumentieren wie ich es dort anstelle. Höchstwahrscheinlich doch mit einem schmalen Laibungsbrett. Nur auf Folie und Kleber wird wohl kein Verlass sein auf Dauer.
Andreas, das heisst auf der Winddichtung kann das Wasser Ablaufen und daher sollten spezielles Details dementsprechend angebunden werden. In meinem Fall hab ich senkrechte und waagrechte Übergänge zum WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]. Die senkrechten schließe ich mit Kompribänder an der Lattung auf der Winddichtung. Oben an der 2ten Lattung hinter der Winddichtung. Unten mit schmalen Fensterbänken und die Winddichtung wird wohl am Flansch der Fensterbank darüber angeschlossen werden müssen damit dass Wasser im Falle dort runter kann. Im Foto ein Spezialbereich mit einer schmalen Fensterbank und seitlichem L- Abschluss. Mein Holzlieferant (sehr großer Holzbaubetrieb) meint ich übertreib ein bischen da die Dämmung und der Rest eh wieder trocknen kann durch die Hinterlüftung und durch den diffusionsoffenen Aufbau. Andere Vorschläge? |
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eienrseits sollte das gemacht werden, weil eine völlig durchfeuchtete 12cm Dämmung trocknet zwischen Oktober und April sowas von gar nicht... andererseits, je mehr absperrende Schichten, desto schlechter trocknen die feuchten darunter ... ||
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Winddichtung - Die Feuchteempfindlichkeit hängt vom verwendeten Dämmstoff ab.
Winddichtungen, Fassadenbahnen wie auch Holzfaser-Unterdachplatten oder Unterspannbahnen haben sehr geringe Sd-Werte uns sollen nur Wasser in flüssiger Form sowie Wind abhalten. Wasserdampf kann fast ungehindert entweichen. Fensterbänke natürlich sorgfältig abdichten, da hier große Wassermengen anfallen. Die Notwendigkeit zur Flächenabdichtung hängt sehr von der Brett- und Fugenbreite, der Brettschräge und der Stärke der Konterlattung ab. Ich habe meine Rhombusbretter mit 30 Grad statt eher üblichen 15 Grad fräsen lassen, dann sind die Bretter 14 cm breit wodurch die Fugenanzahl verringert wird und ich mache nur max 9 mm breite Fugen. Bei normalen etwas geschützen Verhältnissen und hydrophobierten Holzfaserplatten kann ganz auf zusätzliche Abdichtungen verzichtet werden. Andreas Teich |
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Bei mir kommt Heralan KP 50 bzw. 60 im Einsatz. Werde dementsprechend die 2 exponierten Fenster und Anschlüsse abdichten dort wo die Winddichtung stumpf anstösst (siehe Bild seitlich und oben). Fensterbank wird so angseschlossen dass die Winddichtung darüber das Wasser abgeben kann.
Rhomubs 24/70. Übern Fugenabstand werd ich mich noch beraten lassen bzw. mal testweise einen Teil verlegen und schaun wies aussieht und sichs ausgeht. |
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@Innunedo - Sind die Fenster überall gleich hoch? Dann würd ich den Fugenabstand so wählen, dass A) die Fugen so klein sind, dass die dahinterliegende Folie nur minimal der Sonne ausgesetzt ist und B) die Fugenteilung der Fensterhöhe entspricht... also oberm Fenster sowie unter der Fensterbank jeweils ne "volle" Latte durchläuft! Alles Andere sieht imho scheixxe aus... ng bautech |
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Genau so sollts werden. Nur das Problem dabei dass sich eine Fläche übers EG und OG erschließt. Fensterhöhe im EG ist komplett verschieden. Daher werde ich von Oben nach Unten arbeiten und vorher anreissen und gegebenenfalls den Abstand anpassen, oder mir rausmessen und am PC CAD technisch durchrechnen.
Oder OG schön durchziehen, EG richtig machen und dazwischen ein wenig im Fugenverband schwindeln. :) Noch was. Würder ihr die Stöße bei Längen >4m "chaotisch"(versetzt) ansetzen oder eher immer gleichmäßig auf einer Linie. |
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versatz - habe bei mir beide Varianten. Richtig "Chaotisch" wird wohl schwierig, wenn du jede Bahn anders legst, wirst du Freude bei den Übergängen/Stößen haben, da brauchst du ja immer die Querlattung drunter.
Ich habe einmal einen fixen Versatz bei jeder zweiten Bahn selbsgebaut (Länge waren genau 4m, Versatz 2m --> Unterbau einfach). Gefällt mir optisch besser. Und die Profis haben ohne Versatz gearbeitet. In dem Fall die Fensterbreiten als Maß genommen. Bei dieser Variante kommen die Übergänge stärker heraus. |
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Außenwanddämmung mit Holzverkleidung - Heralan hat wie alle Mineralfaserdämmstoffe eine max 50% spezif. Wärmekapazität im Vergleich zu Holz, Zellulose, Holzfaserplatten- ist also zum Hitzeschutz ziemlich ungeeignet- zudem sehr feuchteempfindlich.
