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Ich habe letztes Jahr alles über den Ökolüfter gelesen was es im Internet zum lesen gab, will mich auch recht herzlich bei 2moose bedanken, weil er fast immer das aufschreibt was ich auch im Kopf habe. Das hat mich letztendlich dazu entscheiden lassen den Ökolüfter im Hauskonzept rein zu bringen (statt den Hoval RS-180).
Da wir jetzt endlich ein geschicktes Grundstück gefunden haben, befasse ich mich wieder mit dem Thema und zu meiner Freude gibt es was neues über Ringlüftung. Ich habe auch vor ein PH von 85-90 qm zu bauen mit einem Ökolüfter und einem Ringlüftung-System von 4 superleise Computerventilatoren die kombiniert mit Rohrschalldämpfer die Luft in allen Räumen verteilen. So bald wir unseren Design fertig haben, werde ich das Konzept hier vorstellen (damit ihr was zum lachen habt ). Aber in der Zwischenzeit möchte ich gerne vom hagensurf hören ob er noch weiter gekommen ist mit seiner Idee! ps Verzeiht bitte die Rechtschreib- und/oder Grammatikfehler. Ich bin ein Holländer der seit 2 Jahren in der Steiermark wohnt. |
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Neuigkeiten - Wir haben uns jetzt entschlossen den Ökolüfter im Frühjahr bei uns zu installieren. Die letzten Wochen bin ich mit dem Gerät noch mal intensiv ins Gericht gegangen und habe verglichen (Hoval, Sytemair o. ä. mit Rotationswärmetauscher).
Da ich insbesondere (vielleicht auch unberechtigt) Sorge vor zu niedriger Luftfeuchte im Winter habe, ist der Ökolüfter das einzige Gerät, das ich kenne, bei dem die Luftfeuchte nicht ausschließlich über den Volumenstrom geregelt werden kann. Jeder der sich ein wenig mit dem Ökolüfter beschäftigt hat weiß, dass vereinfacht ausgedrückt, durch ein Tauchbad der Tauschertrommel in einer "Salzlösung" die Feuchte individuell rückgewonnen werden kann. Der sehr geringe Energieaufwand, der für das kleine Gerät sehr hohe Volumenstrom, die leichte Wartung/Reinigung und keine Folgekosten sprechen für sich. Durch einen Zufall habe ich Kontakt zu Herrn Stolz (Erfinder und "Vater" des Ökolüfters) gefunden. Ein äußerst interessanter Mann. Toll, dass es solche selbstlosen Menschen noch gibt. Er hat meinen Horizont, und nicht nur in Bezug auf den Ökolüfter, Lüftung und Physik, ein wenig erweitert. Er hat mir Software zur Berechnung verschiedener Werte zur Verfügung gestellt und mir den Aufbau einer Ringlüftung empfohlen. Hier nun in Kürze der Aufbau. Ökolüfter (ÖL) wird im OG Flur in ein Fenster installiert. Über dem (ÖL) werde ich einen Holzkanal (Holz = schalldämmend, alternativ auch Wickelfalzrohr) mit Verbindung zum Bad bauen. Es benötigt vom Bad zum Zimmer Eltern, Eltern-Gast, Gast-Kind und Kind-Flur) Lüftungsöffnungen (Schlitze oder Löcher mit schallgedämmten Holzplatten, welche dennoch annährend so schalldämmend sind wie eine 24er massive Mauer). In dem Holzkanal im Flur wird ein Lüfter (ca. 50 € von Papst)installiert, der ca. den gleichen Volumenstrom des ÖL erzeugt. Die Frischluft des ÖL wird also durch den Sog im Ring durch die Räume transportiert. Allerdings wichtig dabei, die Türen der durchströmten Räume sollten geschlossen bleiben. Es gibt noch eine andere Möglichkeit. Der eine angesprochene Lüfter in einem Verteilerkasten installiert, zieht durch am Verteilerkasten angeschlossene Einzelkanäle (je Raum ein Kanal oder Rohr) die Abluft aus den einzelnen Räumen ab. Die Frischluft strömt aus dem Flur in die einzelnen Räume durch Türschlitze, oder entsprechende passive Überströmer nach. Die Abluft könnte durch verstellbare Düsen in weniger oder mehr benutzten Räumen geregelt werden. Die Frischluft wird nicht durch Kanäle geleitet. Das war mir eines der wichtigsten Argumente. Es wird nur ein Lüfter zusätzlich für eine sehr gute Belüftung der gesamten oberen Etage benötigt. Schallquellen (Lüfter) an oder gar in Ruheräumen sind ausgeschlossen bzw. werden nicht benötigt. Wenn ich im Jahr 2013 dieses Projekt durchgeführt habe, werde ich eventuell mal versuchen das UG durch 2 weitere Abluftkanäle auch an den ÖL im Flur anzuschließen. Schließlich schafft der ÖL bis 200 m3. Wenn ich im UG bin oder abwesend, kann ich so mal richtig durchlüften. Sollte das nicht ausreichen, werde ich einen 2. ÖL im UG nachrüsten. Hoffentlich helfen meine Ausführungen dem Einen oder Anderen . Helfe bei weiteren Fragen auch gern weiter. |
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Danke für die extra Infos - Super das du dich zurückmeldest, hagensurf!
