« Fenster & Türen  |

Richtiger Einbau - Dichtband vs. APU

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  Miike
  •   Silber-Award
24.4. - 7.5.2014
12 Antworten 12
12
Hallo, ich hätte da mal eine Frage zum richtigen Einbau.

Wir haben in unserem Kaufvertrag eine Montage nach ÖNORM festgehalten. Unser zuständiger Josko Berater hat mir heute erklärt, wie die Abdichtungen innen hergestellt werden. Nämlich mittels Dichtband an der Unterseite (Fensterbrett) und mit APU Leisten an den übrigen 3 Seiten.

Ich war bisher der Meinung das Dichtband kommt rundherum?
Funktioniert das mit den APU Leisten genauso od. soll ich auf eine Montage mit Dichtband bestehen?
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass es sich hier um eine Sparvariante handelt... Natürlich verteidigt der Josko Berater die Vorgehensweise in Bezug auf Luftdichtheit: "Blower Door immer bestanden..."

Danke für eure Hilfe,
Miike

  •  schaushauns
  •   Bronze-Award
24.4.2014  (#1)
.Es gibt spezielle apu leisten, die diese luftdichtheit erfuellen. Ich glaub, die habe ich auch von 3ks.
Allerdings habe ich im spalt zusaetzlich eine dichtmasse reingegeben. Aus dem beutel glaube von wuerth.
Ich wuerde das evtl. Rausrechnen lassen und selbst uebernehmen, vorher prinzipiell zeigen lassen und dann besser machen emoji
dichtband dort gut, wo der einbauspalt zu gross ist. Sollte vor dem einbau geklebt werden, an der flanke.

1
  •  nereug
25.4.2014  (#2)
Es sollte doch jemand eine Bauanschlußplanung (nicht nur Fensteranschluß) gemacht haben. Darin sollten die wichtigsten Kriterien erfüllt sein, wie Wärmebrückenfrei, usw.

Kann keine Gleichwertigkeit der Materialien und Funktion gewährleistet werden, hat man Möglichkeiten der Beanstandung.

Wobei die Normen kann/darf niemand ignorieren. Die sind ein Mindeststandard welcher einzuhalten ist - aber die Normen empfehlen ja keine Materialien, sondern nur Materialeigenschaften.

Also am besten eine Zeichnung einfordern wie die Ausführung gemacht wird.

1
  •  bautech
25.4.2014  (#3)
Wenn ausschließlich eine Apu-Leiste gesetzt wird solltest Dir das Produkt genau ansehen - die sollt dann diffusionsdicht sein, das sind leider nicht alle!
Des weiteren wäre anzusprechen, wie der Übergang von Apu aufs untere Dichtband aussehen soll... *kopfkratz* Das is nämlich entweder eine optische Sauerei oder undicht mein ich mal!

Die sauberere Lösung ist in meinen Augen ein umlaufendes Dichtband auf Glattstrich... das kann auch schon im Werk an den Rahmen geklebt werden emoji

ng

bautech

1


  •  Miike
  •   Silber-Award
25.4.2014  (#4)

zitat..
bautech schrieb: Die sauberere Lösung ist in meinen Augen ein umlaufendes Dichtband auf Glattstrich...

das sieht unser Planer auch so; heute gefragt - Aussage:

Die gesamte Fenstereinbaufuge muss der ÖNORM 5320 entsprechen; die Firma Josko montiert eine Fensteranputzleiste welche dampfdiffusionsdicht ist http://www.3ks-profile.de .

Ich würde trotzdem die Dichtbänder machen da die Innenputzer zusätzlich noch die Standard-Anputzleisten macht.


1
  •  schaushauns
  •   Bronze-Award
25.4.2014  (#5)
Aehm, unten gibts bei einem fensterbankl doch keine apu leiste, sondern nur das bandl?
Dann schlupft das fensterbankl unter das untere profil bis zur montageschiene, das kann
Nach dem ausmalen noch mit acryl ausgefugt werden, muss aber glaube ich nicht.
und das verstehe ich nicht:

zitat..
Ich würde trotzdem die Dichtbänder machen da die Innenputzer zusätzlich noch die Standard-Anputzleisten macht.


wenn josko die 3ks apu leiste gibt, braucht es keine zusaetzlich, wo soll die hin?

1
  •  StefanP
  •   Bronze-Award
28.4.2014  (#6)
Ihr sprecht hier grundsätzlich von der Bauanschlussfuge zwischen Fesnter und Mauerwer. Hier han ein Anputzprofil von welcher Firma auch immer nichts verloren. Diese "APU" Leisten sind für den Anschluss des Innenputzes bzw. des WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] an die Fenster gedacht. Die Profile snd jewiels in den Ecken gestoßen und dort NICHT luftdicht. Natürlich kann man die Ecken mit Silikon, Acryl oder irgen einem anderen Dichtmasse ausspritzen. Aber das ist nicht sinn er Sache. Es gibt für den Luftdichte bzw. diffusionsdichten Anschluss spezielle langjährig erprobte und fuktionierende Systeme welche bei richtiger Anwendung den erforderlichen Schutz gegen die Bauphysikalischen Einflüsse bieten.
Die Angesprchenen Profile haben natürlich auch die Eigenschaften auf welche Sie geprüft wurden. Aber nicht dort wo man sie stückelt. Und das ist 4 mal bei jedem Fenster.


1
  •  Miike
  •   Silber-Award
29.4.2014  (#7)

zitat..
StefanP schrieb: Die Angesprchenen Profile haben natürlich auch die Eigenschaften auf welche Sie geprüft wurden. Aber nicht dort wo man sie stückelt. Und das ist 4 mal bei jedem Fenster.

