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Ringgrabenkollektor - FAQ

     
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  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.9.2015 - 14.12.2019
68 Antworten | 25 Autoren 68
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hallo allseits ... emoji

weil der wunsch nach einer kompakten FAQ-liste zum thema Ringgrabenkollektor aufgetauscht ist möchte ich hier sowas beginnen.

dies soll vor allem neueinsteigern UND hoffentlich auch installateuren und heizungsbauern dazu dienen in das thema reinzukommen.

ich bitte hier keine detaildiskussionen zu führen, damit es kompakt und übersichtlich bleibt.

konkrete FAQ-fähige fragen bitte gerne stellen.

detaildiskussionen bitte eher im grabenkollektor urfaden...

http://www.energiesparhaus.at/forum/30477

kurze einleitung zum Ringgrabenkollektor:

der klassische flachkollektor bietet darum so viel entwicklungspotential weil er lange vernachlässigt wurde. eine rechteckige fläche mitten im garten ist wenig schlau, bei der hydraulik wurde im gegensatz zur tiefenbohrung auch keine optimierung gesetzt; sinnlos verteuert wird das ganze von schächten im garten und aufwändigen verteilern mit x kreisen.

überall da setzt der Ringgrabenkollektor an:

1) fläche: die klassische form hat 2 nachteile: viel aushub in relation zum erschlossenen volumen, da sich die rohre in der mitte der fläche gegenseitig beeinflußen; mangelnde akzeptanz der häuslbauer, weil auf immer kleiner werdenden grundstücken ein relativ immer größeres herzstück des gartens verbaut wird. klassisches zitat: 'geht bei mir vom platz ned, ich möcht später einmal einen pool bauen können...'
-> lösung: der Ringgrabenkollektor läuft im idealfall als breiter graben einmal außen rund ums grundstück.

2) hydraulik: bei tiefenbohrungen ist es schon lange standard auf turbulente strömung auszulegen. die turbulenz (reynolds-kriterium) hängt vom quotienten volumenstrom/querschnitt ab und von der viskosität der sole, genau mit dieser hydraulischen auslegung arbeitet der Ringgrabenkollektor. als tauscherfläche von der leistung abhängig werden für 3/6/9/12 kw jeweils 1/2/3/4 mal 300m-kreise DN 32 eingesetzt. eine fast doppelt so großzügige auslegung wie standard zugunsten höherer sole-temperaturen und einer redundanz bei rohrausfall.

3) effizienz:
zugunsten der effizienz im betrieb und bei installation wird auf eine teure und energetisch nachteilige sandbettung verzichtet. die seit einigen jahren erhältliche RC-qualität von PE-rohr machts möglich.

4) kostengünstig: teure schächte im garten mit üppigen verteilern entfallen: 3kw -> 1 kreis, 6kw -> 2 kreise, 8kw -> 3 kreise ähnlich einer tiefenbohrung.

5) verlegung: die rohre werden in bünden mit typisch 1,5m durchmesser geliefert. die gräben sind 1,5-2m breit, das rohrbündel wird einfach im graben weitergerollt und im berechneten abstand wird eine schleife um die andere fallen gelassen. ideal für eigenleistung, ähnlich der selbstverlegung von fußbodenheizungsrohr.

6) sicherheit: die rohre werden immer nahtlos als 300m bund verlegt -> keine schweißung im erdreich, weniger klemmstellen, wie bei der tiefenbohrung.

7) optimierung: weil noch mehr geht wird sogar der entzug vergleichmäßigt um die quelle optimal zu nutzen. da er dem delta sole/erdreich folgt und die sole von ausgang zu eingang immer wärmer wird, erfolgt die verlegung am anfang weniger tief und mit loseren schleifen als zum ende - dort dann tiefer und dichter.

die anzahl der kreise folgt also der leistung der wp, die länge des grabens der berechnung aufgrund heizlast/bodengüte/normaußentemperatur.

man kann sich das ganze wie eine auseinandergezogene liegende feder vorstellen, die schleifen überlappen je nach grabenlänge mehr oder weniger.

8) seriosität: zur qualität der entwicklung -> die berechnungen beruhen auf dem earth-energy-designer
http://www.geothermie.ch/index.php?p=documentation&kat=14
und der dissertation von klaus ramming
http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/1888/1189425172968-8196.pdf

das ganze ist ein open source projekt, jegliche nutzung kommerziell und nicht kommerziell ausdrücklich erwünscht.