Hast du vielleicht einen Link mit technischen Daten oder einen Typnummer von diesem Lüfter? Hier ist eine Skizze der Ringlüftung die ich vorhabe: Also drei Lüftungsrohre (Durchmesser 160mm) wodurch die Luft von 140-150mm PC-Ventilatoren angesaugt wird, mit rechts unten (Südosten), in der Küche, der Ökolüfter. Ich habe mich mit dem Verkäufer des Ökolüfters in Verbindung gestellt um zu fragen ob so was überhaupt möglich ist. Wenn es im Theorie geht, werde ich die PC-Ventilatoren testen. Ich habe bisher fünf interessante Lüfter, weil leise und m.M.n. mit ausreichenden Kapazität (m3/h), gefunden: Um Schallübertragung zwischen den Räumen zu verhindern, müssen vielleicht noch Telefonieschalldämpfer irgendwo in den Rohren eingebaut werden. Deswegen sind das Wohnzimmer und die zwei Schlafzimmer getrennt durch andere Räumen (Büro, begehbarer Kleiderschrank, Bad). Keine Ahnung ob so was funktionieren würde (ausreichender Luftwechsel UND leise), aber es wäre toll. |
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Sehr interessantund vielleicht stellst du meine Lüfterwahl nochmal in Frage . Ich habe diesen Lüfter von Papst schon zu Hause liegen, aber leider noch nicht Probe gehört.
Typ 6248 NM Nennspannung VDC 48 Nennspannungsbereich VDC 28 .. 60 Drehzahl min-1 2850 Leistungsaufnahme W 11,5 Min. Umgebungstemperatur °C -20 Max. Umgebungstemperatur °C 72 Volumenstrom m3/h 350 Schallleistungspegel B 5,7 Schalldruckpegel dB(A) 50 Da dieser einen Volumenstrom bis 350 qm3 schafft, aber vermutlich bei mir eher mit ca. 120 cm3 laufen wird, wird sich die Leistungsaufnahme auch um ca. 2/3 verringern. Bezüglich des Schalldruckpegels mach ich mir keine Sorgen, da der Lüfter nur mit 1/3 der Leistung laufen wird und die Messdaten immer in Realtion zu den Messbedingungen stehen müssen, um objektiv vergleichen zu können. Außerdem kommt der Lüfter in ein Holzkanal (zusätzlich Schalldämmung und nochmalige Schalldämmung möglich, was bestimmt nicht erforderlich sein wird), der außerdem im Flur installiert ist. Ist der große Raum (Küche + Essen?) offen, oder durch Türen getrennt? |
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Meine 2 favorisierten Varianten - Ich habe mal meine 2 favorisierten Varianten skizziert und hoffe, dass es einigermaßen übersichtlich geblieben ist.