Das ist genau das Thema, warum ich dem System auch skeptisch gegenüber stehe. Mir wurde erklärt, die APU-Leisten werden auf Gehrung geschnitten und geklebt.

Gestern war jemand von einer Fassadenfirma da. Der hat mir zufälligerweise die gleiche Vorgehensweise des Fenstermonteurs bei einem Freund von ihm erzählt. BDT auch mit Auszeichnung bestanden, sagt er.

Ist ein Zusammenhang zwischen BDT und Funktionsfähigkeit des "APU-Systems" zulässig?

1
  •  dyarne
29.4.2014  (#8)

zitat..
Miike schrieb: Ist ein Zusammenhang zwischen BDT und Funktionsfähigkeit des "APU-Systems" zulässig?

nein blower door prüft luftdichtheit, und auch da vorrangig das gesamtsystem haus und nicht einzelne anschlußfugen. der innere fensteranschluß muß jedoch diffusionsdicht sein - das ist eine andere baustelle...

zitat..
schaushauns schrieb: vorher prinzipiell zeigen lassen und dann besser machen

das war auch unser zugang ... emoji

zitat..
bautech schrieb: Die sauberere Lösung ist in meinen Augen ein umlaufendes Dichtband auf Glattstrich

in meinen augen auch - vor allem die fehlertoleranteste, überhaupt wenn ein identes feuchteadaptives band innen und außen zum einsatz kommt; dann schaffens auch die mit leseschwäche ... emoji

zitat..
StefanP schrieb: Aber nicht dort wo man sie stückelt. Und das ist 4 mal bei jedem Fenster.

guter einwand. die diffusionsdicht vor ort ausgeführte stoßfuge - die würd ich gern einmal sehen. der einwand 'besteht jeden blower door test' zeugt entweder von inkompetenz oder schmähtandlertum des verkäufers...

wir haben außen die apuleisten mit integriertem kompriband auf gehrung geschnitten und ein stück kompriband dazwischen gelegt - würde kein fensterbauer je machen; geht aber immer noch um winddichtheit und nicht diffusionsdichtheit...

2013/2013092130803.JPG

1
  •  Franz C.
29.4.2014  (#9)
nur als Info
die Önorm B5320 schreibt für innen "nur" luftdicht vor.

2014/20140429543925.PNG
@dyarne
leider ist dein Bauanschluss nicht Schlagregendicht, da das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] "nur" schlagregensicher ist(laut Önorm B5320, ARGE Fensterbank bzw. Önorm B6400)
laut Önorm B5320 muss man jedoch schlagregendicht sein - somit Dichtband(Vlies), Compriband BG1, spritzbarer Dichtstoff


1
  •  StefanP
  •   Bronze-Award
29.4.2014  (#10)
@ Franz C.

Leider kennen alle WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] Normen nur den Begriff schlagregensicher. Aber ALLE "Compribänder" und anschlussprofile sind auf Schlagredgendichtheit geprüft.

Ich würde die Fuge von dyarne schon als Schlagregendicht ansehen. Anschlussprofil und - wie er schon schrieb - das nie ausgeführte dichtand im Stoß!
Wobei es sich bei dem Bild ja um eine zukünftige Fuge vim WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] handelt.
Mit würde die Winddichtfolie vom Fenster auf das Mauerwerk fehlen.

Weiters ist nach herstellung des WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] die Bauanschlussfuge zwischen Fesnter und Mauerwerk nicht mehr der direkten Witterung ausgesetzt. Also keine wirkliche Anforderung mehr an schlegregendichtheit. ohne WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] geb ich dir recht. Aber was ist mit der langfristigen UV beständigkeit der Folien Profile und Kleber ...?
Was aber viel wichtiger ist, die Winddichtheit aussen und die Diffusionsdihtheit innen der Fuge zwischen Fenster und MWK.

Aber die Norm schreibt auch vor (und das ist mMn am wichtigsten) dass die Bauanschlussfuge geplant werden muss!

1
  •  dyarne
30.4.2014  (#11)
hallo franz, hallo stefan,

zitat..
Franz C. schrieb: leider ist dein Bauanschluss nicht Schlagregendicht...

da ist ein kompriband drinnen; hab eine spezial apu-leiste für blindstockeinbau vor dem mauerwerk.

2014/20140430461391.JPG
http://www.brillux.de/anwendungen-und-loesungen/waermedaemmung/fassadendaemmung/anschluesse/?L=0

äußere abdichtung mit folie hätte bei mir wenig sinn gehabt, da das fenster im holzblindstock sitzt und dieser zusätzlich auch gegen das mauerwerk abgedichtet werden hätte müssen. so habe ich innen folie gegen mauerwerk und außen kompriband gegen fassade...


2014/20140430439250.JPG

2014/20140430396297.JPG
in dieser unscheinbaren schattenfuge sitzt ein vollwertiges kompriband und wartet auf künftige aufgaben ... emoji

1
  •  Miike
  •   Silber-Award
7.5.2014  (#12)
Herzlichen Dank für die rege Beteiligung zur gestellten Frage ob mit der 3ks APU-Leiste eine ÖNORM konforme, diffusionsdichte Verschließung der Bauanschlussfuge INNEN möglich ist?

Auf der HP von 3ks wirbt man ja mit "RAL Konform".

Für die Anschlüsse/Ecken wird diese ebenfalls RAL konforme Dichtmaße empfohlen - hier kann man deren Eigenschaften nachlesen:
http://www.3ks-profile.de/PCS9.rw

Soweit alles verständlich und vertrauenserweckend für mich.

Wo könnte hier dennoch ein Problem bestehen?

Edit: Gutachten hab ich eben auch gefunden:
http://www.3ks-profile.de/downloads/ABO_Gutachten_basis_pvc_holz_gesamt.pdf


1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Würth Dreifix Multifunktionsdichtband