Sehr geringe Feuchtigkeit reduziert stark die Dämmwirkung und wird kaum wieder abgegeben, da nicht kapillaraktiv. Für solche Fälle wären zB eher hydrophobierte Holzfaserplatten geeignet, bei denen bei nicht zu starker Schlagregenbelastung ganz auf Folien verzichtet werden kann. Bei schmalen Rhombusleisten list eine Aufteilung durch unterschiedliche Fugenabstände und Abschluß mit ganzen Latten gut möglich. Bei breiteren Rhombusbrettern wäre es günstig, schon beim Entwurf des Gebäudes die Fassadenaufteilung zu berücksichtigen- der Bau und die Montage der Fenster/Türen muß dann aber auch genau nach Plan erfolgen. Ich habe das immer mit CAD gemacht- ohne geht's auch, ist aber noch aufwendiger, da Fensterbrettschrägen, Fälze etc berücksichtigt werden müssen. Andreas Teich |
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Sodala. Ein paar Tage am Meer und den Rest an der Fassade. Sieht nun so aus.
Haben eigentlich alles dicht bekommen obwohls "nur" um die Winddichtung geht. Anschlüsse an die bestehende WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] Fassade mit Kompribändern gelöst. Jetz die nächste Bastlerei mit den Fensterbänken und Grundlattung für die Rhombusleisten. Ende in Sicht... |
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@innuendo - möchte an meiner garage auch eine holzfassade anbringen. hast du jetzt eigenetlich keinen glattstrich unter der dämmung gemacht?
dann sollte es bei meiner unbeheizten garage auch ohne gehen oder? habe nur schon genug horror bilder von schwarz verschimmelten tel wolle platten gesehen. lg fruzzy |
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Bei der garage wenn unbeheitzt wirst ja auch nix isolieren sondern ja nur optisch den Behang anbringen und dafür sorgen dass die wand von aussen trocken bleibt. |
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Garage mit Holzverkleidung - Ein Raum ohne Heizmöglichkeit kann natürlich ohne Dämmung bleiben-
außer die soll später evt auch für andere Zwecke verwendet werden können. Glattstrich,Verputz oä kann auch unterbleiben, wenn die Holzschalung kein Wasser durchläßt. Normalerweise ist auch eine Rhombusschalung wasserdicht genug. Dann benötigst du nur ca 24-30 mm dicke Holzlatten und quer dazu die Rhombusbretter mit relativ schmalen Fugen. Ich habe bei uns auch etwa 250 qm Rhombusschalung inkl Außendämmung angebracht. Siehe Bilder Andreas Teich |
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Dämmung - wird es schon geben.
Es soll nicht rein frieren weil die Kübelpflanzen drinnen stehen. "Beheizt" wird mittels warmen Automotor. |
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Na jo... den Glattstrich würd ich schon mal wegen evtl Tierzeugs und Winddichtheit herstellen! Muß ja keine Doktorarbeit sein, aber die Lagerfugen sollten patschokiert seiN! ng bautech |
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Ich würd nur die exponierten Stellen den Glattstrich machen. Dann UK Lattung. Dazwischen billiges EPS so starkt wie die Lattung (~6-8cm), Windpapier, Hinterlüftungsebene (4cm) und dann Rhombus mit 8mm-1cm Fugenabstand. Wenn du besser Dämmen willst dann entweder anderes Dämmmaterial oder 2mal UK Lattung und doppelt gemoppelt. |
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Garagendämmung - Je nach Dämmstandard und Dämmmaterial wird ohnehin eine Winddichtung verwendet, sodass Fugenglattstrich verzichtbar ist.
es hängt natürlich auch davon ab,wie gut gemauert wurde. EPS würde ich nicht ohne Putz verwenden, das könnten Mäuse oder Ameisen zum Nestbau verwenden.Gegen Mäuse könnte Drahtgewebe helfen. Zur Hinterlüftung genügen bei offener Rhombusschalung 10 mm. Die Fugenbreite nicht zu groß wählen-7 mm genügen, damit Wasser nicht so schnell eindringen kann. Die Dämmstärke würde ich vom Platz her abhängig machen-lieber mehr Dämmung, da das Material ohnehin nicht so teuer ist und die Arbeit fast gleich bleibt. Andreas Teich |
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Andreas, wie realisierst du 10mm Hinterlüftung? Da wird ja jede Schrauberei zu nem Himmelfahrtskommando. Mit ner standard 4er Latte easy cheesy. :) Oder gibts da einen Geheimtipp? Und normalerweise, je mehr Durchzug umso weniger muss man Angst um die "Zuwanderung" haben. :) |
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Hinterlüftung für Rhombusschalung - Innuendo@
das geht nur, wenn dickere Hölzer auf die Wand geschraubt werden und der Zwischenraum bis auf 10 mm Rücksprung von außen gedämmt wird. 20 mm tief oder mehr sollte die Schraube mindestens in die Unterkonstruktion verschraubt werden. Bei kleinen Flächen könnten Alu-Profile mit selbstschneidenden Schrauben genommen werden- dann ist viel weniger möglich. Bei Rhombusbrettern oder -latten soll sich eigentlich nichts einnisten, weil es für Nester viel zu wenig geschützt ist. Spinnen wäre das egal, aber die haben auch ihre Daseinsberechtigung. Andere Insekten benötigen wiederum noch mehr Platz. Bei unserer Rhombusfassade, ca 250 qm, habe ich noch nichts beobachtet, aber auch noch keine Langzeiterfahrungen. Die meisten Insekten sind ohnehin nützlich- und wenns nur als Vogelfutter ist. ![]() Andreas Teich |