Variante 1: "echte Ringlüftung", nur 1 Luftkanal erforderlich und geringerer Volumenstrom erforderlich. Dafür müssen für gute Durchströmung aller Räume die Türen geschlossen bleiben und dicht sein. Variante 2: "Satellitenlüftung", mehrere Kanäle (oder Rohre), aber nur Abluft, und höherer Volumenstrom erforderlich. Hoffentlich gute Durchströmung aller Räume bei offenen und geschlossenen Türen (Türschlitz 1-2 cm, oder schallgedämmte Überströmer), Einzelräume in gewisserweise durch Abluftdüsen regelbar. Vorteile beider Varianten: keine Zuluftkanäle, nur ein zusätzlicher Lüfter. Über Auswahl des Material (Luftverteilerbox in Eigenbau oder über Lüftungshandel erworben, Kanäle in Holz selbst gebaut, oder Wickelfalzrohr etc. und Dimensionierung der Querschnitte) will ich noch nichts sagen. |
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Vielleicht so? - Nur eine Idee
Du bräuchtest nur für Überströmer in den Türen (Schlitze o. ä.) sorgen hast keine Schallprobleme, kannst die Lüftung in gewisser Weise durch Regelung der Abluft in den einzelnen Räumen regeln und brauchst nur einen Lüfter. Der Ankleideraum (alternativ auch das Büro) und die Bäder wären auch mitbelüftet. Schau mal hier: http://www.stadt-zuerich.ch/content/dam/stzh/hbd/Deutsch/Hochbau/Weitere%20Dokumente/Nachhaltiges_Bauen/1_2000_Watt/6_Technik/Luftbewegungen_Bericht_alles.pdf |
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Wunderbare Information - Vielen Dank für die ausführliche Erklärungen und Skizzen! Es ist sehr interessant, inspirierend sogar. Es gibt ganz wenig Information über Ringlüftungen auf dem Internet, also sehr nützlich.
Dein Papst Lüfter ist optimal für beide Varianten die beide auch eigentlich ganz gut ausschauen. Ich glaube ich wurde in deiner Situation sogar die Satellitenlüftung bevorzugen, weil ich die Schlitze in Wände und Türe irgendwie 'riskant' (Schallübertragung) finde. Vielleicht auch weil ich nicht genug Infos darüber finden haben können. Aber gut ist da dass das Gästezimmer als Übergangsraum zwischen die beide Schlafzimmer funktioniert (Gäste gibt es nicht jede Nacht). Was für die echte Ringlüftung spricht, ist das du weniger Material und Arbeitsaufwand benötigst. Leider ist die Konfiguration der Räume für unseres geplantes Haus anders, sonst hätte ich es sicher wie du gemacht. Du hast da eine schöne Skizze für unseres geplantes Haus gemacht, und die Idee den Papst und ÖL ein zu bauen in ein Schallgedämmtes Holzkanal ein zu bauen, ist sehr klug, aber für mich gibt es zwei Probleme: 1. Zu viel Material und Arbeitsaufwand. In unserer Konfiguration ist die reine Ringlüftung die elegantere Lösung (wenn's funktioniert natürlich). 2. Ich möchte dass der Ökolüfter sichtbar ist im Wohnbereich. Es ist ja ein ganz cooles Ding, und ich möchte es selbst 'in action' sehen können, aber auch Gäste zeigen können ('schau mal wie er dreht') 3. Außerdem glaube ich dass die Ökolüfter harter arbeiten muss um genug Luft und Druck für die Satellitenlüftung rein zu bringen, aber wenn es sichtbar und hörbar ist möchte ich es nicht über 120 m3/hr laufen lassen (am liebsten 80 oder 100 m3/hr). Ich habe schon gelesen vom Herrn Stolz dass er eine Luftwechselrate von rund die 0,8 bevorzugt, aber ich lese überall dass 0,3-0,4 ausreichen sollten, oder 22-36 m3/h pro Person (wir sind zu dritt und rauchen nicht). 85 qm * 2,5 m Raumhöhe = 212,5 m3 * 0,4 (0,5) Luftwechselrate = 85 m3/hr (106 m3/hr). Ich habe mit einem Mitarbeiter der Firma die den ÖL verkauft Mail Kontakt gehabt, und er sagt dass wir auch genug Frischluft in den Schlafzimmern bekommen wenn wir die Türe offen lassen. Das wäre natürlich am praktischsten, aber ich weiß nicht ob wir es so haben wollen und fürchte auch die Situation dass es doch nicht ausreicht. Der soll offen bleiben. Laut dem Mitarbeiter wäre der Ökolüfter dort optimal platziert. Ich möchte es auch dort haben, weil wir an dem östlichen Außenmauer vor haben einen Anbau mit Gewächshaus/Wintergarten von zirka 40 qm an zu bauen. Dieses Raum sollte - in Theorie! - eine Art Pufferzone darstellen, damit die Zuluft für den Ökolüfter weniger kalt ist, und auch dass wärmere Luft (und ein wenig Kohlendioxid) aus dem Wohnhaus im Gewächshaus gelangt. Es muss natürlich auch wieder Frischluft in diesem Raum gelangen, via ein zweites Lüftungsgerät mit WRG und/oder erdverlegte Frischluftkanäle. Hier ist eine Skizze: Es wäre toll wenn es in der Praxis auch funktionieren würde. Aber gut, zuerst mal die Ringlüftung. Wollte es trotzdem teilen. Vielleicht hat jemand da Ideen. Super, danke. Dass werde ich jetzt mal durchlesen. |