  •  dino_0905
5.8.2019  (#61)
hey leute, hatte heute ein Telefonat mit einem Installateur. 
Der wollte mir den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] komplett ausreden... von wegen nach 5 Jahren liefert der keine oder zu wenig Energie.
So nach dem Motto, da soll mal ein Bodengutachter kommen und mir sagen, wie viele Jahre mir der Boden Energie liefern kann?!

sorry, das klingt für mich nach komplettem Blödsinn. 

auf meine Gegenfrage wie es denn dann beim flachenkollektor ist, sagt der mir dass ich da viel mehr Volumen für den Energieentzug zur Verfügung habe. 
Meine Argumente, dass der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] mehr Volumen aufschliesst wurde einfach umgedreht.... naja

Wie dem auch sei, eine Frage ist mir jetzt aber aufgepoppt.... brauche ich ein Bodengutachten für die Auslegung des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] oder reicht es anhand von Fotos des Aushubes von Nachbarn und KAGIS den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] auszulegen?

LG

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  •  Brombaer
  •   Silber-Award
5.8.2019  (#62)
Ah wie üblich, lautstarke Meinung in Ermangelung von Fakten. Schade dass man aufgrund solchen Nonsens nicht den Eintrag in der Handwerksrolle entziehen kann.

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  •  brink
  •   Gold-Award
5.8.2019  (#63)

zitat..
dino_0905 schrieb: brauche ich ein Bodengutachten für die Auslegung des RGK RGK [Ringgrabenkollektor]

Schau mal, du bräuchtest eigentlich ein bodengutachten für dein hausfundament. Machst du das? Oder reicht dir zu wissen, wie es bei den nachbarn ausschaut?
Hausfundament ist weit wichtiger als rgk. Wenn du es nicht machst (so wie ich und viele andere), weil zb rundherum häuser stehen und aufbau des erdreichs ohnehin bekannt ist, dann brauchst es für rgk auch nicht.
Du kannst deinen rgk aber auch für 150-200% entzug dimensionieren... 
(Einzig in reinen schotter solltest nicht legen.)

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  •  dino_0905
6.8.2019  (#64)
Hatte ich nicht vor, ein Bodengutachten zu erstellen...

gibt es irgendwo fotobeispiele, was sandiger lehm und was lehmiger sand ist, bzw. wo man als laie seinen boden ungefähr abschätzen kann?

KAGIS sagt:  (Humoser) schottrig-lehmiger Sand auf braunem schottrig-lehmigem Sand über sandigem Schotter (Silikatgerölle)

zitat..
Brombaer schrieb: Ah wie üblich, lautstarke Meinung in Ermangelung von Fakten. Schade dass man aufgrund solchen Nonsens nicht den Eintrag in der Handwerksrolle entziehen kann.

schlimm nur, wenn man mit logischen argumenten dann die antwort erhält: "Informier dich lieber, bevor du soetwas umsetzen möchtest...." ich wollte schon durchs telefon springen...

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  •  brink
  •   Gold-Award
6.8.2019  (#65)

zitat..
dino_0905 schrieb: KAGIS sagt

 klingt nach https://www.energiesparhaus.at/forum-grundstueckskauf-boden-geeignet/37379


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  •  Jaddy96
14.12.2019  (#66)
Hallo zusammen! Habe den Thread durchgelesen, eines ist mir noch unklar. Inwiefern kann ich die Fläche auf dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] "nutzen"?
Ich darf Sie nicht versiegeln, korrekt?
Muss Sie zwingend komplett begrünt sein? Kann ich wasserdurchlässig pflastern und viel wichtiger, kann ich die Fläche als Autoeinfahrt bzw. Parkplatzfläche nutzen (vorrausgesetzt Sie ist weiterhin unversiegelt)?
Danke vorab!

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  •  helyx
  •   Silber-Award
14.12.2019  (#67)
Geht einfach darum das sie Sonneneinstrahlung und Wasser hat.
Und falls dein Kollektor wirklich extrem knapp ausgelegt ist das eine Hebung im Winter keinen grossen Schaden anrichten würde (wenn du wirklich lange mit Minusgraden fährst).

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  •  brink
  •   Gold-Award
14.12.2019  (#68)

zitat..
helyx schrieb: eine Hebung im Winter keinen grossen Schaden anrichten würde

wobei das schon eine extrem knapp ausgelegte rgk quelle sein müsste. nach 3 jahren erfahrung gibt's das praktisch nicht.
also eine beflasterte einfahrt, wo regen verisckern kann ist absolut kein problem und nutzbar/erschließbar für den rgk emoji

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