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Entscheidung...ich habe gestern ausführlich mit Herrn Stolz gesprochen und werde die Ringlüftung installieren. Er hat es ganz einfach erklärt: Angenommen 4 Kinder sind im Kinderzimmer. Bei der Satellitenlüftung würde nicht ausreichend Luft hineinströmen, bei der Ringlüftung schon und außerdem ist es egal, wo sich die Personen aufhalten, da alle Räume mit der gleichen Luftmenge durchströmt werden. In Räume, in denen sich keine Personen aufhalten wird die Luft auch nicht wesentlich schlechter. Man muss eben die Kinder und sich selbst ein wenig zum Türenschließen erziehen . Selbst wenn diese geöffnet sind, ist ein gewisser Luftaustausch vorhanden.
Wichtig hierbei: hoher Volumenstrom, geringe Widerstände. Das heißt die Schlitze zwischen den Räumen (in meinem Fall werde ich 10 Löcher unter- oder nebeneinander mit einem Durchmesser von 8 cm bohren = ca. 500 cm2). Schallproblem?: Nein! Bsp. 10 x 8 cm Löcher nebeneinander = ca. 10 cm x 100 cm Schalldurchlass. Lösung: Schalldämmbrett. Gutes Holz ca. 50 cm x 150 cm x 1-2 cm Stärke. An Wand und Holzbrett "Reapor"-Platten (2,5 cm Stärke) anbringen (Gesamtaufbau inkl. Luftdurchlass ca. 7-8cm). Die Dämmbretter in einen Abstand von ca. 1-1,5 cm zur Wand anbringen = 400 - 600 cm2 Durchströmungsfläche. Und alut Aussage von Hr. Stolz ist hier ein Schallschutz einer ca. 24 cm starken massiven Mauer vorhanden. Außerdem kann man die Dämmbretter wunderbar zur Geltung bringen (tolle Farbe, mit Stoff bespannen, Große Bilder oder Fotos etc.). Der Ökolüfter wird nicht "in" den Abluftkanal eingebaut. Da der Ökolüfter oeben die Ablauft ansaugt, wird der Kanal von ca. 20 x 20 cm ungefähr 10-20cm oberhalb des Ökolüfters enden. Wir sind uns da einig, ich finde das Gerät auch toll und will es vielmehr zeigen als verstecken . Den einen Kanal braucht es nur, um den zusätzlichen Lüfter zur integrieren und eine gezielte Luftbewegung entstehen zu lassen. Das Schöne dabei ist, der zusätzliche Lüfter wird über einen Potentiometer direkt an die Steuerleitung des Ökolüfter angeschlossen und wird annährend den gleichen Volumenstrom des Ökolüfters haben. Diese Ringlüftung ließe sich meiner Meinung nach auch sehr gut bei dir installieren. Ringlüftung entgegen dem Uhrzeugersinn. Vielleicht wäre es ratsam Bad und WC mit einem Luftkanal zu überbrücken, obwohl man ja gerade dort die feuchte Luft abtransportieren möchte. Also vielleicht nur das WC überbrücken. Der Installationsaufwand ist in etwas gleich deiner Lösung, vielleicht etwas höher. Löcher brauchst du auch überall. Bei deiner Lösung sehe ich größer Schallproblematik als mit dem Dämmbrettern. Selbst wenn die Dämmbretter nicht so schalldämmend wären wie eine 24er Wand, aber allemal viel besser als eine herkömmliche Tür. Willst du eventuell ein permanentes Lüftergeräusch hören (ich bin da sehr empfindlich). Dein Kind(er) werden nachts dich nicht hören ihr sie nicht. Aber ihr alle vielleicht die Lüfter. Wie gesagt, alles nur Vermutungen. Du bist Holländer (Niederländer) und planst ein 40 m2 großes Gewächshaus an deinem Haus? Tomaten oder Gurken sollen dort bestimmt nicht wachsen, oder?! lad mich dann mal ein ... |
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Da bin ich wieder - Verzeihe die Verspätung, hagensurf. Dezember ist eine zeitraubende Zeit, und ich war auch noch einige Zeit mit einem anderen Hausentwurf beschäftigt. Aber der erste Entwurf gefällt uns noch immer besser, auch weil es leichter ist eine Ringlüftung zu etablieren.
Deine Lösung ist noch interessanter geworden als es schon war. Das mit den Reapor-Platten hört sich sehr gut an (ich kenne den Platten schon, aber weiss nicht wo ich die in AT AT [Außentemperatur] kaufen kann, obwohl ich nicht weit von der Liapor Produktionsstätte wohne). --- Ich habe unsere Diskussion wieder mal ganz durchgelesen, und ich sehe jetzt verschiedene mögliche Varianten: Erstens kann man wählen ob man eine einzige kräftige Lüfter (in Schallgedämmter Luftkanal) verwendet um die Luft rund zu blasen, oder man verwendet mehrere Lüfter mit weniger Kapazität (z.B. PC-Lüfter). Zweitens kann man wählen zwischen Luftkanäle zwischen Räume, oder mehrere Löcher mit Schalldämmbrett. Zu 1) bevorzuge ich noch immer PC-Lüfter für meine Situation. Bei dir funktioniert der starke Lüfter gut weil du es im Flur des Obergeschosses einbauen wirst. Die Idee vom kräftigen Lüfter im Wohnzimmer, obwohl in Schallgedämmter Luftkanal gefällt mich irgendwie nicht so. Ich bin auch sehr empfindlich was Lüftergeräusche angeht, aber kenne mich ein wenig aus mit PC-Lüfter. Letztens habe ich zum Beispiel den 100mm Lüfter in meinem PC-Gehäuse auf 1000 rpm laufen lassen (er dreht normalerweise nicht, weil ich einen Stromspar-PC gebaut habe der kaum warm wird) und der war auf 3-4 Meter fast unhörbar. Dieser Lüfter ist aber gar nicht so leise wie ein Lüfter sein kann, außerdem verbaut in einem engen Gehäuse aus Holz das ziemlich akustisch ist, und sitzt auf einem Kühler. Das sollte noch viel besser sein mit einem 140-150 mm auf 800-900 rpm, ohne Hindernis direkt vor oder hinter den Lüfter. Aber das muss ich erst mal testen. Ich bestelle diese Woche ein oder zwei Lüfter. Zu 2) finde ich deine Idee mit den Dämmbrettern ganz interessant. Das wäre in meinem Entwurf ganz interessant, weil weniger aufwändig und günstiger als Luftkanäle mit Telefonieschalldämpfer, und mit den zwei Zwischenräumen (Büro, begehbarer Kleiderschrank) in unserem Entwurf schaut es mit Schallübertragung auch gut aus. Wie viel Volumenstrom machen die 10 Löcher von 8 cm (500 cm2) möglich? Darf es auch weniger als 500 cm2 sein? Macht die Wandstärke da noch was aus, auch im Bezug auf Schallübertragung? Ich habe vor Trennwände von 10-12 cm zu bauen. Ich weiß nicht wie dick deine Innenwände sind. Und was ich mich noch frage, sowohl für diese Lösung als die mit den Luftkanälen: Wo genau am Wand soll das Loch, bzw. die Löcher, kommen? Oder besser gesagt: wie hoch? Oder ist das egal? Ich wurde denken das Frischluft vom Ökolüfter ein wenig kälter ist als gebrauchte Luft, und sich deswegen im niedrigere Bereich befindet, nicht ganz oben an der Decke. Aber vielleicht ist das zu simplifizierend. So bald da irgendetwas wächst und auch geerntet werden kann, bist du herzlich eingeladen. Ich mache mich noch immer Gedanken über wie ich den Ökolüfter mit dem Gewächshaus kombinieren kann. Erdverlegte Frischluftkanäle haben so Ihre Probleme (relativ teuer, aufwändig, und muss gut gemacht werden, sonst Probleme mit Keime usw.) und einen zweiten ÖL oder anderes Lüftungsgerät ist vielleicht auch ein bisschen zu viel. Jetzt überlege ich mich ob e |
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Hallo hagensurf, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: "Ringlüftung" mit Ökolüfter |
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Noch was passiert? - Hallo Hagensurf,
Da sind schon wieder 6 Monate vorbeigeflogen. Wir haben einen ÖL bestellt und werden es in 3 Wochen abholen. Ich war neugierig ob sich bei dir noch was geändert hat. Hast du deine Ringlüftung schon gebaut? |
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Wie du schon richtig erwähnt hast, "vorbeigeflogen". Da unsere Anliegerstraße eine Privatstraße ist und die Bruchteilsgemeinschaft nun die Sanierung beschlossen hat, ich habe auch dafür gestimmt, müssen wir abwarten, ob Geld übrig bleibt. Aber wenn die finanziellen Mittel vorhanden sind, wird losgelegt. Aber spannend bei dir. Du musst mir unbedingt über den ÖL berichten, wenn du ihn hast. Bitte versprich mir das . |
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Versprochen! - Ich habe letzte Woche ein CO2-Messgerät bekommen. Damit werde ich testen können wie viel Frischluft bei uns im Schlafzimmer gelangt (mit geöffneten Tür). Wenn das nicht ausreichend ist, werde ich das Konzept für die Ringlüftung in der Praxis umsetzen. Wir bauen erst in August/September, also es wird noch ein bisschen dauern. |
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CO2-Messgerät - ...wir haben schon seit längerem ein CO2-Messgerät, weil ich einfach testen wollte, wie schnell sich die Luft "verbraucht". Nach zwei Stunden im Kinderzimmer (Kind schläft) steigt der CO2-Gehalt von 500 auf 1000 bis 1200. Seitdem klappen wir das Fenster nur leicht an (ein kleiner Spalt reicht aus), ebenso bei der Kinderzimmertür und ein leicht geöffnetes Fenster im Flur. Der CO2-Gehalt steigt so nie über 800. Der Luftaustausch ist höher, je kälter die Außenluft. Man kann mit einem CO2-Messgerät wieder etwas "Neues" über Luft lernen. Wenn man dann noch weiß, bei welcher CO2-Sättigung (CO2=Wert für Mischung diverser Giftstoffe) die Luft auf Menschen wirkt, wird einem Frischluft umso wichtiger. Ich bin neugierig, wie der Luftaustausch beim ÖL ohne installierten Ringlüftung in benachbarte Räume funtkioniert. Vielleicht braucht man ja wirklich keine Ringlüftung bei geöffneten Türen.
Also, lass mich dann deine Erfahrungen unbedingt wissen . |
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Wanddurchführung - Vor ein paar Wochen haben wir unseren Ökolüfter in Leverkusen geholt. Das war ganz toll! Nette Leute, super Demonstration, geile Geräte:
Bevor ich weiter mache mit der Ringlüftung, muss ich erst noch bedenken wie ich die Rohre für Zuluft and Abluft durch die Wand bekomme, und ziemlich schnell auch, weil die Vorfertigung des Hauses nächste Woche anfangt. Das Interessante vom ÖL ist dass die Löcher für Zu- und Abluft nicht gleich groß sind (hätte Fotos machen sollen während dem nachmessen): 141 mm für Abluft, und 159 mm für Zuluft. Jetzt kommen zwei Arten von Lüftungsrohren im Frage, und zwar ein Kunststoffrohr (PPS) und ein klassisches Wickelfalzrohr aus verzinktem Stahl. Ich habe vor die in einem 'Holzbox' zu bauen und den mit so was wie Perlit zu füllen damit die Zellulose nicht direkt an den Rohren sitzt. Aufbau der Wand (außen nach innen): 24 mm Rauschalung, 300 mm Riegelwand mit Zellulose, 20 mm OSB. Meine Frage: Macht es ein Unterschied für Kondensatbildung usw. ob ich ein Kunststoffrohr oder ein Wickelfalzrohr nehme? Kunststoff ist stabiler, aber auch relativ teuer, ich schätze 3-4 Mal so viel wie das Wickelfalzrohr. Trotz höheren Preis neige ich zum Kunststoffrohr, auch weil ich die gleiche Größe (160 mm) im Dachgeschoss gut verwenden kann für Ansaug- und Ausblasrohre der Wärmepumpe. Aber gut, meine Große Angst ist Kondensatbildung in der Außenwand! Wenn ihr noch auf diesem Thread abonniert seid, Hagensurf und 2Moose (und anderen), hätte ich gerne eure Meinung dazu gehört. Vielen Dank im Voraus. Ich melde natürlich (irgendwann) wie es weiter geht mit dem ÖL. |
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Bei den 2x50cm die Du brauchst, dürfte der Preis kein Thema - sein. Würde eher zu Kunststoff tendieren, da rostfrei (die Schnittkanten bei Wickelfalz sind schwer rostzuschützen) und ein geringerer Wärmeübergang aus der "warmen" Wand. Ich würde die Rohre auf jeden Fall so dick wie möglich mit Armaflex (Stichwort: Diffusionsdichte Dämmung) verkleben, am besten jedes einzeln und dann nochmal beide zusammen ... Du holst Dir mit der "Konstruktion" sehr kalte Bauteile bis tief in die Wand hinein. Wenn Feuchtigkeit in der Wand ist, würde die auskondensieren und das Perlite und die Zellulose würden sich damit vollsaugen. |
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das muss Maßarbeit werden...so oder so ähnlich hatte ich meinen Einbau auch mal geplant, aber mehr wegen der Angst bezüglich der Luftkurzschlüsse. Herr Stolz (Erfinder ÖL) riet von dieser Version ab, da die beiden Lüfter sehr eng aneinander am ÖL verbaut sind. Wieviel Milimeter sind den zwischen beiden Lüftern platzt? Du musst sehr genau arbeiten, damit die beiden Rohre für Zu- und Abluft auch bei den Lüftern abschließen und dann soll die Rohre die Lüfter auch am Besten dicht umschließen. Und wenn du dir Sorgen wegen Kondensation machst, dann bei diesem geringen Abstand der beiden Rohre (kalt/warm) bestimmt zurecht.
Eine andere Idee, die eventuell noch interessant sein könnte. Es gibt Lüftungsrohre mit 400 mm Durchmesser (gleicht etwa dem ÖL). Dieses in die Wand eingebaut. Wenn du die Kanäle Zu und Ab noch trennen möchtest, kannst du genau in der Mitte des 400 mm Rohres eine Kunststoffwand einbauen. Wenn du gut arbeitest, brauchst du sie nur einschieben. Diese kann auch etwas länger als das 400 mm Rohr sein, um Luftkurzschlüsse weiter zu begrenzen. Bezüglich Kondensat habe ich 2moose nichts hinzuzufügen, nur dass der Kondensatschutz mit der 400 mm Variante einfacher und sicherer zu bewerkstelligen sein dürfte . So, wie in Foren bekannt, du stellst eine Frage und bekommst selten eine "direkte" Antwort darauf (2moose mal ausgenommen). Lass hören, was du nun machst... |
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Die Idee ist gut! Man muss sich nur weiterführende Gedanken über den Witterungsschutz machen. Aber vielleicht darf man den ÖL auch 90° um die horizontale Achse gedreht einbauen, damit der Trennsteg nicht waagrecht aus der Wand steht und den Niederschlag förmlich einlädt, drauf zu landen. Dann noch passende Wetterschuzgitter entwerfen und patentieren lassen. |
Nachdem der ÖL keinen schlechten Wirkungsgrad der WRG hat, würde ich behaupten, die beiden Rohre haben nahezu die selbe Temperatur.
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@hagensurf - zunächst einmal meine Hochachtung vor soviel Eigeninitiative!
Ich habe mich selbst letztes Jahr mit dem Ökolüfter in einem Forschungsprojekt auseinandergesetzt und verschiedene Messungen und Versuche durchgeführt. War selbst auch in Leverkusen und habe mir die Kleinserien-Produktion angesehen. Ich würde dir raten, für den Ökolüfter aus akustischen Gründen ein schallgedämmtes Gehäuse zu bauen, wenn du es im Wohnbereich installieren willst. Dazu ist allerdings auch eine äußere Spaltdichtung an der Trommel erfordlich. Das ist allerdings ein deutlicher Mehraufwand. Die Herstellerangaben des Luftvolumenstroms beziehen sich auf Außenluft und Fortluft. Durch die doch erhebliche Leckage im Ringspalt, die gleichzeitig auch die erwünschte Spülung ermöglicht, verringert sich der nutzbare Volumenstrom je nach Widerstand (vorgebautem Wetterschutzgitter, Gehäuse, Vorfilter, etc.) um bis zu 25%. Da man bei der Ringlüftung einen höheren Volumenstrom fährt und ein größeres Raum- Puffervolumen nutzt, als bei einer konventionellen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], kann man auch mit kleineren Volumenströmen des ÖL das Auslangen finden. Ich bin gespannt auf deine Ergebnisse und Erfahrungen. |
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Hallo Leitwolf...wir hatten schon miteinander telefoniert. Ich war damals an deinem Projekt sehr interessiert und bin dir für deine damaligen Erklärungen, Denkanstöße und Offenheit sehr dankbar. Schade, dass der ÖL nicht als optimales Gerät für deine Komfortlüftung Anwendung fand. Deine Gründe hast du ja oben teilweise angesprochen. Ich finde deine Komfortlüftung ebenso gut, aber die Variante Ringlüftung mit ÖL ist so wunderbar einfach und effizient. Naja, "einfach" nicht falsch verstehen. Der handwerkliche Aufwand ist nicht unerheblich.
Aber du weißt ja, warum ich den ÖL vorgezogen habe. 2moose Soweit ich weiß, sollte der ÖL nicht 90° gedreht werden. Hängt wohl mit den optimalen Ab- und Zuluftströmen zusammen. Je nach Wetterseite ist eine Drehung um 90° auch für die Fort- und Frischluft (aufsteigende Winde etc.) nicht optimal. Aber vielleicht fällt das nicht ins Gewicht. Aber Wetterhaube ist sehr gut, oder das 400 mm Lüftungsrohr in Längsrichtung nicht 90°, sondern nur 45° schneiden. So ist die Haube aus einem Guss. Natürlich nur wenns gefällt . Jedenfalls ist man damit einzigartig. Neven Nun lass uns aber nicht sitzen und berichte, ob unsere "klugen Ratschläge" dich weitergebracht haben. |
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@hagensurf - der ÖL ist sicherlich ein interessantes Produkt, sonst hätte ich mich nicht damit beschäftigt. Für die Anwendung in der Wohnungslüftung, wo bestimmte Eigenschaften erwartet werden, bedarf es dann doch einiges Aufwandes den ÖL zu adaptieren.
Mit ein wenig Kompromissbereitschaft kann man aber sicherlich ein akzeptables Ergebnis erzielen. Übrigens der ÖL kann aufgrund der asymetrischen, magnetischen Abstützung (Magnetringe am äußeren Dichtspalt nicht gedreht werden. Man kann ihn nur Abluft oben, Zuluft unten montieren. |
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Danke, 2moose! - Das ist genau was ich fürchte. Ich dachte das Perlit auch gut war was Diffusionsdichtigkeit angeht, aber wie es im Thermofill Produktfolder steht: 9 mm Armaflex wird auch vom Produzent des ÖLs angeraten: Ich bevorzuge aber 2 Rohre statt 1 mit Trennwand, und da es zwischen den Rohren 12 mm Raum gibt, sollte ich vielleicht 6 mm Armaflex nehmen, und dann - wie du sagst - die beide Rohre noch ein Mal mit 6 mm einwickeln. Das würde zusammen 12 mm Dämmung machen. |